Enttäuschung Entgiftung

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tuutsweet
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Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2013 08:07    Titel: Antworten mit Zitat

Du solltest nat. echt die Schnauze gestrichen voll haben und merken , dass Benzos dir das Leben keinesfalls erleichtern. Und um die Schnauze voll zu haben, braucht es bei den meisten Jahre, bei Wenigen Monate.

Und du musst so dermassen motiviert sein, wie noch nie in deinem Benzoleben.

Dann kann das zu Hause klappen, warum nicht, wenn du einen Freund,Bruder,Schwester,Freundin,Mutter hast die hart bleiben , auch wenn du sie anflehst.Da ist auch viel Vertrauen gefragt, Halbwahrheiten und Hintertuerchen sind nicht angesagt.

Das ist fuer beide Seiten nicht easy, aber immer noch besser als ne konventionelle
Entgiftung inner Klappse, es sei denn du durchlaufst ein monatelanges Anmeldungsprozedere, denn die Entgiftungen, die das verlangen sind meistens kompetenter.
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2013 08:27    Titel: Antworten mit Zitat

zur Zeit nehm ich ja nix an Benzos. Nur ist es bei mir so, dass ich der Sucht nicht viel entgegenzusetzen habe. Ich hab eben kein Umfeld und keine Angehörigen und so richtig clean ist es mir auch noch nie gut gegangen. Ich bin froh, wenn ich soweit fit bin und arbeiten gehen kann. Ob ich dabei jetzt clean bin oder etwas konsumiere ist doch zweitrangig. Wichtig ist, dass ich mit mir selbst klarkomme.
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tuutsweet
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2013 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

Keine Frage, Arbeit ist wichtig, aber nicht auf Kosten deiner Gesundheit.
Ich kann auch aufm Autobahnstrassenbau arbeiten, wenn ich mich jeden morgen vor und waehrend der Maloche dicht machen kann.Das ist aber nicht Sinn der Sache, finde ich zumindest.
Inwieweit du mit dir selbst klarkommst, was deinen Konsum&Arbeit betrifft, kann ich nicht beurteilen, da wir uns zuwenig kennen.

Aber eins weiss ich gewiss.Arbeiten zu gehn und das nur unter Einfluss von Drogen aller Art auszuhalten, ist russisch Roulette.

Das viele ihren Job hoeher ansiedeln als ihre Sucht, kann ich verstehn ,aufgrund der miserablen Arbeitsmarktpolitik und der Billigarbeiterschwemme aus Osteuropa, die fuer 2,00Euro die Stunde jeden Scheissjob machen.
Aber was bringt es jeden morgen um 7.30h auf der Matte zu stehn und das nur unter Einfluss von Opiaten, Amphetaminen oder weiss der Geier was zu schaffen.

Auf lange Sicht geht es einzig und allein um dein Wohlbefinden und deine Gesundheit, das kann kein Job der Welt ausgleichen, es sei denn du bist Rockstar oder Investmentbanker oder hast ein paar Millionen geerbt.

lg
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2013 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

ich geb dir da schon uneingeschränkt Recht. Wenn ich aber schon ne Therapie mache und dann wieder höre wie wichtig das soziale Umfeld und die Unterstützung durch die Familie ist, dann kommts mir gleich wieder hoch. Ich kann mir das eben auch nicht aus den Rippen schneiden.
Ich hab mein halbes Leben süchtig gelebt und hab trotzdem beruflich ne ganz gute Entwicklung hingelegt. Es ist für mich einfach nicht vorstellbar auf jeglichen Konsum zu verzichten. Mir gehts dann auch schlecht und die Gedanken rasen wie bekloppt und dann kann ich schonmal gar nicht arbeiten. Ist halt kacke, wenn du gar nix anderes kennst.
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Leviathan
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 983

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2013 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

newlife hat Folgendes geschrieben:
Ich bin froh, wenn ich soweit fit bin und arbeiten gehen kann. Ob ich dabei jetzt clean bin oder etwas konsumiere ist doch zweitrangig. Wichtig ist, dass ich mit mir selbst klarkomme.


Lieber Newlife, da hast Du aber sowas von Recht. Ich finde, dass ist genau die richtige Einstellung Very Happy

Ich selbst zweifelte an meinem Subutexkonsum, einmal wegen der Kosten, zum anderen, weil viele schöne Empfindungen Flöten gegangen sind. Der Versuch, das TeX auch nur in geringen Dosen zu reduzieren, klappt nicht. Also arrangiere ich mich damit. Habe mich jetzt auf 8 mg/Tag einstellen lassen und hoffe, dass ich mit dieser Dosis dauerhaft auskommen werde. Jedenfalls bin ich fähig zu arbeiten und komme einigermaßen durchs Leben. Auch dank meiner Frau, die das alles mitmacht.

Mit sich selbst klarkommen, ist das Wichtigte, ob mit, oder ohne Dogen Cool

LG, Leviathan
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2013 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

So ist es eben auch. Es wird eben nicht jeder zum Abstinenzler und das muss auch gar nicht sein. Mir geht es immer noch am besten, wenn man mich diesbezüglich völlig in Ruhe lässt. Ich kenne mich auch und weiß in etwa was geht und was eben gar nicht geht.
Meine Bekannte von der ich hier schrieb hat ihren Entzug auch beendet. Sie ist wieder voll druff, aber soll sie etwa entzügig sterben?
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tuutsweet
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Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 9. Aug 2013 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Die totale Abstinenz ist auch für mich ein Ding der Unmöglichkeit.
Mein Plan , immer wieder Drogen mit Suchtpotential gegeneinander auzuspielen, ZB 3 Tage Benzos, 3 Tage Lyrica, dann mal wieder 3 Tage Heroin usw um von keiner Substanz richtig draufzukommen, ging voll nach hinten los.

Ich hab so ein Suchtpotential, das von kontrolliertem Drogenkosum meilenweit entfernt ist.
Theorie ist die eine, Praxis die andere Sache.

Ich sag mir immer ,bloss keine Antidepressiva wie Doxepin etc nehmen, weil nur schlechte Erfahrungen gemacht.

Ich kann es auch sehr gut verstehen, dass man seinen job, der vllt sogar noch Spass macht, nicht einfach aufgibt in Zeiten wie diesen.Da ist ein gutbezahlter Job nicht mit Gold aufzuwiegen.

Den Mittelweg zu finden , ist die Herausforderung
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