SUBSTITUTION: ist sie überhaupt noch zeitgemäß?

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Yolande
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 29. Jul 2013 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Saubermann, das ist echt bitter, was du schreibst. Ich hab mir die ganze Zeit für dich gewünscht, dass es endlich bergauf geht und objektiv betrachtet tut es das ja auch, aber das die Substi dir solche Steine in den Weg legt, ist nicht wirklich gerecht. Ich kann mir das nur so vorstellen, dass der Arzt normalerweise andere Patienten vor sich hat und nicht glauben kann, was du ihm erzählst. Möglich, dass er dich aus diesem Grund erstmal testen will. Ich wünsch dir, dass das alles so klappt, wie du dir das vorstellst. LG
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anny
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Anmeldungsdatum: 14.10.2011
Beiträge: 464

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2013 08:32    Titel: Antworten mit Zitat

@Saubermann:
Wie oft könntest du denn in der Woche in die Praxis kommen? Wann könntest du da sein?

Ist natürlich echt eine blöde Situation, weil du dort neu bist und gleich die Ausnahme von der Ausnahme möchtest. Ich würde es aber trotzdem versuchen und dem Arzt SELBER eine Lösung anbieten.

Zum Beispiel:
a)
Du kommst einmal am WE und einmal unter der Woche in die Praxis. Da gibst du dann die erste Zeit JEDES Mal eine Sicht-UK ab.
Dafür bekommst du dann immer für drei Tage dein take-home.

Wenn dem Arzt das immer noch zu riskant ist:
Der Arzt stellt dir ein Rezept aus und du holst aus einer Apotheke (die günstiger liegt als die Praxis) jeden Tag/jeden zweiten Tag deine Dosis.

Die erste Woche könntest du ja Urlaub nehmen o.ä. und dann jeden Tag dort antanzen.

Ich würde auf jeden Fall sowas in der Art selber vorschlagen, vor allem das mit der Uk. Der Arzt sieht dann nämlich, dass du nichts zu verbergen hast und dass du dir Gedanken machst.

Ich verstehe den Arzt schon irgendwie.
Wenn du es schaffst, ihm eine Möglichkeit aufzuzeigen wie auch er sich absichern kann, dann klappt die Substitution evtl. für dich.

Ansonsten könntest du zu deinem Hausarzt gehen (oder einem anderen, der dich gut kennt) und ihn bitten dich zu substituieren.
Das ist die Konsiliarregelung. Im Link unten unter Punkt 2.2..
Ist natürlich ein Mehraufwand für den Arzt, deswegen machen es viele nur ungerne. Das wäre für dich aber ideal.

Alles Gute
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Sophisticated
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Anmeldungsdatum: 06.12.2012
Beiträge: 244

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2013 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Saubermann,

tut mir natürlich auch echt leid für Dich, dass es sich so schwierig gestaltet mit der Substi. Bei uns hier im Südwesten gibt es sehr klare Regelungen, an die sich in dieser Stadt alle Ärzte soweit halten:
Take-Home gibt es nach 3 Monaten. Vorher nicht, auch nicht am Sonntag. Bei mir im Programm sind auch zwei Leute, die aus einem Kuhdorf kommen und jedesmal mit dem Taxi am Sonntag anrücken müssen, aber der Arzt sagt dazu nur, dass es genug Prozesse gegen Substiärzte in den letzten Jahren gegeben hätte und wir es aus der Warte sehen sollten, dass er uns so als Arzt erhalten bleibt. Mittlerweile kann ich das auch so sehen, seit ich mir mal angeschaut habe, wie gegen die Ärzte vorgegangen wird. Ist man 3 Monate dann täglich erschienen und hat sauber UK's (das heißt auch ohne THC), dann ist man hier laut Arzt Take-Home-Berechtigt (!).
Es gibt Ärzte, die die Vergabe schon um 7 Uhr machen, zumindest hier. Außerdem würde ich an deiner Stelle bei der KV anrufen, die sagen dir direkt, welche Ärzte noch freie Plätze haben. Dann kannst Du schauen, wie deren Öffnungszeiten sind. Und es gibt ja auch einige Ärzte, die dich mit Rezept zur Apotheke schicken, da könntest Du dann nach Dienstende hin zur Einnahme.

Übrigens: keine Apo braucht eine extra-Genehmigung für Methadon-Ausgabe. Dies ist ein BTM wie jedes andere auch, und eine Abgabegenehmigung für BTM MUSS jede Apo haben. Das Problem der Apo ist, dass sie zum Beispiel zu Herstellung von 12ml nur 120mg Metha brauchen, dies aber in einer größeren Menge bestellen müssen - die haben dann Angst, dass ihnen der Rest verrottet - und natürlich haben die auch Angst davor, dass dann plötzlich mehrere auch fertige Junkies kommen. Habe früher in einer Apo gearbeitet, daher weiß ich das so genau.

Also schau doch nochmal nach anderen Ärzten - vielleicht hast Du doch Glück und findest einen, der eine Ausnahme macht.
Viel Glück!
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2013 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

hey...

danke für eure anregungen und tipps...
ich habe nochmal an die drogenberatungsstelle gemailt und um unterstützung gebeten und dem arzt hab ich gesagt, dass ich in 2-3 tage nochmal zu ihm komme...

unter der woche könnte ich mit ach und krach in seine praxis kommen...
am wochenende erstmal gar nicht. wenn der mir kein take home gibt, lass ich es halt sein. es nützt nix. ich habe z zt keine chance, sonntags zur vergabe zu kommen. ein taxi kostet hin- u. zurück ca. 60 euro.. das geht nicht. punkt, ende, aus.

ich hab mich wirklich richtig geärgert. scheiße ist das alles. was mich am meisten dabei aufregt: ich kenne leute aus meiner alten stadt, die zu ihrem substiarzt hin sind und der hat den sofort take home gegeben, weil die den offenbar so lange genervt haben, bis er nachgegeben hat.

ich hab offenbar einfach nicht genug "chuzpe", um meine forderungen durchzusetzen. dazu fällt mir zb. ein, wie das damals nachm studium auf der jobsuche lief: ich hab mir zb. 50 stellenangebote angesehen. davon fand ich 20 interessant und für 5 fand ich mich geeignet.
einige meiner kommilitonen sehen sich 50 jobinserate an. davon finden sie 3 interessant und sie glauben trotzdem, dass sie von der eignung her auf alle 50 jobs passen... das ist natürlich etwas überspitzt, aber es ist so.
ein kommilitone hat sich auf eine uni-stelle beworben, die in einem völlig anderen fachbereich war und davon hatte er keinen blassen schimmer.
er sieht recht gut aus und ist sehr charmant (an der grenze zur schleimigkeit, aber nicht unglaubwürdig. also ne echt gute mischung, um voranzukommen). das lustige dabei war, dass ich ihm das inserat gezeigt hatte, weils mich zwar interessiert hatte, aber ich nicht das nötige know-how hatte. zumindest dachte ich das... er bewarb sich ganz offen auf die stelle und natürlich geschah das, womit ich früher nie gerechnet hätte: er bekam den job direkt. aussage seines damaligen chefs (inzw. arbeitet mein bekannter woanders): er habe den job bekommen, weil er der einzige gewesen sei, der alle erforderlichen kompetenzen hatte. mein kollege hat rotzfrech gelogen...
er wurde direkt projektmanager eines wissenschaftlichen projektes und bekam eine volle stelle in ner annehmbaren besoldungsstufe. eigenes büro, eigene sekretärin u. 2 eigene mitarbeiter kamen dazu.

mit der zeit wurde sein job aber immer stressiger, da er den anforderungen nicht gewachsen war. das sagte er mir auch ganz offen (wir waren ganz gute kumpels damals). sein chef gab ihm arbeitsanweisungen natürlich immer in dem glauben, dass mein kumpel genau weiss, wovon sein chef spricht...

dieser job war an einer deutschen uni. bezahlt z.t. aus steuermitteln, die woanders fehlen.

ich finde so ein vorgehen frech, dreist und unfair. es ist den mitbewerbern gegenüber unfair und natürlich auch dem arbeitgeber gegenüber.

und ich bin ganz ehrlich: wenn wir ins KH müssen wegen ner OP, dann erwarten wir doch auch, dass der behandelnde arzt auch wirklich dafür QUALIFIZIERT ist...

naja, was reg ich mich auf..?

irgendwie ist eh alles zu spät und die menschen werden immer blöder...
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SAUBERMANN
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2013 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

frage an alle substis, die sich damit AUSKENNEN:

was passiert eigentlich, wenn man einen ausgabetermin verpasst?
klar, man bekommt sein substitut nicht. aber sonst? ist das ein "regelverstoß"?
kann man wg. sowas aus der substi fliegen?

mein gefühl sagt mir, dass es keine gute idee wäre, in substi zu gehen und direkt die wochenendausgabe zu ignorieren...
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2013 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

so, kleines update:

mein substiarzt nimmt seinen job echt ernst. er versteht sich nicht als rezepteschreiber, sondern als arzt und demnach hat er mich voll und ganz durchgechecked... dabei sind jetzt einige sachen rausgekommen, die behandelt werden müssen, zb. hoher blutdruck...

jedenfalls hat er mich inzw. etwas kennengelernt und mir auch signalisiert, dass er mich erstmal n bißchen abchecken will, bevor er privilegien gestattet. aber er will mir zb. nächstes WE wohl direkt einen tag mitgeben. wenn alles gut läuft, gibts auch iwann take-home...

bis dahin wirds halt gerenne, aber was solls..?

ich mußte handeln und was tun. demnächst steig ich vollzeit in den job ein und hab keine zeit mehr, mir via schwarzmarkt methadon klarzumachen.. zwar hab ich gute quellen und es gibt ja auch die gute alte post, aber mitm arzt ist alles ne nummer sicherer, legaler und vernünftiger.

nun muß ich erstmal in substi ankommen, mich stabilisieren und dann seh ich weiter. langfristig peil ich definitiv ein cleanes leben -zumindest für einige jahre - an... (ich sag ganz bewusst nicht "für immer").

manchmal bringt es doch was, wenn man sich einigermaßen vernünftig präsentiert..
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Domenico
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3088

BeitragVerfasst am: 4. Aug 2013 05:10    Titel: Antworten mit Zitat

hi saubermann

ja das ich echt richtig scheisse geregelt mit der substi.tut mir echt
leid für dich das du solche probleme hast und der arzt auch noch so
weit weg ist.
ich kenne das ich wohne ja auch nur in einer kleinstadt und ich muss
zu meinem substiarzt auch ewig weit fahren.
ich habe zwar schon länger take home aber am anfang musste ich jeden
tag kommen.
es gibt noch eine möglichkeit für dich,also da ich es unmöglich schaffen konnte
jeden tag zu kommen vor allem weil am wochenende bei mir kein bus fährt
und ich immer trampen musste dann konnte ich in einer apotheke immer meine
dosis unter sicht trinken.ausser sonntags musste ich dann zum arzt.das
ist in ordnung so lange du in der apo unter sicht einnimmst.
ach ja eine apotheke brauch keine besondere linzenz oder sowas damit
du dein metharezept einlösen kannst.
da wo ich bin,bin ich sogar der einzige der sein substitut bekommt.
ich bin dann solange ich noch kein take home hatte sonntags zum arzt
habe da eine dosis genommen und dann habe ich ein rezept bekommen
wo genau drauf steht das man mo-sa in der apotheke unter sicht einnehmen
muss.
such dir einfach eine apo die mehr in deiner nähe oder in deiner stadt ist
und rede mit denen und mit deinem arzt.dann müsstest du auch in der apo
deine dosis trinken können bis du TH hast.das war bei mir nach ca 3.5 monaten.
ich würde es auf jeden fall versuchen hast ja nichts zu verlieren!
Ach ja und ich würde dir empfehlen lieber auf pola zu wechseln ist 1.besser
für den körper und die apotheke macht da auch leichter mit.das pola müssen
die nie selbst mischen.
die bestellen das einfach und bekommen dann immer ne l-polamidonflasche(in meinem
fall immer 100ml flaschen).
oder du sagst einfach du möchtest methadicct ist auch einfacher für die apo.
ich hoffe du bekommst das hin.ist echt zum kotzen das man job und substi
fast nie unter einen hut bekommt!
ich habe auch das problem das ich bei meinem jetztigen arzt immer entweder
samstags oder 3mal die woche hin muss.ich weiss nicht wie ich das machen
soll denn ich will bald wieder vollzeit arbeiten in der pizzeria.und da kann ich
weder samstags noch 3mal die woche kommen.denn der einzige ruhetag
ist dann montags.keine ahnung wie ich das dann machen soll.
na ja ich wünsche dir auf jeden fall viel glück und frag deinen arzt ob
du wenn du ne apo findest immer da trinken kannst!

lg
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2013 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

so... inzwischen ist wieder etwas zeit vergangen und ich fasse mal "kurz" meine eindrücke vom "ABENTEUER SUBSTITUTION" zusammen...

ich bin jetzt knapp 2 wochen in substi. ergebnis: ich bekomme meine wunschdosis (140mg methadon) und meine gewünschten tabletten (methaddict).

da ich die dosis ursprünglich gesplittet hab, mußte ich auch 2x täglich zur vergabe. da das gar nicht mehr geht wg. arbeit, geh ich jetzt abends hin und nehm alles auf einmal. das gefällt mir nicht, aber ich kanns nicht ändern grad...

in ca. 14, die ich jetzt in substi bin, mußte ich 3x urin abgeben und 2x wurde mir blut abgenommen... ich finde das extrem.

man wird zu ner UK gebeten, manche werden nach evtl. beikonsum oder rückfällen gefragt und nach der UK hieß es bei mir plötzlich: "SERUMKONTROLLE!", weshalb ich nochmal ne ganze ecke länger bleiben mußte... also: erst pinkeln und danach blut abgeben...

das soll der einzige arzt in der stadt sein, der das so handhabt. man hat also im grunde keine chance, wenn man denn beikonsum hat (zum glück hab ich diesbzgl. kein problem).
es läuft wohl auch gern so, dass man zu ner UK gebeten wird und weil dann viele denken, dass sie jetzt erstmal ruhe haben, kommt 1 tag später die blutkontrolle...

ich finde das extrem streng. zwar habe ich keinen beikonsum, aber diese abläufe beweisen mir nur einmal mehr, dass die substitution völlig an der realität vorbeigeht. zur sucht gehören rückfälle nunmal dazu. das ist völlig realitätsfremd.

sehr ätzend ist auch, dass der arzt zwischen "normaler praxis" und "junkiepraxis" trennt. im grunde finde ich das ja gut und auch völlig nachvollziehbar, weil man 90% der substituierten dort sofort erkennt (völlig kaputte leute).
das problem ist aber folgendes: die vergabe ist zeitaufwendig. ich sitze nach feierabend also nochmal zb. 40 minuten im wartezimmer. dort wimmelt es von hardcore-junkies. das ist absolute strassenszene. das benehmen und die gesprächsthemen sind dementsprechend. und man kann nicht lange woanders hingehen, weil man dann seinen warteplatz verliert (also nicht den sitzplatz, sondern den platz in der warteschlange). es stinkt dort im wartezimmer. ich fühle mich maximal unwohl. das ist einfach auch nicht meine welt.

um rechtzeitig zur vergabe zu kommen, mußte ich bereits 2x früher von der arbeit verschwinden und 1x kam ich zu spät zur arbeit, weils bei der vergabe gedauert hat.

als nächstes steht ein sog. verlaufsgespräch mit dem substiarzt an. terminabsprache mit der arzthelferin wie folgt:
"KOMMEN SIE AM MONTAG VORMITTAG IN DIE PRAXIS!"
"KEINE ZEIT!"
"DANN DIENSTAG!"
"KEINE ZEIT!"
"DANN MITTWOCH"
"KEINE ZEIT"
usw...
"DANN SCHREIBEN WIR SIE 1 TAG KRANK! IST DAS EIN ANGEBOT?"
"NEE. DIE KRANKENTAGE SIND HOCHRELEVANT FÜR DIE VERLÄNGERUNG MEINES BEFRISTETEN ARBEITSVERTRAGES. ICH KANN MIR DAS NOCH NICHT ERLAUBEN."
"DANN HABEN SIE PECH GEHABT. OHNE ARZTGESPRÄCH KÖNNEN WIR IHNEN KEIN METHADON VERORDNEN."
"ABER ICH WAR DOCH LETZTE WOCHE ERST 2x BEIM ARZT?!"
"JA. ABER SIE MÜSSEN NOCHMAL HIN!"
usw...


was ist denn bitte sinn und zweck der substitution?

offenbar gehts nur darum, den ärzten die geldbeutel zu füllen (jedes screening kann er ja als erbrachte ärztliche leistung abrechnen. natürlich darf er das nicht täglich machen bzw. abrechnen, aber dann gibts halt ne andere untersuchung usw.).
und dann gehts darum, schwere junkies davon abzuhalten, einzelhändler zu überfallen usw. und dieses "gesocks" von den strassen zu fegen... dazu dichtet man sie am besten mit methadon ab, zu dem sie dann massig alk und benzos addieren...


"eigentlich" sollte es doch darum gehen, (1.) süchtigen eine gewisse stabilität zu geben, indem sie von der szene wegkommen, (2.) keinen beschaffungsstress mehr haben und somit (3.) einer arbeit nachgehen können..

(1.) so viel kontakt zur szene wie ich im unbeaufsichtigten wartezimmer habe, hatte ich noch nie!
(2.) der beschaffungsstress jetzt ist viel größer als vorher. früher bin ich ca. 1x die woche nach xx gefahren, hab mir xx besorgt für 1 woche und fertig war ich. jetzt dackel ich täglich zum arzt (z.t. mehrfach) und muß lange wartezeiten erdulden, obwohl ich von der arbeit bereits erschöpft bin.
(3.) aufgrund der vergabe- u. wartezeiten kam ich bereits zu spät zur arbeit und mußte auch unter einem vorwand früher gehen. kommendes WE muß ich arbeiten und das kollidiert mit der vergabezeit (sa. und so. je 30 minuten zur mittagszeit exakt während meiner arbeitszeit).


auch wenn ich stark davon ausgehe, dass der arzt mir fürs WE take home gibt (sicher bin ich mir allerdings gar nicht!), ist das alles einfach nur nervig, stressig, lästig und GANZ UND GAR KONTRAPRODUKTIV!

ich möchte doch nur meiner arbeit nachgehen und dabei nicht entzügig sein. und natürlich möchte ich auch nicht wie ein schwerverbrecher behandelt werden. man steht ja ständig unter GENERALVERDACHT. ich finde sowas ganz schrecklich. natürlich habe ich für gewisse tests etc. verständnis. aber irgendwo ist dann auch mal gut. meint denn unsere suchtpolitik, dass sie mir für die milde gabe von 3 tabletten meine komplette würde abnehmen kann?

ich fühle mich nicht wie ein "kranker". echt nicht. ich nehme tabletten, die halt n entzug auslösen, wenn ich sie nicht nehme. aber das passiert bei tante erna auch, die vom arzt fentanyl gegen ihr rückenleiden bekommt...

wenn ich mal schaue, wie ich behandelt werde, dann fühle ich mich wie ein verbrecher und notorischer lügner. dabei hat man mit mir bereits zum 3x in 14 tagen einen drogentest gemacht (eigtl. waren es sogar 5 tests! 3x UK, 2x blut).

da fragt man sich echt, ob es nicht besser wäre, wieder auf kaufen umzusteigen. aber das ist ja illegal. man hat also gar keine andere wahl...

außer, man wird clean...
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anny
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Anmeldungsdatum: 14.10.2011
Beiträge: 464

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2013 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

Saubermann:
Was passiert denn wenn jemand Beikonsum hat oder betrunken ist/war?
Ich meine, wenn man doch eh schon täglich da hin muss?
Das Medikament kann man doch nicht einfach nicht raus geben?
Bei zB deiner Dosis wäre das doch saugefährlich...

Und: Wenn du angenommen am Montag mit Heroin Beikonsum hast und die testen am Mittwoch deinen Urin: Dann bist du positiv, der Konsum ist aber schon zwei Tage her. Da kann man dir ja nicht am Mittwoch die Dosis halbieren oder sie weg lassen o.ä.?

Oder wird man nach zB drei Vorfällen raus geworfen? Mit einer solchen Dosis geht das doch gar nicht, das kann man doch gar nicht auffangen.

Hier in der weiteren Umgebung gibt es gerade mächtig Aufregung um Substitution. Ich bin wirklich erschrocken was da teilweise mit den Menschen gemacht wird. Ich sehe zum Teil keinerlei Anreiz für die Leute clean zu werden.
Alleine erstmal IN die Praxis zu gehen gestaltet sich da so:
Man stelle sich einen der zentralen Plätze der Innenstadt vor. Mit Cafes wo zig Leute gerade Kaffee trinken, mit vielen Bussen die da halten usw. Also ein Ort wo sich viele "normale" Menschen aufhalten, ein Cafe ist ein ganz beliebter Treffpunkt zum Frühstücken.
Direkt daneben, keine 100m Luftlinie ist der Eingang zur Vergabe. Vergabe ist zweimal innerhalb des Vormittags, jeweils für 30min. Das läuft dann so, dass sich an dem Ort schlagartig ein gewisses Klientel versammelt.
Wirklich Leute denen man von weitem ihr Ziel ansieht. Die benehmen sich sehr unschön, trinken da ihr Bier und ihre Kurzen, es gibt andauernd Streß, ständig ist die Polizei da usw. Am Wochenende ist die Vergabe nur einmal am Vormittag.
Dann kommen auf einen Schlag um die 100(!) Leute in die Praxis. Die stehen dann die halbe Straße runter an, das ist kein Witz! Und da geht es gaaaaanz langsam voran, das dauert also alles eine Weile.
Und ehrlich: Jeder der in der Nähe ist guckt sich das Ganze an. Das ist einfach so, die Leute gucken da hin. Manche regen sich auf, andere tuscheln, andere schauen einfach nur zu.

So, und jetzt stelle ich mir vor wie sich jemand fühlen muss wie du Saubermann.
Jemand, der diesem "Klischeejunkie" nicht entspricht. Der sich auch noch optisch aus der Masse raushebt.
So jemand darf sich dann dort bitte mit anstellen, beobachtet von der halben Stadt.
Das kann doch nicht wahr sein, oder? Das nimmt doch dem Menschen jede Würde?
Ich bin mir sehr sicher, dass AUCH deswegen die Mehrheit der Leute dort derartig fertig aussieht weil alle anderen sich gar nicht erst überwinden können dort hin zu gehen. Die suchen sich irgend einen anderen Weg um mit der Sucht fertig zu werden.

Die große Masse dort prägt natürlich dann auch wieder das Bild welches der Arzt dort hat und er richtet sein Programm nach diesen Leuten aus.
Leute wie Saubermann fallen da einfach hinten über.
Entweder sie verlieren alles was sie noch hatten WEGEN der Substi, werden rückfällig (dann passen sie auch bald ins restliche Bild) oder sie machen weiter wie bisher.


Ich rege mich momentan hier ernsthaft auf. Kann doch echt nicht sein.
Ein großer Teil der Patienten KANN die Auflagen und Ziele gar nicht erfüllen. Die, die es können für die passt das ganze System vorne und hinten nicht.
Wie demotivierend muss es sein, wenn man als beikonsumfreier und arbeitender, höflicher, motivierter Patient genauso behandelt wird wie der pöbelnde Vollzeitkonsument?

Schlimm was in "meiner" Stadt gerade abläuft...
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PumpsnRoses
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Anmeldungsdatum: 06.03.2013
Beiträge: 265

BeitragVerfasst am: 14. Aug 2013 02:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo anny,

was die Sanktionen(das heißt wirklich so) bei Rückfällen angeht,so wird das total unterschiedlich,teilweise nochmal Personenbezogen gehandhabt.

Ich kenne bei Alkbeikonsum:
-halbe bis ganze Dosis je nach Promille für den Tag gestrichen,ab Auffallen täglich pusten

Bei Cannabisbeikonsum:
-ist offiziell erlaubt
-ist inoffiziell geduldet
-wird gehandhabt wie anderer Beikonsum

Zwischen den verschiedenen Drogen wird teilweise auch nochmal unterschieden,wobei nach meinem Stand Benzos als am schlimmsten und Speed oder XTC nach Cannabis am harmlosesten eingestuft wird.

Der normale Umgang mit Beikonsum:
3mal positive UK bedeutet Beikonsumentgiftung
1-2mal positive UK bedeutet Beikonsumentgiftung
-1positive UK gleich sofortiger Rausschmiss nach einer Woche abdosieren
-1 Rückfall 25%weniger,2.Rückfall 50%weniger,3.Rückfall sofort Vergabestop
-nach 3Rückfällen jeweils hochsetzen der Dosis um mind. 2ml
nach wiederholten Rückfällen von ca. 5-6mal 3Monate Sperre,danach sofort beim nächsten Rückfall 6Monate Sperre

Nichts davon ist erfunden oder wurde von dritten erzählt. Das habe ich über die Jahre in verschiedenen Städten,bei verschiedenen Ärzten und Ambulanzen selbst erleben dürfen.


Die Regelung zur Drogenkontrolle wurde ähnlich unterschiedlich gehandhabt. Angefangen bei Städten,bei der Art und Weise. Nämlich UK oder Speichelprobe. Die Anzahl der Tests ging von täglich bis einmal monatlich.

Auch die Arztbesuche wurden von einmal wöchentlich bis einmal monatlich gehandhabt.


Take Home Status wurde ähnlich willkürlich vergeben. Ich liste einfach mal auf was möglich war.

-TH wenn kleine Kinder im Haushalt leben( das wurde manchmal noch getrennt in alleinerziehend oder nicht),außerdem war klein ein weit dehnbarere Begriff( teils bis 3Jahre,aber auch bis 12Jahre war möglich)
-Arbeitsvertrag
-Arbeitsstelle mit Arbeitszeiten die eine tägliche Vergabe nicht möglich machen(da wurde dann auch mal über positive UKs über ein Jahr weggesehen)
-übers WE bei langer Anreise
-nur als Urlaubsregelung(teils auch bei Beikonsum)
-schwerwiegende Erkrankung(wobei Fieber um 40Grad keine ist,ein gezogener Zahn schon)


Also alles sehr willkürlich. Ähnlich sieht es aus mit der Frage ab wann TH gewährt oder gestrichen wird.

Von sofortigem take home bis 1Jahr komplett clean(jeder Rückfall heißt,es wird wieder ab Tag1 gezählt) UKs habe ich alles gesehen.
Genauso das gegenteilige Spiel,ab wann es aberkannt wird.

Auf eine Vergabe über Apotheken lassen sich die meisten Ärzte ungern ein(ich nehme an,des Geldes wegen).

Was die Vergabezeiten betrifft, so gibt es Ärzte mit Junkiesprechstunde(auch das wird so genannt),aber auch Ärzte die ihre Leute während der normalen Sprechzeiten kommen lassen.
In Vergabestellen tauchen natürlich keine Omis mit Hämorrhiden auf Wink

Prinzipiell kann ich aus meiner Erfahrung sagen,das die größten Arschkriecher die meisten Vorteile bekamen(egal ob positiv oder nicht).
Dazu gehörte das anschwärzen von Leuten,genauso wie die Speichelleckerei über den ach so tollen Vergabeleiter---->also genau all das,was ich verabscheue.
Wahrscheinlich hab ich deshalb auchnie einen guten Draht zu den Ärzten gehabt.
Wissen über andere nicht preiszugeben wurde schnell als fehlende Mitarbeit gewertet.

Über Schweigepflicht,PSB usw. will ich jetzt garnicht schreiben,sonst sitze ich um vier noch hier und schreibe.


FAZIT: Aktuell ist die Substitutionsbehandlung ein abhängig sein vom guten Willen des behandelnden Arztes und nicht ein festgesetztes Behandlungskonzept für chronisch kranke Menschen.

Ob sich daran etwas ändert? Vielleicht dann, wenn Drogensucht auch in den Köpfen der meisten Menschen und nicht nur auf dem Papier,als Krankheit mit chronischem Verlauf anerkannt wird. Vorher wohl kaum.

LG,Rose
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Dabu
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 14. Aug 2013 02:20    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich wohne in Baden Württemberg und muss sagen, das ich mehr als Zufrieden bin mit der Substitution bei uns. Als ich damals auf Subutex eingestellt wurde in einer Klinik, hat man mir einen Substitutionsarzt Vorgeschlagen, der für mich ohne Probleme erreichbar war (ich wohne in einem Kuhkaff). Beim ersten Gespräch mit dem Arzt habe ich direkt angesprochen das ich Berufstätig bin und es nicht geht das ich jeden Tag in die Praxis komme. Darauf hat der Arzt mir das Angebot gemacht das ich doch in der Apotheke in dem Ort wo ich wohne Nachfragen soll ob die die Ausgabe machen würden, was sie dann auch gemacht haben. So musste ich dann nur einmal in der Woche zum Arzt das Rezept abholen und ggf. eine UK abgeben, aber ansonsten habe ich das Subutex in der Apotheke bekommen und die Tablette für den Sonntag von Anfang an Samstags mit bekommen. Nach einigen Monaten (ich glaube es waren 3) habe ich dann die komplette Wochen Dosis als Take Home bekommen. Mittlerweile hole ich aber die Tagesdosis wieder am Vorabend in der Apotheke ab, das aber aus eigenem Willen, da ich immer öfter mal an einem Tag 2 Tagesdosen genommen hatte und mir dann am Ende der Woche 1-2 Nuller Tage bevorstanden. Aber alles in allem bin ich sehr Zufrieden mit den Ärtzen hier. Habe mittlerweile auch schon 2 mal den Arzt gewechselt, weil ich einmal Umgezogen bin und einmal nach einer Cleanzeit. Dazu muss ich auch sagen, das die Ärzte mir dann direkt Take Home gegeben haben, nachdem sie mit dem Vorgänger Arzt gesprochen hatten.

Es ist halt auch so, das die meisten Ärzte mit sich reden lassen, wenn sie merken das man sich Gedanken über die Sucht macht und auch ein "Normales Leben" trotz Sucht leben möchte. Dazu gehört halt auch das man Berufstätig ist. Hast du den schon mal deinem Arzt deinen Arbeitsvertrag gezeigt? Damit er auch selbst sieht das du ihm keinen Bären aufbinden willst.

Die andere Sache ist halt auch das Ärzte, die in Großstädten Substituieren jeden Tag mit dem "Lügenden, Bedrügenden, fertigen Junkie" konfrontiert sind. Das die Ärzte dann strenger sind sollte dir auch klar sein.

Was noch eine Lösung für dich sein könnte wäre eine Zusammenarbeit von deinem Substitutionsarzt und deinem Hausarzt. Ein Bekannter von mir bekommt sein Methadon von seinem Hausarzt, muss aber ein mal alle zwei Wochen zum Substitutionsarzt wegen UK oder Gesprächen. Die andere Möglichkeit wie schon geschrieben ist die mit der Apotheke. Sprich deinen Arzt doch einfach mal darauf an und mach ihm klar das es dir um deinen Job geht (am besten nimm da dann direkt deinen Arbeitsvertrag mit).

Grüße Dabu
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Nehell
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 14.06.2013
Beiträge: 802

BeitragVerfasst am: 14. Aug 2013 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Habe jetzt was zu dem Thema gelesen und einige Stimmen gehört,
die behaupten das eine Substitution mit sauberem Heroin ( legal hergestellt )
bessere Auswirkungen für Gesundheit und das Leben der
Konsumenten hätte, als die herkömmliche Substitutionsbehandlung.
In Bonn gab ( gibt ? ) es ein Projekt zur heroingestützten
Behandlung Opiatabhängiger.
http://www.heroinstudie.de

Auf der Seite kann man auch den Bericht der Studie über
das Modellprojekt lesen.

Was haltet ihr davon ?

LG

Nehell
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Nehell
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 14.06.2013
Beiträge: 802

BeitragVerfasst am: 14. Aug 2013 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Als Gegenüberstellung zur heutigen Substitutionspolitik der BRD kann man
ja auch die Drogenpolitik Englands, Portugals und Tschechiens nehmen.
Portugal hat von all diesen Ländern wohl die liberalste und Abhängigen-
freundlichste Poliitk und es führt nicht zu einem exponentiellen Anstieg
des Konsums in der Gesellschaft.
Dazu fand ich auch was bei Heise:

http://www.heise.de/tp/artikel/34/34857/1.html

LG

Nehell
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Leviathan
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 983

BeitragVerfasst am: 14. Aug 2013 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

@Saubermann

ich wünschte, ich könnte Dir meinen Substiarzt "ausleihen"

Was Du berichtest, ist grauenvoll.

Ich bin seit 8 Monaten in der privat finanzierten Substitution. In dieser Zeit ganze drei UKs. Subutex erhöht von 2 auf 4 und seit jetzt auf 8 mg/Tag. TH von Anfang an. Einmal in der Woche fahre ich in der Mittagspause in die Praxis ( 20 Kilometer von meinem Arbeitsort entfernt) und hole mein TeX. Zeitaufwand dafür max. 1 Stunde. Das wars für mich. Also sehr komfortabel.

Bundesland: Hessen

LG, Leviathan
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Anmeldungsdatum: 07.10.2011
Beiträge: 673

BeitragVerfasst am: 14. Aug 2013 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Bei uns in der Ambulanz Hamburg Ochsenzoll :
Alle müssen täglich pusten.Hat man nicht 0,00 gibt es nichts.Gar nichts.
Ansonsten wird nach 3-5 Rückfällen das Take Home aufgehoben und man muss täglich in der Ambulanz erscheinen oder in der Apo.
Uk ist einmal im Monat und nach Aufforderung.Uk darf alleine abgegeben werden.Arztgespräch ist minum alle 3 Wochen einmal und nach Bedarf des Patienten.Zur PSB muss mal einmal im Jahr und nach Bedarf des Patienten.
Bei uns bekommt man Pola,Metha,Subutex und Metaddict.Da bei uns Psychiater substituieren sind auch Medikamente wie Lyrica und Ritalin bei gestellter Diagnose in Ordnung.Benzos werden bei uns mit sehr strengen Auflagen verschrieben.
Wenn man arbeitet gibt es Take Home und das Rezept kann man abholen wie es die Arbeitszeiten zulassen.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden dort.Es gab schon mal das ein oder andere Problem aber das konnte behoben werden.
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