Verfasst am: 20. Mai 2013 05:23 Titel: Hat jemand Erfahrungen mit Antikonvulsiva und Lithium ?
Hallo Leute,
ich wollte fragen ob hier jemand Erfahrungen mit Antikonvulsiva
( Antiepileptika ) hat und welche aus dieser Gruppe er als am
verträglichsten empfunden hat.
http://de.wikipedia.org/wiki/Antikonvulsivum
Antikonvulsiva werden auch häufig bei vermehrt
auftretenden Angststörungen eingesetzt.
Generell kann man bei allen Gruppen der Psychopharmaka sagen,
das es immer nur das kleinere Übel gibt und ich bin gerade
am abwägen ob ich ein Antikonvulsiva nehme.
Benzodiazepine und Tranquilizer wurde ich nie nehmen denn diese
können stark abhängig machen und mit dem Abdosieren ist
es auch nicht einfach.
Neuroleptika haben meistens den Nebeneffekt das man an
Körpergewicht zunimmt, nicht mehr in die Sonne kann ( obwohl
hin und wieder gerade Sonne tanken gut ist bei seelischem
Ungleichgewicht ) und eben auch eine Reihe weiterer Nebenwirkungen
verursachen können.
Welche Antikonvulsiva könnt ihr empfehlen ?
ist schon interessant das mit der lithiumtherapie.deine beiträge
sind sowieso immer sehr informativ.
ja neuroleptika haben echt sehr viele nebenwirkungen was ich
da noch am nervigsten finde von den direkteintretenden nebenwirkungen
sind die eakulationsstörungen und lustlosigkeit.
hast du mal seroguel(quetiapin) versucht.mir hat es nichts gebracht
wobei mein problem nicht die depressionen sind sondern die angst-
störung.
benzos willst du ja nicht so gerne es gibt ne menge neuroleptika
die helfen sollen gegen depressionen zb. auch dominal,truxal usw.
ist schon blöd benzos helfen gut und haben kaum nebenwirkungen
machen dafür aber schnell physisch u. psyschisch abhängig und
bei neuroleptika ist es umgekehrt die haben aber echt viele nebenwirkungen.
Lithium muss sehr vorsichtig dosiert werden und alle paar Wochen sollte ein Blutbild erstellt werden.
Grund: Die therapeutische Breite ist sehr gering. Zu wenig dosiert hat es keine positiven Auswirkungen und zu hoch dosiert wirkt es giftig. Die Breite dazwischen ist sehr klein.
danke für eure Antworten. Heute waren meine Eltern zu Besuch bei mir
und die sagten mir auch das man eine Lithiumtherapie nicht selber
dosieren kann, das wäre brandgefährlich und es könne schnell zu
Blutbildveränderungen kommen.
Als ich in der Klinik war war dort jemand der kurz nach seinem
abgeschlossenen Medizinstudiums
wegen dem Druck als Arzt eine um es mal gemäßigt auszudrücken:
"wilde Zeit" bekam und der deswegen dann auch Lithium bekam.
Leider habe ich ihn nicht näher gefragt, wie es für ihn war aber man
merkte ihm nicht an, das er irgendwie auffällig war.
Aber als Arzt hatte er ja selbst das Fachwissen das man für so was
braucht. Wir Laien haben das ja nicht und müssen uns erst in
diese Themen einarbeiten.
Seroquel habe ich mal probiert das war aber echt heftig bei mir.
Da bekam ich Blackouts von und habe es sofort abgesetzt.
Lag aber nicht am Seroquel selbst sondern an einer Wechselwirkung
mit einem zeitgleich eingenommenen Medikament.
Ich kann allen nur den gut gemeinten Rat geben:
Lest bevor ihr ein neues Medikament nehm IMMER den Beipackzettel
über die WECHSELWIRKUNGEN mit anderen Medikamenten
und lehnt die entsprechenden ab.
Viele Ärzte sind heute so überarbeitet oder im Dauerstress,
das viele nicht mal mehr sich die Zeit nehmen bei der Vergabe
eines zweiten Medikaments dieses auf Wechselwirkungen
mit dem ersten zu überprüfen.
Das muss man immer selbst machen.
Sonst kann es böse enden. Muss nicht sein.
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