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KillaLady Bronze-User

Anmeldungsdatum: 29.06.2013 Beiträge: 27
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Verfasst am: 3. Jul 2013 23:54 Titel: Methadon runter dosieren |
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Hallo ihr lieben,
Ich bin dabei meine Methadon Dosis zu verringern. Nur habe ich jetzt das Problem, dass mein Arzt mich auf einen Schlag von 12 ml auf 8 ml runter dosiert hat. Seitdem fühl ich mich nicht gut. Das ist doch viel zu viel auf einmal. Was denkt ihr? Ist es normal, dass so etwas gemacht wird?
LG |
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CrazyMan Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010 Beiträge: 2110
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Verfasst am: 4. Jul 2013 00:10 Titel: |
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Maximal 20mg, also 2ml (je nach Dosierung, bei dir aber wohl zutreffend). Der 40mg - Schritt ist meines Erachtens zu groß. Rede unbedingt mit ihm darüber. Nach einer Woche wird er sagen, und das zu Recht, nun haben sie sich ohnehin schon daran gewöhnt. |
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CrazyMan Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010 Beiträge: 2110
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Verfasst am: 4. Jul 2013 00:16 Titel: |
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Ach, noch etwas. Da du aus einer Praxis substituiert wirst, es also nicht selber bezahlen und vor allem umständlich beschaffen musst, kann selbstverständlich ausreichend Zeit zwischen zwei Schritten belassen werden. Eine Woche, bis der nächste Schritt der Abdosierung erfolgt, ist empfehlenswert. Dann solltest du davon nichts merken, insofern vernünftige Schritte gewählt werden.
Was hast du vor, willst du ganz runter? Am Ende sollte der Schritt dann noch kleiner gewählt werden. Ab 4ml sollten es 1ml-Schritte, ab 2ml am besten 0,5-Schritte sein. Vorteilhaft ist, hat man einen Arzt, der mit sich reden lässt und der einsieht, dass es physiologisch und auch psychologisch der bessere Weg ist. |
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Scherbe Anfänger
Anmeldungsdatum: 16.07.2013 Beiträge: 2
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Verfasst am: 16. Jul 2013 11:44 Titel: Die liebe Abdosierung! |
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Früher hätte ich gesagt, komm arschbacken zusammen und halt durch bis' besser is... inzwischendenk is, dass die landung so sanft wie möglich sein sollte und denke auch, dass 0,5 ml schritte/woche ok sind, wenn es nötig is auch langsamer.
es is zwar zeitaufwendig, aber bei mir war es jedenfalls so, dass ich keinen oder weniger beikonsom habe wenn ich langsam abdosiert werde. mache zur zeit das selbe und habe erfolg! hatte seit ich im märz begonne habe 2 rückfälle, wobei ich mir jedesmal einen druck setzte und dann wieder die finger weglassen konnte und es sogar bereut habe!
metha braucht einfach lange um aus dem körper rauszukommen und das kannst du unter entzugssymptomen tun, indem du im "hau-ruck-verfahren" größere mengen absetzt, oder wirklich ausschleichst!
auch psychisch funktioniert es bei mir besser, ich kann immer wieder zurückdenken und merke, dass ich schon n ganzes stück runter bin,... ich rrechne nicht rum wie lange ich noch wieviel bekomme und machm mir dabei nen kopf wie es mir wohl gehen wird.
ABER:
ich schreibe oben immer nur wie es bei mir läuft und was ich dir aus 12jähriger erfahrung mit opiaten mitgeben kann, doch die sucht ist etwas so individuelles wie jeder mensch auch, deshalb gibt es nicht das patentrezept und zb auch so viele unterschiedlichste therapiefprmen und -einrichtungen. mir sind gespräche mit gleichgesinnten immer ne hilfe, vorausgesetzt der gesprächsstoff und der zustand stimmt.
Fazit:
mein tipp is also die sache langsam anzugehen. achte darauf wann die entzugserscheinungen einsetzen, um die kommst du nicht rum und stell dich weiterhin auf schlaflose nächte ein, nimm das aber auch an.
dann kannst du die grenze ausloten und mit deinem arzt immer absprechen wie es weitergeht und wie hoch deine dosis zz ist und was für schritte du dir vorstellen kannst . gib dir evtl länger mal zeit auf einer bestimmten dosierung, eine art pause, zum "durchatmen" und um auch mal wieder schlafen zu können.
schneller kannst du auch stationär in einer psychiatrie entgiften, wobei ich da aber die erfahrung machen musste, dass die rückfallquote hoch ist und die entzugssymptome gerade bei methadon noch sehr lange anhalten. bei meiner letzten stationären komplettentgiftung von 12ml methadon und 10 mg diazepam pro tag, waren nach 3 1/2 monaten die symptome komplett weg und ich konnte endlich wieder richtig und einige stunden am stück schlafen.
und killalady, ich hoffe dein arzt ist qualifiziert und hat keine berufsblindheit! viele ärzte die substituieren, besonders in schwerpunktpraxen haben leider genau dieses problem, viele werden ja auch belogen und weiß der teufel was die in ihren sprechstunden alles erleben, deshalb kann ich dir generell ans herz legen, das oft der einfachere weg über die beratungsstelle läuft. dort hast du mit sozialpädagogen usw zu tun. die hören zu ud wenn du mit deinem ansprechpartner nicht zufrieden bist kannste wechseln.
ich drück dir die daumen, und halt die ohren steif.
LG, Scherbe [list=][/list] |
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silent addiction Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.11.2012 Beiträge: 1776
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Verfasst am: 16. Jul 2013 11:58 Titel: |
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also ich sehe es ganuso, das man Methadon so langsam wie nur möglich runterdosieren sollte. als ich mal auf einer stationären Entgiftung war, wurde ich auch gleich um die hälfte meiner methadondosis reduziert. jedoch als ich mich daran gewöhnte, wurde ich auf wunsch ganz langsam runter dosiert. obwohl ich solangsam runter dosiert wurde und dann bei 0 war, hatte ich schon ganz schön heftige Entzugserscheinungen. angefangen hat das mit starken Rückenschmerzen. das man gleich um die hälfte der methadondosis reduziert wird am anfang, kenne ich nur aus stationären Entgiftungen. das wäre wohl gang und gebe so sagte man mir. aber ein subdoc sollte (da ambulant), es viel langsamer angehen mit der Reduzierung. deshalb finde ich von 12 ml auf 8 ml etwas heftig! rede doch nochmal mit deinem Arzt, das es dir garnicht gut geht mit diesem extremen sprung der Reduzierung.
ich wünsche dir gutes gelingen Melanie! |
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tuutsweet Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.05.2012 Beiträge: 929
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Verfasst am: 23. Jul 2013 08:50 Titel: |
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@kiilerlady,
wie gehts dir denn heute, nachdem ein paar tage rum sind?
hast du das geklärt, das das mit dem Runterdosieren langsamer abgeht?
bei uns werden ja die leute , die aus dem progremm rausfliegen , langsamer abdosiert.
Von 12 ml auf 8ml ist schon viel, derjenige, der dafür verantwortlich ist, hat wohl nicht mehr alle Latten am Zaun.
Wenn man in so einer frühen Phase der Abdosierung schon so einen Schlag verkraften muss, wie soll das erst werden , wenn es 3vor12 ist?
Absolut unsensibel,so ein hoher Schritt und mit was zu rechtfertigen?
Dem musst du contra geben, unbedingt, es sei denn ,dir macht es nichts aus.
gruss |
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