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Michi38 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 30.09.2013 Beiträge: 23
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Verfasst am: 30. Sep 2013 13:32 Titel: Targin absetzen |
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Hallo zusammen,
ich bin auf dieses Forum gestoßen weil ich mich über das absetzen von Targin informieren wollte. Mal kurz zu meiner Geschichte, nach einer Leistenbruch Op im Mai 2011 hat ich mehr Schmerzen als zuvor. Nach einigen Ärztemarathons konnte die Ursache der Schmerzen nicht festgestellt werden. Ich hatte ja stark gehofft das sie mich nochmal operieren weil die Schmerzen erst seit der Op so stark sind. Aber nichts da, ich denke einfach da traut sich kein Chirurg ran weil sie nicht wissen was genau die Schmerzen auslöst. Das einzige was mir vorgeschlagen wurde ist das sie mir 3 Nerven im Leistenbereich kappen könnten und danach die Schmerzen evtl. besser werden.
Mein Schmerztherapeut hat mir das aber ausgeredet weil diese Nerven beim Mann auch das Geschlechtsorgan und das empfinden steuern und ich möchte nach der Op nicht impotent sein.
Ich wurde ein halbes Jahr nach der Op mit tilidin behandelt von denen ich 2 x 200mg am Tag nahm. Nach kurzer Zeit brachte auch die Dosissteigerung auf 3 x 200mg nichts mehr und schließlich wurde ich auf Targin eingestellt. Anfangs nahm ich 2 x 20mg Targin, das ist jetzt ca. 14 Monate her. Inzwischen nehme ich 3 x 40mg Targin täglich. Sie helfen mir ganz gut aber ich möchte sie nicht mein Leben lang nehmen. Mich kotzen die Tabletten an ich will sie nicht mehr nehmen, ich weiß wie es ist wenn man mal keine hat. Oder Tage wo die Schmerzen besser sind muß man sie trotzdem nehmen sonst kommen die kleinen Affen.
Ich bin verzweifelt und kann mit niemanden darüber reden. Ich bin öfters depressiv und heule weil ich keinen Ausweg sehe. Vor der Op war ich fit, habe viel Sport gemacht war ein lustiger Mensch bin mitten im Leben gestanden und jetzt hab ich mich zurück gezogen wenn ich Sport mache habe ich danach Schmerzen. Ich fühl mich Minderwertig und bin traurig sehe keinen Sinn mehr im Leben. Vielleicht könnt ihr mir helfen würde mich über jede Antwort sehr freuen.
Liebe Grüße Michi |
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hammerhart1984 Silber-User
Anmeldungsdatum: 23.08.2012 Beiträge: 190
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Verfasst am: 30. Sep 2013 19:30 Titel: |
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hallo michi,
ich kann dich gut verstehen;nehme selber seit zwei jahren oxycodon(anfangs targin,jetzt oxycodon).
wie sind denn deine schmerzen?
auf einer skala von 1 bis 10?
gibt es tage an denen es besser/schlechter ist?
sorry, sind fragen ,die ich stelle, um deine gesamte situation zu verstehen.
chronische schmerzen so sagt man, sind schmerzen die länger als drei monate andauern und mit dem ursprünglichen schmerzgeschehen(wunde, op, fraktur) nichts mehr zu tun hat.
das problem bei chronischen schmerzen ist, dass sie nur mithilfe einer guten schmerzmedikation, physiotherapie, tens-geräten,und ein paar anderen, eher individuellen massnahmen in griff zu kriegen sind.
und da spielt die psyche, du schriebst ja, dass du dich schlecht fühlst, eine wichtige rolle.
hast du mal überlegt, eine unterstützende psychotherapie/psychologische beratung in anspruch zu nehmen?
dir fehlt der fussball, ist verständlich , da geht es ja nicht nur ums spielen an sich sondern auch um die sozialen kontakte- und da ist der springende punkt.
die fühlst dich schlecht ,hast schmerzen , igelst dich ein.
das ist typisch für menschen mit schmerzen, die gesellschaft ist nicht für uns kranke gemacht, weil wir defizite haben.
genug parolen geschmissen...
jetzt geht es darum, dir zu helfen.
ich weiss nicht, ob es wirklich sinn macht, wenn du das targin weglässt/entziehst , weil die schmerzen , so wie schriebst noch da sind.
eine op ist laut deinem doc nicht empfehlenswert.
hast du einen guten hausarzt?
sprich mit ihm/ihr, welche möglichkeiten es in deiner situation gibt.
bitte versteh mich nicht falsch, ich habe grössten respekt vor jedem, der von opiaten/opioiden entziehen möchte und das auch durchhält; aber wie bei menschen wie uns zu welchem preis?
tag für tag mit schmerzen sich durchquälen und dabei soll man noch spass am leben haben...?!
es kann auch sein, dass du durch deinen ärztemarathon und deinen sozialen rückzug eine depression entwickelt hast.
und diese gilt es schliesslich zu behandeln; denn solltest du tatsächlich depressiv sein und vom targin entziehen zu wollen ohne ärztliche behandlung,dann geht der schuss aber sowas von nach hinten los...
aber genug von mir.
alles gute und viel glück!
lg, hammerhart1984. |
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Michi38 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 30.09.2013 Beiträge: 23
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Verfasst am: 30. Sep 2013 20:43 Titel: |
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Hallo hammerhart1984,
erstmal danke für deine Antwort, mir fehlt sozialer Kontakt sehr.
Ja ich weiß das meine Schmerzen chronisch sind und der Kopf eine große Rolle dabei spielt, auch Depressionen sind mir gut bekannt nehme seit vielen Jahren Antidepressiva als Prophylaxe, Citalopram 40mg und Mirtazapin 20mg zur Nacht wenn ich nicht schlafen kann. Ich mache seit ca. 14 Monaten eine Psychotherapie (Verhaltenstherapie) kann aber nicht sagen das sie mir viel hilft.
Auch das Tensgerät bringt keine Linderung hab eins zuhause nehme es wenn mal der Rücken oder das Knie schmerzt . Meine Schmerzen auf der Skala wenn ich Targin nehme liegen bei 3, wenn 10 das stärkste ist. Was mich wirklich nervt ist das wenn ich mal gute Tage mit dem Schmerzen habe muß ich das Targin trotzdem nehmen, du weißt ja was sonst kommt. Das gleiche ist wenn man mal die Tabletten vergißt oder sie zu spät nimmt. Man ist einfach angewießen.
Ich wollte Sie halt einfach nicht mein Leben lang nehmen aber mir bleibt ja nichts anderes übrig. Ich kanns garnicht mehr zählen, wie oft ich den Tag der Leistenbruchoperation schon verflucht habe, hätte ich es damals nur verschoben oder ganz sein lassen. So schlimm waren die Schmerzen nicht und da es ja ne Routineoperation war dachte ich mir, laß es halt machen danach hast deine Ruhe. Was die Schmerzen genau auslöst kann keiner sagen trotz MRT, Ultraschall usw. Ein Chirurg hat damals gesagt da die MRT Aufnahme Ok ist bringt auch eine Bauchspiegelung nichts, man wird dabei den Auslöser des Schmerzes nicht finden. Die vermuten das entweder eine Netzunverträglichkeit vorliegt oder das die Netze nicht mehr richtig liegen bzw bei der Op Nerven verletzt wurden. Aber das sind nur Spekulationen, der Neurochirurg hatte damals auch den Schmerzbereich mit einer sehr lange Nadel betäubt aber trotz vieler Versuche den oder die Nerven nich gefunden die den Schmerz verursachen. Er schlug mir noch vor die 3 Nerven in diesen Bereich zu durch trennen aber ohne Garantie das es danach besser ist. Weitere Alternativen sind mir bis jetzt nicht bekannt. Ich glaube ich habe mich schon teilweise damit abgefunden . Liebe Grüße Michi |
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hammerhart1984 Silber-User
Anmeldungsdatum: 23.08.2012 Beiträge: 190
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Verfasst am: 30. Sep 2013 21:53 Titel: |
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hallo michi,
ich weiss, es ist manchmal echt blöd mit den medikamenten; man muss regelmässig siich seinen ü-schein vom hausarzt holen, dann in eine apo rennen(meisst muss man dann noch warten, weil nicht vorrätig, und wenn man mal unterwegs ist, muss immer genug da sein...vom verreisen mal ganz abgesehen- da müssen formulare ausgefüllt werden und der weg zum gesundheitsamt...warum einfach wenn es auch schwierig geht, nicht wahr?
vielleicht wäre eine andere medikamentenkombi möglich?
oder du gehst mit deinen befunden mal zu einem anderen chirurg, der auch bereit ist, evtl. eine abdominalspiegelung zu machen(wegen evtl. verwachsungen?)?
da mein erstes kind leider per notsectio zur welt kam, kann ich mir gut vorstellen, dass es daran liegen könnte. mein bauch hing hinter richtig schief über der narbe und selbst heute nach über fünf jahren habe ich noch das ein oder andere ziehen.
und sprich nochmal mit deinem schmerzdoc; er könnte dir auch amitriptylin oder lyrica verordnen, sind beides häufig in der schmerztherapie verwendete medikamente(amitritylin- antidepressivum,lyrica hilf bei u.a. neuropathischen schmerzen.
ja und dann natürlich auch der austausch hier im forum.
hier sind ausser mir noch einige schmerzgeplagte seelchen, als beispiel nenne (ich hoffe, dass es auch okay ist?) ich lämmchen und silent addiction.
und natürlich auch kontakte nach aussen, du kannst dich ja auch mit deinen buddys vom fussball auch mal in der kneipe abends treffen oder mit arbeitskollegen zum kaffee.
hast du eine lebenspartnerin/-partner? was ist mit deinen eltern/geschwister?
wann hast du die das letzte mal besucht? kinder?
mach dir weniger einen kopf darüber, dass du diese medikamente nehmen muss, sondern geh raus.
du weisst ja, du musst ins leben- es kommt nicht zu dir in die wohnung.
verkriech dich nicht länger, es ist doch schade um die verlorene zeit.
und rappel dich auf und sprich mit den dich behandelnden ärzten!
lg, hammerhart1984. |
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Michi38 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 30.09.2013 Beiträge: 23
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Verfasst am: 2. Okt 2013 14:05 Titel: |
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Hallo hammerhart1984,
ist echt lieb von dir . Ich bin mit meiner Freundin jetzt über 20 Jahren zusammen und hab mit ihr 2 Kinder, mein Sohn ist 14 Jahre und meine kleine 8 Jahre alt. Leider kann ich mit ihr nicht so darüber reden, Sie kann das mit den chronischen Schmerzen nicht verstehen.
Sorry für die kurze Antwort, aber mir geht’s die letzten 2 Tage nicht so gut. Melde mich aber wieder bei dir wenn ich darf .
Wie läuft das hier eigentlich wenn ich dich anschreiben will? Muß ich da einfach nur auf deine Nachricht antworten oder finde ich dich hier auch anderst.
Darf ich fragen wieso du hier angemeldet bist und was dich plagt.
Liebe Grüße Michi |
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hammerhart1984 Silber-User
Anmeldungsdatum: 23.08.2012 Beiträge: 190
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Verfasst am: 3. Okt 2013 14:40 Titel: |
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hallo michi,
gleich als erstes: der austausch von email adressen und pn sind hier ausdrücklich unerwünscht.
solltest du versuchen, deine persönlichen daten hier reinzustellen, wirst du gesperrt.
ist leider so! wir stellen die regeln hier nicht auf.
ich bin meistens abends hier anzutreffen, da ich drei kleine mäuse(5jahre,4jahre und 7monate zu versorgen und bespaßen habe. das normale mutti-sein halt.
warum kann deine freundin deine schmerzen nicht verstehen? nimmst du sie denn nicht mit zu den arztterminen?
ich habe es so erlebt, dass das umfeld, also teile der familie und bekannte das nicht so wirklich verstehen können, einfach weil sie mich nicht tagtäglich sehen und erleben wie schlecht es mir oftmals geht.
mein mann und enge freunde haben da schon einen ganz anderen blickwinkel und können sich einfühlen.
meine problematik ist in erster linie der m.bechterew gepaart mit einer chronischen polyartritis; die leider vor keinem gelenk(sprunggelenk, knie rechts, beide hüften, wirbelsäule L 5/S 1, schultern und ellenbogen) begleitet von einer miesen morgen/mittagssteifigkeit, höhere infektanfälligkeit,etc.pp.
alles zu schreiben, wuerde den rahmen sprengen, ehrlich.
ich bekomme oxycodon 60mg-30mg-30mg, katadolon s long 1x tägl., pantorazol 2x20mg, ibuprofen 600mg 2-1-1, lyrica 75mg 1-1-2, dazu ständig irgendwelche antibiotikakuren, z. zt. roxi 300 1x tägl. und sonst einige male krankheitsbedingt harnwegsinfekte, die mit monuril behandelt werden.
und dann noch das ein oder andere pflanzliche medikament zur unterstützung.
wie erleben dich deine kinder?
wissen die, dass du nicht fit bist?
sprecht ihr darüber?
das ist ganz wichtig! zumal deine mäuse schon in einem alter sind, um es doch etwas zu verstehen.
meine mäuse wissen, dass es mir nicht gut geht und das ich medikamente nehme ; ich habe es ihnen altersentsprechend erklärt.
ja, und zu diesem ganzen berg kam der tod meiner mama , die im alter von 52 jahren vor rund 400 tagen die augen für immer schloss...und ich habe es noch immer nicht begriffen.
sie starb an den folgen von jahrelangen massiven alkoholkonsum; zum schluss versagten die organe und letzlich führten innere blutungen zu ihrem tod. zu dem zeitpunkt war ich gerade im vierten monat schwanger.
so, nun muss ich mich wieder um meine schätzchens kümmern.
schreib mal was zurück!
lg, hammerhart1984. |
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Michi38 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 30.09.2013 Beiträge: 23
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Verfasst am: 4. Okt 2013 10:06 Titel: |
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Hallo hammerhart1984,
ne ich nehme meine Partnerin nicht mit zu den Ärzten obwohl ich manchmal schon
recht dankbar gewesen wäre wenn Sie mit gegangen wäre. Aber das sollte doch von ihr kommen das Sie sagt das Sie mit kommt. Ich bin mir nicht sicher ob Sie den ernst der Lage versteht bzw. ob Sie sieht das ich oft Schmerzen habe. Klar
haben wir schon öfters darüber geredet aber wenn ich zu oft was sage dann nervt es Sie. Mein Sohn weiß das ich seit der Op Schmerzen habe aber nicht
das ich Tabletten nehme. Wenn ich genauer über deine Frage nach denke bemerke ich das ich eigentlich das meiste für mich behalte
Ich schäme mich dafür und mich zieht das ganze runter, ich fühle mich oft nicht
vollwertig
Ich weiß ich sollte offen darüber wie ich es mit dir tue, aber dann denke ich mir wieder warum, es wird doch nichts ändern. Meine Mutter möchte ich nicht damit belasten obwohl wir sonst über alles reden.
Mein Vater ist in meinen Händen verblutet als ich 20 Jahre war, er war mein bester Freund. Er hat sich regelrecht zu tode gesoffen. Danach sind meine Depressionen los gegangen. Auch heute denke ich noch öfters an ihn, er konnte nicht auf hören mit der Sauferei dafür war er viel zu tief drin und Hilfe wollte er keine.
Du nimmst ja dann auch reichlich Medikamente, ist schön das dein Mann dich
versteht. Woher hast du die Kraft mit deinen Schmerzen zu leben? Also ich denke an meine Kinder die sollen nicht ohne Vater aufwachsen. Ich weiß es am besten wie es ohne ist, das sollen meine Kids nicht mit machen.
Bis dann.
Lg Michi |
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lämmchen Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 09.02.2012 Beiträge: 3756
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Verfasst am: 4. Okt 2013 20:03 Titel: |
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Guten Abend Ihr Zwei,
ich schalte mich mal ein...
Wisst Ihr, ich lese oder höre oft, dass das Umfeld von Schmerzpatienten unverständlich auf dessen "Schmerzgejammere" reagiert. Das ist doch aber ganz logisch. Erst wenn diese auch so ähnliche oder die gleichen Schmerzen am eigenen Körper erlebt haben, können sie sich in diese reinversetzen und verstehen dann was los ist. Man kann es ihnen nicht Übel nehmen. Es steht ja den meisten nicht auf der Stirn geschrieben, wie weh es tut, oder?
Ich hab meinen Mann auch nie zu einem Arzttermin mitgenommen, warum auch? Nur weil da ein Arzt sitzt, heisst das noch lange nicht, das er erst dann versteht. Entweder er begreift mich oder eben nicht. Ne Hilfe wäre er mir in all diesen Situationen nicht gewesen, denn ertragen muss ich sie ja auch alleine. Ausserdem finde ich, das es unmündig ausschaut, wenn man seinen Partner mitschleppt...
Michi, Du solltest Dich nicht minderwertig fühlen. Du hast Dir das nicht ausgesucht, kannst also demnach für nichts. An Deiner Stelle würd ich mich im Netz mal Deutschlandweit schlau machen, ob es nicht wenigstens einen Spezialisten für Deine Schmerzen gibt. Egal wie weit Du fahren müsstest. Du musst alle Möglichkeiten ausschöpfen.
Hab ich damals auch gemacht. Mir wollte keiner effektiv helfen, weil ich zu jung für eine bestimmte Operation war. In einem anderen Bundesland spielte das keine Rolle, da ging es ausschliesslich darum mir zu helfen. Heute bin ich dankbar dafür, denn lange hätte ich die damaligen Schmerzen nicht mehr ertragen.
Ich hab oben gelesen, das Du eine Verhaltenstherapie machst und sie Dir nicht hilft. Was machst Du dort genau? Ich hab eine gemacht, die war nur auf meine chron. Schmerzen ausgerichtet. Ist das bei Dir nicht so?
Euch beiden einen schmerzarmen Abend.
LG Lämmi |
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Michi38 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 30.09.2013 Beiträge: 23
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Verfasst am: 6. Okt 2013 18:06 Titel: |
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Hi Lämmi,
also ich war bei 4 Chirurgen und keiner möchte nach sehen ob es vielleicht
an Verwachsungen liegt oder ob die Netze nicht mehr richtig liegen ect.
Unter den 4 waren 2 Chefärzte die auf das Gebiet spezialisiert sind. Es
ist das Problem das keine Diagnose vor liegt, wenn ich z.b. wieder einen
Leistenbruch hätte würden die sofort operieren aber so schwingt keiner
das Messer. Ich habe damals zu einen Chirurgen gesagt ob man nicht
eine Bauspiegelung machen könnte da ich meine das es vielleicht
doch Verwachsungen sind die, die Schmerzen verursachen. Als Antwort
kam dann: Da man im MRT nichts auffälliges sieht denkt er das man
bei der Bauchspiegelung auch nichts feststellen wird.
Nur was er denkt bringt mich nicht weiter. Der Chefarzt auch Chirurg
hatte damals nach der Untersuchung gesagt, es ist kein Leisten-
bruch ich soll zum Schmerztherapeuten gehen. Ich habe einmal
mit einer Chirurgin in München eine halbe Stunde telefoniert, Sie
hatte mir damals sogar die einzelnen OP Schritte erklärt wie sie
mir helfen würde. Bauch an den Leistengegenden auf schneiden,
die alten Netze raus, danach alles präparieren danach die neuen
Netze rein, zu machen und hoffen das es nach der Wundheilung
wieder gut ist. Ich hätte mir dort sofort einen Termin geben lassen,
hab mich auch schon riesig gefreut . Nur dann kams, Sie hat
keine Kassenzulassung. Also aus der Traum
Wieso hat mir das nicht auch ein anderer Chirurg vorgeschlagen.
Ich war auch beim Neurochirurgen der meinte man könnte die
3 Nerven in diesen Gebiet kappen er kann mir aber nicht garantieren
ob es danach besser ist, es könnte auch schlimmer sein und da in
der Gegend beim Mann empfindliche Teile sind bzw. durch diese
Nerven zum teil mit versorgt werden möchte ich diesen Eingriff
nicht. Das ist mir zu riskant, vielleicht wäre ich nach dem Eingriff
schmerzfrei aber das nützt mir dann garnichts wenn ich mit
meiner Frau nicht mehr normal Verkehr haben kann.
Klar würde ich zur Uni Klinik nach Berlin oder nach Großhadern in die
Uni Klinik fahren. Nur wie soll ich das am besten machen, ich laß mir
einen Termin geben fahre dann hin, die untersuchen mich dann und
sagen, sie haben keinen Leistenbruch wir können nichts machen.
Eigentlich sollten die Ärzte mir sagen was zu tun ist. Oder soll ich
sagen was ich vermute was die Schmerzen auslöst und was man
machen sollte, könnte Am allerbesten wäre es wenn man vor
dem ersten Besuch mit einem höheren Chirurgen telefonieren
könnte um ihm den Sachverhalt erstmal zu schildern und zu sagen was
schon alles gemacht wurde und an was meines erachten der oder
die Gründe meiner Schmerzen liegen. Damit würde ich evtl.
vermeiden das man mich wieder weg schickt oder zum Schmerz-
therapeuten überweißt.
Ich hätte gern das man mich auf macht und nach sieht was Sache ist,
aber so werde ich das dort nicht sagen können, die machen das
was sie meinen oder auch garnichts.
Seit doch bitte so nett und helft mir wie ichs am besten mit der
Klinik machen soll. Bekommt man überhaupt einen Chirurgen ans
Telefon das er sich vor dem Termin meine Sache mal kurz
anhört?
Ich wäre sehr, sehr dankbar für eure Tipps .
Ganz liebe Grüße Michi |
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lämmchen Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 09.02.2012 Beiträge: 3756
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Verfasst am: 6. Okt 2013 19:34 Titel: |
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Hallo Michi,
also erstmal musste Dich im Netz schlau machen, ob es Spezialisten gibt. Meistens haben die heute auch ne Mailadresse. Da würd ich alles reinpacken, was Du bisher erlebt hast, natürlich auch alle Befunde. Daraufhin ergibt sich ja meistens ein Austausch. In diesem kannst Du auch abklären, wie was wo warum wie untersucht wird.
Steck den Kopf nicht in den Sack.
Liebe Grüsse von Lämmi |
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lämmchen Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 09.02.2012 Beiträge: 3756
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Verfasst am: 7. Okt 2013 06:37 Titel: |
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Hallo Michi,
ich vergaß noch etwas. Nicht immer haben Oberärzte oder Chefärzte mehr Ahnung von der Materie, verlass Dich auf keinen Fall auf deren Stellung in der jeweiligen Klinik. Diese hat nix mit der Qualität des jeweiligen Mediziniers zu tun. Such nach Spezialisten für Dein Problem und achte überhaupt nicht darauf.
Viel Glück wünscht Dir Lämmi |
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stefan h Anfänger
Anmeldungsdatum: 25.12.2013 Beiträge: 1
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Verfasst am: 31. Dez 2013 05:05 Titel: Targin Entzug |
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hallo
seit dem 10 Dez.2013 entziehe ich von Targin ohne irgentwelche helferlein also eins muss ich sagen...ich hatte es mir schlimmer vorgestellt.
seit ca 3 1/2 Jahren hatte ich wegen 2fachen Bandscheibenschaden Targin eingenommen.erst waren es nur 10/5er ,früh und abends je eine,aber das reichte schnell nicht mehr aus und so wurde ich bereits nach 3 monaten auf 20/10 hochdosiert wieder frühs und abends je eine.
wie gesagt bin ich jetzt seit 20 tagen ohne .
es gibt eigentlich nur 2 dinge mit den ich kämpfen muss ist dass ich nicht mehr schlafen kann und wenn ich abends auf der couch liege (der Körper kommt zur Ruhe) dass ich in den Beinen und manchmal auch in den Händen diese Muskelzuckungen habe mal mehr mal weniger.
ich hatte ehrlich gesagt eine riesen schiss vom entzug da ich schon viele negative dinge über eunen Targin entzug gelesen hatte.zum arzt wollte ich auch nicht um unterstützung zu bekommen (der ganze Kram zögert alles nur weiter raus).
um noch mal auf die schlaflosigkeit zurück zu kommen.
da ich ja schon 52 bin weiss ich wie mein körper auf schlafentzug reagiert.er holt sich seinen schlaf schon wenns nötig ist.
tags über gehts mir gut ich darf nur einen gewissen anstrengungspegel nicht überschreiten sonst fange ich das zittern an werde leicht desorientiert aber nicht dass es ausser kontrolle gerät.
eins darf ich nicht vergessen zu erwähnen...
ganz ganz wichtig ist eine leichte ernährung mit viel obst.
es kann schon sein dass jeder mensch anders reagiert der eine mehr der andere weniger.
ich habe jetzt wenn ich so nachdenke keine nacht mehr als 2-3 stunden schlaf und das stundenweise.
ich hoffe es ich bald wieder einen ganz normalen schlaf bekomme denn ich war es gewohnt wirklich 8-9 Stunden in der nacht schlafen zu können.
so,das wars erst ...ich werde nach den nächsten 20 Tagen wieder meine erfahrung hier preis geben.
wie heissts so schön...Was uns nicht tötet macht uns nur noch härter...
so long leute |
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Michi38 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 30.09.2013 Beiträge: 23
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Verfasst am: 1. Jan 2014 12:20 Titel: |
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Hallo Stefan,
danke für deinen Erfahrungsbericht
Eins muß ich dazu sagen, leider hat sich meine Dosis stark
erhöht. Ich denke bei 40mg täglich ist es leichter zu entziehen
wie die Dosis was ich nehme.
Wenn ich langsam runter dosieren würde ging es vielleicht. Nur
nehme ich zu Targin noch Oxycodon mono und das dauert mir
dann einfach zu lange. Außerdem hat mich das Medikament
schon lange in der Hand, ich würde es also erst garnicht
durch halten. Für mich gibt es nur einen Weg davon los zu
kommen, ich hab schon alles an geleiert. Ich hoffe das ich
diesen Monat noch einen Entgiftungsplatz bekomme. Ich
möchte diesen Stoff nicht mehr nehmen sonst gehe ich
daran kaputt.
Es wäre schön wenn du nochmal berichten könntest
wie es dir geht, bzw. wann du wieder normal schlafen
kannst.
Wenn es jemanden interessiert würde ich nach der
Entgiftung berichten wie es mir ergangen ist.
Ich wünsche euch allen ein gutes und erfogreiches
neue Jahr.
Gruß Michi |
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duhamel2012 Anfänger
Anmeldungsdatum: 06.03.2014 Beiträge: 1
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Verfasst am: 6. März 2014 01:36 Titel: Targin...BtMG |
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Hallo, hab mich gerade durch eure Beiträge gelesen und musste erstmal feststellen, dass es mir gar nicht sooo schlecht geht.
Ich hab 2 Bandscheibenvorfälle und Arthrose in den Gelenken. Bekam von meinem Orthopäden Targin verschrieben...geringste Stufe 10/5..kam damit aber nicht zur Schmerzfreiheit...Hab mich dann vom Neurochirurgen punktuell anspritzen lassen...bin nun weg von Targin und umgestiegen auf Tramal...geht recht gut...Neurochirurg wollte mich weiter zu Targin überreden...hab ich abgelehnt..da
Nun zu meinem Problem
mein Schwiegersohn wurde ebenfalls mit Targin behandelt..bei Verkehrskontrolle wurden Auffälligkeiten festgestellt und ein Drogentest durchgeführt..natürlich positiv...aber nur wegen Medikament.
Ihm wurde sofort der Führerschein entzogen und ein Verfahren ist anhängig.
Wer kann mir da weiterhelfen...kommt er da irgendwie wieder raus...kein Eigenverschulden..im Beipackzettel steht nur... kann die Verkehrstüchtigkeit beeinflussen...Besprechen Sie mit ihrem Arzt ob Sie Fahrzeuge oder Maschinen bedienen dürfen..
Wer weiß da Rat? |
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