Paradoxe Wirkung bei Speed und Paranoier bei Cannabis

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Flughund
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.06.2013
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2013 21:21    Titel: Paradoxe Wirkung bei Speed und Paranoier bei Cannabis Antworten mit Zitat

Hallo Zusammen,

ich möchte hier mal einer Frage auf den Grund gehen: Von den Menschen, die Paranoier haben, bei welchem Konsum hast du diese und was tust du dagegen? Konsumierst du auch selbstmedikamentös gegen Paranoier? Wäre froh, wenn viele sich beteiligen, auch die, die keine Paranoier schieben, einfach um mal zu sehen, wer noch so "normal" ist Wink.

OK, alleine der Titel dieses Beitrages sorgt natürlich schon dafür, das es hier relativ gesehen viele Paranioiker sein werden...mal sehen.

Dazu ist es vielleicht nicht unangebracht, wenn ich mit meinen Erfahrungen anfange. So, dann tue ich das mal...

Also, ich habe vor circa 20 Jahren die "eine Tüte zuviel" geraucht und bin paranoid geworden, obwohl ich nicht wirklich viel konsumiert habe, nicht an dem Tag und auch vorher nicht, allerdings hatte ich zu dem Zeitpunkt (20 Jahre alt) "schon" 3 Jahre Erfahrung mit Cannabis, damals meistens Hasch (Ketama, Zero Zero, Afgane und ähnliches Übliches Zeugs) in Tüte, manchmal auch 'ne leichte Bong. Allerdings hatte ich schon seit längerer Zeit nach dem Konsum leichte bis heftige paranoide Wahnvorstellungen, immer geistig (also Wahnvorstellung), nur einmal Optische Hallus nach 'nem Spacecacke und des öfteren akustische, wenn ich nach dem Konsum meinen Kopf an's offene Autofenster anlehnte. Dann hat mein Gehirn das Luftrauschen zu Musik geformt, was sehr differenziert (Habe einzelne Instrumente herausgehört) und auch schön war, denn die Musik gefiel mir.

Nun, jedenfalls wurden die Paranoier nach der "Tüte zuviel" chronisch, da half auch kein aussetzen des Konsums von max. 2 Jahren. Seit 2006 peppe ich (auch), konsumiere also immer noch, wenn auch nur unregelmäßig und wenig Cannabis. Beim durchstöbern von Foren wie diesem haben viele über Paranoier nach Speedkonsum berichtet. Das ist bei mir eher umgekehrt, und deshalb habe ich so ein Interesse an eure Erfahrungen. Bei mir ist es so, das ich auch ganz ohne Drogen leicht paranoid bin, im speziellen mir einbilde, andere (auch vertraute Personen) hätten was gegen mich. Das ist meine Art von Wahn und hängt damit zusammen, das meine Eltern mir als Kind unbewußt suggeriert haben, ich wäre schlecht (böse, unanständig, zu faul, hässlich usw.). BTW: Meine Eltern sind in der Beziehung echt scheiße gewesen, doch lasse ich die hier des weiteren aus dem Spiel.
Ich denke, die Wahnvorstellungen bei Paranoier haben immer mit dem zu tun, was man gerade so fürchtet. Da ich die Polizei i.a. nicht mehr fürchte, Habe ich diesbezüglich auch dann keine Paranoier mehr, wenn ich sie in einiger Entfernung während des Konsums sehe. Bei mir ist es halt meine negative (Kindheits-)Lobby, die mich immer wieder fickt -Brainfuck halt. Früher, als ich zum Eigenbedarf über die Grenze und zurück bin, hatte ich natürlich auch PPP (peinlich Polizei Paranoier Wink vom Feinsten.

Nebenbei bemerkt: ich konsumiere selten auch Pilze oder LSD, doch damit habe ich durch die Bank positive Erfahrungen gemacht, selbst Pilze machen mich selbstbewußter, ich werde aktiver. Das ist bei Alk übrigens auch der Fall, was aber gar nicht so toll ist, denn statt bei einer unüberlegten Überdosierung einzupennen, drehe ich auf (Kann man sich wohl denken, das mir das schon des öfteren hinterher peinlich war bzw. Konflikte mit der Polizei geschaffen hat.).

Ich komme also zu dem Schluss: Im nüchterten Zustand bin ich durch meine latente Paranoier eher gehemmt und deshalb ruhiger, was meinem frühreren Naturell überhaupt nicht entspricht. Habe diese paranoide Schizophrenie durch Kiffen ausgelöst. Ob ich das Bereue? Nein, vermutlich wäre die sonst noch später ausgebrochen. Jeder hat halt sein Säcklein zu tragen.

Aber definitiv kann ich meine Paranoier durch Speed abschalten,ohne dabei breit zu sein, wie es beim Alkohol der Fall ist. Ob nun die Angst selber abgeschaltet wird (Dann sind meines Erachtens nach logischer Weise auch die Paras weg) oder eben nur die Paras, ich weiß es nicht, wäre interessant raus zu finden.

Nun endlich meine ausformulierte Fragen:
1. Habt ihr überhaupt Paranoier,kennt ihr das?
2. Nach Konsum welcher Droge (oder Drogen) habt ihr damit zu tun?
3. Welche Substanzen schwächen die Paranoier oder schalten sie ganz ab?
4. Habt ihr ADS oder ADHS (Hyperaktivität)
5. Wenn ja: Habt ihr Erfahrungen mit Ritalin gemacht? Welche ?
6. Wie sind insgesamt eure Erfahrungen mit Ängsten und Paranoier? Welche Art Konsument seid ihr (Substanz?, chronisch breit?, süchtig? Partykonsument?)
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WeedMietze
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 28.05.2013
Beiträge: 46

BeitragVerfasst am: 11. Jun 2013 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

Also bei mir ist es mal so mal so. Das heißt damals hatte ich meistens vor den Bullen Para, insbesondere wenn ich einen gerraucht habe. Dies hat mich aber desöfteren davor bewart erwischt zu werden, deshalb war es zwar nervig aber dennoch sinnvoll. Jetzt ist es eher so das ich wenn ich durchgefeiert habe es mir so vor kommt das alle mich anstarren. Dies ist um so intensiver desto mehr ich drinn habe, aber vorallem um so länger ich wach bin. Das heißt wenn ich 1 Nacht mit Pepp und Alk durchgemacht habe und dann Nachhause fahre ist es in der Regel noch erträglich aber selbst dann ist es Situationsbedingt unterschiedlich.
Habe ich mit Pepp und Alk durchgemacht und rauche dann einen, ist es natürlich verstärkt vorhanden. Ab 2 Nächte ist es dann schon stärker vohanden und es wundert mich dann schon sehr stark was schlafmangel so ausmachen kann.
Hier gilt das mit dem zusätzlich kiffen natürlich auch.
Also was das abschwächen betrifft würde H wohl am besten helfen. Hab es noch nicht ausprobiert aber dies ist zum runterkommen allgemein ja gut und du entwickeltst ja beim konsum ein sehr intensives Wohlgefühl, deswegen würde es sehr gut gegen das unwohlgefühl der Para angehen.
Was aber schon mal ein gesünderer Schritt wäre Cannabis Indica zu konsumieren anstelle von Sativa. Natürlich kann ich das für deine Psychische verfassung nicht verallgemeinern aber du weisst ja sicherlich das Sativa eher Psychidelisch wirken als Indica. Da Indica in der Regel richtig Körperlich fett machen (Couch Effekt) und entspannend wirken ist es wahrscheinlicher das die Paras geringer sind oder ausbleiben.
Nun aber das wichtigste! Du sagtes das du nüchtern auch Paras schiebst, oder es möglich ist. Du hast dich positiver weise schon selbst analysiert und kennst sogar jetzt schon den Grund für deine Paras. Das sind die besten Vorraussetzungen um gegen die Ursache etwas zu unternehmen. Das heißt, an deiner stelle würde ich zu einem guten Psychologen gehen. Vileicht kommt da noch viel mehr raus was dich unbewusst beschäftigt. Du kannst dadurch nur gewinnen. Das es suboptimal ist in einer psychisch angeschlagenen verfassung Drogen zu konsumieren brauch ich dir sicherlich nicht zu sagen und dir wird es bestimmt auch logischer erscheinen die Ursache deines "Schadens" zu bekämpfen als die Rauschmittel, die du zu dir nimmst an den Schaden so anzupassen, das du mit möglichst wenig Paranoia aus dem Zeitraum kommst, in dem du unter Strom stehst.
Also nur als Tipp: Ursache bekämpfen!
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