Wird er jemals mit dem Zeug aufhören?

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LittleJune
Anfänger


Anmeldungsdatum: 23.05.2013
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2013 09:41    Titel: Wird er jemals mit dem Zeug aufhören? Antworten mit Zitat

Hallo, ich habe folgendes Problem: Ich bin nun seit fast 10 Jahren mit meinem Mann zusammen. Als wir so ca. 1 Jahr zusammen waren hat er angefangen Heroin zu spritzen. Das ging dann so ungefähr 11 Monate lang. Dann hat er "aufgehört" wie er es nannte. Aber eigentlich ist er seither in der Substitution beim Arzt. Er bekommt da Subtex. Er hat schon 3 mal versucht aufzuhören mit Hilfe einer Entgiftung und letztes mal hat er sogar 6 Wochen durchgehalten. Doch dann sollte er wieder anfangen zu arbeiten und sein erster Weg ging zum Arzt um sich wieder dieses Zeug zu besorgen weil er meint ohne bekommt er das mit der Arbeit nicht hin. Er hat es ja nicht mal einen Tag probiert das stört mich am meisten. Er verspricht mir ständig damit aufzuhören. Aber er ändert ja auch nicht wirklich etwas dran. Zumindest nicht dauerhaft. Ich weiß halt nicht wie lange ich das noch mitmachen kann und will. Dieses Medikament bestimmt einen großen Teil unseres gemeinsamen Lebens. Spontan geht mit ihm nichts. Und so wirklich Lust hat er auch auf nichts außer Fernseher gucken. Ich sollte vielleicht anbei noch erwähnen das wir 2 gemeinsame Kinder haben (2 und 7 Jahre) was die Sache auch nicht leichter macht. Vielleicht kann mir jemand helfen der auch die Erfahrungen gemacht hat oder ihn vielleicht verstehen kann.
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Domenico
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2013 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

ciao little june

es gibt durchaus menschen die dauerhaft in substitution bleiben.
ich meine wenn er klar kommt und arbeiten geht.wie
ist das denn bei ihm mit beikonsum?ist er auch depressiv?
es gibt auch süchtige die nie wieder ohne können ist die frage
zu welchen er zählt.
wenn er zu nichts lust hat könnte oder sollte er vielleicht zum psyschiater
oder psyscholgen gehen.wie empfindet er es denn ist er zufrieden
so oder eher nicht?

gruss domencio
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Domenico
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2013 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

was ich noch sagen wollte ich war schon in 11 entgiftungen
und es hat nichts genützt.ich bin auch im subutex programm.
ich denke 3mal versucht da könnte er es duchaus noch schaffen
wenn er es noch ein paar mal versucht.
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LittleJune
Anfänger


Anmeldungsdatum: 23.05.2013
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2013 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Domenico, wenn zu Beikonsum auch kiffen zählt dann ja. Also als depressiv würde ich ihn eher nicht einschätzen. Er hat halt auf nichts Lust was nicht nur mit ihm zu tun hat bzw. wo er keinen Vorteil hat. Er ist schon oft unzufrieden. Sind so Kleinigkeiten die mich dann aber auf die Palme bringen. Beispiel: Wohnung ist ihm zu klein, zu wenig Geld für die ganzen Dinge die er alle will, Kinder zu anstrengend, Frau nervt nur rum. Und er muss ständig was neues kaufen denn dann ist das alte nichts mehr zum "angeben" oder wie auch immer er es sieht. Naja noch ein paar mal versuchen ist gut. Was soll ich denn ständig den Kindern erzählen? Letztes mal war er "zur Kur". Das war gut begreiflich für die Große. Aber ich habe ja auch Angst das die Kinder irgendwann mitbekommen was er für ein Problem hat.
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Domenico
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2013 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

du musst ihm klarmachen das du gerne mehr mit ihm zusammen machen
willst und das er nicht andauernd sachen kaufen kann nur um anzugeben.
gegen dauer substitution ist normal nichts einzuwenden wenn man damit
klar kommt und ein geregeltes leben führt.
ist die frage ob du damit klar kommst.angenommen er ändert sich in bezug
auf das "zu nichts lust haben" könntest du dir dann vorstellen das
er vielleicht für immer in substitution bleibt?
ja mit kindern ist es schon schwer.ist er denn allgemein für euch da?
also geht er auf euch ein oder ist er nur in seiner eigenen welt?

lg
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anny
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.10.2011
Beiträge: 464

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2013 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!
Ich verstehe dich total. Für mich wäre die Situation auch nicht tragbar.
Und damit meine ich nicht in erster Linie die Substitution, sondern die allgemeine Einstellung deines Mannes und vor allem den Beikonsum.
Dass er zwei kleine Kinder hat macht das ganze für mich umso schlimmer.

Nein, ich habe für ihn keinerlei Verständnis.
Ich könnte und würde damit nicht leben.
Denkt er auch mal an die Kinder? Hat er überhaupt keine Ziele im Leben?
Hast du den Eindruck, dass er noch Freude am alltäglichen Leben hat?
Dass er seine Familie als Antrieb und Mittelpunkt seines Lebens sieht?


Mich macht sowas immer wahnsinnig traurig.
Ich habe mich selber von dem Vater meiner Kinder getrennt, auch er bekam seine Sucht und sein Leben nicht in den Griff.
Mir und den Kindern geht es nun viel besser, wir sind glücklich so wie es ist.

Viele Grüße
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LittleJune
Anfänger


Anmeldungsdatum: 23.05.2013
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2013 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

ich habe es ihm klar gemacht und zwar mehr als deutlich. aber das zeug zieht ihn an wie ein magnet. als er wieder angefangen hat da meinte ich zu ihm wenn er das macht dann geh ich mit den kindern. und er hat es trotzdem gemacht. ich bin zwar noch da denn man gewöhnt sich ja irgendwie an das leben miteinander. zudem gibt es bei uns wenige Wohnungen die man sich als alleinerziehende leisten kann. ein geregeltes leben führt er ja mit uns. er geht arbeiten und macht auch was an handwerklichen dingen im haushalt. da kann ich ja nichts sagen. aber solange er das zeug nimmt wird das auch nichts mit dem mehr mit uns unternehmen. als er die 6 Wochen "clean" war, war er ganz anders. er ist ganz normal mit uns aufgestanden (und hat nicht bis 12 geschlafen wie mit Subutex). er hat mehr lust gehabt was mit uns zu unternehmen sei es denn nur spazieren gehen, rad fahren oder auf den Spielplatz gehen. also werd ich wohl nicht mit ihm für immer so leben können wenn er in Substitution bleibt. da ist er dann immer so komisch drauf. für ihn sind wir der größte antrieb wenn es darum geht arbeiten zu gehen. denn sonst wären wir voll am arsch (wie er immer sagt). ziele hat er schon. aber leider versucht er sie so zu bekommen wie es gerade bequem ist. Beispiel: Führerschein ist weg seit 2005. Er muss zur MPU. Aber jetzt meint er den Schein in der Tschechei machen zu wollen. Auch nicht das was ich gut finde. der alltag nervt ihn zur zeit mehr als es ihm Freude macht. die kinder sind zu laut und anstrengend und ich bin nur am meckern, in seinen augen .
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2013 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Anny, schön, mal wieder von dir zu lesen. Wie alt sind denn deine Kinder? Und was sagst du ihnen über den Papa? Wie gehen die damit um?

An die Threaderstellerin: Hast du auch etwas mit Drogen zu tun? Wie bist du damit fertig geworden, dass er am Anfang eurer Beziehung mit dem Spritzen begann?

LG
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Speechless
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 07.10.2011
Beiträge: 673

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2013 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann verstehen wenn einen das alles nervt.Aber wenn man schon so lang zusammen ist,und am Anfang sogar Spritzen toleriert hat (und das hast Du,denn sonst hättest Du Dich getrennt)versteh ich nicht warum man von einem Fortschritt (Subutex) dann so genervt sein kann.Ich will keine Vorwürfe machen sondern es einfach nur verstehen.Sucht ist eine Krankheit die man nicht mal eben einfach so ablegt.Man muss nicht alles mit machen oder alles tolerieren was der süchtige Partner tut.Aber Wunder kann man auch nicht erwarten.Zumal eine Substitution eine Verbesserung ist zu illegalem Konsum.Und wenn er der Meinung ist dem Druck nicht gewachsen zu sein auf der Arbeit dann ist es doch in Ordnung sich vorher schon Hilfe zu holen bevor es in die Hose geht und dann richtig die Kacke am Dampfen ist.Was ich allerdings nicht verstehe ist,warum Du mit einem Suchtkranken Menschen Kinder gezeugt hast,und dann auch noch zwei?Ich will wie gesagt keine Vorwürfe machen,aber Du kennst das Drama von Anfang an,es sind nun ingesamt 10 Jahre.Und anstatt Vorkehrungen zu treffen fängt man irgendwann hinterher an zu jammern das der Partner ja nichts gebacken bekommt und ja eigentlich gar nicht will und nur leere Versprechungen macht.
Es muss einen Grund geben warum er solange süchtig ist,warum er es nicht schafft aufzuhören.Wenn er wirklich will muss er eine Therapie machen.Denn ohne schaffen es die meisten nun mal nicht.
Ich kann mir vorstellen das es nervt immer nur die zweite Geige zu spielen.Das man sich ein Bein aus reisst und trotzdem nur an 2 Stelle steht.Ihr solltet euch ganz dringend mal hinsetzen und klären was der eine vom anderen erwartet und wie man das erreichen kann.Und Du musst für Dich entscheiden ob Du weiter an seiner Seite bleibst,ihm versuchst zu helfen seine Krankheit in den Griff zu bekommen oder ob Du Dich trennst.Natürlich alles unter Vorbehalt das er den Kindern gegenüber keine Gefahr dar stellt und sich auch kümmert.

Liebe Grüsse
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LittleJune
Anfänger


Anmeldungsdatum: 23.05.2013
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2013 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

ich selbst habe mit Drogen null zu tun. das er dazu kam ist richtig scheiße gelaufen. so wie er es mir erzählt hat haben die freunde und auch sein Bruder angefangen zu nehmen und er hat die öfters hin gefahren damit sie sich was besorgen können. dann haben sie ihm das öfters angeboten bis er es dann auch mal probiert hat damit fing der Mist an. in einem streit kam raus warum er so komisch drauf ist und ich dachte (so naiv wie ich damals noch war) das er es in den griff bekommt wenn er nur will (da waren wir 1 Jahr und 3 Monate zusammen). es sah auch so aus. alles war super, so wie früher. und in dieser zeit wo ich dachte alles ist super wurde ich mit dem ersten Kind schwanger. die zeit der Schwangerschaft war nicht einfach aber ich habe immer gehofft das er den Absprung schafft. mit dem schlimmen hat er es ja auch geschafft. 1 Monat vor der Geburt des ersten Kindes ist er zur Entgiftung gegangen und danach direkt (was ich erst 6 Monate später erfahren habe) in die Substitution. warum ich noch ein zweites Kind bekommen habe ist einfach zu erklären ich wollte immer 2 Kinder und die große war schon 4 Jahre alt. da war ich einfach mal egoistisch (andere würden vielleicht auch dumm sagen). darüber beschwer ich mich ja nicht nun fehlt nur noch der letzte schritt und der ist mir nun mal wichtig. mich stört das er es nicht einen tag mal probiert hat "clean" zu arbeiten. wenn es nicht gut gewesen wäre dann hätte man ja zusammen drüber reden können und einen weg gefunden der vielleicht für beide gut gewesen wäre. zur not hätte er ja immer noch am nächsten tag zum Arzt fahren können. so schlimm bin ich auch wieder nicht drauf das ich ihn leiden lassen würde. aber er hat in dem Moment zu gut deutsch drauf geschissen was passieren könnte das ist das Problem. das ich die "zweite" geige spiele ist nicht mein größtes Problem. ich möchte einfach ein normales leben mit meinem Mann leben ohne immer den Gedanken im Kopf zu haben das er wieder auf den Dachboden muss um das zeug zu nehmen damit er gut drauf ist.
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silent addiction
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2013 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

hallo liebe LittleJune...

ich muss dich das mal fragen, da mich das sehr interessiert...

Zitat:
1 Monat vor der Geburt des ersten Kindes ist er zur Entgiftung gegangen und danach direkt (was ich erst 6 Monate später erfahren habe) in die Substitution.


er war ja praktisch entgiftet. wieso wurde er dann wieder in die Substitution aufgenommen? soviel ich weiss, muss man doch bestimmte Kriterien dafür erfüllen, um in die Sub zu kommen.

Zitat:
mich stört das er es nicht einen tag mal probiert hat "clean" zu arbeiten. wenn es nicht gut gewesen wäre dann hätte man ja zusammen drüber reden können und einen weg gefunden der vielleicht für beide gut gewesen wäre. zur not hätte er ja immer noch am nächsten tag zum Arzt fahren können.


obwohl er clean war, wurde er in die Sub aufgenommen?

wärst du so lieb und beantwortest mir die frage, weil ich dachte, man muss drauf sein und bestimmte kreterien erfüllen.
ich wusste garnicht, das man einfach so in die Sub gehen kann, obwohl man clean ist.
denn hier ist es so geregelt, das du schon drauf sein musst um substituiert zu werden.

vielen dank Melanie Smile!
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anny
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.10.2011
Beiträge: 464

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2013 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Yolande,
ich lese hier oft mit.
Ich habe aber oft keine Zeit oder keine Energie selber zu schreiben.

Meine Mäuse sind bald vier und 1,5 Jahre alt.
Die Kleine kennt den Papa gar nicht. Ich bin ausgezogen, da war sie gerade vier Wochen aus der Klinik entlassen und vier Monate alt. Ihr fehlt also nichts.

Die Große war da zwei Jahre alt und sie hat ihren Papa sehr geliebt. Das "Gute" war, dass ich dann eine neue Wohnung für uns gesucht habe. Er hat hier also nie bei uns gelebt, sie verbindet hier nichts mit ihm. Weder zuhause, noch draußen in der Umgebung. In der alten Wohnung war das schwerer, da gehörte der Papa für sie dazu.
Es gab einige Versuche, dass er weiter Umgang mit ihr hat. Leider hat er die alle ganz derbe verbockt. Seit September 2012 gibt es gar keinen Kontakt mehr.
Sie fragt eigentlich nie nach ihm, aber sie erzählt manchmal noch von ihm. Wenn wir in der alten Umgebung sind, in der Nähe seiner Wohnung usw. Oder wenn sie zB ein Buch anschaut mit Vater, Mutter, Kinder. Dann zeigt sie auf die Bilder und es kommt auch ein "das ist meine Mama Anny, das ist mein Papa xy und das sind meine Schwester und ich."
Sie hat eine Menge mitgemacht und mitbekommen. Meine Version ist ziemlich ehrlich, geht etwa so: " Dein Papi ist nicht gesund. Er hat dich ganz dolle lieb. Aber er kann uns erst besuchen wenn es ihm besser geht und das kann lange dauern."
Sie weiß, dass er krank ist weil er zuviel Bier trinkt) (sie sagt immer er hat davon schlimm Bauchweh. Von Drogen weiß sie nichts, dass würde sie nicht verstehen.

Ich hätte das wohl anders erklärt, wenn sie weniger miterlebt hätte. So war es aber leider nicht und sie hat deutlich nachgefragt.
Kinder bekommen soviel mehr mit als man denkt. Sie können das nur nicht ausdrücken.
Ich bereue es sehr, dass ich nicht früher gegangen bin. Meine Tochter schleppt einige Probleme aus der Zeit mit sich herum. Das tut mir in der Seele weh, denn unter einigen leidet sie inzwischen.

Wie geht es euch? Kommt ihr zurecht?

Im Falle der TS würde mich persönlich die Substitution nicht so stören. Aber das Kiffen wäre ein riesen Problem (vor allem wegen der Kids) und auch die Grundeinstellung.
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LittleJune
Anfänger


Anmeldungsdatum: 23.05.2013
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2013 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

@ silent addiction: du keine Ahnung wie das genau abläuft. beim ersten mal wurde ich ja vor vollendete Tatsachen gestellt und jetzt ist er halt einfach hingefahren und hat mit dem Arzt geredet und ich denke mal da er schon so lange bei ihm war haben die das gemacht. der Arzt meinte angeblich das es normal sei das man auch nach der Entgiftung noch nicht weg davon ist. das es häufiger vorkommt. und bevor er doch noch zu anderem zeug greift hat er ihn wieder in das Programm aufgenommen.
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Sophisticated
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.12.2012
Beiträge: 244

BeitragVerfasst am: 24. Mai 2013 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe LittleJune,

diese Trägheit stellt sich bei vielen durch das Substitutionsmittel ein. Ich bin seit gut 16 Jahren in Substitution, allerdings mit Methadon, und mir geht es auch so, dass ich einfach sehr antriebslos bin. Wenn dann noch jemand voll arbeitet und dann nach der Arbeit was raucht, dann geht eben nichts mehr. Bei mir wurde es auch nicht besser, als ich nichts mehr kiffte. Es ist wohl einfach eine Nebenwirkung der Opioide.

Das mit der Arbeit und Subutex sehe ich genau wie Speechless: als Dein Freund aus der Entgiftung kam und wieder arbeiten sollte, ging es ihm sicher schlecht und sechs Wochen sind eine kurze Zeit, um zu entgiften und wieder anzufangen zu arbeiten. Dass es ihm da davor gegraut hat und er gedacht hat, dass er das nicht ohne Subutex schafft, kann ich nachvollziehen - man fühlt sich so ausgelaugt und saft- und kraftlos nach einer Entgiftung, von der psychischen Verfassung ganz zu schweigen. Besser, er ging zum Arzt, als sich was auf dem Schwarzmarkt zu holen.

Für einen Nichtsüchtigen ist das wahrscheinlich unmöglich nachzuvollziehen. Früher hieß es immer, Süchtige seien einfach charakterlos und wollen einfach gar nicht clean sein. Irgendwann war es zwar als Krankheit anerkannt, aber trotzdem wurde/wird dieses 'man muss nur genug wollen, dann schafft man es auch aus der Sucht' immer noch stark vertreten. Um es raus aus der Sucht zu schaffen, müssen aber verschiedene Bedingungen zu treffen, es ist nicht nur der Wille, der da sein muss.

Ihn unter Druck zu setzen wird nichts bringen. Trotzdem ist es für die Kinder nicht gut, Eltern oder einen Elternteil als Vorbild zu haben, der/die so lahm sind. Für Kinder ist es besser, wenn die Eltern ihnen Aktivität vorleben - diese viele Rumhockerei zu Hause färbt auf die Kinder ab. Ich wünsche Dir und Deinen Kids, dass Du dagegen lenken kannst. Ob die Situation dauerhaft tragbar ist, kann Dir keiner beantworten.
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goazauber
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.01.2013
Beiträge: 151

BeitragVerfasst am: 24. Mai 2013 02:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallöle. ...es kann ja auch sein, das er schwarz subutex genommen hat und dann zum Arzt ist...die machen dann ja sofort einen Drogen test und sehen ja das du burephrenin jm Körper hast...dann müssen sie dich aufnehmen. ...so war es bei meinem besten Freund...der hat nach seinem entzug solch krassen suchtdruck gehabt, das das heroin in mit dem Finger zu sich rief. ..ein Kumpel gab ihm 2 mg subutex ab...beim 3 .anlauf hat ihn eine Praxis ins Programm genommen. ..jetzt ist er schon 4 dabei, hat take home. ..kein beikonsum ausser cannabis, welches von der Praxis toleriert wird...finde ich auch Schwachsinn alles zu verbieten. ..das funktioniert doch eh nie...
Ich wohne auch mit ihm zusammen. ...aber wenn er solch Sachen machen würde, wie dein Freund...ick weiss nicht. ..das würde ich mir nicht antun...
Grade für Kinder nicht schön. ...die kriegen mehr mit, als wir erwachsenen glauben...
Und sie werden später meist selbst Abhängig von irgendwas. ...
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