Suchtkrank mit Medikamenten

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Blauauge47
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.04.2013
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 24. Apr 2013 15:55    Titel: Suchtkrank mit Medikamenten Antworten mit Zitat

Hallo an alle
Hier meine Geschichte
Ich bin jetzt 47 Jahre alt.Ich habe set meinem 18. Lebensjahr mit den Hüften zu tun. Mit 19 hatte ich meine erste OP.Danach kam ein auf und ein ab mit Schmerzmitteln. Ich habe Tilidin und Tramal eingenommen. Richtig los ging es dann vor 7 Jahren. Meine Schmerzen wurden immer schlimmer, ich hatte einen Drogensüchtigen Mann zu Hause , meine Einnahmen von Tilidin wurde immer höher.Meine Schwester verstarb ohne vorahnung, sie ging ins Bett und nicht mehr erwacht. An diesem Tag wurde sie oma und hatte nicht einmal die Chance die kleine zu halten. Ihre Tochter war erst 15 Jahre. Also ich mich um die beiden gekümmert und meine Trauer wurde immer größer. So auch die Schmerzmitteln. Ich habe auch angefangen Zolpidem zunehmen, da ich nicht schlafen konnte.So vergingen fast 3 Jahre. Ich habe eine neue Hüfte bekommen da fing dann auch schon andere Probleme an. Meine Wirbelsäule war in mitleidenschaft gezogen durch die Schonhaltung der Jahre,und um nur den Tag durch zustehen, fing ich an die Schlaftabletten den Tag über zu nehmen, mit dem Tilidin zusammen. Ich hatte nachts den totalen Ausetzer, war bereid jemanden zu verletzen, mein Sohn mußte sich um mich kümmern, ich war wie ein Kleinkind und hatte wahrnvorstellungen.Da habe ich mich selbst in die geschlossene Suchtklinik einweisen lassen. Das war letztes jahr im Januar.Habe immer wieder versucht davon los zukommen und nicht geschafft.Ich ging in eine Langzeittherapie von 4 Monaten und die waren sehr für hart mich.Kam dann im Dezember nach hause , gig zum Schmerztherapeuten und lies meine Nerven in der Wirbelsäule veröden.Dachte jetzt habe ich es geschafft. Dann der Rückfall. Ich war so geschockt.Jetzt bin ich in einer Tagesklinik in der Sucht und versuche meinen 3. Anlauf. Trotz Schmerzen hoffe ich, das ich es schaffen werde.
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2013 07:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Blauauge47,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Ich bin auch Schmerzpatientin und kenne so einige Medikamentanabstürze.

Hast Du denn schon herausfinden können, warum Dein letzter Rückfall so schnell nach der Langzeittherapie kam?

Wirst Du in der Tagesklinik psychotherapeutisch begleitet?

Gruss Lämmi
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Ugi
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.01.2013
Beiträge: 131

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2013 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

lämmchen hat Folgendes geschrieben:
Hast Du denn schon herausfinden können, warum Dein letzter Rückfall so schnell nach der Langzeittherapie kam?

Dafür gibt es leider fast schon eine Standard-Antwort und das Ganze betrifft eine Sache die m.M. nach einen großen Fehler im Behandlungsschema von Langzeittherapien oder längeren Schmerzklinik-Rehas darstellt.

Man wird in solchen Einrichtungen medikamentös so eingestellt, das es einem bei der Entlassung medikamentös erstmal recht gut geht.
Was aber immer vergessen wird: Am Entlassungstag fallen plötzlich auch die ganzen nicht-medikamentösen Behandlungen komplett weg. Die Entlassungsmedikation bezieht sich aber auf ein Leben in dem man in den letzten paar Monaten täglich schmerzbezogene Anwendungen erhalten hat. Die sind jetzt alle vorbei, die Medikation bleibt jedoch trotzdem so als würden sie weiter gehen.
Das Ganze halte ich für einen riesigen Fehler im kompletten System. Normalerweise dürfte man die letzten 1-2 Wochen gar keine Behandlungen mehr bekommen und nur noch medikamentös behandelt werden, um auch die ausreichende Menge ohne den Behandlungen zu finden.

Ich kenne viele Schmerzpatienten durch die hiesige Selbsthilfegrupe und alle die schon auf längerer Vollzeit-Reha waren stimmen mir da in diesem Punkt zu. Ohne Behandlungen ist die Entlassungsmedikation schmerztechnisch gesehen einfach meistens zu niedrig, weswegen gerade nach solchen Langzeit-Therapien plötzlich die Schmerzmedikation ins wanken gerät da man quasi für das Alltagsleben auf zu wenig eingestellt ist. Confused
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prinzessin22589
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 01.01.2013
Beiträge: 498

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2013 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Eigentlich können alle nicht medikamentöse Behandlungen auch ambulant weiter gemacht werden. Bei schmerzpatienten werden diese in der Regel auf rezeptiert und von der Kasse bezahlt. So kann man im häuslichen Umfeld ausschleichen und die Medikamente anpassen. Eine richtige Einstellung ist eh nur zu Hause unt realen alltagsbedingungen möglich. Belastung ist eben anders, ist doch klar
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Ugi
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.01.2013
Beiträge: 131

BeitragVerfasst am: 26. Apr 2013 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

Da muss ich leiderwidersprechen. Hier gibt es weder Magnetliegen noch wüsste ich nicht wo ich hier 2x die Woche nen 120mg Lidocain-Tropf für ne Stunde angehängt werden soll, noch wüsste ich nicht wo hier ein ambulanter Schlingentisch zu finden sein soll, noch einen spezialisierten Schmerztherapeut der einen Besuch im 2-Tagestakt akzeptiert.
Zudem arbeitet man nach so einem Aufenthalt i.d.R. wieder. Die Menge an Behandlungen, die in dieser massiven Quantität geleistet werden wie in einer Schmerzklinik ist ambulant unmöglich. Ich rede von 4-6 Behandlungen am Tag mit Gerätschaften die ambulant kaum bis gar nicht zugänglich sind.

Darauf basiert aber die Entlassungsmedikation. Einfach ein Fehler im System, ich bleib dabei - ich erlebe es ja gerade selber und kenne auch viele aus der Schmerzselbsthilfegruppe die das gleiche Problem beschreiben. Wink
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 26. Apr 2013 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ugi,

da muss ich Dir echt Recht geben. Vereinzelte Physiotherapien bieten nur noch den Schlingentisch an, die Magnetliege muss man teuer bezahlen.

Die Schmerztherapeuten haben zwar ein besseres Budget wie manch anderer Doc, aber doch begrenzt. In einer Klinik sieht das natürlich ganz anders aus...

Der Fehler liegt tatsächlich im System...unser Gesundheitssystem krankt selbst am meisten...und wir müssen fast alle darunter leiden...und missbrauchen dann auch mal unsere Medikamente, was dann widerum kaum einer verstehen kann.

So ein Scheiss aber auch!
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Wedard
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 12.03.2013
Beiträge: 238

BeitragVerfasst am: 26. Apr 2013 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lämmchen

habe mir gerade deinen allerersten Beitrag in diesem Forum angesehen,
das du Tillidin und Ipuprofen wegen Schmerzen in der Wirbelsäule
nehmen musst.
Weiß man denn was die Ursache davon ist ?
Ich hatte auch mal heftige Rückenschmerzen nach dem ich mir
beim Bäume fällen im Wald einen Wirbel ausgerenkt hatte und
bin dann gleich zu einem Chiropraktiker gefahren, der ihn wieder
eingerenkt hat und ich wieder schmerzfrei war.

Mein Kuseng hat auch ziemliche Rückenproblem und durch
seinen Beruf ständig Schmerzen in der Wirbelsäule,
dann hat er einen Heilpraktiker gefunden der ihn am Kopf behandelt und er
war danach ein paar Tage schmerzfrei. Aber diese Behandlung
kostet eben auch immer Geld und wird nicht von der Kasse behandelt.
So kann er das auch nur 3-4 Mal im Monat machen lassen.

Weißt du denn was bei dir die Ursache ist, das du solche Schmerzen in
der Wirbelsäule hast ?

Gruß

Wedard
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lämmchen
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 26. Apr 2013 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Wedard,

vermutet wird ein Genfehler. Meine gesamte Wirbelsäule war mit 20 schon so kaputt wie der einer 80 jährigen Frau. Bei mir ist alles selten. Liest sich bestimmt komisch, ist aber so. Mein Körper stellt für alle Beteiligten eine Herausforderung dar und das wird sich leider nicht ändern.


Beim Chiropraktiker war ich Dauergast, mittlerweile kann ich mir die meisten Blockierungen selber lösen..ich hab dazu gelernt, in jeglicher Hinsicht.


Gruss Lämmi
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prinzessin22589
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 01.01.2013
Beiträge: 498

BeitragVerfasst am: 26. Apr 2013 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ein lidocaintropf, nun gut. Kein Wunder das du ohne nicht mehr klar kommst wenn du den Tgl bekommen hast. Aber du hast recht, dass ausschleichen der Behandlungen wärech wirklich wichtig um hinterher klar zu kommen.
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Ugi
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.01.2013
Beiträge: 131

BeitragVerfasst am: 26. Apr 2013 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

prinzessin22589 hat Folgendes geschrieben:
Ein lidocaintropf, nun gut. Kein Wunder das du ohne nicht mehr klar kommst wenn du den Tgl bekommen hast. Aber du hast recht, dass ausschleichen der Behandlungen wärech wirklich wichtig um hinterher klar zu kommen.

Das klingt etwas abwertend, wobei ich auch weis das Lidocain-i.V.-Tröpfe nicht gerade ohne sind.

Ich hatte allerdings vom Lidocain abrupt absetzen keinerlei Probleme. Die ganze Misere fing etwa 4-5 Monate nach der Entlassung aus der Klinik an, ziemlich genau zu einem Zeitpunkt wo auch die Langzeitwirkung interdisziplinärer Schmerztherapie-Anwendungen ausklingt zu wirken. Die Schmerzen schossen rapide in die Höhe, und ich werde seitdem immer wieder affig, da ich natürlich Oxycodon nachlege wenn die Schmerzen kaum noch zum aushalten sind, zumal es mit Venlafaxin noch schlimmer wurde.

Erzähl mal einem Schmerzpatient mit Schmerzdurchbruch das er die 20mg Oxygesic® Akut die neben ihm liegen jetzt nicht nehmen darf... - Des Willen wegens - Da kommt Hass auf. ^^

Natürlich reichen so aber die Tabs nicht bis zum nächsten Rezepttag. Und morgens mit Entzugserscheinungen aufzuwachen ist die Hölle. Meine Docs haben zum Glück das Problem erkannnt und wir suchen derzeit nach einer länger durchziehbaren Lösung. Wahrscheinlich wird es sich auf äquivalent höher dosiertes Hydromorphon (Palladon®) hinauslaufen, da es da auch Akut-Varianten gibt. Fentanyl und seine Actiq®-Akut-Lutscher wären als nächste Stufe wohl zu hoch gegriffen bzw. mag ich diese (noch) nicht als Medikation.
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LunaLuu
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 06.09.2012
Beiträge: 30

BeitragVerfasst am: 21. Mai 2013 05:33    Titel: Antworten mit Zitat

Halli zusammen...ich habe bisschen gelesen u wollte nur auch was dazusagen weil ich auch weis wie es ist schmerzen zu haben tag fùr tag u dann von den medis nicht wegzukommen...war im februar auch auf reha wegen meinen kreuz u mit den ganzen andren behandlungen zusätzlich zum fentanyl gjng es mir richtig besser..auch hab ich den fenta konsum reduziert u hab mich so gefreut das ich es geschafft hab u die schmerzen auch im erträglichn bereich waren...u jetg wo ich zu hause bin wieder alles beim alten doplelt soviel fenta...schmerzen..usw...hatten nicht bedacht das ohne die zusätzlichen behandlungen die medikamenten dosis wieder nicht reicht plus die riesen toleranz die ich schon hab...naja wollt das nur loswerden u sagen ich versteh euch nur zu gut...
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lämmchen
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 22. Mai 2013 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Luna,

und wie soll es bei Dir nun weitergehen? Hast Du Deine Schmerzen Deinem behandelnden Doc mitgeteilt?

Um wieviel mg musstest Du Deine Dosis denn wieder steigern?

Gute Besserung wünscht Dir Lämmchen
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SarahB.
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 31.05.2013
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 31. Mai 2013 19:52    Titel: Ich bin neu hier und habe auch ein Anliegen... Antworten mit Zitat

Ich grüße Euch und darf mitteilen, dass ich absoluter Neuling hier bin. Heißt, ich habe mich ein wenig eingelesen und dann eben aktuell registriert, so dass ich nun hier offenbar nicht nur lesen, sondern auch schreiben darf.
Ich will versuchen Euch nicht zu langweilen und mein Anliegen auf den Punkt bringen in der Hoffnung, dass der eine oder andere mir vielleicht helfen kann, einen Rat bereit hält, vielleicht auch nur Anteil an meiner Geschichte nimmt.
Nach einer Ärzteodyssee wegen akuter Gelenk und Nervenschmerzen und dem Ausprobieren wirklich abenteuerlicher Medikamentenkombinationen, landete ich vor ca. einem ¾ Jahr bei Oxycodon (sofort 80 mg), die ich zunächst 2 x tägl. einnahm.
Die Toleranz zeigte sich nach atemberaubender kurzer Zeit, so dass ich nunmehr bei (an guten Tagen! etwa 400 mg, an schlechten Tagen auch schon mal bei 600 mg Einnahme liege. Ich bin 158 cm groß und wiege 46 kg!
Jeder, der sich mit diesem Medikament auskennt, weiß, dass das eine unerhörte Menge ist und dennoch komme ich mit meinen wirklich schlimmen Schmerzen (ich bin Morbus- Crohn Patientin und habe zusätzlich eine Fibromyalgie) kaum über den Tag.
Zu den Oxycodon nehme ich noch ca. 6 – 8 Kapseln Talvosilen forte (Codein = 180 – 240 mg), je nachdem, was für einen Schmerztag ich gerade habe. Das darin enthaltende Paracetamol kann vernachlässigt werden, wenngleich es für Leber und Niere auf Dauer sicher einen Selbstmord auf Raten bedingt. Allerdings ist das gemessen an den Schmerzen, die ich täglich aushalten muss, sekundär.
Ich muss dazu sagen, dass ich wegen eben dieser Schmerzzustände, die bei mir chronisch sind, bereits in Frührente gehen musste. Ich bin 57 Jahr und schon seit 2004 arbeitsunfähig. Nur mal so als Grunddaten.
Ich habe diverse Aufenthalte in Schmerzkliniken und andere Versuchen hinter mir, mich einerseits von den Medikamenten wegzubekommen und andererseits irgendwie neu einzustellen oder eben nach Alternativen zu suchen. Wobei wirklich alles erfolglos blieb.
Nun mal ein paar vorsichtig, gestellte Fragen.
Vor zwei Tagen besorgte ich mir routinemäßig mein letztes BTM- Rezept, vergaß dieses jedoch einzulösen und am Folgetag war Feiertag, so dass ich dachte, ich muss sterben! (Das Rezept lag der Apotheke schon vor, so dass ich keinen Notdienst aufsuchen konnte).
Bis dahin hatte ich nie darüber nachgedacht, es passte eben immer, dass ich mit einem Nachfolgerezept zeitig dabei war. Was ich aber an diesem einen Tag erlebte, das war schlimm.
Einerseits hat es mir gnadenlos vor Augen geführt, wie tief ich offenbar an dieses Medikament gewöhnt, als abhängig bin, andererseits habe ich erleben müssen, was passiert, stehen mir meine Tabletten nicht zur Verfügung.
Ich hatte unsägliche Rücken- Gelenkschmerzen, fror wie ein Eskimo anhaltend, hatte massive Schlafstörungen, meine üblich zu spürenden Schmerzen schienen sich zu potenzieren, vermehrter Speichelfluss (fühlte mich wie ein Zombie), Kopfschmerzen, sogar die Augen taten mir weh, also normales Sehen.
Wer kennt das auch? Ich war, bin so erschrocken, dass ich überlege, was kann ich machen, um hier die Notbremse zu ziehen? Hat jemand Erfahrungen mit einem Oxycodon- Entzug, hat jemand eine Alternative zu diesem Medikament?
Wie geht man vor, wenn man dieses Medikament entretardieren will? Reicht zerkauen? Ich habe die Hoffnung, dass ich so vielleicht die Menge ein bisschen reduzieren kann und vor allem, dass das Medikament schneller wirkt. Weil, wenn ich zum Beispiel morgens meine erste Dosis einnehme, dauert es zu lange, bis die Wirkung einsetzt und ich eine Schmerzspitze erdulden muss, die mich jeden Tag aufs Neue ohnmächtig vor Hilflosigkeit werden lässt, ich meine das bildlich.
Einen kompletten Entzug werde ich mir wohl kaum leisten können, es sei denn, es gibt eine Alternative, also ein Alternativmedikament, was dann am Ende keine solche Abhängigkeit bedingt. Wer hat damit Erfahrungen und würde mir diese bitte mitteilen?
Das, was ich gestern erlebte, als mir die Tabletten nicht zur Verfügung standen, ist das das, was Ihr hier als Affen bezeichnet? Sind die Entzugssymptome gewesen? Wenn ja, wie muss dann um Himmels Willen ein wirklich angesetzter Entzug sein? So ungefähr würde ich mir die Hölle ehrlich gestanden vorstellen.
Da ich wie eingangs geschrieben schon seit vielen Jahren Schmerzpatientin bin und so fast alles durch habe, was die Pharmaindustrie so hergibt, es waren stets Versuche, die für mich richtige Dosis und Zusammenstellung an Medikamenten zu finden, landete ich eben bei Oxycodon. Lyrika oder andere Antidepressiva lehne ich ab, wenngleich ich mich anfangs auch darauf in Kombination mit Generika eingelassen hatte. Allerdings habe ich absolut keine Lust den ganzen Tag matschig im Kopf zu verbringen, so dass ich das Zeug dann absetze, auch wenn mein Doc das eher nicht so gut findet. Konnte mich aber durchsetzen und denke, ab und zu, wenn ich wegen der Schmerzen gar nicht schlafen kann, reicht es, wenn ich 1 – 2 Tetrazepam noch einnehme, denn der Hang over ist nicht zu unterer schätzen, so dass der Folgetag doch sehr daran Schaden nimmt, was Aktivität etc. betrifft.
Was hat es damit auf sich, konnte das vereinzelt hier lesen, kann mir jedoch keinen Reim darauf machen, wenn geschrieben wird Generika oder das Originalmedikament, z.B. Oxycodon oder Oxygesic? Oder von Stada, AL oder wie ich, meine sind von der Firma Hexal, allerdings auch erheblich teurer, als von Stada. Was ist der Unterschied, außer dass das Medikament eben von einer anderen Firma ist. Sollte es tatsächlich von Hersteller zu Hersteller eine unterschiedliche Biochemie geben?
Bitte versteht mich nicht falsch!
Ich suche keinen Weg, um mir einen möglichst guten Flash zu beschaffen, den hatte ich ehrlich gestanden noch nie, bei nicht einer einzigen Einnahme, von daher weiß ich letztlich nicht, was einige hier beschreiben, wenn Sie Oxycodon als anscheinend tolles Erlebnis darstellen. Ich hatte das niemals. Alles was ich beabsichtige, ist, möglichst wenig einnehmen zu müssen bei möglichst bester Wirkung gegen meine chronischen Schmerzen, die mir oft das Leben, den Alltag so verderben, dass ich, habe ich mal wieder einen besonders schlimmen Tag, auch an Suizid schon dachte.
Und das mir, wo ich vom Ansatz her eigentlich ein lebensfroher, bejahender , aktiver und sozial eingebundener Mensch bin. Aber durch meine chronischen Schmerzen vereinsame ich zunehmend, da ich mich meiner Umwelt nicht zumuten möchte und immer zu erklären, wird auf Dauer eine Art Spießroutenlauf.
Auf Antworten wartend, danke ich Euch schon jetzt für jede Mühe und hoffe, dass ich hier jemanden finden werde, der mir vielleicht wenigstens einen Teil meiner Fragen wird beantworten können und will.
Ich wünsche Euch allen wenig Schmerzen und Leid, dafür positive Gedanken und eine gute Zeit.
Es grüßt
Sarah
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Anmeldungsdatum: 07.10.2011
Beiträge: 673

BeitragVerfasst am: 31. Mai 2013 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo und Herzlich Willkommen. Smile
Auch wenn der Anlass natürlich nicht so erfreulich ist für Dich..Ich kann Dir nicht wirklich weiter helfen.Ich bin keine Schmerzpatientin sondern eine Suchtpatientin und bekomme Medikamente die Dir nicht nützlich sein würden denke ich.(L-Polamidon)
Ich denke aber das Du hier schon noch ein paar gute Antworten erwarten kannst denn wir sind hier im Forum wirklich breit vertreten.Aus jeglichen Schichten und jeglicher Problem Ecke,da wird sicher der ein oder andere einen Tipp für Dich haben.Ansonsten bleibt mir nur,Dir alles Gute zu wünschen und das es bald bergauf gehen wird.Lieben Gruss
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Gold-User
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Anmeldungsdatum: 07.10.2011
Beiträge: 673

BeitragVerfasst am: 31. Mai 2013 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Huch,ich dachte eben das Du,SarahB,einen neuen Thread aufgemacht hattest.Tu das am besten denn dann hast Du eine eigene Ecke wo es nur um Dich geht und man sich nur mit Dir befasst.Das tut der Person die hier diesen eröffnet hat gut und Dir auch,denn dann kommt es nicht zu Verwirrungen.
Alles Liebe
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