würdet ihr euch eure kinder anvertrauen?

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Mia30
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 07.02.2012
Beiträge: 263

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2013 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen,

@Crazyman
Ich denke man muss schon differenzieren wie sich die Menschen verhalten. Du scheinst stabil in Substi zu sein und auch sonst kenne ich dich nicht als aggressiven und verantwortungslosen Teilnehmer.
Ich kann aber auch nicht einschätzen wie du dich im normalen Leben verhältst. Das kann ich bei dem Typen auch nicht, aber da habe ich nun die aussagen der Mutter bewertet.
Und wenn sich jemand so abwertend und beleidigend (sogar drohend) verhält, kann das nicht gut sein.
Allein die Drogen (chrystal,Koks...) sind unberechenbar. Und wenn ich dann was vom dealen lese schrillen bei mir alle Alarmglocken.
Auch ich war früher oft bei dealern. Und ich weiß wie es dort abgeht. Da geben sich die krassesten Typen die Klinke in die Hand. Das geht doch echt nicht einem Kind solche Menschen überhaupt vorzusetzen.


@Sehnsucher
Ich möchte dir nahelegen bei Pro Familia oder direkt beim Jugendamt anzurufen und dich genau zu erkundigen.
Was willst du denn machen wenn Tatsächlich etwas passiert ? Gut dann dürfte das Sorgerecht schnell entzogen sein, aber muss es soweit erst kommen ?
Wenn deine Tochter das erste mal komische Kristalle im Mund hatte oder seltsame Pulver aus dem Kühlschrank in ihren Kakao gerührt hat ?
Wenn der Papa "drauf" einen Unfall hatte und nicht darauf geachtet hat ob die Tochter angeschnallt ist ? (am besten auch noch abhaut damit er dem Drogentest entgeht...)
Wenn der erste seltsam aussehende Typ zum Drogen kaufen kommt und deiner Tochter was vom Leben erzählt ? oder sie sogar anfasst weil sie schon so erwachsen aussieht ?
Wenn sie zwischen einer ganzen Meute feierwilliger Spinner sitzt die so drauf sind das sie vergessen die Spiegel vom Tisch zu nehmen ?

All das kann ich nicht abschätzen ! Aber alleine die Vorstellung macht es mir unmöglich mein Kind in eine solche Obhut zu geben.

Erzähl doch mal allgemein wie die Umstände bei euch so sind. Was genau weißt du über den Konsum und das verhalten von deinem Ex ?

Lieben Gruß Mia
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2013 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Mia30 hat Folgendes geschrieben:
Ich möchte dir nahelegen bei Pro Familia oder direkt beim Jugendamt anzurufen und dich genau zu erkundigen. Was willst du denn machen wenn Tatsächlich etwas passiert ? Gut dann dürfte das Sorgerecht schnell entzogen sein, aber muss es soweit erst kommen?

Das Jugendamt ins Spiel zu bringen, davon kann ich nur abraten. Die wirst du so schnell nicht mehr los und wenn du Pech hast, bist du mit auf der Seite, die beschossen wird. Was sollte das Jugendamt hier ausrichten? Sie können sich auch nicht neben dem Kind setzen, während es bei Pappi ist. Solange alles selber geregelt werden kann, würde ich unbedingt auf Jugend- und andere Sozialämter verzichten. Pro Familia ist etwas anderes, aber auch hier wüsste ich nicht, was sie tun sollten. Eine anonyme Beratung bei einer Drogenberatung wäre vielleicht informativer?
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2013 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Da kann ich Crazyman nur zustimmen, bei der Frage ob die Einschaltung des Jugendamtes sinnvoll ist. ...schlafende Hunde muss man nicht wecken, solange es ohne geht...

LG
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Mümmelmaus
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 13.12.2012
Beiträge: 140

BeitragVerfasst am: 30. Jun 2013 16:38    Titel: Re: @ mümmelmaus Antworten mit Zitat

sehnsucher hat Folgendes geschrieben:

umgangsverweigerung.


Dann schau dir bitte vor allem im SGB VIII Die Paragraphen 18 und 42 an. hier ist klar geregelt, dass Kinder nur dann der Umgang mit einem oder beiden Erziehungsberechtigten zuzumuten ist, wenn das Kind dabei nicht in seinem Wohl geschädigt wird.
Will heißen, wenn du als Mami dein Kind wissentlich an einen Drogensüchtigen abgibst, bei dem du aggressives Verhalten mitbekommen hast, der dich bedroht und der zeitweise keine Kontrolle über sich hat, dann verletzt du deine Fürsorgepflicht und machst dich damit strafbar.

Außerdem, an alle, die meinen, das Jugendamt lieber nicht einschalten, hier gehts nicht um einen Vater, der sich hin und wieder die Birne vollkifft, hier gehts um einen Mann, der dealt, aggressiv ist, seine Exfrau bedroht und und und. Das Jugendamt ist nicht vornehmlich dazu da, die Kinder aus der Familie rauszunehmen. Ohne richterlichen Beschluss dürfen die das gar nicht. Und da würde ich mich als Mutter gleich dreimal hinwenden, wenn ich Sorge um mein Kind hätte, wenn es beim Vater ist. Denn dann kann man ganz getrost abwarten, was von dessen Seite kommt, gerade wegen Umgangsverweigerung. Dann kann nämlich die Mutter ihren Entschluss begründen, und das Familiengericht einen Drogennachweis verlangen.

Und wer jetzt kommt: Blaaaa Jugendamt ist so böse und gemein und fies, der kennt sich vermutlich nicht mit der Materie aus, oder hat nicht ganz zu unrecht schon Probleme mit den Mitarbeitern dort gemacht. Ich kenne mittlerweile sehr viele Jugendhilfen und die sind ausnahmslos wirklich auf der Seite der Kinder und Jugendlichen. Dass das manchem Elternteil so nicht schmecken mag, kann sein, allerdings find ichs auch bedenklich, wenn hier Tipps gegeben werden a la: man muss da differenzieren, vielleicht (!) ist er ja ganz lieb, wenn er sein Kind bei sich hat. Ja vielleicht fällt in China auch ein Sack Reis um. Tatsache ist nunmal, dass Drogen die Hirnchemie verändern und die Konsumenten anders/langsamer/aggressiver handeln lassen, als ohne Drogen. Und wer das nicht einsieht, der macht sich doch nur etwas vor und redet sich seinen eigenen Konsum schön.

Ich würde das Wohl meines Kindes jedenfalls über jeden anderen Möchtegern stellen. Denn das sehe ich als meine Verantwortung als Mutter an!
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Yolande
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 30. Jun 2013 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja, Mümmelmaus, jetzt will ich dir mal ein Beispiel sagen, eine Mutter zweiter kleiner Kinder und ein drogensüchtiger Vater. Mit dem großen Kind ist soweit alles in Ordnung, doch das kleine Kind weint die ganze Zeit, es hört einfach nicht auf. Der Vater ständig nur unterwegs, kümmert sich um nichts, pöbelt die Mutter voll. Die Mutter würde sich wirklich gern trennen, tut es aber nicht, weil das kleine Kind immerzu weint und sie im Grunde nicht mal Zeit hat, sich überhaupt einem Gespräch mit dem Partner zu widmen. Nun, die Mama geht zum Arzt, weil das Kind immerzu weint und sie mit ihrem Latein am Ende ist. Dort fragt der Arzt, wie es der Mutter mit dem ganzen Geweine geht. Sie antwortet etwas zu lässig: Ich bin so fertig, manchmal kann ich ihn schon gar nicht mehr leiden. Sie hat diesen Satz in etwa so dahin gesagt wie: Ich könnte den umbringen...ohne es je zu tun oder ernsthaft in Erwägung zu zieht. Die Ärztin nimmt das Kind, steckt es ins KH, von dort kommt es in eine Pflegefamilie. Die Frau wird als depressiv eingestuft und in ambulante psychiatrische Behandlung gesteckt. Alles in Absprache mit dem Jugendamt, weil die Mutter ja ein so immens großes Problem hat. Vom drogensüchtigen Partner wurde nicht eine Sekunde gesprochen, auch nicht davon, dass er etwas falsch machen können. Nun ja...die Frau nahm die Tage ohne ihr kleines Kind um sich auszuruhen, dann kam trennte sie sich vom Vater, wechselte das Schloss aus etc...alles, was dazu gehört eben. Dann ging sie zu ihrer Therapie, die ihr verordnet wurde. Dort landete sie bei einem fähigen Psychologen, der erkannte, dass die Frau keine Macke hatte, sondern schlicht und ergreifend richtig handelte. Beim Kind wurde unterdessen festgestellt, dass es tatsächlich auf Grund einer organischen KH schreit...auch das konnte schnell behoben werden. Nun, die Frau bekam schnell ihr Kind zurück und alles lief wieder normal. Zwei Tage später fand im selben Ort ein Konferenz zum Thema Kindeswohlgefährdung statt, dort sprach dann die Ärztin offen an, dass man soviel von Verwahrlosung, Kindeswohlgefährung etc. spricht und so hellhörig geworden ist, dass man nicht mehr in der Lage ist, zu unterscheiden und dann Menschen zu Schaden kommen, die ihre Aufgabe sehr gut bewältigen. Und als Mutter kann ich dir auch sagen, dass man vor lauter Angst, es könnte einem von irgendwem wer weiß unterstellt werden, schon gar nicht mehr in der Lage ist, seinem Kind natürlich zu begegnen. Vielleicht sollte man hierzulande mal den Ball etwas flacher halten und sich einfach mal überlegen, dass man Eltern ständig zu schlechtes vorwirft, unterstellt und vom natürlichen Instinkt, eben seinen Nachwuchs zu lieben, völlig ablässt und genau aus dem Grund kann ich jede Mutter versteheh, die zögert, zum Amt zu gehen.
LG
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 30. Jun 2013 22:35    Titel: Re: @ mümmelmaus Antworten mit Zitat

Mümmelmaus hat Folgendes geschrieben:
Außerdem, an alle, die meinen, das Jugendamt lieber nicht einschalten, hier gehts nicht um einen Vater, der sich hin und wieder die Birne vollkifft, hier gehts um einen Mann, der dealt, aggressiv ist, seine Exfrau bedroht und und und. Das Jugendamt ist nicht vornehmlich dazu da, die Kinder aus der Familie rauszunehmen.

Woher willst DU wissen, wie die Situation tatsächlich ist? Ich weiss es aus eigener Erfahrung, dass das Verhältnis von getrennten Paaren in der Regel übertrieben oder sogar erlogen dargestellt wird. Womit ich nicht sagen will, dass "Sehnsucher" lügt, sondern, dass man vorsichtig sein sollte, welche Ratschläge man gibt.

Was das Jugendamt betrifft. Was soll das bitte ausrichten? Eine Umgangsverweigerung bewirken? Damit Papi nur noch zahlen, aber nie wieder sein Kind sehen darf? Dann soll Mutti bitte ganz auf den Unterhalt verzichten. (Wohlgemerkt allgemein beschrieben, nicht auf "Sehnsucher" bezogen). Bevor nicht wirklich klar ist, wie die Situation tatsächlich steht, kann man das als letztes Mittel anführen, aber nicht als erstes und schon gar nicht als einziges Mittel!

Und von dir muss ich mich nicht als "zurecht" vom Jugendamt mies behandelt darstellen lassen. Was weisst du denn schon? Hast du eigene Erfahrungen? Das Jugendamt hat für Frau Ex gelogen! Damit die Kinder zur Mutter kommen! Durchgehend zum Vorteil der Mutter GELOGEN und diesen Mist an das Gericht gefaxt! Dort sitzen Leute, die ihre eigene Meinung haben, dass z.B. Kinder grundsätzlich zur Mutter gehören, egal wie gestört sie sind. Das ist nicht immer so, aber neben meinem Fall wird es noch zig andere Beispiele gebenl. Und wenn man Pech hat, und das ist leider so, steht Mutti selber in der Schusslinie. Das kann schneller passieren, als du Jugendamt schreiben kannst. Und das wäre nicht das erste Mal. Nur weil du ein paar "nette" Beispiele in der Nachbarschaft oder wo auch immer hast, bedeutet das nicht, dass Jugendämter tatsächlich zum Wohle eines Kindes handeln. Es ist noch nicht lange her, da haben die ach so tollen Jugendämter die Kinder Alleinerziehender Mütter in katholische verfrachtet, wo sie dann "liebevoll" erzogen wurden.

Sei dir sicher, ich weiss, was "Jugendamt" bedeutet! In meiner Jugend habe ich meine erste Erfahrung damit gemacht, indem sie mich in die Scheisse geritten haben, ansatt mir zu helfen. Später, als es um meine Kinder ging, habe ich erneut erfahren, was Jugendamt bedeutet, dass nach Regel A oder B verfahren wird, aber nicht wirklich hinter die Kulissen geschaut wird, was auch viel zu viel Arbeit bedeuten würde. Wer will, kann gerne sein Leben in deren Hand geben. Mehr habe ich jetzt nicht mehr dazu zu sagen. Auf jeden Fall lasse ich meine Erfahrungen nicht auf meine eigene Schuld oder gar "zu Recht" bewerten. Eine Frechheit ist das, in Anbetracht, was ich mit denen durchgemacht habe! Und damals habe ich noch nicht mal an einen Joint gezogen! Damit hatte das nichts zu tun!
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 30. Jun 2013 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich mit dem Jugendamt durchgemacht habe, als es um Kinder während einer partnerschaftlichen Trennung ging, war mit Grund, dass ich erstmalig in meinem Leben mit Drogen zu tun hatte und Probleme mit H bekam! Jugendamt ist ein rotes Tuch für mich!

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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 1. Jul 2013 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann da CrazyMan nur zustimmen. Manche Mütter wenden sich sogar in guter Absicht an das Amt, weil sie sich einfach nur mal informieren möchte, wie man den Umgang gut regeln könnte. Kommt dann ein Thema zur Sprache wo die Amtsglocken schrillen, dann wird die gute Absicht der Mutter schnell zur Tortur für den Vater und schließlich auch zur Mutter. Ich nenne dir mal mein Beispiel, ich hab bislang keinen Unterhalt für meine Kinder erstritten, weil ich weiß, dass der Vater nicht zahlen kann, er kann es einfach nicht. Dafür brauche ich kein Amt und auch kein Urteil. Ich hasse auch den Vater meiner Kinder nicht. Auch wenn er als Partner für mich nicht mehr der Richtige ist, ist er kein schlechter Mensch und schon gar kein schlechter Vater. Nun ist es aber so, dass ich wenn ich Wohngeld beantragen will, Unterhalt angeben muss. Mache ich das nicht, muss ich mir merkwürdige Geschichte einfallen lassen. Ich gebe mein Kind nicht allein in die Hände ihres abhängigen Vaters, auch nicht, wenn er grad mal wieder ein paar Tage clean ist, aber er kann gern kommen, wenn er die Kinder sehen möchte und guter Dinge ist. Schalte ich das Jugendamt ein, nur um eine ordentliche Regelung zu bewirken, dann werde ich sofort belehrt, dass ich dafür verantwortlich bin, dass die Kinder auf Grund seiner Sucht nicht in Gefahr geraten. Das muss mir kein Amt sagen, dass weiß jeder mit normalem Menschenverstand. Ist das Amt aber erstmal eingeschaltet, dann schrillen die Glocken wegen möglicher Kindeswohlgefährdungen. Das erspare ich mir auch lieber. Hätten meine Kinder eine Vater, der alles scheinbar völlig normal handhabt, keine Drogen etc., dafür aber ein Arschloch ist, würde sich kein Mensch einmischen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass meine Kinder zu schaden kämen, wäre nicht weniger hoch. Was glaubst du, wie viele Crystaltanten hier im Kindereinrichtungen arbeiten oder Praktika machen etc...viele und kein Amt der Welt schert sich darum...Und mal ganz ehrlich, am Ende läuft es doch immer nur darauf hinaus, dass alles ordentlich dokumentiert und protokolliert wird, dass das JA im Fall des Falles abgesichert ist. Zum Kotzen ist das...und das soll gut für das Kindeswohl sein? Mümmelmaus, ich bitte dich
LG
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Mia30
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 07.02.2012
Beiträge: 263

BeitragVerfasst am: 1. Jul 2013 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Uiuiui... da möchte ich doch nochmal sagen das mein Tipp nicht sein sollte den Vater beim Jugendamt anzuschwärzen.

Ich dachte mehr daran sich unverbindlich zu erkundigen wie die Lage in dem Fall ist, wenn der Vater durch den Drogenkonsum nicht in der Lage ist sich richtig zu kümmern.
Das heißt z.B. wenn er offensichtlich "drauf" ist und sich uneinsichtig zeigt wenn du ihm sagst das er seine Tochter nur sauber ohne Begleitung sehen darf. oder sowas in der Art...
Wenn er bedrohend oder ausfallend wird.

Wenn alles ohne größere Probleme so geklärt werden kann wie bei Yolande ist das natürlich um einiges besser. (Yolande, ich weiß das es auch bei dir nicht Problemlos läuft ^^ aber immerhin akzeptiert dein Ex gewisse Regeln)

Ich persönlich denke auch das Jugendamt mit allen Konsequenzen sollte die letzte Möglichkeit sein.

Sich unverbindlich zu erkundigen ist etwas anderes als gleich eine Lawine ins rollen zu bringen.

Zu dem muss ich aber auch sagen das ich mit dem Jugendamt nie nennenswerte Erfahrungen gemacht habe. Ich bin da also recht unvoreingenommen und denke mal naiv das man da Hilfe bekommt wenn man sie braucht.

im Übrigen fänd ich ein update von Sehnsucher ganz nett. Alles ok bei euch ?
zu den Fragen was du genau von seinem Konsum und Verhalten weißt hast du noch nichts geschrieben.

lieben Gruß Mia
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 1. Jul 2013 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Mia, stimmt, bei uns läuft nichts problemlos grad, aber das hab ich hier ja auch nicht geschrieben. Aber, es geht nicht ums gegenseitige Anschwären, schlecht machen etc. Da gibt es andere Probleme, die genauso scheiße sind, aber wir mühen uns um die EInhaltung diverser Regelungen.
LG
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Mümmelmaus
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 13.12.2012
Beiträge: 140

BeitragVerfasst am: 1. Jul 2013 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Scheinbar stimmt der Satz: Getroffene Hunde bellen!

Und nein, das sind keine Nachbarn und keine Bekannten, von denen ich das weiß, sondern engste Familie und im ürbigen mitunter die liebsten Menschen, die ich kenne. Die oft abends zu spät kommen, weil sie sich um 'ihre' Kinder kümmern, die Hilfe suchen oder kurzfristig Beratung brauchen, die immer wieder mit Anträgen beim Familiengericht abblitzen, weil dort die Justizheinis sitzen, die das Kindeswohl ganz gern aus den Augen verlieren (das Familiengericht ist für die meisten nur eine Durchgangsstation, um die Karriereleiter weiter zu steigen), die abwägen, reflektieren und genau nachfragen.

Aber schon recht, bei euch werden in den Jugendämtern sichernur Vollhonks sitzen... Rolling Eyes

Einer Mutter aber zu raten, ihr Kind zum Drogensüchtigen, instabilen Vater zu geben, wobei zu erkennen ist, dass das Kind Schaden nimmt, ist natürlich viel menschlicher und besser!
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Yolande
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 1. Jul 2013 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Mümmelmaus, was bist du nur für eine Schrulle. Hier hat kein Mensch irgendwem geraten, sein Kind bei einem drogensüchtigen Vater zu lassen, während dem dieser konsumiert, dealt oder was auch immer tut. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Es ging tatsächlich nur darum zu differenzieren. Bei mir im Haus gegenüber sitzt eine Mutter, die tatsächlich zum Amt ist, dem Vater jeglichen Kontakt zu seiner Tochter unterbunden hat. Er hat sie seit mehreren Jahren nicht gesehen. Das mag auf der einen Seite gut sein, aber dem Kindeswohl dient es nicht, denn dieses Kind hat ein Recht auf seinen Vater und sowohl die Mutter als das Amt haben entschieden, diesem Kind das Recht zu nehmen. Was wird die Mutter wohl antworten können, wenn die Tochter erfährt, was da gelaufen ist, wenn die Tochter fragt nach dem Warum kenn ich meinen Vater nicht? Sie kann darauf ehrlich antworten oder auch nicht. Was bleibt ist ein widersprüchliches Gefühl im Herzen der Tochter...die Mutter, ihre engste Vertraute sagt ihr die Wahrheit, nämlich, dass die Gefahr für das Kind zu groß gewesen wäre und die Tochter erinnert sich an einen liebevollen Papa. Diese widersprüchliche Botschaft schadet dem Kind dann allerdings wirklich.

LG
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sehnsucher
Anfänger


Anmeldungsdatum: 26.06.2013
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2013 01:44    Titel: es wird nicht besser Antworten mit Zitat

er läuft langsam amok...was heißt langsam...er will uns abschlachten,der anderen mutter jeden finger einzeln abschneiden,er ruft ihre mutter unter unbekannt (hat aber vorher bescheid gesagt) an, mich versucht er immer anzurufen,27x in der std (ich geh nicht mehr ran) wollte heute zur polizei mit ihr,uns mal beraten lassen. nun sie ist eingeknickt,hat angst weil die beiden zusammen mal was genommen haben.
und meine tochter schleppt ihr tel von a nach b und wartet auf einen anruf, ich könnte brechen! hab ihm die tel nr von ihr geschrieben aber er klingelt nur bei mir an...der ist durchgeknallt.
vorhin hab ich gesagt...na willste papa mal anrufen? nein,kann ich nicht er schläft du weißt wohl nicht wie müde er ist wenn ich da bin?
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CrazyMan
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2013 04:03    Titel: Antworten mit Zitat

Es muss aber doch einen Grund geben, warum der jetzt so verrückt spielt? Hast du mit ihm telefoniert und irgendetwas erwähnt, was ihn so aggressiv gemacht haben könnte? Vielleicht, dass er seine Kinder nicht mehr sehen wird?

Herje, der scheint wirklich einen an der Waffel zu haben, so Leid es mir tut, das so beschreiben zu müssen. Natürlich musst du in diesem Fall auf dich und deine Kinder Acht geben und zur Not, es geht nicht anders, die Polizei involvieren. Warum hat die andere Dame Sorge, zur Polizei zu gehen, nur weil sie irgendwann mal etwas konsumiert hat? Oder ist sie auch heute noch aktiv? Nur so kann ich mir diese Sorge erklären. Ihr kann keiner etwas anhaben, ist nichts mehr nachweisbar.

Unter diesen Umständen hätte ich Sorgen, meine Kinder mitzugeben. Das ist kein akzeptabler Zustand mehr und ist auch mit nichts zu entschuldigen.

Ich könnte verstehen, wenn du Angst hast, so etwas zu ihm zu sagen, weil er noch aggressiver werden könnte. Wenn er aber noch einen Funken Verstand besitzt, wird er nachdenken, bevor er weiter den Irren spielt, nachdem du ihm klargestellt hast, die Polizei informieren zu müssen, um Kinder und dich zu schützen, sollte er nicht wieder normal werden. Wenn auch das nichts bewirkt, würde ich an deiner Stelle tatsächlich die Polizei einbeziehen.
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072013myrtle
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.07.2013
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2013 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen!
Ist ein krasses Thema, die Einstiegs-Frage war: würdet ihr euch Kinder anvertrauen?
Glaube da muss man stark differenzieren. Ich erzähl mal kurz von mir: Ich habe zwei Kinder (12 + 13) und lebe seit drei Jahren mit meinem Freund zusammen, der seit Jahren Substi ist.

Der Vater meiner Kinder hingegen hat mit Drogen nichts zu tun, er sieht die Kinder alle zwei Wochen und "liebt" sie auch über alles. Er hat nie Unterhalt gezahlt, lebt seit Jahren (eigentlich schon immer) von Hartz IV und wird auch nie eine Arbeit annehmen, weil er dann ja automatisch was von abgeben muss.

Ich persönlich habe ein viel besseres Gefühl dabei, meinem Freund die Kinder anzuvertrauen. Ja, er hat ein Suchtproblem und ist sicher kein "Vorzeige-Substi", aber er hat in Bezug auf die Kids von Anfang an viel mehr Verantwortungsgefühl gezeigt als ihr Erzeuger.

@Sehnsucher: ich kenne dieses Hin- und Hergerissen sein der Kinder sehr gut, von dem du sprichst. Habe das Gefühl, dass Kinder in so einem Fall ein übelst schlechtes Gewissen ihrem Vater gegenüber haben. Schließlich verbringen sie am meisten Zeit mit Mama, und die wenige Zeit mit dem Vater wird irgendwie als Pflichtleistung angesehen. Natürlich ist in den wenigen Stunden der Vater auch besonders nett, in deinem Fall sieht deine Tochter auch, dass es ihrem Papa nicht gut geht usw.
Und dann hat man als Mama auch noch den undankbaren Job, den Vater ständig zu entschuldigen.

Ich habe bei meinen Kids bemerkt, dass die Ablehnung mit dem Älterwerden schlimmer wird. Meine Kinder absolvieren die Stunden mit dem Vater nur noch als reine Pflichtausübung. Aber bis sie wirklich rebellieren und eine eigene, erwachsene Entscheidung fällen, wird wohl noch Jahre vergehen. Vielleicht passiert das auch nie.

Dein Fall ist besonders heikel, da dein Ex ja auch richtig aggressiv dir gegenüber wird (ist aber auch normal - mein Ex ist nur deshalb so ruhig, weil wir ihm alle schön brav nach dem Mund reden und nichts fordern). Mit dem Jugendamt habe ich keine Erfahrungen bisher, glaube aber dass das wirklich auf das jeweilige Amt und dessen Mitarbeiter ankommt.

Dein Ex kommt mir so vor, als würde er krampfhaft am Kontakt zu seinem Kind festhalten, weil dies auch ein Stück "Normalität" für ihn bedeutet. Etwas, worauf er stolz sein kann (möglicherweise das einzige in seinem Leben...?).
Bitte nicht falsch verstehen, kann das nur aus der Ferne beurteilen und ich meine damit nicht, dass Suchtkranke auf nichts stolz sein können!
Mein Ex hat wie gesagt mit Sucht nix zu tun und ich weiß trotzdem, dass für ihn die Kinder wirklich zum großen Teil nur eine Art Statussymbol sind, und natürlich eine Möglichkeit, Kontrolle auszuüben.
Wenn da wirklich so viel Liebe wäre, würde er es unterlassen, jeden Kontakt mit den Kids dafür zu benutzen sie zu manipulieren, über mich und meinen Freund auszufragen, sie zu indoktrinieren und er würde endlich mal seinen A*** hochkriegen und ne Arbeit annehmen.

Sorry... nochmal @Sehnsucher:
du brauchst auf jeden Fall Hilfe von außen, das ist sicher. Sich gegen einen Ex-Partner zu wehren, die alten Muster plötzlich zu durchbrechen und hart zu sein, ist echt schwierig. Fakt ist aber, dass deine Kleine in wenigen Jahren selbst verstehen wird, was der Papi "für'n Problem" hat. Und du bist als Mama verantwortlich, das ist man immer
Rolling Eyes

Ich wäre mit dem Jugendamt auch vorsichtig... und deinen Ex rausfordern ist auch ne gefährliche Kiste... egal was du tust. Er neigt zu Aggressionen, und der Konsum sorgt ja auch so schon für Stimmungsschwankungen.
Hast du im privaten Bereich eine Vertrauensperson? Sorry, wenn ja, hab ich das überlesen... tu dich mit jemandem zusammen, wie sieht's aus mit einer Suchtberatungsstelle in deiner Nähe, es gibt da sicher wenigstens Erfahrungswerte oder sie nennen dir einen Kontakt, wohin du dich wenden kannst. Wenn die Beratungsstelle städtisch ist, dann schicken die dich sicher zum Jugendamt, aber es wär' nen Versuch wert...

Wünsch dir ganz viel Kraft bei der Geschichte Razz
Würde mich freuen, wenn du uns alle weiter auf dem Laufenden hältst Laughing
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