Stayclean Anfänger
Anmeldungsdatum: 28.06.2013 Beiträge: 1
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Verfasst am: 28. Jun 2013 13:58 Titel: 1 Jahr ganz weg von allem |
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Hallo,
irgendwie treibt mich Heute mal die Einsamkeit irgendwas zu suchen und so kam ich auf dieses Forum! Daher ich auch eine laaaaaaaange Suchtgeschichte hinter mir habe, dachte ich, ich meld mich hier auch mal.
Ich habe mit 13 angefangen zu kiffen und es folgte der typische Weg. Haschisch und Alkohol, dann Koks und mit 16 Jahren dann H
( bis 3 G täglich ;( ) und bis 20 Ropis am Tag . Tja ich wollts wissen und von nichts kommt nichts. Im Grunde wollte ich nicht mehr..und sowas war mir auch die Höhe des Konsums völlig egal. Einfach rein damit. Werd ich wieder wach gut, wenn nicht umsobesser - so meine damalige Einstellung.
Darauf folgten 5 stationäre Therapien, zig Entgiftungen und Knastaufenthalte ( 2 1/2 Jahre ) und schliesslich Polamidon Substitution von 1993 - 2012. Pola, bzw die Verpflichtungen und das Gefühl nie frei zu sein, haben mich dann veranlasst, das straight runter zu dosieren. Ich bekam mal 17 ml Pola. Erst hab ich schrittweise runter geschraubt, immer 1 ml, dann eine Woche gewartet. Dann wieder. An Grenzen wo es kritisch wurde, nur 1/2 ml weniger. Das Spielchen habe ich getrieben, bis ich es auf 10, dann 5, dann 1 Tropfen weniger gebracht hatte. Und siehe da die Wette ging auf - ich hatte keinen Entzug davon. So habe ich es komplett ausgeschlichen! Ohne auch nur danach, nach dem weg lassen eine einzige unruhige Nacht zu haben.
Ich muß aber dazu sagen, man muß na klar sehr hart sein und nicht wenn man auf dem Weg dahin "mal" ein "bisschen" friert, gleich wieder mehr nehmen. Das ist doch eh lächerlich. Wenn man die Leute hört, mir gehts schlecht, weil sie einen ml weniger nehmen hihi, ne...; schlecht geht es einem, wenn man sich vor Krämpfe net mehr bewegen kann, friert, schwitzt und gleichzeitg kotzt und Durchfall hat. Dann geht es einem schlecht.
Nö, da war also mein Schweinehund geweckt. 1) wollte ich nun Leben und 2) Ich hatte einfach was dagegen, dass mir nun so ein blödes Zeug mein Leben diktiert..; soviel war passiert und solange da noch Streben an der Leiter sind, kann man auch wieder zurück krabbeln auch wenn es vielleicht schon die Letzte war und die Füße schon heiss wurden. Also wieder an der Oberfläche angekommen, stellte ich erstmal fest, schön, alles ist kaputt, Niemand mehr da.. keine Familie mehr, keine Freunde mehr, alles futsch oder tot oder weg.
Und auch wenn ich selber dafür gesorgt hat, zumindest teilweise, wunderte ich mich doch etwas.^^
Mittlerweile habe ich einen Freund. Der hatte nie mit irgendetwas zu tun. Aber genau das steht wohl auch oft zwischen uns. Ich denkmal, """normale""" Menschen, können Personen die sowas mit gemacht haben, nie richtig verstehen. Deswegen hatte ich auch immer meine Probleme mit Drogenberatungstellen und auch deswegen habe ich mich alleine wieder da raus gekämpft.
Naja. Das waren mal ein paar Gedanken an einem verregneten Tag. |
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