ich glaub ich hab ein Suchtproblem

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enomiss
Anfänger


Anmeldungsdatum: 03.08.2013
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2013 05:58    Titel: ich glaub ich hab ein Suchtproblem Antworten mit Zitat

Hallo zusammen...

ich befinde mich mittlerweile so tief in ner kriese... davon mal abgesehen das mich einfach alles nervt und mein Freund es mir gar nicht mehr Recht machen kann.. Vorallem bin ich generell so sensibel das ich halt auch direkt anfange zu heulen.. ich muss dazu sagen.. ich nehm jetzt seit Ca 9 Monaten (nach 3 Jahren Pause) jedes Wochenende amphetamin.. manchmal auch unter der Woche. und auch Teile wenn was geht. ich kam sogar auf die "super" Idee wieder zu verkaufen.. eigenkonsum muss halt irgendwie finanziert werden.

ich merke das ich mich auch immer mehr distanziere. auf den Sessions so gut wie gar nicht mehr mitrede.. ich weiß auch gar nicht so richtig wie ich das Problem anpacken soll.. im Grunde bin ich mir bewusst das es langsam an der Zeit wäre ne Pause einzulegen.. aber (und so war ich früher nie) ich kiffe nicht und auch Alkohol ist nicht mein Ding.. und meine Jungs hocken hier immer total verklatscht und ich hab halt keine Lust nüchtern neben bei zu sitzen.. dafür bin ich halt auch leider viel zu gerne, jenseits von gut und böse! muss mir wohl langsam eingestehen das ich süchtig bin?! :'(

es schleichen sich auch schon so Symptome ein, wie das ich mich, (trotz das ich komplett involviert in der Gruppe bin) wie in ner blase fühle.. also mir kommt halt alles derb unwirklich vor als würde die Zeit still stehen.. ich weiß halt leider nicht wie ich das erklären soll.. Folgeschaden.. amphetaminpsychose? hab beim googlen halt nicht so richtig was aufklärendes gefunden..

ich denk in letzter Zeit oft darüber nach zum psychologen zu gehen.. im Endeffekt besteht halt das Problem das ich wenn JETZT nen Termin brauch und nicht ne Wartezeit von 3 Monaten oder was auch immer hab. ich kenn mich halt wenn der Termin dann ist.. empfinde ich das nicht mehr als wichtig und gehe eh nicht..

hat jemand vielleicht ne Ahnung wie ich's irgendwie auf die Reihe bekommen kann.. bzw wie generell andere mit so'ner ähnlichen Situation umgegangen sind..

liebe grüße
die enomiss
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badbadbadgoodworld
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 03.06.2013
Beiträge: 52

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2013 08:55    Titel: Antworten mit Zitat

Muss ich dir zustimmen Very Happy Very Happy
hatte auch ewige wartezeit und als es dann endlich soweit war bin ich nicht hungegangen. Ach is ja doch nicht so wichtig uns wird schon nicht so schlimm sein Very Happy

Aber fazit: als ich dann doch hingegangen bin weils mir total dreckig ging und mein hirn durchdrehte, hab ich medikamente bekommen und zack mein leben hatte wieder einen sinn. Kinnte zwar nicht ganz geheilt werden aber immerhin gut zusammengeflickt.


also, du kannst auch einen notfall termin ausmachen wenn du deswegen wirklich gar nicht mehr klar kommst.

Geh einfach mal hin und rede mit ihm.
is kann doch nur besser werden! Und das geht ja auch maximal eine dreiviertelstunde lang das gespräch.
Ist aufjedenfall brsser als voll verplant durch die gegend zu laufen. Glaub mir Smile


Speed ist ja auch ein beschriebenes blatt bei solchen geschichten.

wünsche dir alles gute und so
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CrazyMan
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2013 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

So wie du dich beschreibst, sehe ich nur einen Weg, und der geht auf Dauer bergab. Du scheinst unter Depressionen zu leiden und verwendest Drogen, um die Gefühlslage wieder halbwegs in Waage zu bekommen. Das schlimme an Amphetaminen ist die Tatsache, dass sie noch mehr Depressionen erzeugen, werden sie wieder weggelassen. Konsumierst du also mehrere Tage hintereinander, oder auch nur an Wochenende, fällst du anschließend in eine Art tiefes Loch, dass dich dazu ermuntert, wieder Amphetamine zu konsumieren, denn damit fühlst du dich wieder besser. Es ist ein Teufelskreis.

Was den Psychologen und eine Therapie betrifft, es wird sich nur schwer ein Therapeut finden, der dich behandelt, obwohl du Drogen konsumierst. Der Drogenkonsum ist für eine Therapie das Aus. Als ich vor vielen Jahren in Therapie war, damals hatte ich mit Drogen aller Art nichts am Hut, meinte die Therapeutin sogar, nein, Antidepressiva kommt für sie derzeit noch nicht in Frage. Dann sitzen sie mir gegenüber, fühlen sich wohl und fragen sich, warum sie überhaupt noch eine Therapie machen müssten, kurz, sie sind nicht mehr wirklich sie selbst und ihre Probleme scheinen allesamt verschwunden. Unter diesen Umständen kann keine Therapie durchgeführt werden. Es ist klar, dass Drogen noch weit die Psyche mehr beeinflussen. Das ist der Grund, warum Drogen und normale Psychotherapie nicht zusammen passen.

Du könntest aber für 2 bis 3 Wochen in einen Entzug gehen. Dort musst die die gesamte Zeit ohne deine Droge auskommen. In einer sogenannten Entgiftung wird üblicherweise auch das Grundproblem von Süchten bearbeitet. Du kannst diese Zeit auch als eine Art Therapie betrachten. Wenn du also derzeit die Zeit hast, so etwas durchzuführen, dann solltest du das unbedingt tun! Sobald du eine Ausbildung oder einen Job hast, wird es weit schwieriger werden, sich für mehrere Wochen eine Auszeit zu nehmen.

Und spiele dein Problem nicht herab. Es muss nicht sein, dass du erst ganz unten in der Gosse landest, alles verloren hast. Die Aphetamine müssen dabei noch nicht Mal der Grund sein. Du glaubst nicht, wie schnell es passiert, dass du für dein psychisches Defizit eine andere, noch gefährlichere Droge findest. Es reicht für Gewöhnlich ein einziges Mal Ausprobieren, gefolgt von weiteren Ausnahmen, und schon ist der Weg in die Abhängigkeit von z.B. Heroin in Gange.
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