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Rotznase Anfänger
Anmeldungsdatum: 20.04.2013 Beiträge: 3
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Verfasst am: 20. Apr 2013 10:25 Titel: Was Muss Noch Alles Passieren Damit Ich Es Endlich Schaffe? |
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Ich Bin echt am Ende.Ich Nehme seit gut 3,5 Jahren Crystal (bin mittlerweile 26 Jahre)-täglicher Konsum! Ich habe "gelernt" mit dem Zeug zu leben, ich kann normal drauf essen, sehe noch normal noch aus und kann sogar schlafen wenn ich das will. Ich gehe schon nicht einmal mehr fort! Ich habe mich von meinen Mitmenschen komplett abgeschottet-Ich mach mein Ding für mich allein! Ich bin mir meiner Sucht auch bewusst und es kann nicht so weiter gehen.Ich habe sehr sehr viel verloren durch diesen Mist, schiebe seit gut 3,5 Jahren meine Probleme nur vor mir weg. Dadurch ich nicht in diese, ich nenne es mal, "typischen" Kreise rein geraten wollte, habe ich mir das Zeug direkt in CZ besorgt. Bin mit dem Auto rüber gefahren und habe mir immer so ca. 5-6g mitgenommen. Leider war ich bis vor 2 Wochen immer zu sehr davon überzeugt, dass mich die Polizei nicht anhalten würde, da ich 1.immer alleine gefahren bin und 2.nicht wie eine Drogenabhängige aussehe. Tja, doch vor 2 Wochen hab ich mein Leben nur so an mir vorbeirauschen gesehen. Denn plötzlich wurde ich von hinten, per Lichthupe bedrängt! F**k BundesPolizei und ich 6g an Bord. Nach 3 Schnelltests, die positiv ausgefallen sind, wurde mir erstmal bewusst in welcher Situation ich mich hier eigentlich befinde. Am Ende habe ich die Drogen freiwillig rausgerückt, um noch weiteren Ärger aus dem Weg zu gehen (Wohnungsdurchsuchung etc.)Während ich dann mit den werten Herrn aufs Präsidium gefahren bin, hat ein Drogenspürhund vom Zoll erstmal mein Auto durchsucht. (ausser die 6g hatte ich nichts weiter bei). Naja, dort angekommen musste ich durch übliche Prozedere. Es kam dann noch eine Notärztin um die Blutentnahme zu vollziehen. Nach ca. 5 Stunden durfte ich dann endlich mal jemanden anrufen der mich vom ca. 30km entfernten Heimatort abholen konnte (war ca.gegen 20 Uhr zum Samstagabend) Es gab nicht viele die von meinem Konsum wussten, aber am Ende hat sich dann doch jemand gefunden der mich holen konnte.Und mit jeder Minute mehr, die vergangen ist, ist mir bewusst geworden was hier eigentlich passierte. Doch meine größte Angst blieb und ist auch heute noch: Ich habe eine 4 Jährige Tochter die ich über alles liebe und ich für sie alles geben würde. Ihr geht es gut, wir haben unseren geregelten Tagesablauf und Schmuseeinheiten! Aber eben meine Sucht-die da absolut nicht reinpasst! Auch wenn mir diese Angst davor genommen wurden ist, dass mir das JA mein Kind wegnehmen könnte, bleibt trotzdem noch diese Angst vor der Zukunft! Meine Mum weiß nichts von meiner Sucht, ebenso wenig wie meine Oma, die ich mit ihrem/meinem Auto fast täglich mit ihrem Urenkel besuchen fahre. Die einzigste aus meiner Familie der ich es jetzt gesagt habe, ist meine Schwester, der musste ich es ja sagen, denn ich wollte schon ganz gern am nächsten Tag, mein Auto wieder vor meiner Türe stehen haben wollen. Sie war mehr als enttäuscht, verständlich. Und das ist für mich auch ein Stich ins Herz meine Family so enttäuschen zu müssen! Aber irgendwann wusste ich einfach nicht mehr wohin mit meinen ganzen Problemen. Und das Crystal war halt immer da-hat nie irgend was von mir verlangt-hat meine Probleme "gelöst" ohne etwas dafür haben zu wollen.FALSCH:cry: Ich habe einfach den Arsch nicht dazu in der Hose meiner Mum davon zu erzählen. Doch in paar Wochen wird der Brief kommen wo sie mich bitten werden, meinen Führerschein ab zugeben.Und das wird echt hart! Ab diesen Tag muss ich jeden in meinem engeren Umfeld, Rede und Antwort stehen! Ich war schon beim Rechtsanwalt und der meinte noch, dass z.Z.der Reinheitswert bei 80% liegt. Das ist hart an der Grenze um gerade noch so mit einer Bewährungsstrafe davon zu kommen. Aber am meisten beschäftigt mich in den letzen 14 Tagen (und damit meine ich echt jeden einzelnen Tag) die Ungewissheit was denn jetzt am Ende nun auf mich zukommen wird (an Geldstrafe, an Fahrverbot usw.) Ich habe auch sofort eine Beratungsstelle aufgesucht, die helfen einen auch echt weiter, führen tiefgehende Gespräche mit dir, doch als sie gestern meinte ich solle doch mal ernsthaft über einen stationären Entzug nachdenken, ist mir ein weiteres mal zu tiefst bewusst geworden, was hier eigentlich die ganzen Jahre aus einem fröhlichen und lustigen Mädchen, wie ich einst mal war, geworden ist! Wenn man so etwas hören muss, fühlt man sich irgendwie "krank" und hilflos zugleich! Denn am Ende bin ich nur diejenige selbst, die mich von diesen Teufelszeug befreien kann. Ich habe es auch 1 Woche lang geschafft (mein Kind war derzeit bei meiner Schwester) nur kann man mit mir in den Tagen absolut NULL anfangen.Ich fühl mich wie tot.Klingt doof: Aber selbst der Gang zum WC ist für mich ein halber Marathonlauf.So ausgepowert bin ich. Und dann fing diese Kopfsache an...Ich habe es nicht mehr ausgehalten, so ganz alleine und der Entzug und die Angst davor zu versagen und eben diese ständige Ungewissheit - das hat mich dann wieder zurückgewurfen und ich habe wieder angefangen zu konsumieren. Auch wenn es nur letztes Wochenende war, was ich auch ehrlich zu meinem Termin bei der Suchtberatung zu gegeben habe! Doch jetzt ist wieder Wochenende und ich bin wieder an diesem selben Punkt angelangt. Ich bin allein, keiner kann mich irgendwie verstehen, niemand ist da wenn ich einfach mal nur weinen will oder reden will...Niemand!Man hat halt diesen Stempel ab als Drogenabhängige! Aber die Hintergründe, Warum & Wieso erfragt keiner.Da kommt auch keiner auf die Idee dass dies vielleicht eine Ursache haben könnte-Die sehen nur "> Drogen?! Oh Gott!" < Ich will aber auch nicht in eine Klinik gehen.Ich weiß echt nicht was ich noch machen soll.Ich steh schon seit längeren in meinem Kopf zwischen diesen zwei Konflikten! Ich weiß es klingt alles irgendwie sehr einfach, normalerweise müsste man das doch irgendwie schaffen in meinem Alter, aber nicht wenn es da eine Person gibt, die mir auch noch gegenüber wohnt, quasi in mein Wohnzimmerfenster schauen kann und irgendwie indirekt mit dran Schuld ist, für meine jetzige Situation (ich würde es nie wagen jemanden anderen die Schuld zu zuweisen,die hab ich ganz alleine, ich hoffe ihr wisst wie ich dies mein) aber es ihm einen Sch****dreck interessiert. Zumindestens kann er es nicht äußern (schlechte Vergangenheit was Frauen betrifft bla bla bla) aber ich weiß dass er mich lieb hat und es ihn auch nahe geht, nur bringt er es nicht über die Lippen. Und insgeheim wünsche ich mir doch nichts sehnlicheres, als nicht mehr alleine zu sein, denn genau so etwas würde mir die Kraft und den notwendigen Halt geben, endlich von dieses Mist wegzukommen.Und bei ihm ist es doch genauso (also er hat nix mit Drogen zu tun), nur hat er eben diese Angst wieder verletzt zu werden! Oh man, dass sind ständig diese Widersprüche in meinem Kopf, die vorne und hinten nicht zusammen passen und ich kann nichts dagegen tun.Und ich musste mir das jetzt einfach mal von der Seele schreiben, auch wenn die ganze Geschichte hier wie von einem pubertierenden 12-Jährigen Mädchen klingt! Steinigt mich von mir aus, vielleicht brauche ich auch diese Arschtritte um zu merken dass es nichts bringt wegen dem A*** mich so fallen zu lassen, aber ich bin doch auch nur ein Mensch und kann nicht nur funktionieren. Auch wenn ich schon seit knapp 4 Jahren diese Drogen konsumiere und jetzt echt die Kacke am dampfen ist, hab ich doch trotzdem noch irgendwo Gefühle.! |
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veilchenfee Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4072
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Verfasst am: 20. Apr 2013 12:07 Titel: |
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Hallo Rotznase, herzlich willkommen!
Schön, dass Du Dich hier registriert und uns Deine Geschichte erzählt hast! Unter unseren Mitforisten befinden sich zwei "Gegenstücke" zu Dir, nämlich eine Mutter, deren Sohn Crystal konsumiert und die Ex-Partnerin eines Crystalabhängigen. Ich hoffe, dass diese Zwei Deinen Thread bald entdecken, ich nehme an, dass das ein fruchtbarer Austausch werden kann. |
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Caro78 Gold-User
Anmeldungsdatum: 29.05.2012 Beiträge: 834
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Verfasst am: 20. Apr 2013 14:51 Titel: |
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Hallo und willkommen im Forum,
blöde Situation. Ich kann gut nachfühlen dass dein Leben mit Konsum auch geregelt sein kann und du durchaus in der Lage bist deinem Kind Liebe sowie stabilen Alltag zu geben.
Das Problem ist zB dass du dich mit dem Besitz in der Illegalität befindest.
Ohne Klinik sieht es schwer aus...
Du hast die Chance dich substituieren zu lassen. Vll ist das auch bei Chrystal hilfreich?
Alternative zwei: Eine Mutter Kind Kur beantragen. Dein Kind kann mit und du bist mehrere Wochen in Behandlung.
Krankenkasse zahlt nach Antrag. Entzug hast du bei Chrystal oder ist der "nur" seelisch?
Arbeit und ausgefüllter Tagesablauf und Selbsthilfegruppe ebenso wichtig, finde ich.
Lg und willkommen im Forum! |
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Berliner2013 Silber-User
Anmeldungsdatum: 13.04.2013 Beiträge: 113
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Verfasst am: 20. Apr 2013 21:55 Titel: |
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Hallo Rotznase,
Ohne eine Entgiftung/Therapie,hat mal gegen Crystal keine Chance ! ,.,-.,.-.,.-.,.--,.-.,.--.,-,..--
Die Körperliche und psychischen Abhängigkeit ist zu Stark.-..-.-.-.-.-.-.-.-.-. |
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Yolande Platin-User
Anmeldungsdatum: 01.06.2011 Beiträge: 1438
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Verfasst am: 20. Apr 2013 22:29 Titel: |
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Hallo Rotznase,
nun, ich bin die von Veilchenfee angesprochene Expartnerin eines Crystalkonsumenten und gebe gern ein Statement dazu ab. Eine verdammt beschissene Situation in die du da geraten bist.
Du steckst ziemlich tief drinnen und bist meines Erachtens schwer abhängig von der wohl gemeinsten Droge, die es gibt. Was kommt wohl auf dich zu? Der Führerschein wird dir wohl abgenommen, eine deftige Geldstrafe wird dich erwarten, du wirst deinen Führerschein möglicherweise nur durch eine MPU wieder bekommen und wirst ein Verfahren wegen illegaler Einfuhr von Drogen erhalten, man nennt es auch Drogenschmuggel. Nun, die Menge ist nicht die Welt, aber es reicht, um deine kleine Welt erstmal völlig durcheinander zu wirbeln. Ich geh mal davon aus, dass du keine weitere Vorstrafen hast, so dass du sicher keine Angst vor der Zelle haben musst, aber auch das wäre nicht das Schlimmste, was dir passieren könnte. Das schlimmste wäre, wenn du es nicht schaffst, von dem Zeug weg zukommen und ganz ehrlich, ich halte es für ausgesprochen schwierig, ein cleanes Leben zu führen, wenn man über einen so langen Zeitraum regelmäßig bis täglich konsumiert...also diese Drogen konsumiert. Du bist einen Pakt mit dem Teufel eingegangen und nichts ist umsonst im Leben.
Du hast recht, du bist suchtkrank und du hast auch recht damit, dass dies Ursachen hat, denn anzunehmen ist, dass jeder Suchterkrankung eine psychische Erkrankung zugrunde liegt, die man versucht mit dem Konsum zu "lösen". Dennoch halte ich es für falsch, die Schuld zu suchen, denn das bringt dir außer Verständnis für deine Situation nichts. Du willst da raus und den ersten wichtigen Schritt bist du bereits gegangen, zur Suchtberatung. Eine Suchtberaterin aus Plauen äußerte mal, dass sie viele Menschen erlebt hat, die von Heroin loskommen, bislang jedoch keinen, der es von Crystal geschafft hat und die statistische Erfolgsquote von 3 % spricht auch nicht dafür, dass es ein leichter Weg wird. Dennoch sehe ich, du hast den Ernst der Lage verstanden und das ist ja zumindest ein Anfang. Du wirst jedoch um einen stationären Entzug und eine längere Therapie mit anschließender Adaption nicht herumkommen, wenn du wirklich ein cleanes Leben führen willst. Ich kann dir da das Bezirksklinikum in Bayreuth empfehlen, es gibt wohl kaum eine bessere Entzugsstation mit einem wirklich kompetenten Arzt, der auf Crystal spezialisiert ist. Nun, du willst nicht in eine Klinik...aber das ist dein einzigster Weg, denn du siehst ja selbst, was die Droge bereits aus dir gemacht hat. Ich kann dir nur von dem Vater meiner Kinder berichten: Er war bis vor einem Jahr ein kompetenter junger Mann, der einer normalen Arbeit nachgegangen ist, eine Familie hatte, zwei kleine Kinder und viele angenehme Freunde. Und die Sucht nach Crystal. Er nimmt diese Droge bereits seit mehreren Jahren, anfangs sporadisch, mittlerweile ist die Droge sein Leben und es dreht sich alles darum. Er hat keinen Kontakt mehr zu seiner Familie, seine angenehmen Freunde meiden ihn, ich habe mich von ihm getrennt, er hat seine Arbeit verloren, seinen Führerschein musste er abgeben. Er hat nichts mehr, außer Crystal. Auch er sagt, er liebt seine Kinder und es tut ihm ja so weh, sie zu sehen, weil er nicht der Vater für sie sein kann, der er sein möchte. Nun, ich sage dir was, er liebt so sehr, dass er mitten in der Nacht hier klingelt, weil er schlichtweg vergessen hat, dass andere Menschen schlafen, er klaut seinen heiß geliebten Kindern das Sparschwein etc. pp. Er ist weder in der Lage, seinen Antrag auf Arbeitslosengeld zu stellen, noch mal einen Brief zum Briefkasten zu stecken...ohne Drogen wirkt er, als wäre er komplett verblödet, der erste Zahn ist draußen, er sieht wirklich um Jahre gealtert aus. Unter Drogeneinfluss wirkt er wie runderneuert...er sieht frisch aus, Gespräche mit ihm sind möglich, manchmal ist es dann sogar richtig schön. Er hilft dann im Haushalt und ist auch sonst einfach guter Dinge. Ich habe lange geglaubt, es wäre andersrum bis ich begriffen habe, dass er ohne Crystal nicht zur kleinsten Tätigkeit zu gebrauchen ist...ohne Crystal ist er ein Wrack, körperlich, seelisch und vor allem geistig, er wirkt wie eine Ruine seiner selbst und genauso wird es dir wohl auch gehen. Es liegt nahe, dass man in einem solchen Zustand wieder zu dem greift, was einen "normal" fühlen lässt...und so dreht sich das Mühlrad eben immer weiter. Es dauert gut 2 Jahre bis man sich ohne Crystal wieder halbwegs gut fühlt und sich die neurologischen Schäden wieder etwas beheben, aber mit Antidepressiva wird es sicher besser und aushaltbar. Das gefällt dir vermutlich nicht, weil es dir deine schlanke Siluette versaut, die du ebenfalls dem Wundermittel Crystal zu verdanken hast. Du siehst, ich reagiere etwas zynisch auf diese Droge und wenn Kinder im Spiel sind, hört mein Verständnis echt auf. Dein Kind ist vier Jahre alt und ich schließe mich durchaus den Worten von Caro an. Drogen zu nehmen bedeutet nicht, seine Kinder nicht zu lieben, aber auf Dauer wirst du nicht gut für sie sorgen können. Ein Mensch, der sich selbst nicht lieben kann, kann auch andere nicht lieben. Ein Mensch, der weiß, dass er unter dem Einfluss dieser Droge sämtliche Moralverstellungen, Wertvorstellungen etc. verliert, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann unter Psychosen und Wahnvorstellungen leidet, der kann nicht davon sprechen, sein Kind zu lieben. Ein crystalabhängiger Mensch liebt niemanden außer Christiane. Ein crystalabhängiger Mensch vergisst, dass Menschen ohne Drogenkonsum Hunger haben und das Bedürfnis zu schlafen, er vergisst es einfach. Ein Mensch, der sein Kind liebt, lässt nicht zu, dass es mit Crystal in Berühung kommt...gut, deine Tochter wird es nicht ziehen und ich traue dir noch zu, dass du deine heiligen Kristalle versteckst, aber deinem Schweiß kann sich das arme Mädchen nicht entziehen, deinen Launen, wenn du entzugig bist, ebenfalls nicht. Ich sehe viele Kinder auf dem Spielplatz von crystalabhängigen Frauen...die haben alle eins gemeinsam: einen unglaublich irren Blick. Wenn ich die Frauen beobachte, dann sind sie durchaus liebevoll und fürsorglich, aber nur dann, wenn sie drauf sind. Wenn es hier mal keinen Stoff gibt, dann schlafen die Mütter vermutlich 3 Tage am Stück und ihre Kinder sind weitgehend sich selbst überlassen. So viel zur Liebe seinem Kind gegenüber.
Mittlerweile ist es so, dass viele Kinder nicht mehr bei ihren Müttern leben und nicht mal das hält die Mütter davon ab, weiter zu konsumieren. Ich kenne hier eine Mutter, Ende 20, ihr Kind ist 9. Die Mutter gab ihr Kind zur Nachbarin, weil sie mal einen Abend ausgehen wollte...nach drei Wochen kam sie zurück. Sie hat es schlichtweg vergessen. Eine andere, deren Kind 3 Jahre alt ist, geht immer mal abends ins Casino. Während ihrer Abwesenheit beauftragt sie irgendwelche Druffis, in der Wohnung zu bleiben, damit der Kleine nicht allein ist. Da weiß kein Mensch, was mit dem Kleinen passiert...Ab und an halten sich die Druffis auch nicht an die Abmachung und gehen ihrer Wege. Sie haben das Kind schlichtweg vergessen. Was wird wohl in einem Kind vor sich gehen, welches nachts wach wird und seine Mama sucht, die nicht da ist? Und es stattdessen einen völlig druffen Typen vorfindet oder gar niemand da ist? Traurig daran ist, dass das Kind seine Mama dennoch liebt, weil es gar nicht weiß, wie ein Leben ohne abhängige Mutter ist, weil es gar nicht weiß, wie es ist, die Nummer eins zu sein, denn die Nummer eins einer crystalabhängigen Mutter ist Crystal. Du wirst jetzt abwinken und sagen, dass es bei dir ja nicht so schlimm ist und genau das ist wieder eine Gemeinsamkeit aller Crystaler: Zum einen sind sie nie an etwas selbst schuld und zum anderen unterschätzen sie das, was C bereits aus ihnen gemacht hat.
Wenn du also ein anderes Leben für deine Tochter willst, dann tritt dir selbst in den Hintern, gehe nach Bayreuth entziehen und danach gemeinsam mit deinem Kind in eine Klinik. Noch ist sie jung genug. Ich wünsch dir dennoch von Herzen alles Gute und das du es schaffst, dieser wirklichen Arschlochsdroge eine Schnippchen zu schlagen.
LG |
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Berliner2013 Silber-User
Anmeldungsdatum: 13.04.2013 Beiträge: 113
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Verfasst am: 21. Apr 2013 00:41 Titel: |
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Mir war grade alles nicht so bewusst,solltest du wirklich weiter konsumieren,sollte das arme kind lieber nicht bei dir leben..
Das Jugendamt wird automatisch von der polizei benachrichtet ,nur so zu Info.
Also nicht wundern,wenn bald ein Mitarbeiter auftaucht .
Manchmal befragen Sie auch ,die Erzieher ,Kindergarten ... |
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prinzessin22589 Gold-User
Anmeldungsdatum: 01.01.2013 Beiträge: 498
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Verfasst am: 21. Apr 2013 07:23 Titel: |
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Wenn du dir einredest du könntest mit dem Konsum eine gute Mutter sein machst du dir was vor. Ohne Therapie geht gar nichts vor allem da es ja Ursachen hat warum du nicht clean leben willst und kannst und nicht mal die Erlebnisse und die liebe mit deinem Kind lassen dich gut genug fühlen. Jeden Tag den du mit Thera wartest, führt dich weg von deinem Kind. Dieser Vorfall wird das Jugendamt auf den rufen, zu recht. Und wenn du schon selber Schritte unternommen hast, vielleicht darf die kleine dann bei dir bleiben. |
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Elke Silber-User
Anmeldungsdatum: 08.07.2012 Beiträge: 197
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Verfasst am: 22. Apr 2013 06:32 Titel: |
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Hallo Rotznase,
ich bin die von Veilchenfee angesprochene Mutter eines Crystalkonsumenten.
Wie die anderen Vorschreiber schon geschrieben haben, wird dir wegen dem Fahren unter Drogen der Führerschein entzogen. Du wirst ihn nur durch eine MPU wiederbekommen und das kann ein paar Jährchen dauern. Zur Vorbereitung zur MPU gehören regelmäßige Nachweise/Urinabgaben, dass du nichts mehr nimmst. Nach bestandenere MPU muss man meistens auch noch 6 Wochen lang zu einer Schulung gehen. Also die Kosten sind auf jeden Fall deutlich höher als was der Führerschein mal gekostet hat.
Wegen den 6 g Crystal und dem Fahren unter Drogen wird ein Strafverfahren auf dich zukommen. Das wird sicher eine Bewährungsstrafe und Geldstrafe oder Arbeitsstunden geben. Selbst in der CZ hättest du mit dieser Menge Probleme bekommen, auch wenn diese - für mich total unverständlich - ihre Drogengesetze gelockert haben und man dort für 2 g Crystal-Besitz nicht bestraft wird.
Das wichtigste an der ganzen Sache ist aber dein Kind. Und da kann ich mich auch nur meinen Vorschreibern anschließen, dass deine Sicht der Lage ganz sicher anders ist, als wenn das ein cleaner Mensch beurteilen sollte. Deinem Kind und auch dir zuliebe weihe unbedingt deine Eltern jetzt schon ein. Wie gesagt, du kannst die Lage nicht reell beurteilen. Ich kenne einige Drogenmuttis, denen man die Kinder weggenommen hat. Die behaupten heute noch, doch immer eine gute Mutti gewesen zu sein und verstehen immer noch nicht das Einschreiten des Jugendamtes. Aber sie machen weiter Party.
Du denkst von dir selber, dass man dir den Drogenkonsum nicht ansieht und du ein ganz normales Leben führst. Wir kennen uns nicht, aber ich kann mit 100 %-iger Sicherheit sagen, dass dem nicht so ist. Was meinst du, warum dich die Bundespolizei angehalten und einen Drogentest gemacht hat? Das dürfen und machen sie nur, wenn begründeter Verdacht vorliegt.
Dein Kind bewegt sich in derselben Wohnung, wo du dein Crystal konsumierst. Ein paar Körnchen werden sicher irgendwo mal rumliegen. Das geht durch die Haut. Ebenso die giftigen Abbauprodukte, die über die Haut ausgeschieden werden. Normal dürftest du deinem Kind noch nicht mal mehr ein Brot schmieren oder es streicheln. Wenn mein Sohn Crystal konsumiert hat, streichelt er z. B. nie unsere Tiere.
Du hast deine Familie nicht enttäuscht. Du enttäuschst sie nur, wenn du jetzt nicht erkennst, dass du auf dem falschen Weg bist und endlich handelst. Fehltritte können passieren, aber man muss schlau daraus werden.
Wenn du 1 Woche mal nichts genommen hast, kannst du noch lange nicht von geschafft reden. Das dürften fast alle Konsumenten schaffen. Es ist auch völlig normal, dass du dich ohne diese Droge total down fühlst. Die Droge hat dir die überschüssige Energie, Freude usw. nicht geschenkt, sie hat sie deinem Körper geraubt bzw. den Reserven deines Körpers.
Du wirst irgendwann wieder diese fröhliche, lustige Frau sein können, wenn du komplett auf Drogen verzichtest. Das dauert aber, bis sich dein Körper erholt. Wenn du es selber zu Hause nicht schaffst, dann musst du auch das Einsehen für eine Klinik haben - dir und deinem Kind zuliebe.
Fange ein neues Leben an. Und wenn es dir nicht gut tut, dass dir jemand gegenüber wohnt, der dir nicht gut tut, dann suche dir eine andere Wohnung. Angebrannte Suppen wärmt man eh nicht wieder auf, sowas geht immer nach hinten los. Und andere Mütter haben auch schöne Söhne, also ist er nicht der Richtige, der Richtige wartet ganz sicher irgendwo anders auf dich.
Jetzt musst du dich aber um dich kümmern. Am besten mit Hilfe deiner Familie, die ich wie gesagt unbedingt jetzt schon einweihen würde. Es ist dein Leben, was du da zerstörst - für einen Typen würde ich das schon mal gar nicht machen. Irgendwann guckst du vielleicht blöd, wenn dein Führerschein weg ist, dein Kind evtl. auch, kein Geld mehr hast, du völlig am Ar... und kaputt durch die Drogen bist und der Typ kommt mit einer neuen Freundin. Nee, mach was für dich - nur für dich. Alles andere ergibt sich irgendwann von selbst. Auch eine neue Liebe.
Liebe Grüße
Elke |
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hammerhart1984 Silber-User
Anmeldungsdatum: 23.08.2012 Beiträge: 190
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Verfasst am: 22. Apr 2013 14:40 Titel: |
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hallo rotznase, ich möchte dir auch gerne was dazu schreiben.
bin auch mama(von drei!) und kann deine angst, dein kind zu verlieren, sehr gut verstehen.
in deiner situation , die nunmal mehr als verzwickt ist, wuerde ich auch total verzweifelt sein.
aber wie heisst es so schön: wo viel schatten ist, ist auch licht!
überleg mal, in deinem leben ist einiges aus dem ruder gelaufen, sonst nähmst du auch kein chrystal.
zweitens : jetzt durch deine "drogenfahrt" wird alles ans licht kommen, will heissen, dass die "rädchen" der justiz sich in bewegung setzen.
und da sieht man nicht nur eine konsumentin die während der fahrt drogen bei sich hatte, sondern auch noch mutter ist.
sei ehrlich, kannst du dich denn wirklich gut um dein kind kümmern in der jetzigen situation?
bist du wirklich du?
kann ich mir nicht vorstellen!
jetzt erstell dir mal ein plan!
was sollte mit deinem kind passieren wenn du eine therapie machst und dein kind kann nicht mit? kann es bei jemanden aus der familie oder im freundeskreis untergebracht werden?
solltest du zu einer geldstrafe verurteilt werden und kannst du das bezahlen? seid ihr finanziell abgesichert? was ist mit dem kindsvater? kann er sich kümmern?
bedenke, das jugendamt kommt ,so oder so.
nimm die hilfe an.
tu es für dich und dein kind.
lg, hammerhart1984 |
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Wasgehtlosdarein Bronze-User
Anmeldungsdatum: 22.04.2013 Beiträge: 27
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Verfasst am: 22. Apr 2013 21:45 Titel: |
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Hallo Rotznase!
Erstmal möchte ich sagen, dass du dich schonmal auf dem richtigen Weg befindest!
Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung.
Leider ist es ein Schritt von ganz vielen auf einem langen steinigen Weg. Aber wie es immer ist, muss man erstmal aufstehen und loslaufen, um diesen Weg zu schaffen.
Und das hast du getan. Du darfst jetzt nur nicht anhalten.
Dir wird wahnsinnig viel im Kopf stecken momentan, was auch nicht verwunderlich ist. Schuldgefühle, Angst, Fragen, Entscheidungen und noch vieles mehr.
Ich kann mich nur den anderen anschließen und sagen: NIMM DIE HILFE AN!
Egal welche Hilfe, sei es von deiner Familie, vom Jugendamt, von Beratungstellen oder Zentren. Alle wollen sie dir helfen, damit du deinen angefangenen Weg schaffst. Nimm alles an Hilfe was du bekommen kannst. Alles außer Crystal!
Mit Beratungsstellen hast du schonmal Kontakt. Das ist super!
Da sich auch das Jugendamt höchstwahrscheinlich bald bei dir melden wird, möchte ich dir erstmal die Angst nehmen. Das Jugendamt nimmt ein Kind als aller letzte Lösung aus seiner Familie. Wirklich als aller letzte. Weil es dem Kind am meisten schadet, wenn die Bindung zu dir gebrochen wird.
DU bist die wichtigste Person für dein Kind.
Und dein Kind wird dich immer lieben!
Vergiss das nicht. Egal wie schwer die Zeit für dich wird während des Entzugs. Dein Kind wird dir zeigen, wie schön die reale Welt sein kann. Es ist komplett unberührt von allem. Dein Kind kann und wird dein Anker sein, der dich immer zurückhalten sollte, wenn du rückfällig werden könntest.
Selbst wenn du die erste Zeit für dein Kind nicht da sein kannst und es besser bei einer Freundin oder einem Teil deiner Familie aufgehoben ist. Ja selbst, wenn du selbst den Entschluss fasst, es zeitweise bei einer Pflegefamilie unterzubringen, die über kurze Zeiträume Kinder aufnehmen, dann wird dir dein Kind das tausendmal zurückgeben!
Denke an all die schönen Dinge, die du mit deinem Kind nach überstehen dieser Sucht erleben kannst.
Du kannst das schaffen. Für dich und dein Kind kannst du das schaffen.
Und ich glaube daran, wie bei jedem Menschen, denn es ist nie die Schuld des Menschen, wenn es soweit kommt.
Für alles gibt es einen Grund.
Viel Erfolg.
LG |
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Wasgehtlosdarein Bronze-User
Anmeldungsdatum: 22.04.2013 Beiträge: 27
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Verfasst am: 22. Apr 2013 21:51 Titel: |
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Wasgehtlosdarein hat Folgendes geschrieben: | Ja selbst, wenn du selbst den Entschluss fasst, es zeitweise bei einer Pflegefamilie unterzubringen, die über kurze Zeiträume Kinder aufnehmen, dann wird dir dein Kind das tausendmal zurückgeben!
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Oh das klingt ein wenig unverständlich.
Das tausendmal zurückgeben meine ich natüürlich
im POSITIVEN Sinne.
Nicht, dass du denkst dein Kind würde dir das heimzahlen. Niemals.
Du bist der Star in ihrem Leben! |
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Yolande Platin-User
Anmeldungsdatum: 01.06.2011 Beiträge: 1438
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Verfasst am: 22. Apr 2013 22:07 Titel: |
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Wasgeht...das hast du wirklich schön geschrieben und es steckt sehr viel Wahrheit dahinter. Das Kind wird seine Mutter lieben und zu ihr halten, egal, was passiert. Manchmal ist das gut, manchmal aber auch nicht, nämlich dann wenn es vergisst, wer die Mutter und wer das Kind ist. Ich bin mir sicher, dass das Kind bei ihr momentan NOCH gut aufgehoben ist und sie wirklich gut für ihre Tochter sorgen kann. Da C-User meistens einen ausgeprägten Putzwahn haben, wird es sogar ordentlich bei ihr sein. Dennoch bleibt der fahle Beigeschmack, dass sie es a) über die Haut absondert und das Kind unweigerlich damit in Berührung kommt, dass sie b) gar nicht sie selbst ist und das Kind die wahre Mama gar nicht kennt, obwohl diese bestimmt um Längen liebevoller ist und dass sie c) in Momenten ihres Seins nicht Herr ihrer Lage ist, zum Beispiel dann nicht, wenn sie entzugig ist. Das ist zwar bei C nicht unbedingt körperlich der Fall, aber das Ausgepowertsein scheint so als wäre man 5 Marathonläufe hintereinander gelaufen...die können dann wirklich NICHTS mehr und das hat die Threaderstellerin gut beschrieben.
Das Jugendamt wird sich nicht so schnell einschalten wie das hier angenommen wird...dazu gibt es hier in der Grenzregion viel zu viele solcher Fälle und kaum Pflegefamilien, einfach weil die Seuche hier wirklich um sich greift. Leider, denn hier wird meist erst eingegriffen, wenn der Schaden wirklich groß ist. Dann ist es für das Kind eben meist zu spät.
Leider meldet sie sich ja nun nicht mehr...auch typisch für den Crystalkonsumenten. Ein kurzer Moment der Reue und der Verlassenheit bewegt einen zu großen Worten, die meist kurz danach vergessen und berauscht werden...alle Welt macht sich Sorgen und dem Problemkind gehts wieder gut.
LG |
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Wasgehtlosdarein Bronze-User
Anmeldungsdatum: 22.04.2013 Beiträge: 27
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Verfasst am: 22. Apr 2013 22:19 Titel: |
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Yolande hat Folgendes geschrieben: | Wasgeht...das hast du wirklich schön geschrieben und es steckt sehr viel Wahrheit dahinter. |
Danke !
Yolande hat Folgendes geschrieben: | Das Jugendamt wird sich nicht so schnell einschalten wie das hier angenommen wird...dazu gibt es hier in der Grenzregion viel zu viele solcher Fälle und kaum Pflegefamilien, einfach weil die Seuche hier wirklich um sich greift. Leider, denn hier wird meist erst eingegriffen, wenn der Schaden wirklich groß ist. Dann ist es für das Kind eben meist zu spät. |
Darüber hab ich zum Beispiel nicht nachgedacht. Ich wohne im Norden und hier greift das Ganze noch nicht so um sich. Hier würde sie Hilfe bekommen und das schneller als man denken mag.
Vielleicht sollte ich umziehen nach meinem Studium, um in dem Grenzgebiet genau bei diesem Problem zu helfen. Das sollte ich mal im Hinterkopf behalten.
Yolande hat Folgendes geschrieben: | Leider meldet sie sich ja nun nicht mehr...auch typisch für den Crystalkonsumenten. Ein kurzer Moment der Reue und der Verlassenheit bewegt einen zu großen Worten, die meist kurz danach vergessen und berauscht werden...alle Welt macht sich Sorgen und dem Problemkind gehts wieder gut. |
Daran dachte ich auch nicht. Wie gesagt habe ich keinen direkten Kontakt zu Crystal. Ich lese nur darüber und das sehr viel. Ich bin schockiert über alles, was ich erfahre und wünsche mir, dass meine Freunde, die auch in der Drogenszene stecken bitte niemals nie davon etwas testen.
Ich hoffe trotzdem, dass sie sich nochmal meldet..
LG |
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Yolande Platin-User
Anmeldungsdatum: 01.06.2011 Beiträge: 1438
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Verfasst am: 22. Apr 2013 22:46 Titel: |
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Oh ja, du solltest nach deinem Studium unbedingt hier her ziehen. Gute Leute wären hier dringend notwendig, um zu helfen. Man kann sich das woanders wirklich nicht vorstellen...wie viel Crystal hier wirklich unterwegs ist und wer das alles konsumiert, einfach unglaublich. Grenznahe Regionen sind besonders arm dran, aber mittlerweile greift es auch in Leipzig, Dresden, Jena um sich...wirklich schlimm. Auch vor dem Hintergrund, dass eine ganze Generation, die Zukunft unseres "Landes" davon betroffen ist.
LG |
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Rotznase Anfänger
Anmeldungsdatum: 20.04.2013 Beiträge: 3
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Verfasst am: 3. Jul 2013 02:07 Titel: |
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Hi...Erstmal ein großes Sorry dass ich mich solange nicht gemeldet habe...Aber es ist viel passiert, ob es jetzt allerdings positiv war oder negativ, kann ich nicht sagen. Den nach diesen besagten Rückfall den ich da hatte, dachte ich echt "jetzt ist es soweit und ich wäre endlich an einen Punkt angelangt wo es KLICK gemacht hat" und dieses TeufelsZeug gehöre endlich meiner Vergangenheit an. Es ist eine Woche "ohne" vergangen,dann kam die zweite und die dritte und letztendlich waren es wirklich ganze 4 Wochen wo ich clean war.So eine lange Abstinenz gab es bei mir noch nie und ich war verdammt stolz auf mich.Es war aber auch echt alles andere als schön. Ich kann gar nicht beschreiben wie ich mich in der Zeit gefühlt habe.In der 3-4 Woche ging es da schon einigermaßen Berg auf aber mir ist sehr sehr oft aufgefallen, dass mir die normalsten Dinge, wie zB.: das Wäsche aufhängen, absolut schwer gefallen ist.Klingt doof, ich weiß aber wenn ich das vergleiche mit der Zeit vorher, war das echt ne Qual diese doofe Wäsche einfach nur auf den Wäscheständer zubekommen. Manchmal sahs ich da und dachte mir, was nur aus mir geworden sei, ich komme mir vor wie ein Kleinkind dass noch alles erlernen muss.Da realisiert man, glaub ich erstmal so richtig, was die Droge Crystal mit einem anrichtet.
Es war aufjedenfall an der Zeit, meiner Mum von allem zu berichten. Und das war kein leichter Schritt. Ja, ich glaube sogar dass ich in diesem Moment echt Angst hatte. Nicht weil ich dachte dass sie mir irgendwas tun würde (also bitte nicht falsch verstehen-das würde sie niemals tun) sondern einfach davor, was dann danach passieren wird. Wie wird sie reagieren, wie wird sie in Zukunft mit mir umgehen usw.Aber als es dann endlich raus war ist mir schon ein großer Stein vom Herzen gefallen.Und ab diesem Zeitpunkt dachte ich echt "jetzt kann es eigentlich bloß noch Berg auf gehen"...Doch da lag ich wie immer falsch...Es kamen wieder diese anscheinend unlösbaren Probleme auf mich zu, dazu hatte ich noch Krach mit meiner Schwester (die ja nun wirklich meine Bezugsperson Nummer 1 war/ist) und am Ende stand ich wiedermal ganz alleine da. Und anstatt lieber mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen oder was weiß ich was zu unternehmen, stopfte ich mir wieder die Nase zu und die 4 Wochen Abstinenz waren einfach vergessen.Aber zumindestens hatte ich jedesmal den Arsch dazu in der Hose bei meinen Terminen in der Suchtberatung die Wahrheit zu sagen bzw. überhaupt den Weg dorthin zu finden.Auch wenn das für euch vielleicht alles nur Kleinigkeiten sind, glaubt mir, für mich sind das Wunder, denn dies wäre noch vor paar Monaten unvorstellbar gewesen für mich.Bei den Gesprächen kamen wir öfters auf das Thema "Entgiftung" zu sprechen.Was ja für mich nicht wirklich in Frage kam.Nun hatte ich letzten Freitag wieder einen Termin wo ich wiedermal berichten musste, dass ich die Finger nicht von dem Zeug lassen konnte und jedesmal sind mir die Tränen dabei in die Augen geschossen. Ich kann es nicht erklären, denn eigentlich widerspreche ich mir ja selbst, wenn ich sage dass ich begriffen habe, dass mein Leben so keinen Sinn mehr hat und ich endlich ein Leben führen will OHNE diese Droge,doch ich es dann immer und immer wieder mache. Denn ich hatte ja gemerkt, in den 4 Wochen clean sein, dass es auch ohne geht, auch wenn es verdammt schwer war-aber das soll es ja auch, damit eben diese schwere Zeit im Gedächtnis bleibt und mich vorm weiteren Konsumieren abhält. Ist wie bei einem Kleinkind was nur einmal in seinem Leben auf die heiße Herdplatte greift. Und ich habe jetzt eine Entscheidung getroffen! Ich werde in 2 Wochen auf Entgiftung gehen.Und ihr glaubt gar nicht was für eine riesengroße Angst ich davor habe.Diese Entgiftung geht 4 Wochen lang, derweile ist mein Kind bei meiner Mum untergebracht aber der Gedanke daran meine Maus 4 Wochen lang nicht zu sehen oder gar zu hören (am Telefon) zerreißt mir mein Herz in mehr als 1000 Einzelteile.Ich weiß dies nun (dass ich die Entgiftung machen werde) seit geschlagenen 3 Tagen und es verging kein einziger Tag wo mal keine Träne geflossen ist.Ich will gar nicht daran denken, wie das wird in den ersten paar Tagen so ohne jeglichen Kontakt zu irgendjemanden. Ich werde aufjedenfall mein Kind sehr sehr arg vermissen und ich hoffe nur dass sie mir das verzeihen kann dass ihre Mutter für sie 4 Wochen lang nicht da sein kann ;-( Aber ich tu es für UNS damit wir endlich ein unbeschwertes Leben führen können. Denn ihr habt vollkommen recht, dass ich keine gute Mutter sein kann. Auch wenn ich mich trotz der Droge liebevoll um mein Kind kümmere...Aber ich bin eine Mutter die Drogen konsumiert. Und das ist einfach keine gute Mutter, auch wenn sie noch so liebevoll sich um ihr Kind kümmert.Und jetzt kommen mir schon wieder die Tränen.Ach man...
Ich werde nach den 4 Wochen nicht nur den ganzen Tag - 24 Stunden lang mein Kind knuddeln sondern auch, hoffentlich mit wieder mehr Lebensfreude am Leben teilhaben. Ich weiß dass ich nach der Entgiftung nicht "geheilt" sein werde, aber es wird mit großer Sicherheit der richtige Weg in Richtung Besserung sein.
Ich werde euch gerne berichten wie es mir ergangen ist und ich danke euch jetzt schon vielmals für eure ehrlichen Kommentare.
Danke |
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