änderungen in der substipolitik

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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 4. Jul 2013 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

lämmchen hat Folgendes geschrieben:
Hi,

nicht zu vergessen ist auch die Berufsgruppe der Pflegenden...Also Krankenpfleger, Krankenschwestern, Altenpfleger/innen.

Es gibt dort immer Medikamentenschränke...

Gruss Lämmchen


Ja, Pfleger in Kliniken und Altenheimen haben auch einen relativ ungehinderten Zugang zu Medikamenten. Und natürlich wird dieser auch genutzt.

Apotheker sind da sicher auch nicht besser.
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prinzessin22589
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 01.01.2013
Beiträge: 498

BeitragVerfasst am: 4. Jul 2013 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Pflegekräfte in Altenheimen haben in keiner weise ungehinderten Zugang zu den Medikamenten der Bewohner. Bewohner erhalten fast überall verblisterte Medikamente oder vorgestellte Medikamente. Es gibt keine Medikamente die nicht dem Bewohner zugeteilt sind. Eine auch nur minimales abzweigen fällt sehr chanel auf und lässt sich auch sehr gut auf den abzweigenden Mitarbeiter zurück führen. Im Krankenhaus ist das was ganz anderes, aber im Altenheim kommt das sofort raus.
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realflippy
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Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 5. Jul 2013 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

update..
der gesundheitsausschuss hat bei ALLEN anträgen auf verbesserung der substitutionstherapie eine ablehnungsempfehlung ausgesprochen
die entscheidung wurde wie auch schon die entscheidung gegen drugchecking und csc vor den überbleibseln einer plenarsitzung...irgendwann mitten in der nacht in ca 2min durch den bundestag gepeitscht.

tja...et üt wiet üt kann man da mal wieder nur kopfschüttelnd sagen.

greetz

flippy
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 5. Jul 2013 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

realflippy hat Folgendes geschrieben:
update..
der gesundheitsausschuss hat bei ALLEN anträgen auf verbesserung der substitutionstherapie eine ablehnungsempfehlung ausgesprochen


hätte man etwas anderes erwartet?

NEIN.

diese politiker sind berufsschauspieler. denen gehts in erster linie um IHR EIGENES WOHL. dann gehts um das wohl der konzerne. und dann um das wohl der restlichen lobbygruppen.

dem volk werden jegliche entscheidungen als "alternativlos" verkauft.

diese f*tzenknechte im bundestag sind die grössten schmeissfliegen unserer gesellschaft. zapfen unsere kohle ab, zapfen unsere daten an, hören uns ab, halten uns klein und machen sich ne nette zeit im amt.

wenn man mal schaut, wie zb. ein bundespräsident so lebt, was für personal u. equipment so ein clown hat, dann krieg ich hassgefühle.

unsere regierung steckt so tief im arsch der USA, dass einem schlecht wird.

ich finde es wirklich erstaunlich, dass das volk sich derart verarschen lässt. ich bin mir ziemlich sicher, dass die menschen in deutschland es auch noch hinnehmen würden, wenn ihr einkommen mit 80% besteuert werden würde.

wenn die behörden in der BRD n offiziellen brief an die haushalte unserer bürger versenden würde, in dem man die bürger unter androhung von strafe auffordert, ihre eigene scheiße zu essen, dann würden das 90% der leute hier machen. jede wette.

diese gesellschaft ist so durch... da geht echt gar nix mehr. traurig.
jedes volk bekommt die politiker, die es verdient...
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Caro78
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 5. Jul 2013 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Was? Eine Ablehnungsempfehlung? Wo kann ich mir das anschauen?
Abbonierst du den Bundestag bezüglich Substi oder wie schaffst du es so auf dem Laufenden zu sein?
Sag uns doch bitte bescheid was am Ende dabei herauskommt.
Danke schööön!
Es grüsst herzlich die Caro
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 5. Jul 2013 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

was würde unser aussenminister wohl dazu sagen, wenn plötzlich seine "homevideos" im internet auftauchen, die er in seinem schlafzimmer mit anderen männern gedreht hat..?

aber wenn es darum geht, dass das ganze land systematisch von der NSA ausgehorcht wird, isses egal... die deutschen politiker sind ja erst empört gewesen, als rauskam, dass auch sie selbst und ihre büros verwanzt sind und belauscht werden... als es vorher "nur" um 80 millionen bundesbürger ging, hieß es lediglich, man wolle "mit den USA darüber reden"...

oh je, ich reg mich grad auf..
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 5. Jul 2013 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

prinzessin22589 hat Folgendes geschrieben:
Pflegekräfte in Altenheimen haben in keiner weise ungehinderten Zugang zu den Medikamenten der Bewohner. Es gibt keine Medikamente die nicht dem Bewohner zugeteilt sind. Eine auch nur minimales abzweigen fällt sehr chanel auf und lässt sich auch sehr gut auf den abzweigenden Mitarbeiter zurück führen.


ich sag nur soviel: im zivildienst damals bin ich erst richtig auf tilidin gekommen... es gab dort ein arzneischrank. der war zwar verschlossen, aber dank der primitiven bauweise mußte man lediglich die schrankschiebetür aus den angeln heben und man hatte zugang... dort lagerten keine BTM und das einzig interessante war VALORON N...

ihr könnt euch ja vielleicht vorstellen, wie das für n jungen kerl ist, der total auf valoron abfährt, aber nur superselten was bekommt.. und dann durchsucht man in seiner ersten nachtschicht den medikamentenschrank und was steht da? ne N2 50stk VALORON N RETARD TBL... jackpot alter!

ich erzählte das dummerweise nem zivikollegen und der war so "clever", das ohne mein wissen einfach direkt mal einzuwerfen.. und wie das leben so spielt: plötzlich fehlten andauernd die valoron-tabletten... und genau dieser kollege hat dann leider auch mal n ganzes rezept für valoron gezockt..

bei uns im laden lief das so: wir waren ein pflegedienst. für die klienten haben wir u.a. auch die rezepte von den ärzten abgeholt und bei der apotheke eingelöst. die medikamente von bestimmten klienten wurden bei uns im büro in eben jenem medikamentenschrank aufbewahrt und die festangestellten pfleger entnahmen dort tabletten und gaben sie dem patienten.

nach ca. 4-6 monaten kam der "valoron-arzt" bei unserem pflegedienst vorbei und wollte mit unserer pflegedienstleitung sprechen, weil ihm auffiel, dass der patient immer öfter ein neues valoron-rezept brauchte. er wies unsere pflegedienstleitung an, genau zu kontrollieren, wann und wieviel tabletten der patient bekommt. dann sagte er noch: "WISSEN SIE, DASS DAS SÜCHTIG MACHEN KANN? UNTER ÄRZTEN, APOTHEKERN, KRANKENSCHWESTERN UND ALTEN- BZW. KRANKENPFLEGERN IST DAS MEDIKAMENT SEHR VERBREITET. DAS WIRKT WIE MORPHIUM UND SIE SPÜREN DIE ARBEITSBELASTUNG NICHT MEHR! SCHAUEN SIE IN ZUKUNFT GENAU HIN, DAMIT NICHTS DAVON WEGKOMMT!"

das ganze wurde dann nochmal in der nächsten dienstbesprechung thematisiert und unsere chefin hat ernsthaft gefragt: "NIMMT VON IHNEN JEMAND IMMER DIESE TABLETTEN?"

oh mann, war das peinlich...

ich hab später noch ne zeit lang in nem altersheim gearbeitet.. NO CHANCE! da hatte man absolut keine möglichkeit, da an irgendwas ranzukommen. die hatten das damals schon richtig streng gehandhabt, mit "4-augen-prinzip" usw... es mußten immer 2 mitarbeiter unterzeichnen und es wurde über jede halbe tablette exakt buch geführt. außerdem durfte da auch kein zivi ran...

ein freund von mir hat in ner klinik zivildienst gemacht.. auch da gabs dieses system mit doppelter unterschrift, aber der arzt hat das immer einfach nur fix unterschrieben und nie was nachgezählt.. das wär auch viel zu aufwändig gewesen.. mein freund, der selbst absolut opiatfrei lebt und auch nur durch mich überhaupt n blick für bestimmte "leckerlis" entwickelt hat, mußte auch immer das schubfach mit dem dipidolor nachfüllen... ich erzähle an dieser stelle NICHT mehr weiter, was das damit noch auf sich hatte... Embarassed


fakt ist: früher ging es zum teil noch, dass man was abzweigen konnte. aber das hängt hängt halt auch damit zusammen, was das fürn laden ist, wie das personal drauf ist und wie lange man dort selbst arbeitet und in welcher stellung usw...

ich denke aber auch mal, dass es heute allein schon deshalb schwerer ist, an was ranzukommen, weil das wissen bei den leuten einfach viel verbreiteter ist. heutzutage haben viele schonmal von tilidin gehört durch diese negative propaganda-scheiße usw...

dadurch steigt auch die wahrscheinlichkeit, dass jetzt auch in der ausbildung von medizinischem personal mehr darauf geachtet wird, die leute zu sensibilisieren bzgl. der suchtgefahr bestimmter stoffe.

in vielen krankenhäusern ist es aber wohl für die festen mitarbeiter relativ easy, an solchen kram ranzukommen... für ärzte und apotheker ist das eh kein riesiges problem. wenn einem apotheker die bestellte klinikpackung DIPIDOLOR-AMPULLEN "unglücklicherweise" zerbricht, dann guckt da ja auch niemand nach den scherben und prüft das.. und schwupp ist was schönes abgezweigt.

trotzdem: mit meinem faible für opiate stelle ich es mir eher belastend vor, zb. arzt oder apotheker zu sein.. man muß ja echt aufpassen, nicht krass süchtig zu werden und natürlich auch, dass man seinen job nicht gefährdet...
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realflippy
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2013 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

@ caro
ich schaue einfach nur gelegentlich auf die seite des bundestages..
mich hatte einfach interessiert ob der deutsche ärztetag und die dgs zum thema substi ihre forderungen der letzten jahre noch weiter aufrechterhalten bzw neue forderungen/ vorschläge auflisten.
das wurde gemacht...ich glaube das war so ende mai.
dadurch bin ich dann auf die anhörung aufmerksam geworden..die war ja am 5 juni..und ich muss gestehen...ich hatte wirklich hoffnung das sich wenigstens einige der punkte ändern...ich ochse lerne es ja auch nit das man den schwachköpfen in berlin keine menschlichkeit und schon gar keine medizinische kompetenz zutrauen kann bzw darf.

ich denke wenn es um 200000 opiodabhängige manager gehen würde hätte es noch vor der sommerpause zumindest einen neuen gesetzentwurf gegeben.

zu guter letzt habe ich mir die sitzungsprotokolle der plenarsitzung angesehen...und da gibbet das janze als video..aber nur wie die abstimmung verlaufen ist...noch nicht einmal ne debatte oder sowas...der ausschuss hat einfach empfohlen die anträge abzulehnen...und die regierungsparteien konnten den anträgen nichts abgewinnen...und sehen..wenn ich das richtig verstanden habe eine gefährdung wg der verkehrsfähigkeit von betäubungsmitteln...hab das gestern abend vor der arbeit auch nur überflogen.

@saubermann...absolut 100%ige zustimmung...man könnte schlicht und einfach nur kotzen wenn man sieht wie unsere regierung sich zum varsallen der usa und der wirtschaft macht...wir haben als land unser rückrad verloren

traurig aber wahr Twisted Evil Twisted Evil Twisted Evil

lg

flippy
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Caro78
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2013 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Flippy,
danke fuer deine Auskunft. Ich habe mir den Bundestag eingespeichert und werde die Dinge dort verfolgen. Vll ist ein Engagement in den verschiedenen Vereinen fuer Sucht wie das DGS zum Beispiel auch nicht schlecht. Oder vielleicht JES?-Weiss aber nicht wie engagiert die sind.

Geniesst das schöne Wetter!
mfg
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