Kein kiffen mehr! Oder doch?

[PeppNase]

Hey Leute,
ich habe jetzt ca 2 Monate Dauerkiffen hinter mir und habe mich entschloßen es jetzt sein zu lassen, irgendwie.
2 Monate sind nicht viel, aber ich hatte davor einen Monat Pause und bin einfach in mein altes Konsummuster zurückgefallen.
Das Problem bei meinem Vorhaben ist die Zielsetzung, am liebsten würde ich garnicht aufhören.
Ich muss auch nicht, aber ich will es eigentlich! Ja klingt komisch.
Ich befinde mich jetzt wieder in genau der Situation aus der ich raus wollte.
Das ist mir erst heute bewusst geworden weil ich plötzlich wieder diese Psychischen Tiefpunkte habe.
Meist denk ich mir das geht weg wenn ich einen rauche, stimmt auch.
Aber das ist doch kein Leben! Rauchen, Depri schieben, Rauchen usw...
Das schlimme ist, dass ich momentan absolut nix zu tun habe.
Das wird warscheinlich diese "Tiefs" hervorrufen, dieses den ganzen Tag zuhause gammeln.
Ich kann meine Arbeit erst im September oder Oktober beginnen, nicht meinetwegen, ich würde auch morgen schon anfangen.
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen ab meinem ersten Arbeitstag nur noch am Wochenende zu rauchen, aber ob das so klappen wird kann ich nicht sagen.
Deswegen habe ich mir gerade spontan überlegt mein letztes Ott in einen Jibbit zu rollen und dann endlich damit abzuschließen!
Dann müssten ja auch diese Depriphasen aufhören, die die letzten knappen 2 Monate garnicht da waren, das erste mal kamen sie nach ca einem Jahr dauerbuffen.
Das Ding, ist der einzige Grund warum ich damit je so exzessiv angefangen habe waren solche "Tiefpunkte", die ich auch schon als Kind hatte.
Was ich noch nie jemandem erzählt habe...
Aber ich habe das immer ganz gut unter Kontrolle gehabt, es gab Zeiten da kamen sie nur ganz selten aber manchmal immer öfter.
Und das is der Grund warum ich so meine Bedenken habe dass es mir wirklich dauerhaft besser geht nachem entzug.
Als das mit dem kiffen damals anfing war die Sache wie weggeblasen,
einfach vergessen, unwichtig.
Einfach High & Frei!
Aber ich bin nicht so einer der sich ohne nachzudenken 10g am Tag reinraucht,
sobald mir auffällt das ich absolut regelmäßig rauche versuch ich das ganze immer n bisschen auszureizen, einfach mal gucken wie lange ich nix rauchen kann/will und was passiert.
Dann merk ich wie diese Abhängigkeit sich auf absolut psychischer Basis abspielt & damit scheine ich nicht klarzukommen.
Mit Sucht hatte ich eigentlich nie irgendwelche Probleme,
ich kann zb Kippen rauchen wie ich will, hatte nie Schmacht oder so.
Hab nach der letzten Pause sogar nurnoch mit Knaster oder pur statt Tabak gekifft!
Ich hab auch schon ne Menge andere Drogen genommen teilweise auch viel zu viel.
Grade in der THC freien Zeit werde ich am Wochende zum ziemlichen Alki und habe Bock was zu machen.
Was dann halt auch in Tagelangen Speed oder XTC Sessions geendet hat.
Aber bei Gras is das was anderes, wenn ich breit bin sind mir die andern Drogen scheissegal.
Solang ich breit bin is alles super.
Ohne komm ich einfach nicht klar, aber mit auch nicht...

Wenn ich mir den Text so angucke sieht er zu kurz aus für die Zeit die ich gerade gebraucht habe ihn zu schreiben.
Aber ich hab das Gefühl das ich viel besser mit meinen Problemen & Gedanken klarkomme wenn ich sie aufschreibe
& das ist doch richtig hier,
rein thematisch oder?
Fühle mich hier schon n bisschen Arschig wenn ich mich hier über mein Cannabisproblem auslasse während die Leute hier Probleme mit wirklich harten Süchten haben.
Aber vielleicht hat mir ja jemand was zu sagen, oder hat mehr Erfahrung als ich.

[campmaster]

Ich hab das Kiffen auch so geliebt, aber XTC und Speed haben mir einfach mehr gebracht. Ich war aktiv, hab tolle Zeiten erlebt, die schönsten Partys. Erlebnisse die einfach toll sind sie zu haben. Die Kifferjahre ziehen einfach an einem vorbei, man vertreibt sich die Zeit vor der Konsole, vorm TV, dumme Gespräche in der Kifferrunde. Was mich heute belastet sind die Kontakt die ich bei den härteren Drogen hatte, die Leute in den Technoclubs und vor allem die Kokser waren noch größere Assis. Bin schon unglücklich das ich mein Leben nicht anders gelebt habe, ich hätte tollen Urlaub machen sollen, die Welt erkunden anstatt mich zuzudröhnen. Natürlich ist der Joint nach Feierabend ne ganz tolle Sache, das Zeug ist nicht so toxisch wie Alkohol, man baut nicht so schnell ab und kann ganz leicht entspannen.

Ich finde Cannabis macht extrem süchtig, man baut es so leicht in sein Leben ein und kann gar nicht mehr ohne, mein Traum war immer bis ans Lebensende zu kiffen. Aber mich hats mit Psychosen voll erwischt und ich hab mir mit Cannabis mein ganzes Leben kaputt gemacht.

Versuch aufzuhören und nicht mehr an Cannabis dran zu denken und das der Kopf langsam kaputt geht, es werden immer Ängste und Depris auftreten wenn man aufhört. Wenn vorher schon welche da waren wird es mit Cannabis nur schlimmer, ich konnte gar nicht mehr ohne Leben und der Wiedereinstieg ins cleane Leben wird zur Hölle! Cannabis wird so unterschätzt, keine körperliche Abhängigkeit usw. das ist alles Quatsch und es bringt nix wenn quasi jeder mit der Psyche Probleme bekommt!

Drogen sind schon toll!

[tuutsweet]

@peppnase,
ich will dir nicht zu Nahe treten, jeder ist seines Glückes Schmied, aber ich würde sagen, du bist auf dem besten Weg, dass auch andere, härtere Drogen den Weg in dein Leben finden werden, wenn sich deine Situation nicht verändern sollte.

Du wirkst labil, depressiv, ohne job und nicht zuletzt leidet dein Selbstbewusstsein unter dieser miesen Situation.

Eine sehr gute Basis, harten Drogen ( Heroin ) ein Schlupfloch zu bieten.

Also , ich kann ja immer nur meine Defizite reflektieren, ich würde heute vieles anders machen als mit 25.Ich bin jetzt 45 und ein klassisches Methadonopfer und das wünsche ich keinem.
Mit Mitte 20 hat man noch power, will feiern und manche Typen haben den Drang sich immer und überall beweisen zu müssen in Form von Machoallüren, heisse Luft, mehr nicht.

Bleib der der du bist, bleib ehrlich, damit fährst du am Besten.

Du musst dir nur selbst was beweisen, kontrollierter Drogenkonsum scheidet da meiner Erfahrung nach aus, aber vllt weisst du es besser.

Ich würde erstmal ne Pause von allem einlegen und gucken , was dir das cleane Leben zu bieten hat und vor allem , ob es noch Spass macht am See abzuhängen, ohne sich dichtzukiffen.

ich war damals , mitte der 80er, ein Dauerkiffer vor dem Herrn, Pilze , LSD und dieses ganze Zeug.

Aber dann kam eine Wendung in meinem Leben, die auch auf meine damaligen Deprischübe, ausgelöst durch das exzessive Kiffen, zurückzuführen war.
Ich war psychisch so am ende und spielsüchtig noch dazu.

Ich fuhr zu wem nach >hause, wir wollten was kiffen, aber da saß da noch ein Typ, den ich vom sehen kannte.Und was holt er aus seiner Tasche, 5g Heroin.

Da war ich erstmal platt, aber das Gefühl verflog schnell und ich wollte es ausprobieren.

Ja mann, das wars dann, der Anfang vom Ende, das mir die besten Jahre meines kurzen Lebens geklaut hat. Beschaffungskriminalität, Einfuhr, Verkauf, Aussagen von Leuten, die ich für wasserdicht gehalten habe, Kokain, Benzos.

Kiffen wollte ich gar nicht mehr, Heroin nahm mir alle Ängste sofort und ich machte munter weiter.Ich war ja noch soo jung, mit 25 kann man die Sau noch richtig rauslassen, ein Denkfehler meinerseits, denn 3 Jahre Knast sind verlorene Zeit, es sei denn du hast vor deine Kriminellen Ansätze zum Beruf zu >machen, aber um so ein Leben zu führen musst du morden und meucheln, um deinen Status zu halten, denn die Meute wartet schon auf den kleinsten Fehler deinerseits, um deinen Platz einzunehmen.

Das ist doch kein Leben, also leg mal ne Pause ein, setz dir einen Termin, der realistisch genug ist und zieh das Ding durch, das wird dir guttun und meld dich mal.

Bestes gelingen

lg