Angst vor Rückfall

[LadyLoony]

Halli Hallo ihr Lieben,

im Moment geht es mir leider alles andere als gut. Alles schlechte von "damals" ist wieder präsent und macht mich in gewisser Weise auch (erneut) fertig.
Nun habe ich Angst, dass ich wieder anfange auf Teufel komm raus zu trinken und dies dann auch noch mit Drogen zu mischen. Ich möchte das echt nicht, allerdings sinkt meine Hemmschwelle immer mehr.

Habt ihr vielleicht ein paar Tipps, wie ich meinen Konsum in Grenzen halten kann?
Ich merke schon, dass wenn ich jetzt wieder anfange, dass es dann schlimmer wird, zumal ich mir sicher bin, dass ich mit der Selbstverletzung wieder anfange. (Habe mich mein gesamtes Leben selbst verletzt, seit offiziell einem Jahr jedoch nicht mehr).

Mich sprechen mittlerweile sogar schon die Penner aus'm Park an, ob ich einsam usw. bin oder kein zu Hause habe, weil ich oft stundenlang dort ganz alleine rumzitze.

Liebe Grüße,
Loony. (:

[campmaster]

Mir gehts ja auch nicht gut und ich quäle mich auch häufig über den Tag aber ich hab halt die Erfahrung mit fast dran sterben an der Sucht schon hinter mir! Hab mir Unmengen von Legal Highs, synthetischen Cannabis reingezogen, dann hatte ich unerträgliche Kopf- und Herzschmerzen, hab unendlich viel gesoffen und Schmerzmittel genommen und dann versucht mich vor die Bahn zu stellen.

Auch nach über nem Jahr hab ich jetzt immernoch ausreichend Schmerzen das ich vermutlich nie mehr zu Drogen greife, schon alleine aus dem Grund weil man ja nie weiß was man bekommt. Vielleicht trink ich mal wieder ein wenig Alk, sollte es mir mal wieder noch viel besser gehen. Ich rauch auch noch, aber es hat mir echt nen schweren Schlag versetzen, es war kurz vor Feierabend und ich hab in der Psychiatrie immernoch tagelang versucht mich irgendwie umzubringen. Da drin ist das ja wirklich nicht so einfach.

Ich lebe heute mit den Schmerzen und kann jedem nur raten dankbar zu sein bei dem es nicht so schlimm ist, ich weiß, bin mit dem cleanen Leben auch nie klar gekommen. Aber heute würde ich es, ich hab es gelernt. Hab immer Schmerzen und mal gehts besser, dann gibts wieder Tage oder nur Stunden in denen es heftiger ist. So richtig Bock hab ich nicht mehr und Rauschmittel vertrag ich nicht mehr und meine Schmerzen werden dann schlimmer.

Ich weiß ja nicht ob Du genug Geld zur Verfügung hast. Ich würde, und träume auch davon, wenn ich keine Schmerzen hätte die Welt erkunden. Alleine oder mit Reisegruppe. Urlaub ist glaub ich das beste. Auch wenns nur ne Städtereise ist.

Ich hab heute nen Bekannten in der Stadt getroffen und bin mit dem einfach nen Kaffee trinken gegangen, sonst geh ich auch jeden Tag laufen oder ins Fitnessstudio. Bewegung tut auch immer gut.

Keine Ahnung, ich will auch nicht so viel texten, helf aber gerne, kein Thema. Kenn mich halt mit Selbstverletzung gar nicht aus, bzw. kenne das halt eigentlich nur durch meine Sucht und die Folgen!

Es wird im Leben halt schnell langweilig wenn es einem einigermaßen gut geht, vor allem wenn man mal mitbekommen hat wie man sich mit Drogen die Zeit bestens vertreiben kann!

Versteh mich nicht falsch, ich sage nicht das Du keine Probleme hast, ich hatte aber so viele das ich mein Leben unbedingt beenden wollte und mit meinen 34 Jahre jetzt jede relativ schmerzfreie Minute genieße, Musik höre, TV schaue, raus gehe, von Festivals träume, von Urlaub, Zeit mit Freunden oder Familie verbringe, Suchtforum, meine Medikamente nehme um die Kraft zu haben das Leben ertragen zu können.

Trink jetzt ein alkoholfreies Bier auf Dich,

Grüsse!

[LadyLoony]

Danke für die Antwort!

Schmerzen habe ich blöderweise auch jeden verdammten Tag. (Kopfschmerzen bzw. Migräne).
Und danke für die Tipps. Leider habe ich weder Geld, noch Zeit, um mir 'ne Weltreise zu leisten, obwohl ich schon ewig davon träume. Mein einziges "Ziel" ist jetzt, wenn ich den Beruf endlich ausüben kann, von dem ich träume, nach Nevada auf's Burning- Man- Festival zu fliegen.
Freunde hab ich bloß 3. Die eine wohnt 150km weit weg und hat genügend eigene Probleme, zu der zweiten ist der Kontakt sehr schwierig und mit der dritten kann ich so nicht reden.. Und da die zweite und dritte beide vergeben sind, sehe ich sie auch nur selten, von daher gammel ich viel in der Bude rum oder setz mich halt alleine in den Park.
Bewegung ist aber so gar nicht mein Ding. ^^ Allerdings schreibe ich zur Zeit an 'nem Buch, das lenkt 'nen bisschen ab, minimal, aber immerhin besser als nichts.. auch wenn's doch in irgendeiner seltsamen Art und Weise runterzieht.

[prinzessin22589]

Für mich sind Tiere heilsam. In jeder Lebenslage. Mein Hund zwingt mich raus zu gehen und die Beschäftigung mit ihm macht mir Spaß und bringt mich auf dem hundeplatz in Kontakt mit anderen. Nch den Ferien werde ich mir meinen Lebensraum erfüllen und ein Pferd kaufen. Es gibt für mich kaum was entspannenderes oder Adrenalin überschütterendes als im Galopp durchs Gelände. Dafür lohnt sich auch das arbeiten sehr wenn man sich damit seine Hobbys finanzieren kann.

[lämmchen]

Guten Morgen Loony,

hast Du so gar keine Erfolgserlebnisse, wenigstens einmal am Tag, die Dich etwas erfreuen und ablenken können?

Prinzessin schrieb von Tiere. Die könnten wirklich Deiner Seele etwas helfen.

Oder aber: hast Du bei Dir im Ort/Stadt eine Tafel, Kleiderkammer oder Stützpunkt wo ehrenamtliche Helfer gesucht werden? Dort zu helfen oder einfach nur jemandem die Hand halten oder einfach da sein, kann für Dich so gut sein. Das erdet ungemein und lenkt Dich von Deinem eigenen Weh ab.

Du musst unbedingt RAUS aus Deinen Gedanken. Der Druck, der Dich irgendwann wieder zum ritzen führen würde nimmt tagtäglich zu. Das musst Du durchbrechen...

Es kommt auch gar nicht darauf an wieviel Freunde man hat, sondern ob man mit diesen einen wahre Freundschaft fröhnt. Das heisst, immer füreinander da sein, sich z.B Halt geben kann. Unter 10 vermeintlichen besten Freunden ist manchmal kein einzig wahrer.

Du bist sehr einsam und ganz oft mit Deinen Gedanken und dem darauffolgenden Druck alleine, oder? Mach was-geh aus diesen Situationen raus. Du hast das Potential!

Hast Du dauernd Kopfweh und Migräne? Bist Du deshalb in ärtzlicher Behandlung-bei einem Spezialisten?

Liebe Grüsse von Lämmi

[Lillian]

Liebe Loony,

ich weiß genau wovon Du sprichst. Der Druck sich zu verletzen ist immens stark und es ist, wie Du schon sagtest, vergleichbar mit Suchtdruck. Wobei ich den Schneidedruck als stärker empfinde. Man muss auch nicht erst los um sich den Stoff zu besorgen, sondern braucht nur einen Rasierklinge oder scharfes Küchenmeister und schon geht's los.

Mir geht's z.Zt. auch nicht gut, doch mein letzter SChneiderückfall lieft schon fast ein Jahr zurück. Dafür haue ich mir allerdings sehr viel Kokain i.v. rein. Was auch nicht das wahre ist. Wenn ich kein koks nehme ist mjir auch ziemlich langweilig und ich komme schnell auf blöde Gedanken.

Ja Tiere können einem helfen. ich selber habe einen Hund und empfinde das als große Verantwortung. Ich bin tgl. 4-6 Std. mit ihr draussen. Allerdings gehe ich lieber alleine oder mit meinem Mitbewohner. Auf andere Leute und deren oberflächliches Gelaber habe ich nämlich keine Lust.

Vielleicht kannst Du ja bei Euch im örtlichen Tierheim makl nachragen. Die suchen immer Menschen die einem helfen. Oder Du schreiobst an Deibnem Buch wieter oder holst Dir Mandalas zum ausmalen.

Sonst könnte Dir vielleicht helfen, das, wenn Du Druck bekommst Dich zu verletzen unter die eiskalte Dusche gehst. Auf eine scharfe Pepperoni beißt, oder Dir um das Handgelenk ein Gummiband anziehst und es immer wieder lang ziehst und zurückschnellen lässt.

Ich wünsche Dir so sehr das Du weiterhin so stark bleibst !

[Verhaengnis]

Hallo Loony!

Liest sich irgendwie sehr traurig, was du da schreibst, Tipps für den Konsum habe ich nur bedingt, ich weiß wie schwer es ist, ich sehe sogar heute noch bei gewissen Leuten die leuchtenden Augen, wenn Zeug da ist, und wie sich der/diejenige darauf fixiert. Irgendwie heftig, aber mich amüsiert es halt auch, weil es bei mir nicht anders gewesen ist.

Ich hänge beispielsweise ab und an bei einem guten Bekannten ab, den ich mag, der noch immer Vollgas Crystal und anderes konsumiert. Ich trink 1 bis 2 Corona und mich juckt es nicht im geringsten eine Line zu ziehen. Ich sag immer, man muss sich seiner Angst stellen, und dann sieht man es ja, ob man stabil ist.

Hobbys können auch sehr von den eigenen Problemen ablenken. Sport ist da extrem befreiend, aber gut, das ist halt auch nicht jedermanns Sache.

Auch Freunde und Bekannte können eine Befreiung sein, aber du schreibst ja, dass dein Freundeskreis sehr klein ist und du mit manchen nicht reden kannst. Schreib an deinem Buch weiter, geh raus in die Natur, beschäftige dich mit dir selber, die Antworten kommen mit der Zeit auf deine Fragen, die dich beschäftigen, musst nur ein bisschen Geduld haben, dann wird das schon. Lass deinen Kopf nicht hängen, selbst wenn alles noch so schlimm ist, es geht irgendwann auch wieder aufwärts, so ist der Lauf der Dinge.

Das mit dem Trinken ist auch so eine Sache. Ich gehe die meiste Zeit, am Wochenende beispielsweise, komplett ohne Alkohol fort, Freunde und Bekannte saufen noch immer wie ein Loch, aber ich fühl mich am wohlsten komplett nüchtern. Es kommt auch bei anderen Leuten besser an, wenn man keine Alkfahne hinterher schleppt.

Einen wichtigen Punkt möcht ich dir noch mitgeben, du hast die Einsamkeit erwähnt, und ja, es gibt viele Menschen da draußen, die vor der Einsamkeit Angst haben und nicht allein sein können. Ich gehe mal nur von mir aus, ich bin die meiste Zeit meines Lebens einsam und allein gewesen und auch heute noch, das heißt aber noch lange nicht, dass man dadurch zerbricht, man kann damit auch wachsen.

Ich weiß, es ist alles total schwer und vieles tut einfach nur weh, aber ich schreibs dir noch mal. Lass deinen Kopf nicht hängen, du schaffst es, chakka.

Du kannst auch mit uns schreiben wenn dich etwas beschäftigt, hier in diesem Forum haben viele ein offenes "Ohr" und natürlich auch sehr viel erlebt. Einen schönen sonnigen Tag wünscht dir

Manuel

[LadyLoony]

Hey Ho,

oh man, ihr seid echt lieb- danke!

Nun, Haustiere habe ich einige, aber seit mein Lieblingskater raus kann, kommt keiner mehr zum Kuscheln.
Ehrenamtliches arbeiten ist 'ne super Idee, jedoch habe ich tierische Angst vor fremden Menschen und traue mich dann kaum zu atmen. (Ich kling wie so'ne quengelige Meckerziege, die nur rumheult und nichts ändert.^^)
Das Schlimmste allgemein ist, dass mir alles so fürchterlich egal ist. So viel Gleichgültigkeit auf einem Haufen, viel gleichgültiger als dieses depressive egal. Versteht ihr?
Nichts bereitet mir (mehr) Freude, alles ist absolut gleich und monoton und trist. Mag vielleicht nach Depressionen klingen, ist es jedoch nicht. Da ist etwas an mir, in mir, um mich, das sich ums Verrecken nicht beschreiben lässt.

Von daher, Lämmi, keine Erfolgserlebnisse. Versuche mich aber bpsw. an meinen bunten Haaren zu erfreuen. Kopfschmerzen hab ich seit ich denken kann und gehören mittlerweile zum Alltag. Keiner weiß, woher die kommen, von daher bin ich auch nicht in Behandlung.

Lillian, SvV Skills kenne ich so viele, aber keine helfen. Im Endeffekt ist es mir egal, ob ich mich selber verletze oder nicht. (Siehe Oben).

Zum Punkto Einsamkeit; allein war ich irgendwie schon immer. Eltern hatten keine Zeit und kein Verständnis und meine sehr wenigen Freunde wollten nichts gutes. Zwischenzeitlich hätte ich wirklich dringendst Aufmerksamkeit gebraucht, aber inzwischen.. Ich mag's irgendwo alleine zu sein. Mir ist es egal. (s.o).

Dieses immer irgendwo im Nichts hängen nervt gewaltig. Ich hoffe, das jetzt ist nur 'ne Phase, denn sonst bin ich gut mit der Gleichgültigkeit klar gekommen.

Vielen, vielen, vielen lieben Dank für's Zuhören, die Tipps und den aufbauenden Worten! Das ist so schön.

[newlife]

ich wünsche dir einfach mal viel Kraft und dass du zu dir selbst findest. Helfen kann ich auch nicht, ich komm mit mir ja auch nicht wirklich klar. Es wäre fatal, aus meiner Sicht jetzt Hilfestellungen zu geben. Ich kann das mit dem Schneiden zwar nicht nachvollziehen, aber wenn sowas mit Suchtdruck vergleichbar ist, dann weiß ich, wie es dir gerade geht.
Ich habe ja auch mal ehrenamtlich gearbeitet, aber leider mich selbst dabei vergessen. Ich war wichtig für den Verein und ich hab mich ausnutzen lassen. Ich hätte auch "nein" sagen können bzw. sogar müssen. Auch das hab ich in der Therapie gelernt und habs nicht umgesetzt.

[Domenico]

hi loony

ich kann mir gut vorstellen wie du dich fühlst mir geht es in den
letzten monaten auch total scheisse.ich habe zwar kein SvV aber
du hast mir ja mal gesagt das es ähnlich wie suchtdruck ist also
kann ich mir schon vorstellen wie du dich fühlst.
ich würde dir echt gerne tipps geben aber da ich selber nicht mit
mehr mit mir klar komme und nichts auf die reihe bekomme in
moment bin ich nicht der richtige um dir tipps zu geben.
als ich deinen thread gelesen hatte tat es mir voll leid!
ich hoffe echt das es dir bald wieder besser geht!
und bitte nicht wieder ritzen!
irgendeiner hat geschrieben das du dein buch weiter schreiben
sollst,hast du also angefangen eins zu schreiben?und wenn ja
worum geht es denn.ist es ein roman oder eine art biographie?

liebe grüsse vittorio

[LadyLoony]

Nabend ihr Zwei,

danke für die aufbauenden Worte.
Ich befürchte, dass ich da echt 'ne riesen Baustelle noch vor mir habe.
Mich triggert einfach so verdammt viel- wie Lillian sagte, irgendwas scharfes und aufi geht's. Dumm ist nur, dass (meine) Fingernägel auch scharf sind. Dass die sich unauffällig tiefer in die Haut graben, bis diese trieft und brennt, blutet und schmerzt und sich dann 'ne riesige, eitrige Kruste bildet, die man immer wieder abreißen kann.
So verführisch, so effektiv.. >.>

@Domenico
Ja, habe ich, sind ca. 40- 50 Buchseiten. Die Handlung ist ziemlich verwirrend und komplex, sind u.A. Erlebnisse und Denkweisen aus meinem Leben eingebaut, damit die Protagonistin authentisch(er) ist.

LG(:

[lämmchen]

Liebe Lonny,

alle anderen haben Dir schon hilfreiche Worte geschrieben. Das mit der Peperoni und dem Gummiband kenne ich auch und wenn man das verinnerlicht hat, kann das eine sehr gute Hilfe sein. Probiers mal.

Ich möchte hier nochmal auf Deine langjährigen Kopfschmerzen eingehen.
Das Du diese hast und nicht in Behandlung bist, finde ich sehr bedenklich.

Warst Du noch nie beim Doc damit? Jahrelanges Kopfweh kann einen Menschen irre machen. Geh doch mal zu einem Schmerzspezialisten. Dort bist Du auf jeden Fall in guten Händen.

Deine Schmerzen können so viele Ursachen haben und sind oft auch gut behandelbar. Nimm sie nicht einfach hin und leb damit NICHT einfach weiter. Das musst Du nicht.

Warum hälst Du Deine Fingernägel nicht ganz ganz kurz?

Gute Besserung wünscht Dir Lämmi

[getdown]

Hallo Loony,

könntest du noch mal erläutern welches Problem dich jetzt stärker belastet, das mit dem Konsum, das mit dem Selbstverletzen oder das du nicht so richtig weißt was du mit deinem Leben anstellen sollst?

Zu dem SvV kann ich nicht so viel sagen, nur das meine Freundin das damals auch gemacht hat, bevor ich sie kennenlernte. Sie war mit sich und ihrem Leben nicht zufrieden. Das war als wir 15 und 16 waren - ne schwierige pubertäre Phase eben. Sie sagte damals auch zu mir, dass sie keine 20 Jahre alt werden will. Sie hat dann aber aufgehört zu ritzen und ist insgesamt glücklicher geworden, weil ihr sehr viel an unserer Beziehung lag.

Ich habe mich gefragt warum verletzt sich ein Mensch freiwillig selbst? Ich bin zwar kein Psychologe, aber ich glaube es gibt dafür nur zwei Gründe:
- man möchte einen anderen Schmerz verdrängen indem man sich einen noch größeren Schmerz zufügt.

- man hat ein total schlechtes Bild von sich selbst, ja man hasst sich selbst für irgendwelche Dinge die man sich selbst vorwirft oder von anderen vorgeworfen bekommt und "bestraft" sich deswegen

Ich denke die Frage nach dem "Warum" tue ich das, ist die wichtigste Frage der du nachgehen solltest - am besten auch mit professioneler Hilfe zb. von einem Psychologen.

Der missbräuchliche Konsum von Alkohol und illegalen Drogen ist im Grunde ja auch ein selbstverletzendes Verhalten.
Ich habe mich auch immer zugedröhnt um nicht an Probleme/Konflikte im Familienleben, Schule, Arbeit oder beziehungstechnisch denken zu müssen aber gebracht hat es nichts. Die Probleme waren zwar eine zeitlang vergessen doch sie waren immer noch da.
Ich habe mir damit mehr geschadet also mich quasi auch selbst verletzt.

Ich kann dir nur raten bewusst und mutig deine familiären und sonstigen Problemen anzugehen und sie nicht einfach mit Alk oder sonstigem zu betäuben, sonst machst du es nur schlimmer. Jedes Problem das du in Angriff nimmst und löst macht dich danach stärker.

Ganz wichtig: Versuche dich, deine Gefühle, Ängste und auch die leere in dir anzunehmen und zu akzeptieren. Denke nicht du bist ein schlechter Mensch nur weil du es vielleicht eingeredet bekommen hast. Jeder Mensch ist von Grund auf liebenswert und eigentlich kann nur das Verhalten kritisiert werden.
Ich meine man ist als Person nicht gleich ein Idiot nur weil man mal Mist gebaut hat - da muss man unterscheiden.

Sei dir selbst ein Freund, heitere dich selbst auf und tu dir etwas gute (leckeres Essen, ein Bad, ein schöner Film/Buch) wenn gerade kein anderer da ist und du dich mies fühlst- aber mach dich nicht noch mehr fertig indem du dich verletzt.

Lieben Gruß getdown

[LadyLoony]

Nabend,

Lämmi, Kopfschmerzen habe ich mein ganzes Leben schon. Mit 4 Jahren Migräne offiziell festgestellt, dann zu zig Spezialisten gegangen, die wollten, dass ich ein Kopfschmerz Tagebuch führe (wann ich wie lange wie starke Schmerzen hab), jedoch war ich zu jung und undiszipliniert, als dass ich das gemacht habe. Eltern waren mit meinem Bruder und eigenen Problemen beschäftigt. War auch 'nen paar Mal in diesen Kernspin Dingern, hab über 100 Euro teure Spezialmedikamente bekommen, aber nichts half. Irgendwann haben wir's dann irgendwie aufgegeben und die Gene und das Mobbing als Erklärung meiner Kopfschmerzen genutzt.
Meine Fingernägel SIND ganz kurz..

Meltdown, danke für die Antwort.(:
Am meisten belastet's mich, dass ich nicht weiß, was ich im Leben machen soll. Sprich: dass ich wieder in alte Musterverfalle und all die Fortschritte, die ich (in letzter Zeit) gemacht habe, wieder weggehen.
Für SvV gibt's viele Gründe (bin seit ca. 13 Jahren dabei), aber du hast absolut recht; Konsum in der Form kann man auch als Selbstverletzung ansehen. Jedoch ist "mein" Zweck nicht die Betäubgung, sondern das- äh- Aufwachen. Blau/drauf hab ich Gefühle und Gedanken, nehme alles bewusst(er) war, kein Stückchen abgestumpft.- bin viel mehr (Mensch), als was ich sonst bin.

Eben deine bzw. eure Tipps sind genau das, was ich endlich gelernt und wieder verlernt habe.
Tut mir Leid wegen dem Rumgeheule und ganz, ganz doll danke für's Zuhören und helfen!

LG(:

[Domenico]

hi loony

wie geht es dir denn heute?ist es etwas besser geworden mittlerweile
oder geht es dir immer noch schlecht?
ich habe mir echt gedanken gemacht wie es dir geht.wir kennen uns
zwar nicht persöhnlich doch irgendwie mag ich dich sehr gerne!
was hast du denn heute so gemacht?

liebe grüsse vittorio