Nach Verkehrskontrolle mit positivem THC-Urintest ...

DerRamsauer · Anfänger Anmeldungsdatum: 17.07.2013 Beiträge: 1

Hallo, liebe Community.
Ich habe eine relativ spezielle Frage an euch - deshalb haben meine "Google-Bemühungen" mich bis jetzt auch noch nicht besonders weit gebracht. Die Situation ist wie folgt:

Ich bin vor 4 Wochen auf der Heimfahrt von einem Musik-Festival in eine Verkehrskontrolle geraten. Zu diesem Zeitpunkt lag mein letzter Zug an einem Joint etwa 14 Stunden zurück.
[Ich weiß, dass ich mich anders hätte verhalten sollen - aber ich habe mich nie über meine Rechte in solchen Fällen informiert. Sollte mir so etwas noch einmal passieren, werde ich natürlich den Urintest verweigern und die Klappe halten.. hinterher ist man eben immer schlauer]
Ich war an dem Tag eher so gestimmt, dass ich die "Hosen runtergelassen habe" und dem sehr netten Polizisten gesagt habe, wie es aussieht. Weil meine offene Art und Ehrlichkeit wohl sehr gut ankam, hat der Herr mir auch im weiteren Verlauf der Kontrolle ein wenig unter die Arme gegriffen und mir gesagt, dass "er sich an meiner Stelle nicht weiter zum Vorfall äußern würde", weil ich so eben besser weg komme. Aber gut - den Urintest habe ich gemacht & weil dieser auf THC angeschlagen hatte, stand noch eine Blutprobe im nahegelegenen Krankenhaus an.
Mit "Ich melde mich dann bei Ihnen telefonisch, wenn wir die Blutwerte haben", hat er sich von mir verabschiedet & mein Kumpel musste weiter fahren (Der übrigens ebenso konsumiert hatte, was dem Polizisten wahrscheinlich auch klar war. Aber er dachte sich wohl, dass er die armen Jungs jetzt nicht noch weiter in die Scheiße reiten muss.)

Also - heute mittag klingelte das Telefon und am anderen Ende der Leitung meldete sich der besagte Polizist. "(...) Also in ihrem Blut war nichts mehr.", hieß es da. Ich war natürlich erstmal super happy und habe dann dummerweise vor lauter Aufregung vergessen zu fragen, wie die Werte denn genau aussahen.

das "nichts mehr" bedeutet wohl, dass das aktive THC in meinem Blut bei 0,0 ng/ml lag. Trotzdem gehen die Werte ja jetzt weiter zu meiner Führerscheinstelle - und da die Abbaustoffe relativ hoch sein könnten, werde ich aller Wahrscheinlichkeit nach noch ein ärztliches Gutachten vorlegen müssen um meine Fahrtauglichkeit zu beweisen. (Die Abbaustoffe sind deshalb relativ hoch, da ich in den 10 Tagen zuvor relativ häufig geraucht habe - insg. vlt 1 - 1,5g ... nicht besonders viel, aber doch regelmäßig einen kleinen Joint am Abend).

Jetzt komme ich zu meiner eigentlichen Frage:
Ich belege einen relativ anspruchsvollen Studiengang, bei dem ich zeitweise in Prüfungsphasen mit etwas Ritalin nachhelfe. (Ich weiß, dass viele ab hier den Kopf schütteln - aber ich habe für mich beschlossen das zu tun und will hier keine Diskussion darüber entfachen, ob das ganze richtig oder falsch ist). Eine solche Prüfungsphase steht jetzt mal wieder vor der Tür ... die nächsten 6-8 Wochen werde ich täglich in der Bibliothek sitzen und büffeln.

Der Wirkstoff von Ritalin bzw. Medikinet ist ja ein "Amphetaminderivat". Wird das bei einem ärztlichen Gutachten mit Amphetaminen gleichgesetzt?
Schließt die Einnahme von Ritalin (ohne Rezept) eine (in den Augen der FS-Stelle) verantwortungsvolle KfZ-führung aus?

Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Liebe Grüße & eine schöne Woche noch!

p.s:
den Konsum von Cannabis-Produkten habe ich natürlich nach der Kontrolle eingestellt.