Mit dem Kiffen aufhören, hoffnungsloser Fall?

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heidi
Anfänger


Anmeldungsdatum: 06.06.2013
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 6. Jun 2013 08:33    Titel: Mit dem Kiffen aufhören, hoffnungsloser Fall? Antworten mit Zitat

Hi, ich habe mich gerade hier angemeldet und bitte euch um Hilfe.

Meine Geschichte:

Ich werde dieses Jahr 30 und kiffe seit ca. 13 Jahren. An Cannabis bin ich durch eine frühere Freundin und meinem jetzigen Freund gekommen. Ich hatte als Kind starke Neurodermitis ganz extrem war es mit 16, ich habe ca. 1,5 Jahre meines Jugendlichen Lebens in meinem dunklen Kinderzimmer verbracht da durch die Krankheit ein normales Leben draußen nicht möglich war. Dann fing ich meine Ausbildung an, plötzlich verbesserte sich meine Haut und ich lernte meinen jetzigen Freund kennen. Ein neues Leben fing für mich an, Freiheit, Abenteuer, Freunde, KIFFEN.. Es ging ziemlich schnell das ich täglich kiffte.
Mein Freund hat vor ca. 11 Jahren einfach damit aufgehört. Ich kiffte weiter durch mein Leben, mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung aber durch die schlechte Arbeitslage hier ohne Job.
Vor 4,5 Jahren bekam ich meine Tochter. Sie war ein Wunschkind, gut überlegt (troß nicht so guter Lebensverhältnisse) letztendlich eine gute Entscheidung! Ohne meine Tochter möchte ich nicht wissen was jetzt aus mir geworden wäre. Ich habe in der Gesamten Schwangerschaft nur einmal an einem Joint gezogen, ich wollte insgeheim immer mal ein bisschen Kiffen hatte aber nie die möglichkeit und die Angst mein ungeborenes Kind zu gefährden war größer.
Die Geburt war extrem kacke und hat mir Seelisch einen knacks verpasst, mein Baby kam nicht klar und ich auch nicht.
Wieder mit dem Kiffen angefangen Sad erst ab und zu dann habe ich es mir wieder selber geholt und zu Hause geraucht.. Ich war wieder mitten drin. Wieder keinen Job gefunden, alles Aussichtslos, dann habe ich eine Umschulung als Arzthelferin angefangen und letztes Jahr auch mit gut abgeschlossen.
Natürlich habe ich weiter gekifft, die Schulzeit war extrem hart, ich war mit der kleinen oft alleine da mein Freund Selbstständig ist, ich musste soviel Lernen troß Lernschwäche und KIFFEN. Das ich den Abschluss so gut gemacht habe wundert mich selber. Ich hatte früher einen Hauptschulabschluss mit einer 5 und 6 *lol* Dann hatte ich letztes Jahr auch noch das Riesenglück und einen Job in einem Krankenhaus ergattert, seit einer Woche habe ich auch die Zusage für eine Unbefristung.

Alles in allem sage ich mir hat doch alles super geklappt troß kiffen.. aber ich kann einfach nicht mehr.. ich weiß nicht mehr wieviele Jahre ich schon aufhören wollte. Mein Freund hasst das Kiffen auch sehr, wir hatte in Jahren schon etliche Disskusionen, er wollte es mir verbieten, mich verlassen, jetzt meint er einfach meine Zeit wird schon kommen.. ABER bitte wann denn?
Ich glaube langsam das ich ein Hoffnungsloser Fall bin ich hab schon soviele Dinge ausbprobiert:

Reiki Grad 1 Einweihung, das ging total in die Hose, ich war total Hypersensibilisiert und konnte nicht einmal mehr meine Lieblingsmusik (DnB, Dupstep) erttragen. 3 Stunden lang Hypnose hat mich auch nur 2 Tage davon abgehalten.

Vor zwei Jahren habe ich eine spanische Schamanin kennengelernt, sie flüsterte mir beim ersten spontanen kennenlernen zu ich solle aufhören zu kiffen.. ich weiß bis heute nicht warum sie das wusste, (gegen rote Augen nehm ich Procolin Augentropfen) sie hat mir vor kurzen eine Liste erstellt um meinen Körper vom Cannabis zu entgiften, ich schluckte L-Tryptofan, B12, Johanniskraut, Globulis, Mariendistelsaft, Artischockensaft. Ich schaffte 2 Tage ohne das kiffen.

Was soll ich noch alles tun? Ich weiß es nicht.. Ich habe manchmal das Gefühl das ich 2 Personen in meinem Körper habe.
Wenn ich was zu kiffen geholt habe gehts mir total scheiße, ich habe depressionen, hasse mich selber das ich es schon wieder geholt habe, ich rauche dann aber troßdem alles weg.. ich schmiede Pläne wie das nächste mal aufhöre. Wenn ich dann nichts habe halte ich es nur kurz aus, es kommt dann so ein beschissenens Gefühl wie wenn mir jemand meine Seele aus der Brust reißt (die Gegend beim Sternum) ich denke dann ich kann nicht ohne, ich bekomm einem Klos im Hals, ach Mensch quäl dich doch nicht, du arbeitest hart, gön dir das, ist doch alles nicht so schlimm.. Das ist wie als wenn jemand einen Schalter in meinem Gehirn umlegt und ich, ich nicht mehr ich selber bin. Dann läuft alles Automatisch und ich laufe wieder los und kauf mir den scheiß. Dann habe ich es wieder und mir geht es dreckig weil ich wieder was geholt habe.

Ich muss unbedingt aufhören, ich fahre seit 3 jahren mehr oder weniger bekifft Auto und habe mein Kind mit drin sitzen.. Ich kenne zwar meine Grenze und weiß wie weit ich gehen kann aber ich merke so ganz 100% kann ich garnicht bei der Sache sein. Ich habe so Angst das mir doch mal was dummes passiert oder ich einfach Kontrolliert werde, ich brauche meinen Fürherschein, und mal wieder: ich gefährde das Leben meines Kindes! Verdammt!

Ich möchte endlich aus dem Teufelskreis raus diese Ständigen Gedanken ums Kiffen und nicht Kiffen, machen mich langsam wahnsinnig, habt ihr vielleicht noch Tipps für mich? Ich möchte endlich meine Umwelt normal erleben habe aber Angst davor. Ich möchte endlich das mein Kind mich normal sieht. Sie sieht mich zwar nicht beim Kiffen aber ich spüre sie merkt das Mama was komisches macht. Es wäre eine Katastrophe wenn sie später realisiert was Mamma macht.
Entschuldigt das ich gleich soviel kuddelmuddel geschrieben habe aber das musste raus.. ich rauche zur Zeit 1g auf 2-3 Tage.

lg heidi
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ast
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 6. Jun 2013 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

obwohl 1g alle zwei bis drei Tage wirklich nicht viel ist (vor allem über einen Zeitraum von 13 Jahren) hast Du dennoch eine Abhängigkeit entwickelt.
Du hast genügend (rationale) Gründe, mit dem Kiffen aufzuhören: Kind, Job, Führerschein; für manch anderen wäre das ausreichend, es einfach sein zu lassen.
Du hast schwer mit dem Zwiespalt Gefühl vs. Vernunft zu kämpfen was ein eindeutiges Indiz einer ausgeprägten Sucht ist.
hast Du schon mal darüber nachgedacht evtl. doch eine stationäre Therapie zu machen, allein schon um über einen längeren Zeitraum Abstand zu haben
und Dich mal wieder clean zu erleben?

zu Hause würde ich erstmal versuchen z.B. nur abends einen zu kiffen, wenn Du Deinen täglichen Verpflichtungen nachgekommen bist und Dein Kind versorgt ist.
(ich nehme an, Du rauchst auch tagsüber?)
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 6. Jun 2013 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du während der Schwangerschaft nicht gekifft hast, verstehe ich nicht, wie dU BEKIFFT aUTOFAHREN KANNST; WENN dEIN kIND IM aUTO SITZT: DAMALS WARST dU AUCH SO VERNÜNFTIG DIE gESUNDHEIT dEINES kINDES NICHT ZU GEFÄHRDEN:

Hast Du schon mal über einen staionäre Entgiftung nachgedacht? Das ist das erste was mir eim lesen Deines Thereads eingefallen ist. Dabiste ca. 3 Wochen und bei Bedarf auch länger.

Pass bloß auf, das die Bullen Dich nicht erwischen, sonst kann es sein, das Du das Jugendamt an den Hacken hast.
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campmaster
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 623

BeitragVerfasst am: 6. Jun 2013 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Man muss das cleane Leben erstmal wieder lernen, da helfen 2-3 Tage oder ne Woche nix kiffen nicht. Aber nach ein paar Wochen lässt der Druck schon nach und wenn man mal ein Jahr hinter sich hat und nicht ständig dran denkt wie toll das chillen doch war, da schafft man es auch. Vermissen wird man es immer in seiner Freizeit einfach mit Hilfmittel einen Gang runter schalten zu können!

Also, soweit meine Meinung zu dem Thema!
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EdAx1
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.05.2013
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 6. Jun 2013 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sag nur eins:

Ich habe bis vor 16 Tagen, jeden Tag (10 Jahre) durchgekifft:
Ich musste dann radikal von heute auf morgen aufhören, wegen meinem Führerschein (musste zum Amtsarzt usw..) und ich kann dir sagen das es für mich kein problem war!
Ganz ehrlich...ES IST ALLES KOPFSACHE vor allem beim Kiffen.

Jz bin ich darüber sehr glücklich das ich es durchgezogen habe.
Ich werde jz sowieso nicht mehr soviel kiffen wie früher (jeden tag), mit dem ist es vorbei gott sei dank und eins noch: ICH HABE MICH NIE IM LEBEN SO KLAR IM KOPF GEFÜHLT WIE IN DEN LETZTEN 2 WOCHEN Smile

Es geht alles du musst nur wollen!

Peace 4fun & MFG an alle.
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Pitz
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 139

BeitragVerfasst am: 6. Jun 2013 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Heidi

Ich selber, hätte von mir auch nie gedacht , das ich jemals nicht mehr kiffe (war 20 Jahre dauerprall Wink ). Wenn ältere Freunde mir sagten , deine Zeit wird auch kommen , wuste ich auch nie , was sie da von mir wollen , ich liebte und lebte das kiffen .
Selbst mit starken Halzschmerzen und Atemproblemen , habe ich noch 3 Jahre weitergeraucht (es gibt ja Hustenbonbons) .
Und auf einmal legte sich da ein Schalter um , warscheinlich durch mehrere Umstände , ich hatte mir eine Wohnung gekauft und hatte 200 € mehr Ausgaben im Monat , wurde von der Polizei Morgens auf dem Weg zur Arbeit angehalten und habe sie , keine Ahnung wie , überzeugt , das ich völlig ok bin (hab mir 20 Min vorher noch ein schönes Köpfchen geraucht ) , und halt diese beschissenen Halzschmerzen .

Ich denke/hoffe , bei dir wird es auch demnächst "klick" machen .
Mir ging es zB. nur eine Woche relativ schlecht , konnte nicht schlafen und war klatsch nass geschwitzt und bin wie ein eingeschlossenes Tier in meiner Bude hin und her getischt .

Die Sache mit dem Auto fahren , habe ich mir immer schön geredet , sowas wie : " Wenn sie mich anhalten , bin ich eh dran , ob ich mir gestern einen geraucht habe oder vor 10 Min." .
Ich habe seit dem ich einen FS habe zum Glück nie einen Unfall selber verschuldet , habe sogar meinen FS bekifft gemacht .
Ich weiss allerdings nicht , ob ich mir das hätte verzeihen können , wenn ich jemanden umgebracht hätte .

Ich drück dir jedenfals die Daumen , das es bei dir nicht mehr lange dauert , bis du bewust deinen letzten Joint/Kopf rauchst und dich beim Gras/Pot für die schönen Jahre bedankst und verabschiedest .

Gruss
Frank
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Cumali
Anfänger


Anmeldungsdatum: 08.06.2013
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2013 05:10    Titel: The sweet evil Antworten mit Zitat

Hallo Heidi..

danke für die Liste von der Schamanin ..

mein Tipp: Richtig mal die birne zukiffen und ein video von sich machen in dem du beschreibst warum du aufhören willst. Schau es dir öfter an wenn du klar im kopf bist und das gefühl hast einen rauchen zu müssen.

Für die innere unruhe wenn das verlangen kommt hilft nur "laufen"..egal wie und wohin.


viel Glück
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Speedfreak
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.05.2012
Beiträge: 223

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2013 09:57    Titel: Re: The sweet evil Antworten mit Zitat

Cumali hat Folgendes geschrieben:
mein Tipp: Richtig mal die birne zukiffen und ein video von sich machen in dem du beschreibst warum du aufhören willst. Schau es dir öfter an wenn du klar im kopf bist und das gefühl hast einen rauchen zu müssen.


Das wäre mal wirklich ne Idee. Irgendwo finde ich das Klasse. Da wäre ich nie drauf gekommen. Einen Versuch ist es allemal wert. Danke.. Smile
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Mr.Fuuu
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.05.2013
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 8. Jul 2013 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

also sry erstmal das ich so spät hier meine antwort abgeben Wink also ich bin jetzt 15 und kiffe auch sehr gerne, rauche mal mehr mal weniger (hab mal 2 wochen durchgemacht mit sehr starkem zeug und dann mal wieder nur 3 g in 2 wochen) ich hab auch bemerkt (nach den 2 wochen intensiven konsums) das ich immer mit dem gedanken spielte "komm einen rauchen geht doch" ... (aber komischerweise immer erst am 2ten tag nach dem konsum weil am darrauffolgendem tag könnte ich nichtmal weed rauchen wenns mir jemand schenken würde, wie als wenn man jack daniels trinken müsste obwohl man schon mal wegen hochprozentigem im krankenhaus gelandet ist :S). Aber eine Abhängigkeit ist definitiv da! Ich hab mich dann immer sehr oft mit Freunden getroffen, mich mit zocken abgelenkt oder hab bissl sport gemacht... dann nach 4 tagen gings wieder und entzugserscheinungen waren alle weg Wink wünsch dir noch viel erfolg beim entzug und es ist machbar Wink
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Lotte007
Anfänger


Anmeldungsdatum: 08.07.2013
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 8. Jul 2013 21:38    Titel: keine angst davor =) Antworten mit Zitat

Es ist wirklich nur kopfsache. Denk an die positiven Sachen wenn du nicht Prall bist das du zB nicht total faul bist .. am morgen das aufstehen wirklich leichter fällt (bei mir zumindest) ... hör einfach damit auf ist wirklich nur kopfsache =)
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NICNAC
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 28.06.2013
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 12. Jul 2013 00:26    Titel: Re: keine angst davor =) Antworten mit Zitat

Lotte007 hat Folgendes geschrieben:
Es ist wirklich nur kopfsache. Denk an die positiven Sachen wenn du nicht Prall bist das du zB nicht total faul bist .. am morgen das aufstehen wirklich leichter fällt (bei mir zumindest) ... hör einfach damit auf ist wirklich nur kopfsache =)


Und wieder einer, der genau das sagt, was Ich sage...
ABSOLUT meine Meinung. Reine Kopfsache... Wink

Auch wenn hier viele dagegen sprechen, ist die *Sucht* NUR und relativ einfach im Kopf zu steuern. Man muss sich nur darüber im Klaren sein, was man da tut, und warum...
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tukuna
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 04.01.2013
Beiträge: 304

BeitragVerfasst am: 16. Jul 2013 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Und ich behaupte das auch. Habe 27 Jahre täglich mein Blubber geraucht und dann von einem auf den anderen Tag aufgehört. Gespürt habe ich nichts davon. Nur schlafen konnte ich die ersten Wochen nicht. Reine Kopfsache.

VG tukuna
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Exweed
Anfänger


Anmeldungsdatum: 29.07.2013
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 29. Jul 2013 20:02    Titel: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Antworten mit Zitat

Hallo,

grundsätzlich kannst du als "Dauerkonsument" über Jahre hinweg, auf 2 Tage "Ohne", stolz sein und ein Teil des Weges aus dem Dilemma, liegt auch genau in dieser Richtung (finde ich). Die Wirkung von Cannabisprodukten verstärkt Stimmungen, dem entsprechend geht es dem Konsument nur dann gut damit, wenn er innerlich gut drauf ist, dann lohnt es sich eigentlich erst einen zu qualmen.
Gut drauf sein kann man aber nur wenn bestimmte Dinge im Leben erfüllt sind und man optimistisch nach vorne blicken kann.
Deshalb sind 2 Tage nicht "nur" 2 "Ohne" sondern immerhin!
Wenn du das wieder schaffst, sag dir am 2ten Tag: "Morgen rauch ich wieder nix!"
So entgehst du dem vermeintlichen Übel, "ich kiffe nie wieder"(Das spukt als negative Kopfsache bestimmt mal durchs Gehirn)

Vielleicht hilft dir bei der Entscheidung, das Kiffen endlich sein lassen zu können, auch ein klein wenig, die Beschreibung meiner Erfahrungen die ich beim aufhören erlebte.?

als der Entschluß gefaßt war aufzuhören und in die Tat umgesetzt wurde passierte an Tag1: nicht viel, nach paar Stunden bekam ich etwas zittrige Hände, am Abend drehte ich mich vielleicht ein zwei mal mehr um als sonst, aber Einschlafschwierigkeiten kann ich nicht bestätigen.
Dafür konnte ich mich, am Morgen von Tag 2, zum ersten mal seit Monaten an einen Traum erinnern..., hatte dann aber ganz schön zu kämpfen (gedanklich) tagsüber, war griesgrämmig und gereizt. Abends leichte Hitzewallungen und in der Nacht geschwitzt wie der Teufel.
Am 3. Tag ähnliches wie am 2. aber mit dem Unterschied daß ich gemerkt hab: Hey heut noch gar nicht ans kiffen gedacht, den ganzen Tag nicht, erst abends.Das hat mir dann die Kraft gegeben für den vierten Tag.
Allerdings war die 3. Nacht "ohne" wieder nicht so ganz angenehm...

An Tag 4 (und ich hab ganz ehrlich, nicht länger gebraucht) ging´s dann aber sowas von bergauf: Kein Tunnelblick mehr, in die Öffentlichkeit gehen und zwar ohne das "hoffentlich merkt´s keiner" Gefühl, Menschen ansehen wenn man mit ihnen spricht usw., kurz habe ich mich ab Tag 4 schon sehr viel realitätsnäher gefühlt.

Mittlerweile bin ich Exweed seit über 7 Monaten, nach 25 Jahren kiffen, mit ca. 1g am Tag im Schnitt.

Fazit:

Das Kiffen aufzuhören ist NICHT nur reine Kopfsache, ein ganz kleiner Bruchteil ist auch körperlich. Meiner Ansicht nach aber eher eine Reaktion durch den Entgiftungsprozeß. Richtig arge Entzugserscheinungen treten aber nicht auf, also braucht sich keiner davor zu ängstigen.

Selbst als Dauerkonsument waren nur die ersten 3 Tage wirklich erwähnenswert, darum unbedingt versuchen diese zu überstehen.

Die Weltoffenheit die sich einem ab Tag 4 erkenntlich gibt, wenn man aus dem dauergedämmt Zustand erwacht, und der enorme Anstieg an Lebensqualität (z.b. Geldbeutel) haben mir dann den Optimismus gegeben mir seitdem immer sagen zu können:

Heute kiffe ich wieder nix.

Viel Glück an alle die es brauchen und noch mehr Stärke!

Exweed

P.s. hinter dem regelmäßigem Konsum von Suchtmitteln steckt oftmals eine tiefere Ursache, nicht nur unbedingt Suchtdruck. Deshalb ist der Gang zur Beratungsstelle nie verkehrt, oder ein offenes Gespräch mit dem Hausarzt!
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Benoyun
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 23.07.2013
Beiträge: 164

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2013 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ja das krasseste überhaupt fande ich ebenfalls das Träumen bzw. die Erinnerung an einen Traum. Über die ganzen Jahre habe ich komplett vergessen, dass es so etwas gibt. Das ist schon krass... vor allem merkt man dann, dass man vergessen hat nüchtern zu sein.

Ich habe extreme Einschlafschwierigkeiten gehabt die ersten Wochen, außerdem extreme Langeweile. Allerdings habe ich auch eine klarheit im Kopf gemerkt die lange nicht da war Very Happy

Außerdem fühlt ich mich von Tag zu Tag fitter. Ich hing nicht die ganze Zeit irgendwo rum und hatte keinen Bock aufzustehen, sondern je mehr Tage vergingen umso fitter fühlte ich mich.
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