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majou Anfänger
Anmeldungsdatum: 06.08.2013 Beiträge: 4
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Verfasst am: 6. Aug 2013 17:44 Titel: Drogeninduzierte Psychose oder Angststörung? |
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Hey Liebes Forum,
ich bin Majou, 20 Jahre alt und leide seit über einem Jahr an ganz komischen Zuständen. Ich habe als ich 14 war mit Kiffen angefangen. da war es vielleicht einmal im Monat und als ich 16 war war es fast jedes wochenende. Mit 18 Jahren bin ich aus meinem Elternhaus ausgezogen und dann bin ich Abgestürzt. Habe jeden Tag 2-3g Cannabis geraucht am wochenende MDMA geballert und manchmal Pilze gegessen. Eines tages habe ich gestrecktes Gras geraucht und eine Panikattacke bekommen ( Herzrasen, übergeben, Zittern, Todesangst). ich fuhr ins KH und dort hieß es "überdosis Cannabis". Sie raten mir, den Konsum sofort einzustellen und ich habe drauf geschissen. Irgendwann habe ich mit nem Kumpel abends 7 Joints geraucht und ich habe wieder Angstzustände bekommen. Am nächste Morgen war es so schlimm, dass ich völlig neben mir stand und ich todesangst hatte und ich mich wieder bergeben musste usw. Mir wurde alles zuviel und seitdem bin ich Clean. Seitdem ich Clean bin habe ich ganz Komische Zustände. Ich denke manchmal, dass nur ein Film vor mir abläuft und was mit mir los ist. Ich habe Angstzustände und fühle mich dann häufig so wie ich auch mal einen Panikattacke auf MDMA bekommen habe. ich Habe Angst, dass ich eine Krankheit habe welche zum Tode führt. Ich denke ich habe eine Drogeninduzierte Psychose aber mein Psychiater meint ich habe eine ausgiebige Angststörung. Alle sagen ich habe eine Angststörung auch meine Therapeutin meint das. (mache seit 2 wochen eine Therapie). Ich glaube aber, dass ich eine Psychose habe und ich will mal Klarheit haben. Ich habe nach außen hin ein super leben. Ich gehe in die Schule, habe einen Nebenjob, mache sport gehe in eine Selbsthilfegruppe usw...
würde mich riesig freuen, von euch Ehrliche Antworten zu bekommen. Könnt mir auch gerne ne PN schicken.
Danke für eure aufmerksamkeit
Beste Grüße, Majou |
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rudi Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.05.2012 Beiträge: 216
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Verfasst am: 6. Aug 2013 18:15 Titel: |
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Hallo majou, wenn dein Arzt und die Therapeutin sagen das du keine Psychose hast, dann darfst du dass auch glauben.
An deiner Stelle würde ich aber auch keine Drogen mehr nehmen. |
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newlife Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 6. Aug 2013 19:35 Titel: |
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Du wirst eine Angststörung haben. Die war vielleicht schon vor dem Drogenkonsum latent vorhanden. Drogen und auch Alkohol verstärken nach Langzeitkonsum Ängste bzw. dann kommen sie erst richtig raus.
Die erste Panikattacke hast du ja durch die Drogen bekommen. Da liegt der Knackpunkt. In dem Moment hat dein Gehirn ja gelernt, was eine Panikattacke ist und weiss es eben. Somit können dich in ähnlichen Situationen ode rauch mal "aus heiterem Himmel" solche Angstzustände wieder überfallen.
Ich habe dir jetzt eine Erklärung gegeben und praktisch Teile meiner eigenen Geschichte erzählt. Ich habe das auch und gegen Ängste greifen Therapien wirklich gut. Ich hatte lange Zeit damit Ruhe, habe leider wieder angefangen zu konsumieren (Alkohol und Benzos), bin von beidem abhängig und hatte durch einen erneuten Entzug wieder verstärkt Panikattacken. Ich komme aber inzwischen wieder besser klar. |
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majou Anfänger
Anmeldungsdatum: 06.08.2013 Beiträge: 4
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Verfasst am: 6. Aug 2013 20:37 Titel: |
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Hey ihr beiden. Ja das tut gut zu hören... ich glaube das problem liegt einfach darin, dass ich die angst vor der Angst hab... aber ist immer gut zu hören, dass man damit nicht alleine ist. Und was zum thema Konsum ist, ich habe jetzt seit über einem jahr nichtmehr konsumiert und möchte es in naher zukunft auch nicht tun, da ich genau weiß, wenn ich drauf bin, geht es mit mir durch  |
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riverdiver Bronze-User

Anmeldungsdatum: 08.07.2013 Beiträge: 75
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Verfasst am: 7. Aug 2013 11:49 Titel: |
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Also nach Psychose hört sich das nicht an, in der Psychose selbst weiss man nämlich normalerweise nicht dass man eine Psychose hat. Ich hatte drei Psychosen in meinem Leben und ich habe bei der ersten Psychose noch nicht gewusst dass ich eine habe, ich war wie auf einem extremen Trip, ich habe mich verfolgt gefühlt, ich habe geglaubt dass ich persönliche Nachrichten aus Fernsehen und Radio bekomme die nur ich sehen und hören kann. Ich dachte ich müsste mich opfern wie Jesus, habs aber dann doch sein lassen, jedenfalls klingt das alles was du beschreibst nicht unbedingt nach Psychose, ich habe mal einen Beitrag geschrieben im Internet als ich 2000 herum das erste mal eine Psychose hatte, und glaub mir der hatte mit der Realität garnichts mehr zu tun, er schwirrt noch manchmal durchs Internet, das Internet vergisst nichts, aber ich würde ihn jetzt nicht finden wenn ich ihn suche, aber ab und zu taucht er in Psychiatrieforen oder Psychoseforen wieder auf.
Ich würde das glauben was die Thera und der Arzt sagt, sie müssen es ja wissen. |
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prinzessin22589 Gold-User

Anmeldungsdatum: 01.01.2013 Beiträge: 498
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Verfasst am: 7. Aug 2013 16:08 Titel: |
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Meine Therapeutin hat zu mir mal gesagt, wenn man noch darüber nachdenkt und glaubt man hätte eine Psychose, dann hat man keine. Leute die wirklich eine haben, können die als solche nicht wahr nehmen. |
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campmaster Gold-User

Anmeldungsdatum: 22.07.2012 Beiträge: 623
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Verfasst am: 8. Aug 2013 11:12 Titel: |
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Ich finde den Gedanken von prinzessin22589 gut, ich hab wirklich schon einfachste Sachen nicht mehr gepeilt, jeder Schritt wurde zur Qual, die Belastung wurde unerträglich. Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen das ich ne Psychose habe, obwohl ich schonmal eine gehabt habe. Ich war so fest davon überzeugt das mir alle nur böses wollen, egal ob Leute auf der Straße, die Nachbarn, die Ärzte.
Ich trage die Angst wieder ne Psychose zu bekommen immer in mir und die Dinge die ich verbockt habe während der Psychose sind so gravierend und belastend.
Wenns mal angefangen hat das man Drogen nicht mehr verträgt sollte man aber unbedingt aufhören, vor allem wenn man Schiss bekommen hat sich bleibende Schäden einzufangen und das psychisch nicht mehr verkraftet, es wird bei jedem Konsum immer schlimmer!
Meine Ärzte haben erkannt das die Ängste bei mir durch ne Psychose ausgelöst wurden und die Antidepressiva haben auch fast null gewirkt. |
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majou Anfänger
Anmeldungsdatum: 06.08.2013 Beiträge: 4
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Verfasst am: 8. Aug 2013 20:29 Titel: |
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was mir noch dazu angst macht sind die derealisation und depersonalisation. Ich sehe meine umwelt aber kann damit nichts anfangen und ich fühle dabei nichts. ich fühle mich so als ob ich mich gleich auflösen würde und dass ich ganz leer bin. Drogen fasse ich nicht mehr an... Habe angst und respekt vor drogen bekommen und weiß, wenn ich nochmal was nehmen würde, sei es auch alkohol ( ist ja schließlich auch ne droge) geht es mit mir durch. |
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prinzessin22589 Gold-User

Anmeldungsdatum: 01.01.2013 Beiträge: 498
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Verfasst am: 9. Aug 2013 06:11 Titel: |
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Das ist ein klassisches Symptom bei angsterkrankungen und muss mit Psychose nichts zu tun haben.
Wenn die Ängste weniger werden dann gehen auch in der Regel die von dir beschriebenen Symptome zurück |
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campmaster Gold-User

Anmeldungsdatum: 22.07.2012 Beiträge: 623
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Verfasst am: 9. Aug 2013 11:46 Titel: |
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Es ist aber immernoch besser ab und zu mal Alkohol zu trinken wenn man dem Suchtdruck nicht mehr standhalten kann, alles andere scheint die Behandlungserfolge komplett zu zerstören, so ist meine Erfahrung! |
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newlife Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 9. Aug 2013 12:01 Titel: |
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nun, je nachdem von was du abhängig bist, campi. Du kannst das nicht als Pauschalaussage stehen lassen.
Ich könnte jetzt nicht einfach mal so trinken. Ich würde saufen und wieder Benzos fressen und der Kreislauf beginnt wieder.
Ich nehm da eben lieber niederpotente Opiate und komme damit weitaus besser klar, als irgendetwas Gabaerges. Sicher macht das alles auch abhängig aber ich baue keinen Absturz, weil ich immer noch denken kann dabei. |
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Natas Anfänger
Anmeldungsdatum: 23.08.2013 Beiträge: 7
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Verfasst am: 23. Aug 2013 05:27 Titel: kann die meisten berichte bestätigen |
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Als tip kann ich nur sagen gehe zu verschidenen neurologen, psychatern und sage die sollen dir kein abhängigmachende medikamente geben weil du gerade auf therapie bist und das auch nicht willst, aber es gibt genügend andere mögliche medis, oder besser noch angstlösende tehrapien.
Ich leide auch an einer drogen psychose, aber ich habe sie im griff und nur wenn ich übertreibe und länger als einen tag drogen oder alkohol nehme.
Und ich weiß sehr wohl wann diese losgeht. Aber auch erst als mir das jemand in der tages klinik erklärt hatte, damit und mit solian habe ich die se über wunden.
Bei mir fängt es immer mit zu viel stress, oder Arbeit selbst überforderung an.
Dann kommen schlafstörungen dazu und später dann habe angstzustände und muß mich zurück ziehen, dann kommen noch depressionen dazu und das ist kein gutes feeling.
Seit meiner tages klink kenne ich die Symtome die anfangs auftreten, wenn sie kommen, meistens schlaflosigkeit ein paar tage dann die ersten ängste.
Dann soll ich sofort wieder meine medis nehmen und warten bis sie wieder weg sind.
Da die mich in keinster weis beeinträchtigen habe ich auch keine probleme und nehme sie braf.
Bis der Arzt wuste was am besten hlift verging ein gutes Jahr, aber dann noch tages klinik und sehr wichtig kein thc mehr heute kann ich wieder kiffen aber nicht länger als 3 tage und nur in maßen, nicht dieses thc überzüchtetes zeug, oder nur ganz wenig davon, dann spart es sogar geld .
Also ich denke noch drogenindizierte psychosen ist eine Sache von neurologen und nicht von psychologen.
Neurologie beschäftigt sich mit gehirn und Nervenbahnen und die sind durch die drogen verändert und es helfen meistens pillen.
Aber auf Therapie wollen die ja das man möglichst keine pillen nimmt, aber ich würde solange zum arzt rennen bis ich hilfe bekomme, ich hole mir immer min.2 meinungen ein. Und alle ärzte sind verschieden glaub mir an ball bleiben ist zwar warte und rennerei aber es kann sich lohnen.
Es gibt eine vielzahl von krankheiten die sich alle psychosen nennen, und es gibt tausende Pillen dagegen nur welche hilt da hilft auch dem arzt nur ausprobieren.
Aber wenn man die erste zeit auf therapie ist kann es auch sein das dir die drogen noch fehlen.
Ich würde mal noch 2-3 gute ärzte aufsuchen die ich mir auf foren oder keine ahnung wo, in einer Beratungsstelle vieleicht empfehlen lasse.
wenn alle das selbe sagen mal nach den neusten forschungsergebnissen googeln.
Viele ältere ärtzte lernen nicht die neusten wissentschaflichen ergebnisse, also ein junger artzt weiß vieleicht mehr, wer weiß.
Ist nur ein rat aber kanst du dir ja mal durch den schädel wandern lassen.
Und Therapie durchziehen ist die grundlage um vieleicht später keine drogen mehr zu nemen oder besser damit umgehen zu können.
jeden falls war es bei mir so.
also viel erfolg und gute besserung.  |
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prinzessin22589 Gold-User

Anmeldungsdatum: 01.01.2013 Beiträge: 498
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Verfasst am: 23. Aug 2013 05:44 Titel: |
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Schlafstörungen, angstzustände und Depressionen sind nun aber keine Psychose. Da gehört ja noch etwas anderes dazu
Grade wahrnehmungstörungen wie Halluzinationen oder so |
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Caulfield Anfänger
Anmeldungsdatum: 30.08.2013 Beiträge: 1
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Verfasst am: 30. Aug 2013 22:02 Titel: |
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hey majou!
ich mache seit februar exakt das gleiche durch und habe auch dieselben symptome, wäre cool wenn wir mal miteinander quatschen könnten?  |
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DeX0n Bronze-User

Anmeldungsdatum: 29.08.2013 Beiträge: 55
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Verfasst am: 31. Aug 2013 17:51 Titel: |
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Hallo,
das was du hier schreibst, kommt mir sehr, sehr bekannt vor ist aber schon eine ganze Weile her.
Habe am morgen nach einer Party (Pepp + Alk) nochmal etwas pepp nachgelegt, war aber da auch nicht wirklich gut gelaunt und Stress geschoben. Dann aufeinmal habe ich Herzrasen bekommen und die Panikattacke war geboren.
Ich habe am Anfang auch tierische Angst vor Krankheiten gehabt, dass iwas mit mir ist, war bei allen Ärzten, die es so gibt. Neurologe, Kardiologen usw... alles i.O gewesen.
Habe mich dann mit dem Thema Panikattacken befasst und wie man dagegen vorgehen kann und das beste ist, nimm die Angst hin und lass sie zu, dann wird es dir nach und nach besser gehen, bei mir haben diese Panikattacken so in etwa 5-6 Monate lang angehalten immer zwischendurch in den verschiedensten Situationen..
Sieh es als einen Neustart für dich an und nimm keine Drogen mehr, dann geht das Leben ganz normal weiter  |
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