Therapie und Rückfälle

[velvet_star]

Ich habe heute nach 5 Tagen die mehrmonatige Therapie abgebrochen, umd Drogen zu konsumieren. Ich hielt mich nicht an die Regel, bescheid zu sagen, sondern trampte einfach weg. Bitte drückt mir die Daumen, dass ich am Dienstag (ich will noch was nehmen... ) wieder aufgenommen werde!
Ich bin seit ich 17 bin auf Heroin und etwas später (nach einem 2-er Abitur!) auch Kokain. Die Therapieeinrichtung gefälllt mir gut, jedoch suchte
meine Mutter sie aus. Ich versuchte Ende März, mich mit Tablettenumzubringen und war danach (mit Unterbringung) fast 4 Monate in der geschlossenen Psychiatrie. Das sehe ich als ziemlich verlorene Zeit an, selbst im Knast war mehr los. Was einen negativen Hintergrund darstellt, ist mein Tavorentzug, ich erhielt monatelang dieses Benzo und wurde innerhalb von 3 Tagen auf 0 dosiert! Dass spürte ich deutlich in der Thera.

[veilchenfee]

[graham]

als wenn es was geändert hätte, wenn du vorher bescheid gesagt hättest
bullshit, du nimmst anderen den platz weg, so siehts aus! wie soll denn das aussehen, wenns weitergeht? n bißchen therapie, noch n paar(rück)vorfälle, mal hü, mal hott, mal trallala?! wenn du noch was nehmen willst, ist das ja ok aber bitte lass die therapie dann sein!


graham

[newlife]

na ja. Vielleicht kann aber doch gerade die Therapie dazu ermutigen, keine Drogen mehr zu nehmen. Das ist doch gerade das, was ich immer kritsiere. Warum muss du denn schon vor der Therapie unbedingt clean sein?

Du hast nur dann recht graham, wenn ich selber beschließe und sage, ich will jetzt bis an mein Lebensende Drogen nehmen. Das hat hier aber niemand gesagt.

Personen die wegen Depressionen therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen, sind wohl auch während der Therapie mal depressiv...

[velvet_star]

Ich durfte nicht zurück.
Und so schnell völlig fertig wie momentan war ich noch nie. Inklusive Kreislaufzusammenbruch; auch gleich werde ich abermals ins Krankenhaus gehen müssen, der (Nieren- ) CK_ Wert lag bei über 5000.
Also, irgendwie schreibe ich hier im extrem falschen thread... (was "clean sein" angeht) aber ich glaubte ja an eine Wiederaufnahme.
Anyway, die Thera hatt eh anyway wenig zu tun mit meinen Problemen des SVV und einer imaginären Welt...
@ graham... alte Spruchweisheiten, alte Antworten... ich brauche eine Thera, um Wissen zu lernen, dass Leben ohne Konsum und anderen schadenden Verhaltensweisen anyway möglich ist! Platz belegend... wer ist denn der ideale Therapiegast?
@ newlife... Ich konnte dort trotz krankenhausbedingtem Tavorentzug endlich wieder okayer schlafen... und meine erdacht- erfundene Parealität schwand... Und ich hatte einfach mega- Suchtdruck. Müsste doch bekannt sein; nicht mehr die Vorstellung haben könnend, die nächsten Minuten ohne Metall in der Haut überleben zu können...

[newlife]

bin auch abhängig von angstlösenden Benzos, u.a. Tavor.

Ich mache gerade ne ambulante Maßnahme und ich konsumiere auch ein paar Drogen. Ich pack das nicht und bin aber dennoch froh, dass ich nicht saufe und keine Benzos futter. Im Großen und Ganzen komm ich zur Zeit ganz gut klar mit mir selbst. Ich verbiete mir selbst eben den Konsum nicht. Im Grunde genommen geht es doch um psychische Ausgeglichenheit und wenn ich mich zwinge, unbedingt clean zu bleiben, dann rast das Gedankenkarussell wie irre und ich kann keine Minute mehr schlafen und was weiß ich noch alles.

Es gibt mit Sicherheit Personen, die ein völlig cleanes und zufriedenes Leben erreichen und es gibt auch die, die es vielleicht schaffen ihren Konsum zu reduzieren und auch letzteres ist ein Erfolg. Ich finde, die grundlegende Haltung sollte mal überdacht werden.

Ich wünsch dir alles Gute.

[velvet_star]

@ newlife: Ich würde dich am liebsten nehmen und meinem Vater deine Worte sagen lassen.
Er schafft es nicht, meine über-ein-Jahrzehnt-Drogensucht als Teil von mir zu akzeptieren.
Ganz clean sein? Habe auch ich ´ne Horrorangst vor. Und schlafen... hatte erst grade Tavorentzug mitsamt Panikanfällen und schätze jede halbe Stunde Schlaf wie nur Abhängige sie lieben können.