Schmerzklinik...was machen die da mit mir?

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Karsi
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Anmeldungsdatum: 24.03.2009
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: 23. März 2013 08:22    Titel: Schmerzklinik...was machen die da mit mir? Antworten mit Zitat

nach langer zeit mal wieder ein hallo an alle.
wer mich noch kennt weis,ich war der hardcore fenta-user.3stk von den 100er pflaster am tag gelutscht.heute bin ich auf 1 100er geklebt + 2-3 mst 200(je 150mg morphinsulfat) und 4-5 mg tavor oder 4 x 10mg diazepam.
nun zur frage.da ich chronischer schmerzpatient bin(knie,wirbelsäule und einige innere organe defekt wie bauchspeicheldrüse,gallenblase platzte vor einem jahr,nieren stark angegriffen,starker diabetiker typ 1))werde ich am 25 april in eine schmerzklinik gehen.laut meinem doc um ursachen zu erkennen und zu bearbeiten,sowie ne richtige einstellung auf ne vernünftige dosis.
werde ich da anfangs erstmal auf null gesetzt oder werden die anders an mir rumdoctorn?hab n bammel vor nem entzug,da der letzte von den 300µ fenta/tag und 25 mg tavor die absolute hölle war,da ich bis auf 4x10mg dias komplett auf null gesetzt wurde.krampfanfälle,alle anderen üblichen entzugserscheinungen bis zum verlust der sprache(bekam kein wort mehr raus!) mit verdacht auf schlaganfall,was sich aber nur als 5. micro-schlagangall herausstellte.
vieleicht hat jemand erfahrung mit schmerzkliniken und kann mir da mal sagen wie das in der regel abläuft und wie lange das dauert.
besten dank schonmal im voraus.

LG
Euer
Karsi Embarassed
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lämmchen
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 23. März 2013 08:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Karsi,

ich "kenne" Dich aus Deinen Post's Wink .

Sicherlich ist Dir mulmig, das kann ich gut verstehen.
Aber glaub mir, in einer Schmerzklinik wirst Du nicht sofort auf Null gesetzt. Das wäre lebensgefährlich.

Sie werden dort erstmal genau analysieren, wie was warum Du genommen hast und einen Plan erstellen, ausserdem auch und bestimmt sogar eine Umstellung der Medikamente vornehmen.

Du wirst dort in guten Händen sein und in jeglicher Hinsicht aufgefangen. Denn nur dort haben die Mediziner Verständnis für den Missbrauch von Schmerzmedikamenten jeglicher Art.

Ich wünsche Dir eine Riesenportion Glück und Kraft.

Wie lange der Aufenthalt dauert hängt von Deinem Körper ab, wie Du das alles verkraftest.

Herzliche Grüsse von Lämmchen
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Karsi
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Anmeldungsdatum: 24.03.2009
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: 23. März 2013 08:58    Titel: Antworten mit Zitat

danke lämmchen...das macht mir schon etwas mut.bin jetzt erst vor 3 tagen umgestellt worden,da ich schon wieder mit 5-6 mst 200(ca 900mg morphin/tag)nichtmal mehr schmerzfrei war.doc meinte,es könnte sein das die leber dieses präperat nicht oder nur teilweise irgendwie absobieren könne und nur ein bruchteil ankäme(sry,kenn die fachausdrücke ned alle so ganz),denn mit der dosis,wären nicht user mausetot und sogar hardcore user 3 tage breit wie n fusballfeld.aber ich erspürte nix...keine schmerzlinderung,keinen turn(worauf ich ja auch nicht aus bin)keine euphorie,keine müdigkeit...einfach nix.jetzt,hab ich n 100er fenta auf dem arm und 2 80er oxycodon am tag,und es geht besser,obwohl die dosis deutlich geringer ist.vieleicht lassen sie mir ja die fenta-pflaster dort...das würde mir schon sehr helfen...problem ist nur,die sollen 3 tage aufgeklebt bleiben und wirken...aber nach 2 tagen lässte die wirkung rapide nach...also muss ich alle 2 tage wechseln,und nicht jeder arzt(bis auf meinen)versteht dies .meine fenta-lutsch zeiten sind seit längerem schon vorbei und ich verspüre auch keinen drang mehr danach und werde auch dies nicht mehr tun.alleine weil der entzug die hölle pur war und ich am ende auch mit 3 pflastern am tag,die ich zerschnitten lutschte,nix mehr verspürte.von dahin,hoff ich mal das beste.

lg
karsi
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lämmchen
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 23. März 2013 09:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Karsi,

das Scheiss Fenta Pflaster hat bei mir auch gerade mal so 2 Tage gewirkt. Habs aber vom Doc dann auch so verordnet bekommen. Gelutscht hab ich die Dinger nie.

Es kann sein, das Deine ganze Körperchemie durch den Wind ist. Das gilt es dann zu ändern.

Zu 100% schmerzfrei wird ein chron. Schmerzpatient fast nie, leider.

Du musst beim Gespräch in der Klinik nur sehr ehrlich sein, also alles genau aufzählen wie Du was genommen hast. Die haben wirklich Verständnis dafür.


Akzeptierbare Schmerzen haben-was für ein Segen, oder?

Viel viel Glück wünscht Dir Lämmchen
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Karsi
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Anmeldungsdatum: 24.03.2009
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: 23. März 2013 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

genau so werd ichs tun...danke dir und wüsch dir ein schönes WE











lg
karsi

da fehlt wie immer noch text und mir fällt nix mehr ein...

Smile gg Smile
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lämmchen
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 23. März 2013 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

Das wünsche ich Dir auch.

Kannst Du bitte, wenn Du wieder draussen bist, berichten? Ich glaub, da hätten viele was von!

Bis dahin wünsche ich Dir eine gute Zeit und in der Klinik wenig Angst und weniger Schmerzen!

Liebe Grüsse von Lämmchen
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3308

BeitragVerfasst am: 23. März 2013 14:37    Titel: Re: Schmerzklinik...was machen die da mit mir? Antworten mit Zitat

Karsi hat Folgendes geschrieben:
hab n bammel vor nem entzug,da der letzte von den 300µ fenta/tag und 25 mg tavor die absolute hölle war,da ich bis auf 4x10mg dias komplett auf null gesetzt wurde


von 300µg/h auf 0? Shocked Shocked Shocked
ich war vor nem halben Jahr auch noch auf 200µg/h (geklebt) und bin jetzt mit langsamem Ausschleichen auf 12,5µg/h runter (klebe alle zwei Tage neu, lasse das alte allerdings meistens noch nen halben Tag länger drauf bis die Wirkung von dem neuen Pflaster voll da ist).
die ersten Tage des Abdosieren waren am schlimmsten aber als ich mich an den permanenten leichten Dauerentzug (ständig geweitete Pupillen Laughing ) gewöhnt hatte, gings eigentlich...
ich hatte es mir ehrlich gesagt schlimmer vorgestellt, habe mir aber auch Zeit gelassen und viel gekifft nebenher (sch... Suchtverlagerung) Rolling Eyes
nur vorm kompletten abkicken habe ich noch ziemlich Bammel, habe das Gefühl, das wird nochmal ne ganz andere Nummer Mad
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Ugi
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.01.2013
Beiträge: 131

BeitragVerfasst am: 9. Apr 2013 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich selber war nun schon zwei mal in der gleichen Schmerzklinik (untere Schmerzklinik am Arkauwald), zuletzt Mai/Juni 2012. Manchmal, wenn es mir richtig schlecht durch einen Schmerzdurchbruch geht, würde ich am liebsten meine Koffer packen und wieder in meine Schmerzklinik fahren.

Ich hatte jedes mal meinen Computer dabei, hatte mein Einzelzimmer (kommt drauf an wo du hinkommst, hast aber freie Klinikwahl!), hab mir frühs meine Tagesmedikation in so einem Morgens/Mittags/Abends/zur Nacht-Schieber bei den Schwestern abgeholt, wurde einmal die Woche gewogen und Blut abgenommen und hatte einen individuell aufgestellten Therapieplan mit Fango über Magnetliege & Gymnastik bis Massagen. Zu den Anwendungen (3-5 am Tag von 15 Minuten bis 1 Stunde) geht man selbständig, dazwischen hat man "quasi" frei, was aber dank Einzelzimmer und Computer bzw. Entertain-TV und Raucher-Ecke nie langweilig war.
Ich wurde auch von 800mg Oxycodon auf 300mg Oxycodon runter geschraubt und es war der leichteste Entzug den ich jemals hatte. Man bekommt selbstverständlich eine wirklich gute Beimedikation, die den Entzug erträglicher macht. Wie schnell wir abdosieren und bis zu welcher Dosierung war zum Teil mir überlassen.
3x die Woche hatte ich ein Arztgespräch von jeweils ~10-15 Minuten.

Gegessen wird in einem Restaurant, nicht auf dem Zimmer. Mittags mit Bedienung und einer Auswahl aus bis zu 5 Gerichten. Morgens und Abends gab es immer Buffet, wobei es Abends auch öfter mal was warmes wie z.B. Würste oder Pizza gab.

Der Aufenthalt wird vom Kostenträger je nach schwere bzw. erforderliche Dauer schon vorher festgelegt. Meistens sind es zwischen 3-5 Wochen, wobei 3 Wochen die gänglichste Form ist.
Allerdings ist es im Prinzip üblich das der Aufenthalt von der Klinik meistens um 2-4 Wochen verlängert wird, sollte mehr Zeit benötigt werden, was praktisch fast immer der Fall ist. Mit 6 Wochen würde ich auf jeden Fall rechnen.

Die Klinik veranstaltet regelmäßig irgendwelche Events im Restaurantsaal oder Fahrten mit dem Bus zu Sehenswürdigkeiten. Dafür kann man sich auch schon mal von paar Anwendungen entschuldigen, wenn es nicht die Regel wird.
Einzig am Wochenende kann es u.U. etwas langweilig werden, je nachdem wo du hinkommst, da dann keine Anwendungen sind. Ich hab meistens Computer gespielt und habe mich viel in der Raucher-Ecke aufgehalten. Smile

Wenn du an so gute Ärzte wie in meiner Klinik gerätst hast du nichts zu befürchten. Ich konnte wie gesagt z.B. bei der Abdosierung und der neuen Erhaltungsdosis ein Wort mitreden. Gleichzeitig gab es 1A-Medikamente die einen Entzug abmildern. Ich wusste vorher schon das ich 8 Wochen dort sein würde und hab mir noch nen 50i Hasch mitgenommen den ich aber außerhalb der Klinik gelagert und geraucht habe - mit Wissen meines Arztes (ein 50i in 8 Wochen war laut ihm ok wenn ich nicht auf dem Klinikgelände was rauche und mir nichts extra im Staube ), denn die machen eh regelmäßig Drogentests, sollte nur eine minimale Vorgeschichte vorliegen.
2x pro Woche gab es einen 120mg Lidocain&Vitamin B-Tropf der etwas gescheppert hat und wunderbar geholfen hat. Prinzipiell wird in einer Schmerzklinik recht viel mit Lokalanästhetika gemacht, z.B. gequaddelt, wobei Lidocain in den/die Muskel gespritzt wird.

Die ersten 3 Tage sind immer etwas schwer, dann geht es aber recht gut.
Wenn man dann noch gute (rauchende) Mitpatienten hat, kann es schon mal recht lustig werden, vor allem Abends oder wenn alle z.B. mal grillen.
Für mich war es absolut entscheidend das ich für die 8 Wochen ein Einzelzimmer hatte.
Wäre ich in einem Mehrbettzimmer untergekommen (in dieser Klinik gibt es ausschließlich Einzelzimmer) wäre dieser Bericht wohl nicht so gut ausgefallen, das war für mich mit sehr entscheidend mein eigener Chef in meinen eigenen vier Wänden und auf meinem Balkon zu sein. Smile

Im Großen und Ganzen war alles 1A, das einzige was man nicht erwarten darf und wenn man dran glaubt wird einem dieser Zahn schon beim Aufnahmegespräch (ca. 1 Stunde) gezogen: Absolute Schmerzfreiheit.
Diese gibt es leider nicht bei chronischen Schmerzen. Im Aufnahmeantrag und beim Aufnahmegespräch würde ich eine 1-2 bzw. eine 2 von 10 als Behandlungsziel angeben.

Du hast also nichts zu befürchten, zumindest wenn es so wie in meiner abgeht.
Also nur Einzelzimmer auf Kasse, "frei haben" zwischen den Anwendungen oder sich mal entschuldigen lassen zu können und theoretisch auch jederzeit in die Stadt mit dem Bus (die Klinik hat eine eigene Haltestelle) fahren
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Ugi
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.01.2013
Beiträge: 131

BeitragVerfasst am: 11. Apr 2013 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Achso, ganz wichtig: Die Einzelzimmer sind alle mit Balkon ausgestattet und vor allem (ganz wichtig!) extra bezahlbaren (aber sehr günstigen wenn man z.B. gleich für 4 Wochen bucht) Breitband-Internet, was zu Spitzenseiten aber schon mal einstürzte, z.B. Abends wenn alle ihre Skype-Video-Telefonie mit ihren Verwandten durchziehen. Da es indirekt keinen Schlafzwang gibt, kam es schon ein paar mal vor das ich die ganze Nacht (teils im Internet) gezockt habe. ^^ Wink

Deine Medikamente kannst du auf deinem Zimmer ohne Aufsicht einnehmen und alle mitgebrachte Medikamente (vom Blutdruckmittel bis zu den Schmerztabletten) muss man am ersten Tag gleich abgeben. Muss ja aber nicht alles sein, die wissen ja nicht was du dabei hast. Wink

Theoretisch kannst du deine Medikamente mit oder ohne deinen mitgebrachten Medikamente dadurch auch missbrauchen, was aber in einer Schmerzklinik absolut kontraproduktiv ist, außer es sollte sich dies höchstens nur mal ausnahmsweise am Wochenende handeln, da sonst der ganze Therapieplan im Arsch ist und du bei der Entlassung am Ende mit weniger dastehst als du brauchst!

Wenn die Schmerzklinik in die du kommst so aufgebaut ist wie meine, kommt es dir eher vor du kommst in ein Hotel mit ärztlicher Betreuung.
Und was noch ganz wichtig ist: Sich mit den Mitpatienten (in einer Schmerzklinik liegt der Altersdurchschnitt leider sehr hoch, aber es gibt auch immer ein paar "junge" Mitpatienten.) gut zu stellen oder gar einen "besten (Freund-)Mitpatienten" zu finden ist in allen Belangen vorteilhaft. Wink
Am geselligsten wird es halt (leider) wenn man Raucher ist, da die Raucherecke gesellschaftlicher Mittelpunkt und allgemeiner Informationsaustauschsort ist wo sogar die Schwestern auch mal ihre Fluppe durchziehen. Smile

Hier mal ein paar Bilder von 2004 (da waren die Handy-Kameras noch nicht so weit ^^) und von 2012. Da kann man sich auch mal bildlich ein Bild von solch einer Schmerzklinik machen: http://imageshack.us/g/1/10102133/ Exclamation Exclamation Exclamation
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Ugi
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.01.2013
Beiträge: 131

BeitragVerfasst am: 12. Apr 2013 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

lämmchen hat Folgendes geschrieben:
Das wünsche ich Dir auch.

Kannst Du bitte, wenn Du wieder draussen bist, berichten? Ich glaub, da hätten viele was von!

Bis dahin wünsche ich Dir eine gute Zeit und in der Klinik wenig Angst und weniger Schmerzen!

Aber er schrieb doch das er erst am 25. April in die Klinik geht, hat sich daran was geändert? Dann wäre mein Motivationsschub-Posting leider für'n Arsch gewesen. Confused
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 12. Apr 2013 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ugi,

ist doch nicht für den Po...Dein Motivationsschub Laughing .

Ich hoffe auch, das Karsi Deine Post's noch vorher liest, aber bestimmt.

Ausserdem ist das ja auch für andere Leute interessant. Ich habs gerne gelesen.

Herzliche Grüsse von Lämmchen
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graham
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2013 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Theoretisch kannst du deine Medikamente mit oder ohne deinen mitgebrachten Medikamente dadurch auch missbrauchen, was aber in einer Schmerzklinik absolut kontraproduktiv ist, [ size=15:adf78eda13][ color=red:adf78eda13]außer es sollte sich dies höchstens nur mal ausnahmsweise am Wochenende handeln, da sonst der ganze Therapieplan im Arsch ist und du bei der Entlassung am Ende mit weniger dastehst als du brauchst!

Laughing
...ich mein..., komm schon Confused


Was machen die Anderen?
Die Anderen warten!
Warten? Auf was?!
Auf´s Wochenende...
Twisted Evil

Das der Arzt das da erlaubt, daß die Leutz kiffen, is ja mehr als nice aber kiff ist mMn. auch noch vertretbar. Sich die Substanzen einzupacken, von denen man eigentlich loskommen möchte, finde ich ziemlich Haarsträubend, scheint aber momentan so usus...
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Karsi
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2009
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2013 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

einen schönen guten tag zusammen,
hab natürlich alles mitverfolgt,aber hatte kaum ne gelegenheit zu antworten,da es bei mir noch ne andere "Vorgeschichte"gibt.
ich stehe leider unter permanenter kontrolle durch meine(weis nicht ob ich sagen soll Frau oder noch-Frau...das entscheidet sich für mich erst in oder nach der schmerzklinik)
ich leide ja noch unter starken depressionen,angststörungen und Panikattaken und bin auch da in Psyschologischer Behandlung.Aber bei meiner Frau(seit fast 21 Jahren zusammen,3kinder,1 Enkel)gibt es sowas wie depressionen nicht...das ist für sie nur humbug,selbst wenn ich 3 stunden auf m sofa sitze und mir grundlos die Tränen die Wange runterlaufen,da ich diesen kontrollzwang ihrerseits und vieles mehr wie:du und dein ständiges gejammer,stetiges rumschreien,ewige beschuldigungen wie z.b. wenn ich mal tagsüber müde oder down bin und auf dem sofa einpenne,heist es gleich wieder:haste wieder mehr eingeworfen wie du sollst usw.kein,oder kaum ein gutes wort...nur ewige vorhaltungen wie:DU hast ja ALLES kaputtgemacht...unsere Familie zerstört durch deine Sucht und vieles mehr.Sie kapiert nicht das ich ständig schmerzen hab,trotz mehreren op´s und allen Diagnosen(8 Bandscheibenvorfälle,beide Kniegelenke kaputt,Bauchspeicheldrüse kaputt,Nieren strk geschädigt.Gallenblase geplatzt,Wirbelsäule total verkrümmt und müsste versteift werden,starke Diabetis(im nüchternen zustand stellenweise morgens schon 400-500 trotz 40 einheiten langzeit-insulin und vor oder nach mahlzeiten auch noch etwa 100 einheiten kurzzeit-insu,obwohl ich mich sehr gesund und diszipliniert ernähre!,Depressionen mit angst+panikattacken(sie schleppt mich mit zum einkaufen,und weis das ich bei mehr als 10 menschen auf einem platz schweisausbrüche,zittern und absolute panik bekomme.zudem habe ich ,und ich sag das ohne mich zu schämen,seit 1-2 jahren durch mein diabetis oft potenzprobleme,und benötige meist wenn ich sex haben will,viagra oder cialnt und meint,wenn sie mir nicht mehr"abginge"soll ich es sagen und sie sucht sich n anderen.dann nehm ich die halt heimlich.dieses ewige versteckspiel.medis verstecken,auch mein diazepam und morpium,da sie mir schon öfter meine medis einfach vernichtete weil sie meinte,wenn ich nix mehr nehme,ist alles gut.ich liebe sie,trotzdem kann ich mir ein leben unter solchen bedingungen nicht mehr länger aufzwingen.alleine schon wenn sie morgens oder vormittags aufsteht(ich steh immer um 6 auf um den jüngsten zur schule zu schicken und anzufangen ordnung wie geschirrspülen,aufräumen,wäsche waschen,hund ausführen,abstauben,saugen,putzen,kochen und vieles mehr)findet sie immer etwas zum rumschreien und nörgeln.kein guten morgen oder wie geht es dir heute...garnix!ich war durch ne von mir verschuldete nicht gezahlte geldstrafe vom 18 dezember bis 16 januar 2013 inhaftiert(offener vollzug)...einmal kam sie mich besuchen,keine post zu weihnachten...garnix.erst so um den 4-5 januar rum merkte sie scheinbar doch das ich ihr fehlte,und ich bekam von da an fast täglich post von ihr.richtige liebesbriefe!ich dachte,vieleicht hat sie jetzt ein einsehen.ein krüppel(85%schwerbehindert) mit vielen handicaps über weihnachten/neujahr im knast ist nicht das gelbe vom ei...aber 3 tage zuhause,wieder das selbe schema.änderung?keine spur.naja,egal,das ist ja nicht mein hauptthema,aber tut gut sich mal richtig auszukotzen!im übrigen verbietet sie mir sogar zu meinem arzt,der auch mein freund ist und schon 25 jahre kenne,zu gehen,da er ja ihrer meinung nach mit daran schuld ist,das ich in diese sucht geriet.aber er sagte immer zu mir,das er verstäändniss hat und weis das ich halt wegen meinen schmerzen starke medis brauche.natürlich hat er mir auch mal mehr verschrieben,als ich damals noch voll in der megasucht hing.er wollte nicht das ich sozial abstürze und mir das zeug illegal besorge,aber hatte mich immer gewarnt,das ich runterdosieren soll,anderfalls gibt es nur noch ne minimal-dosis oder ne einweisung in den entzug.er wollte sogar die 1500€ strafe zahlen und mich aus der haft holen,was ich aber verneinte,da ich mich nach 3-4 tagen recht wohl fühlte und meine ruhe hatte.aber ich geh trotzdem auch ohne ihr wissen weiterhin zu ihm.punkt.
soviel dazu.
zu ugis antworten:vielen dank...das macht mir mut.allerdings gehe ich in eine schmerklinik,die in einem normalen caritas krankenhaus ist.ich denke nicht das die da ein extra gebäude für die schmerzklinik haben,sondern nur ne station,die an das normale krankenhaus angebunden ist...meine angst ist echt nur,das die mich von anfang an so runtersetzen,das ich wieder nen megaentzug habe.das hatte ich schonmal,und ich dachte damals,ich sterbe!
ich werde euch auf jeden fall auf dem laufenden halten und mich auch nochmals oder mehrmals,je nach antworten oder fragen hier ,vor dem 25.4. melden.wenn möglich auch während dem aufenthalt und auf jeden fall danach.
jedenfalls vielen lieben dank an alle die mir hier antworteten und evtl. noch antworten.es tut richtig gut,sich vieles mal von der seele zu reden und verstanden zu werden,vorallem verstanden zu werden,das sucht,schmerzen und depressionen eine krankheit sind,und keine kopf oder zahnschmerzen,die in 3 stunden vorbei sind.
nochmals...vielen lieben dank(mir kommen echt die tränen)
und auch euch alles alles gute!
möge gott euch schützen.

euer
Karsten
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lämmchen
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2013 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Karsten,

weisste, es ist oft so, das sich unsere Partner nicht in uns reinversetzen können. Eigentlich geht das auch nicht. Erst wenn dieser jenige selbst tierische Schmerzen, daraus resultierend Depressionen und alles andere am eigenen Leib erfahren hat...ja...dann ist vielleicht mehr Verständnis da...muss aber nicht, leider.

Für Dich wird der Aufenthalt in der Schmerzklinik eine gute Möglichkeit sein, Dein weiteres Leben zu überdenken. Oft hat man dort auch psychologische Begleitung und Du hast eventuell auch die Kraft Deine Eheprobleme anzusprechen.

Dafür und auch für alles andere was Dich dort erwarten wird, wünsche ich Dir viel Kraft, wenig Angst und Mut. Nimm Dir Zeit für Dich ganz alleine. Dort bist Du am wichtigsten-Du als Schmerzpatient, mit allen Sorgen und Nöten!

Alles alles Liebe wünscht Dir Lämmchen
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Oxy123
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.01.2012
Beiträge: 79

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2013 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Wow Karsten...

Hört sich echt krass an.. Hatte mich ein paar mal bei Dir gemeldet aber Du hattest wahrscheinlich ne schlechte Zeit..
Hoffe für euch das Sie Dich in der Schmerzklinik endlich mal richtig einstellen!
Melde Dich mal.

Lg Oxy
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