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dididum Anfänger
Anmeldungsdatum: 13.08.2013 Beiträge: 19
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Verfasst am: 15. Aug 2013 11:42 Titel: putzen,wohnung säubern |
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Hallo liebe Foren Gemeinde,
Ich habs schon in der SuFu eingegeben aber nichts konkretes gefunden und da dacht ich mir mach ich einfach mal nen thread auf.
Also wie handhabt ihr das mit dem Haus Putz? Bekommt ihr es hin trotz sucht regelmäßig eure Wohnung zu putzen? Habt ihr Probleme mit dem "auf raffen" ?
Also bei mir ist es sehr unterschiedlich aber im allgemeinen habe ich schon Probleme damit überhaupt anzufangen, manchmal sind die kleinsten Dinge schon überfordernt. Hinzu kommt dass mir oft die kraft fehlt und ich so in Gedanken schweife dass ich dann vergesse nach einer pause überhaut weiterzumachen.
Ich schaffe es meist immer gegen Abend meinen Haushalt zu schmeißen weil ab einer bestimmten Uhrzeit, so gegen 21 Uhr werde ich erst so richtig aktiv, schätze das liegt an meinen Medikamenten.
Naja ich freue mich zu hören wie das bei euch so aussieht.
Lg didu |
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Madeira Bronze-User

Anmeldungsdatum: 14.02.2013 Beiträge: 78
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Verfasst am: 15. Aug 2013 11:44 Titel: |
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Ich glaube nicht, dass sowas an Sucht oder Medikamenten liegt...
Ich schätze, dass Problem hat wahrscheinlich jeder, der eben nicht gerade putzsüchtig ist...  |
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newlife Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 15. Aug 2013 11:57 Titel: |
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die Süchte spielen da aber schon mit rein. Wenn sich Besuch ansagt, bin ich schonmal motiviert zum putzen und sonst mach ich es halt, wenn der Moment kommt, dass es mich völlig ankotzt...
Lieber auf der Couch abhängen und was nehmen ist eben der Weg des geringsten Widerstands... |
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dididum Anfänger
Anmeldungsdatum: 13.08.2013 Beiträge: 19
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Verfasst am: 15. Aug 2013 11:57 Titel: |
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Dann hoffe ich es gesellt sich die putzsucht noch dazu.
Ich meinte des auch so,dass wenn man sag ich mal (wie ich auch) damit beschäftigt ist sich den Kopf darüber zu zerbrechen wie man an den nächsten Stoff, Geld was auch immer kommt, man dann noch einen regelmäßigen hausputz hin bekommt und nicht im Dreck versinkt, oder vllt nimmt man es dann ja auch gar nicht mehr so richtig wahr? Ist mir schon oft passiert dass ich morgens aufwache und mich eckel über mich selbst und einen richtigen Anfall bekomme meist passiert das wenn ich nichts zuhause habe außer Zigaretten und gerade mal auf den Boden der Tatsachen angekommen bin kennt das niemand? |
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newlife Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 15. Aug 2013 14:29 Titel: |
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doch, im Grunde genommen hab ich doch gar nichts anderes aussagen wollen. Ob ich mir jetzt was kaufen muss bzw. Geld brauche und sich darüber die Gedanken beschäftigen oder ob ich einfach nur wieder mal keinen Bock habe, weils zu anstrengend ist, ist ja völlig wurscht. Ich muss mich eben echt zusammenreißen, wenn ich mal in der Bude was machen will.  |
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dididum Anfänger
Anmeldungsdatum: 13.08.2013 Beiträge: 19
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Verfasst am: 15. Aug 2013 14:42 Titel: |
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UPS, ich hatte das zu spät gesehen
Zeichen Regel jajaaa..
Wohnung putzen ist eindeutig scheiße, Fazit
Ich werd mich mal weiter durchquälen, have a nice Putz Tag  |
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newlife Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 15. Aug 2013 15:01 Titel: |
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es schlägt sich ja auch in anderen Sachen nieder. War letztes Jahr so auf den Benzos, da hab ich das gar nicht geschafft zur Arbeit zu gehen. Ich bin zwar morgens noch aufgestanden und hab mir halt nen paar Pillen eingeworfen und dann wars mir halt egal und ich hab angerufen, dass es heute "überhaupt nicht geht". Die Drogen verändern schon die Persönlichkeit. |
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tuutsweet Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.05.2012 Beiträge: 929
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Verfasst am: 16. Aug 2013 15:49 Titel: |
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moinsen, ich muss mich anschliessen , insofern ich auch der Meinung bin Sauberkeit und Hygiene haben nix mit Sucht zu tun.
Wer vorher schon diesbezüglich chaotisch ist, wird durch die Sucht höchstens noch zum Dreckschwein.
Es soll ja einen Typen geben , dem sind die Socken schon in das Fleisch vom Fuss mit reingewachsen, weil er sich wohl dachte, mal gucken was passiert, einen anderen Grund kann ich mir schwer vorstellen.
Wär bestimmt ein gutes Foto in Grossaufnahme.
Aber entweder ich achte auf mich, das schliesst alles mitein oder ich lass das schleifen.
Das ist ja auch immer subjektiv, was einer von sauber als Definition hält.
Mit Besuch hat das glaub ich wenig zu tun.
gruss |
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bartumo Anfänger
Anmeldungsdatum: 17.08.2013 Beiträge: 8
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Verfasst am: 17. Aug 2013 10:13 Titel: Re: putzen,wohnung säubern |
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Habe oxicodon und gabapentin genommen und mir ging es genau wie dir.
erst nach der schmerztherapie in bielefeld, bin ich von den medikamenten los gekommen und mit hilfe von ausdauersport, fahrradfahren, spinning, täglich 30 bis 150 min. brauchte ich auch keine entgiftung, durch körpereigenes adrenalin wie endorphine. und meine messi wohnung ist geschichte . toi toi toi |
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anny Gold-User

Anmeldungsdatum: 14.10.2011 Beiträge: 464
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Verfasst am: 17. Aug 2013 13:09 Titel: |
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Ich empfinde es schon so, dass sich eine Drogensucht auch auf die Körperhygiene, auf die Sauberkeit der Wohnung und so auswirkt.
Sicherlich nicht von Anfang an und auch nicht bei jedem.
Aber ich bemerke bei den Menschen die in einer akuten, schlimmen Phase ihrer Sucht sind, dass man ihnen das auch oft ansieht. Unabhängig vom kränklichen Aussehen.
Ich kenne Menschen, die vorher immer sehr gepflegt waren und die sich nun sehr gehen lassen. Die vormittags dann in Jogginghose und Latschen, mit ungemachten Haaren zum Arzt gehen.
Da gehört schon eine gewisse "Egalhaltung" dazu. Normalerweise versucht man ja einem Arzt und dem Praxispersonal möglichst gepflegt zu begegnen, da diese einem ja auch recht nahe kommen könnten.
Ich glaube, dass das oft damit zusammen hängt, dass diese Menschen sich selber nicht mehr als "wertig" empfinden. Oft sind es die Leute, die ein ausgeprägt selbstschädigendes Verhalten zeigen. Wer es verlernt hat sich selber zu lieben und zu achten, der hat auch keinen Grund mehr seinen Körper zu pflegen.
Für mich persönlich macht es einen enormen Unterschied aus, wie ich vor die Tür gehe und wie meine Wohnung aussieht. (Wobei ich da wirklich sehr pingelig bin:))
Ich nehme mich ganz anders wahr wenn ich mich ein wenig schick mache.
Das kennt wohl jeder: Wenn man doll krank ist und in labbrigen, verschwitzen Klamotten im Bett liegt, die Haare ungewaschen usw. dann fühlt man sich einfach schlecht auch wenn man auf dem Weg der Besserung ist.
Sobald man dann geduscht ist, frische Sachen angezogen hat und die Bettwäsche gewechselt hat, das Chaos beseitigt hat und gelüftet hat geht es einem gleich besser. Man wäscht und putzt die Krankheit quasi weg.
Es tut doch gut, wenn man in einer schönen Wohnung auf dem Sofa sitzt.
Wenn es sauber und ordentlich ist. Es ist doch MEIN Zuhause, da will ich mich wohlfühlen, auf eine gewisse Art spiegelt die Wohnung und das Äußere auch mich und meinen Zustand wieder.
Ich glaube, dass es einem schon gut tun kann sich das Zuhause schön zu machen. Es sauber zu halten und vielleicht auch mal ein paar Bilder und Kerzen aufzustellen.
Genauso läuft es mit dem äußeren Erscheinungsbild.
Ich nehme es wirklich so wahr, dass die Abhängigen denen es schon recht schlecht geht auch deutlich weniger auf sich achten, rein vom Optischen her.
Ich hoffe, ich habe nun niemanden verletzt. Dass es da Ausnahmen gibt ist mir bewusst und ich verurteile auch niemanden für ein solches Verhalten.
Es sind lediglich meine Beobachtungen und Gedanken zum Thema. |
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prinzessin22589 Gold-User

Anmeldungsdatum: 01.01.2013 Beiträge: 498
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Verfasst am: 17. Aug 2013 14:54 Titel: |
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Ich denke auch, dass äußer Chaos spiegelt dass inner Chaos sehr gut wieder. Wenn man das äußere Chaos behebt, kann einem das auch ganz gut helfen sich auch an das inner heranzuwagen. |
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goazauber Silber-User

Anmeldungsdatum: 04.01.2013 Beiträge: 151
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Verfasst am: 17. Aug 2013 16:42 Titel: |
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Jo bei mir war es anders. ..bin " nur " canabis Raucherin. ...und ich hab nie richtig geputzt...konnte mich nie aufraffen. ..auch bevor ich mit dem kiffen anfing, hab ich nie richtig geputzt. ...
Als mein Mitbewohner Heroin abhängig wurde fing ich an, due ganze Wohnung zu scheuern , alkes strahlte und blinkte. ..
Das eat meine Art, noch n bisschen Kontrolle zu haben und mein Gedanken Karussell zu stoppen. ...
Jetzt ist es wieser n bisschen schmutziger, da es ihm wieder besser geht. ..
Um von Problemen abzulenken, ist putzen super. ... |
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bonsai Silber-User

Anmeldungsdatum: 01.03.2012 Beiträge: 103
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Verfasst am: 17. Aug 2013 20:12 Titel: |
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Bei mir war es so, dass ich im Verlauf der Sucht den häuslichen Bereich und die Körperhygiene gut aufrechterhalten habe. Das war aber auch nur um mir (und anderen) vorzumachen das es ja gar nicht schlimm ist.
Immer in der Hoffnung, wenn man frisch geduscht und rasiert, in sauberen Klamotten herumläuft merkt es keiner. Ist aber nur einer von vielen Trugschlüssen.
Das hat bis zur Einlieferung zur Entgiftung (incl.) funktioniert. Als mein Hausarzt mich in die Klinik bringen lassen wollte, bin ich vorher noch einmal nach Hause.
Dort habe ich mich rasiert, geduscht und aufgeräumt. Im Nachhinein ziemlich verrückt, über was ich mir da Sorgen gemacht habe. Aber rationales Handeln war da nicht mehr.
Und ich war ja gerade auf kaltem Entzug. Also ich hätte auch umfallen können.
Im allgemeinen kann ich sagen das meine Wahrnehmung aus meiner beruflichen und privaten/ehrenamtlichen Praxis so ist, dass das Vernachlässigen solcher Dinge im Verlauf einer Sucht natürlich bei den Menschen
schneller und verstärkt auftritt, die grundsätzlich weniger Achtsamkeit, Strukturen und Prioritäten haben. Die tragen quasi das Potenzial sowieso in sich. Und das merkt man ihnen auch bei jeder Gelegenheit an.
So sieht dann in der Regel auch der Weg aus der Sucht, die Abstinenzarbeit und das Leben danach aus.
Menschen die aus einem organisierten und strukturierten Leben, mit stabilem Umfeld in die Sucht gehen (und da gibt es ja auch nicht wenige) brauchen da etwas länger und es hat eine andere Qualität.
Das alles hat übrigens rein gar nichts mit dem sozialen Status zu tun.
Eine Rolle spielen natürlich auch noch begleitende Komorbiditäten und evtl auch die Substanz/en die eingesetzt werden.
Aber alle miteinander sind irgendwann an dem gleichen Punkt, wo es tatsächlich egal ist und es nicht mehr geht.
B |
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newlife Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 17. Aug 2013 21:32 Titel: |
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Es ist im Grunde genommen immer gleich. Ich achte bei den Dingen mit Außenwirkung auf alles. Will immer gut aussehen und eben auch gut dastehen. Die Wohnung ist jetzt auch kein Chaos, aber öfters Putzen würde ihr eben nicht schaden. Das sieht aber außer mir normalerweise niemand und da ist es eben wichtiger, dass alle Lautsprecher funktionieren.
Ich glaube auch nicht, dass sich solche Dinge grundlegend verändern durch die Sucht, sie werden aber etwas ausgeprägter. |
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tuutsweet Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.05.2012 Beiträge: 929
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Verfasst am: 17. Aug 2013 21:55 Titel: |
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Also da sind die Meinungen doch eher gespalten, weil subjejtives Empfinden
Ich habe mich aber auch schon ertappt, dass , wenn ich mich in einer heftigen Koks/H Rückfallphase befand, die Hygiene oft erst nach dem morgendlichen koksknaller kam, wenn überhaupt noch Zeit war neben dem Paranoiarumgekrabbele aufm Teppich.
Na gut 2x die Woche duschen geht noch durch, kommt auch drauf an ob man vom Pola sehr schwitzt. |
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