SCREENING: unterschied feststellbar zw. methadon u. levometh

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SAUBERMANN
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 20. Aug 2013 16:02    Titel: SCREENING: unterschied feststellbar zw. methadon u. levometh Antworten mit Zitat

hallo zusammen,

aufgrund blöder vergabezeiten bin ich z.t. gezwungen, mir zu meinem metha noch etwas pola zuzukaufen... ich bin aber "sauber", d.h. ohne BK...

meine frage ist jetzt folgende: kann mein substiarzt in urin- u. serumanalysen feststellen, ob ich methadon und levomethadon (polamidon) zusammen genommen habe?

bzw.: ist zwischen den beiden stoffen in einer analyse zu unterschein?!

meine intuition sagt mir "NEIN!", weil levomethadon ja auch bestandteil von methadon ist.

für fachkundige AW wäre ich dankbar!
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sabotage35
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.06.2012
Beiträge: 573

BeitragVerfasst am: 20. Aug 2013 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo.

Nein, es gibt keinen Unterschied. Es kann nur einer festgestellt werden wenn es ins Labor geht und dort gründlich untersucht wird.
Wie du schon gesagt hast, ist das L-Polamidon nichts anderes als aufbereitetes Methadon.

Auszug aus Wiki:

Methadon ist chiral, es liegt daher in der Regel als 1:1-Gemisch (Racemat) von zwei spiegelbildlichen Molekülen (Enantiomeren) vor. Im Gegensatz zum linksdrehenden Levomethadon ist das rechtsdrehende Dextromethadon zwar ein potentes Antitussivum, besitzt aber nahezu keine analgetische Potenz. Daraus ergibt sich, dass L-Polamidon® (Levomethadon) doppelt so stark analgetisch wirksam ist wie das rac-Methadon, und Polamidon demnach gegenüber rac-Methadon nur halb so hoch zu dosieren ist. In Deutschland sind rac-Methadon (Methaddict® Tabletten bzw. als Grundsubstanz) und Levomethadon zur Heroinsubstitution oder als starkes Schmerzmittel verschreibungsfähig und über Apotheken beziehbar.

Hoffe das hilft dir deine Frage zu beantworten.

Viele Grüße
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sabotage35
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.06.2012
Beiträge: 573

BeitragVerfasst am: 20. Aug 2013 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Oder anders ausgedrückt: Im Pola ist das gleiche drin wie im Metha mit dem Unterschied, dass das rechtsdrehende Molekül unwirksam ist bzw. gar nicht vorhanden. Deshalb ist es auch teuerer. Es muss nochmal bearbeitet werden um das rechtsdrehende Molekül zu entfernen.

Aber von der Formel her wirklich identisch mit nur einer Ausnahme. Aber das können Drogenschnelltester nicht unterscheiden.
Aber im Labor müßte es festgestellt werden können. Aber eben auch nicht so einfach.
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 20. Aug 2013 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

hi.

erstmal THX für deine antwort.

hmmm.. der wikipedia-eintrag war mir bekannt.
und weisst du evtl., wie so ein screening mit serum (also blut) zu zwecken der substitution abläuft?!

eigentlich suchen die doch nur nach den gängigen beikonsum-substanzen, oder?!
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sabotage35
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.06.2012
Beiträge: 573

BeitragVerfasst am: 20. Aug 2013 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

Warum macht der Arzt eine Blutuntersuchung? Ist nicht eine Urinprobe eher normal als eine Blutprobe?

Ich denke persönlich das die wirklich nur auf Beikonsum testen. DIe werden NICHT testen ob du jetzt Pola oder Metha genommen hast. Das muss expliziet getestet werden. Wie gesagt Pola und Metha ähneln sich zu 99%.
Auch muss der Sinn ja erst mal vorhanden sein. Also warum sollte dein Arzt testen lassen ob du Pola oder Metha genommen hast. Das wäre zu abstrakt.

Also wirklich keine Panik auf der Titanic. So nen Test kostet ein haufen Geld. Und wenn der Sinn dahinter nicht zu 100% fest steht dann macht das auch niemand.
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 20. Aug 2013 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

sabotage35 hat Folgendes geschrieben:
Warum macht der Arzt eine Blutuntersuchung? Ist nicht eine Urinprobe eher normal als eine Blutprobe?


jo, ich kenne das auch nur von meinem arzt. aber bundesweit betrachtet gibts das öfter.

warum er das macht? hehe, ist doch logisch: im gegensatz zu ner UK kannst du bei ner blutabnahme nicht schummeln... beikonsum fliegt also ziemlich sicher auf.

mies ist aber das vorgehen: du wirst bei der vergabe um ne UK gebeten. die ist allein in einem WC, ohne sicht o.ä... naja, du bist fertig (und wer seine UK gefaked hat, freut sich, dass es wieder so easy war, sauberen fremdurin abzugeben!) und dann kommt die schwester und ruft: "SERUMKONTROLLE!"
und dann zapfen sie dir blut ab. ist alles auch im behandlungsvertrag geregelt... also zumindest steht da halt drin, dass auch blutuntersuchungen durchgeführt werden...

der arzt fährt schon ne ziemlich harte schiene, finde ich.. vor allem kannte ich vorher keinen einzigen substituierten, der sauber war. ALLE hatten beikonsum. und 95% von denen hatten trotzdem take home, weil sie fremden urin abgegeben haben...

wenn diese methode sich weiter durchsetzt, werden seeeeeeeeeeeehr viele leute richtig große probleme kriegen... denn ich kenne wirklich sauviele leute, die beikonsum haben und ihr leben bequem mit take home eingerichtet haben.. wenn die plötzlich umstellen müssten auf tägliche vergabe, dann wär chaos pur...

bei anderen ärzten kriegen leute mit arbeitsvertrag auch relativ zügig take home... einige ärzte geben es sogar SOFORT, wenn man einen arbeitsvertrag vorlegen kann und saubere UKs abgibt.

ich bin sauber und arbeite 40 std. - aber von take home keine spur...
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sabotage35
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.06.2012
Beiträge: 573

BeitragVerfasst am: 20. Aug 2013 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Wow das höre ich jetzt zum ersten Mal. Ist ja krass. Ist die Blutuntersuchung so richtig mit abzapfen? also kein Fingerspitzenblut wie bei Diabetiker sondern richtig ein ganzes Röhrchen?
Und wann hat man das Ergebnis? Wird das dann eingeschickt zu irgend einem Labor oder wird das gleich in der Praxis getestet?

Sorry für so viele Fragen... Wink
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Sophisticated
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.12.2012
Beiträge: 244

BeitragVerfasst am: 20. Aug 2013 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Saubermann,

in der normalen Analyse (auch im Labor) wird nicht zwischen D und L-Form unterschieden. Normalerweise wird auch gar nicht direkt auf Methadon, sondern seinen Metaboliten EDDP untersucht:

Zitat:
Methadon wird als Substitutionsdroge bei Heroin-/Morphinsüchtigen eingesetzt. Halbwertszeit: 15 - 25 Std. Der spezifische Metabolit EDDP (Ethyliden-1.5-dimethyl-3.3-diphenylpyrrolidin) ist in allen Körpermaterialien nachweisbar. Beim Screening im Urin wird bewusst ausschließlich EDDP detektiert, damit eine Manipulation durch Zugabe von Methadon zum Urin von einer Methadon-Einnahme unterschieden werden kann.


Das Zitat ist von der Homepage eines Labors.
Solltest Du mit Methadon substituiert werden, kann bei zusätzlicher Einnahme von L-Pola gar nichts passieren.
Wirst Du mit L-Pola substituiert, könnte der Arzt bei Verdacht natürlich einen teuren Auftrag ans Labor rausgeben mit Detektion auf die D-Form. Gehen tut das sicher, aber man muss sich ja die Frage stellen, ob es Sinn macht. Aus Sicht des Arztes ist es doch in erster Linie wichtig, dass Du keinen nachweisbaren Beikonsum hast, denn dann kann auch er als Arzt keinen Ärger bekommen.

Dass sich das mit dem TH so lange hinzieht, tut mir echt leid für Dich. Ich glaub, ich hätte mal weiter nach Ärzten gesucht, kenne aber Deine Verhältnisse natürlich nicht. Vielleicht hast Du ja einfach den nächstliegenden Doc genommen?! Bin halt ein Stadtkind, da hat man einfach wesentlich mehr Möglichkeiten hinsichtlich Substitution.

Hoffentlich macht Dir Dein Job wenigstens Spaß, so dass es sich lohnt, denn Stress mit dem Doc auf sich zu nehmen?! Jedenfalls wünsche ich Dir das. Wie wirkt sich die Arbeit denn gerade auf Dich aus? Gehts Dir vom Suchtverhalten her besser damit? Schaffst Du es gut stundenmäßig oder ist es sehr anstrengend?
Ich bin in 2 Wochen auch wieder täglich 8 Stunden eingespannt und habe etwas Angst davor, auf der anderen Seite freue ich mich auch, weil ich die Langeweile kaum noch ertrage und endlich wieder unter normale Leute muss...
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PumpsnRoses
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.03.2013
Beiträge: 265

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2013 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hey,

ich habe auf meinen Labortests stehen das Pola oder früher Metha mitgetestet wird.

https://picasaweb.google.com/m/viewer#album/112454804228194944382/5914534709116701921

Ich habe dir mal den link zu einem Foto reingestellt.

Hab dir meinen Laborzettel mit dem für dich wichtigen Teil kopiert.

Leider ist meine Handykamera nicht so doll,hoffe du kannst es lesen.
Sonst kannst du auch gern nochmal nachfragen.

LG,Rose
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 28. Aug 2013 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

erstmal danke an alle, die mir geantwortet haben!
ihr habt mir weitergeholfen...



...eben - Zeichen lang sein - nur so wird unser Qualitätsanspruch sichergestellt. Eine Umgehung dieser Regel - beispielsweise durch Einfügen von sinnlosem Blindtext - ist eine Verletzung der Forenregeln und führt zu einem dauerhaften Ausschluss aus dem For...
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SAUBERMANN
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 28. Aug 2013 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

hi sophisticated,

hmmm.. also ich hab den erstbesten substiarzt genommen, weil der mich zu sofort aufnehmen konnte.. und ich such ja auch grad nach wohnungen in der city.. hab die letzten 13 jahre eigentlich auch nur in städten gewohnt und seit ca. 1 jahr halt als "notlösung" aufm dorf, wo ich mich aber eingelebt habe und wohlfühle.. trotzdem schaff ich die fahrerei nicht mehr mitm job auf dauer...

der job ist NICHT mein traumjob. außerdem bin ich wohl "überqualifiziert". aber das "problem" habe ich nicht allein, denn in der firma sind doch sehr viele akademiker und leute mit abgeschlossener berufsausbildung.
ich werde diesen job nicht bis zur rente machen, das ist mal klar. allerdings war ich ca. 3 jahre auf HARTZ IV und dann ist man irgendwann zwangsläufig eher bereit, abstriche zu machen...

nach der langen zeit ohne FESTEN job (hab zwischendrin unregelmäßig schwarz was gemacht) hatte ich ziemlich "angst" bzw. ne große unsicherheit, ob und wie ich mit der zeitspanne zurechtkomme.. aber zb. heute bin ich um 6.30 uhr aus dem haus und war um 18.30 uhr wieder zu haus... ich bin schon ziemlich fertig und seeeeeeeehr müde.. aber es geht viel, viel besser als befürchtet.. das ist gewohnheit und der mensch stellt sich relativ schnell um...

insgesamt bin ich heilfroh, dass das endlich wieder mitm job geklappt hat.. es ist einfach ein völlig anderes gefühl, wenn man morgens um 6.30 h seinen nachbarn grüßt oder abends einen "schönen feierabend" wünscht, als wenn man von seinem nachbarn angesprochen wird: "HERR SAUBERMANN, SUCHEN SIE EIGENTLICH NOCH NACH EINEM JOB? DANN HÄTTE ICH WAS FÜR SIE!" (ist mir mal passiert in ner früheren wohnung).
zwar dachte ich immer, dass ich nicht so abhängig von äußeren urteilen anderer menschen wäre, aber irgendwann ging mir die frage: "UND WO ARBEITEST DU?" schon so abartig auf den sack, dass ich anfing, lügen zu erzählen, nur damit ich meine ruhe hab...

ich bin zwar kein typ, der gerne 8 stunden arbeitet (egal wie toll der job ist, aber 8 stunden am tag und das nochmal 5 tage die woche ist für mich einfach n krasses mißverhältnis zum leben), aber ich gehe im großen und ganzen gern zur arbeit und bin mir sicher, dass ich eine evtl. nächste arbeitslosenzeitspanne nicht mehr so lang werden lasse, wenn das denn ginge...


mir ist aber was aufgefallen: wenn ich abends meine dosis in der vergabe abschlucke, ist ja alles ok... aber am nächsten morgen gehts dann los: ich fang an zu schwitzen usw.. und das immer stärker... früher lag ich deutlich länger im bett.. wenn ich aktiver bin, werde ich leider deutlich schneller entzügig... es ist zwar noch nicht schlimm, aber es nervt und schränkt ein.. denn dann sitze ich zt. im büro und schau alle 10 minuten auf die uhr, wie lang es noch bis zur vergabe dauert.. das kannte ich vorher nicht. da war ich irgendwie gelassener..
aber jetzt ist es so, dass ich nicht will, dass mir die kontrolle über den körper entgleitet und ich zb unwillkürlich schwitze oder so...

dadurch kommt es zu der situation, dass ich zukaufen muß.. somit bin ich dann auch an den vormittagen notversorgt.. problem bei der sache: ich dosiere mich hoch, weil ich ja regelmäßig mehr nehme.. mit take home hätte ich diese probleme nicht mehr in dieser form.. aber naja, was solls..


irgendwer hatte noch nach der blutentnahme gefragt: es wird beides gemacht: fingerspitze/ohrläppchen angezapft und richtige blutentnahme mit spritze..
ca. jeden dritten tag muß ich pusten.. und als ich mich darüber beschwert hab (ich trink zwar gar nicht, aber ich empfinde das als reine schikane, so oft alkoholtests zu machen, obwohl man keine fahne oder sonstige auffälligkeiten aufweist), hieß es nur: "DAS GIBT DER COMPUTER VOR!"
aber dann ist auch klar: der pc ist schrott... ich kannte es von anderen substiärzten sonst nur so, dass "stichprobenartig" und "bei verdacht" getestet wird... aber alle 3x ist ja nicht mehr stichprobenartig...

substitution in deutschland ist ein schlechter witz. das dient nicht dem ausstieg aus der sucht, sondern -im gegenteil- zur verfestigung dieser, damit man als zahlender kunde weiterexistiert...
wie oft wurde mir vor der vergabestelle jetzt schon schore angeboten? ich kanns nicht mehr zählen... dann wird mit ausgespucktem metha/pola gedealt ("DAS KOMMT FRISCH AUS DER APOTHEKE!") und diebesgut angeboten...

wenigstens komme ich mit den meisten schwestern gut klar, was auch daran liegt, dass ich einer der wenigen dort bin, die halbwegs umgänglich und vernünftig sind... da sind zt. so kaputte leute mit bei, dass man echt kotzen könnte... aber es sind zum glück auch echt nette leute dabei, mit denen man auch mal n paar minuten im wartezimmer quatschen kann...
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