Möchte nicht aufhören mit der Substitution,nicht jetzt...

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dude
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.12.2012
Beiträge: 350

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2013 19:53    Titel: Möchte nicht aufhören mit der Substitution,nicht jetzt... Antworten mit Zitat

Ich bekomme immer öfter zu hören, du "musst" doch irgendwann aufhören Pola zu nehmen. OK, bitte, dann bin ich ruckzuck wieder in der Szene und wenn das nicht hilft bleibt ja noch der Alk.
Wäre ja nicht das erste mal das ich auf Alk ausgewichen bin,und da ich locker mal ne Flasche Raki wegschluck in einigen Stunden hab ich kein Problem damit.
Mit Bier geb ich mich erst gar nicht ab.
Leute(klugscheisser) die solche Sätze eben mal so raushauen, haben nicht die geringste Ahnung warum ich es nehmen muss.(sei es Alk hero oder sonstwas)
Und ihr wisst es ja selbst,wenn man einem erklären müsste warum und wieso dann könnte man noch bis Weinachten schildern was einen plagt,dem würd es zum einen Ohr rein und zum anderen raus.Ich habe es aufgegeben jedesmal irgendeinem Sesselfurzer alles immer und immer wieder zu erklären,so als sei ich ihm/ihr Rechenschaft schuldig.Ich habe absolut nichts mehr zu verlieren,ich möchte in Ruhe gelassen werden,die paar Jahre die mir bleiben(hoffentlich)möchte ich mich wenigstens ein wenig gut fühlen.
Ich musste es hier rein schreiben weil ich heute mal wieder mich mit so einem Klugscheisser gestritten hab,ich mache mir sorgen weil jene denen ich etwas erklären muss sitzen immer am längeren Hebel.
Ich frage mich ergeht es nur mir so oder haben andere ähnliche Konflikte zu bewältigen?
lg
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Caro78
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2013 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Dude,

jaaaaa "Du musst doch mal damit aufhören..." Zur genüge gehört Very Happy
Allerdings war ich immer diejenige die vorher lamentiert hat: "Menno, ich pack das nicht, die Dosierung passt nicht, Suchtverlangen...ect..pp..."

Jetzt sage ich: "Liebe Leute, nach diversen ernsthaften Abstinenzversuchen welche allesamt mehr oder weniger kläglich scheiterten, bin ich nun zu der Überzeugung gekommen dass mir mein Suchtmittel immernoch zu viel gibt um aufzuhören. Deswegen plane ich bis zu meinem 80igsten Lebensjahr in Substi zu verbleiben Very Happy Shocked
Ich mag meine Opiate und ich möchte sie behalten. Meinetwegen bezahle ich die Substi als Privatpatient aber ich habe nicht die Absicht zu entgiften. Ich bin demotiviert von vorherigen Versuchen und deswegen bleibt es wie es ist."

Seitdem sagt niemand mehr:" Aber du musst doch irgendwan..." Nö, muss ich nicht. Ich kann auch so weiter machen.
Vorausgesetzt mein Leben gefällt mir so, oder ich rede mir ein dass es mir gefällt würde Stehsufmännchen sagen.

Man mag die Einstellung blöde finden aber ich bin zur Zeit des kämpfens müde.

Vll sieht es in ein paar Jahren anders aus aber das sehe ich dann ja.

Wenn du also in Substi bleiben möchtest dann sag das den Leuten genau so. Such dir einen Arzt Nachfolger wenn deiner bald in Pension geht. Das muss ich auch die Monate mal tun.

lg Caro
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Lugosi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 06.05.2013
Beiträge: 739

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2013 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

hi Dude,

ich denke das gerede kennt wohl fast jeder substituierte.
ich war selbst acht jahre in substi und hin und wieder bekam
ich solche sprüche auch zu hören.
ich denke mal, das es deine entscheidung sein muss, egal
wie du sie fällst, ob du lieber in substitution bleiben möchtest
oder nicht.
irgendwann hatte ich die nase voll von meinem tgl schluck
abhängig zu sein und hab dann auch entzogen und war sogar
vier jahre drogenfrei.

lass dich mal nicht beirren, denn wenn es nicht dein eigener
wille ist bringt das aufhören eh nix.
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carlosS
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.09.2011
Beiträge: 142

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2013 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Dude Cool !

Kenne ich nur zu gut das Gequatsche. Genau das meine ich damit, dass ich niemanden habe, der das nachvollziehen kann, als ich meinen “Substi-Gleichgesinnte“-Thread aufgemacht hatte. Ich höre auch immer, dass ich doch langsam mal runter sein müsste und sowas.

Wenn ich dann noch versuche zu vermitteln, dass man immernoch süchtig ist und auch Suchtdruck hat, obwohl man seine “Drogen“ doch schon vom Arzt bekommt, dann ist es völlig vorbei mit nachvollziehen. Dann kommen Vergleiche mit Angewohnheiten wie Kaffe und Kippen, und dass man sich da nur ablenken muss oder in der Art.

Bei mir ist es auch so wie bei Caro, derzeit ist kein cleansein möglich und auch nicht erwünscht. Eher noch höher, um den Status “BK-frei“ weiterhin langfristig aufrecht zu halten.

Gruß
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SAUBERMANN
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2013 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

zweischneidiges schwert...

einerseits möchte ich ja selbst gern aufhören... methadon nervt mich in vielerlei hinsicht... aber andererseits spüre ich immer mal wieder, dass mir diese opiatwirkung doch noch etwas gibt, das ich haben will... es fühlt sich halt manchmal einfach noch echt gut an...

trotzdem gibt es dann auch wieder viele faktoren, die dagegen sprechen... und ich weiß ja auch noch gut, wie ich mich fühlte, als ich komplett clean war... körperlich war ich topfit.. das ist schon geiles gefühl, wenn du in der uni locker flockig 5 stockwerke hochjoggst und dann ganz normal in den seminarraum gehst, während die anderen nach luft japsen... aber inzwischen bin ich der, der nach luft japst...


generell würde ich sagen, dass JEDER SELBST ENTSCHEIDEN SOLLTE, OB UND WANN ER AUFHÖRT... warum sollte DAS denn bitte jemand anderes entscheiden? mit welchem recht?
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dude
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 08.12.2012
Beiträge: 350

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2013 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Sicher, jeder sollte selbst entscheiden dürfen wann oder ob und überhaupt,wenn man es mit seinem Arzt so vereinbart hat.
Es kann doch nicht sein das die eben mal 35 Jahre Substitution erlauben und dann es einfach wegschaffen weil Griechenland Geld brauch,ich bin chronisch Krank bin ein halber Krüppel und Frührentner,die Gesellschaft hat seinen Teil dazu beigetragen! Gott weiß wovon ich rede..
AAAARRRRGGHHH wenn ich.. platze gleich,muss mich bändigen.
Es gibt einem etwas Mut, wenn ich eure Zeilen lese fühle ich mich nicht mehr so einsam und hilflos.
Ich weiß genau wie es euch ergeht,mir geht es doch nicht anders.
Ich verkaufe mein Pola nicht, ich nehme keine anderen Drogen(Weed zählt in Berlin nicht,wird kein Screening gemacht),und bin sonst recht stabil bis auf einzelne Probleme, doch wer hat die nicht?
Danke! Ich wünsche allen hier viel Glück und jedem sein heil,möge uns die Substitution erhalten bleiben(ansonsten kann ich einpacken und unter die Brücke ziehen,mit meiner Pulle)!
lg
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carlosS
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.09.2011
Beiträge: 142

BeitragVerfasst am: 17. Okt 2013 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ooch noch'n Bärliner, der Dude, na dann mal Jut'n Tach aus SO36! Laughing

blabludidubdidubeldidei blabludidubdidubeldidei blabludidubdidubeldidei blabludidubdidubeldidei
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subu-safe-lifes
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 04.10.2013
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 29. Okt 2013 14:33    Titel: Ojaaa! Antworten mit Zitat

Hi @ all,

Oja diesen Satz kenne ich nur zu gut, wie oft habe ich das schon gehört! Dennoch nimm ich bis dato mein Subutex und ich bin mir fast sicher, dass dies so bleiben wird bis ich von dieser Welt gehe!

Ich habe es auch schon zig Leuten erklärt und durch gekaut! Wirklich was bringen tut das nur bei Personen die damit nix zu tun haben und nix von dir wollen! Also einem Arzt es zu erklären wird nicht so viel bringen, weil 99% der Ärzte Wollen dich ja clean haben (was ich auch verstehen kann)!

Ich gehe damit seit 1-2 Jahren so um, dass ich es entweder "überhöre" oder ich sage der Person: "Es ist mein Leben/Gesundheit und NUR ICH entscheide darüber was gut für mich ist und was nicht"!
Kein Mensch (ob Arzt oder sonnst was) hat das recht über dein Leben zu bestimmen oder zu entscheiden, dass ist dein Recht als Mensch!

Als Info:
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht ein dreistufiges Schema für die Schmerztherapie vor. Hiernach wird der Schmerz in schwach, mittelstark und stark unterteilt und jeweils unterschiedlich behandelt:

Stufe eins:
Schwacher Schmerz wird mit nicht-opioiden Schmerzmitteln wie Acetylsalicylsäure oder Paracetamol behandelt.

Stufe zwei:
Mittelstarker Schmerz soll mit schwächer wirksamen Opioiden wie Tramadol oder Tilidin bekämpft werden.

Stufe drei:
Leidet ein Patient unter starken -sehr starken- Schmerzen, so wird er mit starken Opioiden wie Fentanyl, Buprenorphin oder Morphin behandelt.

Und wenn du "starke Opiate/Opioide" brauchst dann ist das halt so!

Lg SSL
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prinzessin22589
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 01.01.2013
Beiträge: 498

BeitragVerfasst am: 29. Okt 2013 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Bei Substitution geht es aber nun mal nicht um schmerzbehandlung sondern um Substanzaustausch. Da kann man ja nun nicht mit Einteilung von Schmerz argumentieren
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