Verfasst am: 7. Nov 2013 11:45 Titel: Unfassbar dieser kurze Beitrag eines Deutschen Arztes
Hallo Leute,
habe gerade einen kurzen Beitrag gefunden in dem sich ein niedergelassener Arzt zur Methadonsubstitution auslässt:
Der Text:
Das Fixen auf Krankenschein verweigern
Dtsch Arztebl 1996; 93(14): A-862 / B-734 / C-694
Ermes, Wolfgang
Zu dem Beitrag "Methadonsubstitution in Düsseldorf: Todesfälle werfen Fragen auf" von Gisela Klinkhammer in Heft 5/1996
Kamen schon immer Zweifel auf, ob die Methadonsubstitution der richtige Weg ist, den Betäubungsmittelabhängigen aus seiner Sucht zu führen, oder ob diese vielmehr die bestehende Sucht und die daraus entstehenden negativen sozialen Folgen nur prolongiert, so sind die jüngsten Vorwürfe von selbsternannten Gesundheitspolitikern gegen die substituierenden Ärzte der I-Punkt. Die Ärzteschaft sollte sich überlegen, ob sie weiterhin als Watschenmann für die verfehlte Drogenpolitik bestimmter politischer Kreise, die sich aus der 68er Szene durch die Institutionen nach oben gebuckelt haben, herhalten soll.
Es gibt bisher keinen Beweis, daß die Methadonsubstitution besser aus der Sucht führt als der in USA praktizierte, wesentlich effizientere und auch wesentlich billigere "harte Entzug".
Die Ärzteschaft sollte sich daher diesem "Fixen auf Krankenschein" verweigern.
Dr. med. Wolfgang Ermes, Vorm Kleekamp 4-6, 58840 Plettenberg-Ohle
das schreiben bezieht sich auf einen Artikel aus dem Jahre 1996.
Es wird wahrscheinlich zu derselben Zeit geschrieben sein.
Seitdem hat sich viel getan.
Hier bei uns wird seit etwa 1990 rum substituiert, gerade in den Anfangszeiten gab es da auch viele Kritiker.
Ich würde das nicht überbewerten, in den Anfangsjahren waren die Ziele und die Ansätze noch andere als heute.
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