Benzo-Entzug wie lange noch?

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Sonnenschein555
Anfänger


Anmeldungsdatum: 18.11.2013
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 18. Nov 2013 20:16    Titel: Benzo-Entzug wie lange noch? Antworten mit Zitat

Hallo!
Ich bin neu hier. Ich bin am Donnerstag von der Entzugsstation nach Hause gekommen. Ich machte einen Teilentzug von den Benzos. Nun bin ich mittlerweile den 12. Tag ganz ohne Benzos aber trotzdem geht es mir noch immer nicht gut. Obwohl ich ja eh noch immer mein Morphium habe. Ich bekomme 600mg Substitol (Substi-Programm). Ich weiß nicht ob man Substitol auch in Deutschland bekommt. In Österreich schon. Hat jemand von euch schon mal einen Benz-Entzug gemacht? Wisst ihr wie lange es dauert bis man sich wieder normal fühlt? Mein Selbstvertrauen ist komplett weg, ich stottere manchmal, die innerliche Unruhe. Ich dachte das Morph wird mir helfen, aber leider. Nicht mal das spür ich so richtig - so wie sonst immer. Habt ihr eine Idee was ich machen könnte? Oder bleibt mir eh nix anderes übrig als weiter zu warten? Dachte echt, es wird auch so ne Woche dauern, wie beim Morph. Hmm...

Liebe Grüße

Sonnenschein
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StampfFee
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 12.09.2013
Beiträge: 212

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 01:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sonnenschein,

Ich hab' zwar Persönlich noch keine Erfahrung mit Benzo Entzügen, hab hier aber schon einiges gelesen. Das ist wohl ne lange, fiese Angelegenheit.
Les' dich hier doch einfach ein, du wirst bestimmt nützliche Antworten auf deine Fragen finden.

Alles gute dir, halt durch! Cool
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Billy Bones
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 01.11.2012
Beiträge: 275

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 01:36    Titel: Re: Benzo-Entzug wie lange noch? Antworten mit Zitat

Sonnenschein555 hat Folgendes geschrieben:
Dachte echt, es wird auch so ne Woche dauern, wie beim Morph. Hmm...

Liebe Grüße

Sonnenschein


Hallo Sonnenschein!

Ne Woche wie bei Morphin...ne leider nicht! Sad

Es gibt hier ganz viele Beiträge, dass Benzos stationär viel zu schnell runterdosiert werden...

Mir hat ein Arzt mal gesagt, dass man ---als groben Richtwert--pro Jahr Benzo-Konsum einen Monat Entzug rechnen kann.

Es hängt natürlich davon ab, wie lange und wieviel & was du genommen hast...vlt. kannst du das ja mitteilen?

PS: Substitol gibts hier in Deutschland nicht
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blade45
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.11.2013
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 02:52    Titel: benzos Antworten mit Zitat

also ich kann dir von mir sagen das du mit allem 3monate zu tun hast,das soll aber nicht heißen das du esgeschafft hast aber ab da geht es mit dem schlafen schwitzen wird weniger usw.
das heftigste bei benzos ist doch das es ruck zuck zu Krampfanfällen kommen kann u.bei Subtion mit Pola o.Metha verringert das Benzo die Wirkung von Pola.
Wollte das auch nicht glauben aber mein Arzt seit den 1980 am Subtituiren erst bei HIV´LERN u.dann ab 1988-1989 auch für Süchtige mit strengen regeln nicht wie Heute denn Heute machen viele Ärzte erst die User richtig abhängig
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

so nen Monat körperlichen Entzug kannste immer rechnen. Klar Dosierung und Dauer der Einnahme spielt ne Rolle, aber auch ob du schon vorher z.B. alkoholabhängig warst. Bei letzterem klebst du nämlich nochmals viel schneller auf den Benzos fest, da beides GABA-A Agonisten sind.
Ich hab ja so nen Entzug zusammen mit Alk inner Klinik gemacht. Das perverseste, was ich je erlebt habe. Ich war so bei 60mg Diazepam/Tag und hatte meistens ne Pulle Vodka dazu gesoffen. Alkoholabhängig bin ich allerdings schon länger als 20 Jahre.
Das war nix mit den Benzos, sag ich dir. Die kannste nicht so schnell runterfahren. Ich hatte den körperlichen Teil zwar nach rund 6 Wochen überstanden, der psychische Abfuck war aber so enorm und das wurde immer schlechter anstatt besser. Ich hatte irgendwann nur noch Panikattacken und seit nem halbem Jahr bin ich wieder drauf, hätte ich mir diesen Kackentzug bloß gespart.
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Domenico
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3088

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

hi sonnenschein

das mit den benzos kann dauern.ich hatte nach vielen wochen ohne
immer noch körperlichen entzug und der psychische entzug dauert
noch viel länger.
ich habe in der entgiftung nen typen getroffen der war 1,5 jahre auf
dias pro tag 120mg mindestens und der hat gesagt das er nach 2 monaten
immer noch körperlichen entzug hatte.
aber jeder mensch ist anders und ausserdem kommt es auch drauf an
wie lange und wieviel du genommen hast.
lass dich nicht unterkriegen und zieh den entzug durch!
du wirst das schon schaffen!

Gruss domenico
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

während meiner letzten Entgiftung habe ich eine getroffen, die war 7 Jahre lang auf Tavor. Die nahm auch immer so zwischen 7 und 10 Stück am Tag. Die hatte über ein Vierteljahr körperlichen Entzug und der geht es sehr sehr schlecht. Habe leider keinen Kontakt mehr, sie war aber sehr motiviert während der Entgiftung, aber die Motivation wechselt schnell ins Gegenteil, denn wenns so richtig heftig kommt, wollte ich manchmal einfach nicht mehr da sein.
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graham
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

ich mach drei kreuze, daß ich kaum benzos nehme Confused
rechne mal mit nem monat auf jeden fall, denn der ist dir so gut wie sicher! und dann gibts nach oben wohl kaum ne grenze?! du kannst nur mit körperlichem dagegen halten, andere pillen oder stoff sind eher hinderlich als nützlich, denn erstmal stillst du den benzohunger nicht und dann stehst du sowieso neben dir, da kann so ein h schuss schnell mal der letzte sein! mach sport, geh in die sauna, beweg dich, trink viel, trink viel tee etc.. das ist das einzige, was auf lange sicht wirklich hilft und irgendwann, wird der benzoentzug dann weg sein; so einfach...

greetz
graham
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prinzessin22589
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 01.01.2013
Beiträge: 498

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Wie lang hast du sie denn genommen? Ich habe gegen meine panikattacken mal für ein halbes oder dreivierteljahr Tavor genommen, allerdings nur in der verordneten Dosis. Ich habe dann aufgehört und kann mich an keinerlei körperlichen Entzugserscheinungen erinnern. Allerdings hatte ich zu dem Zeitpunkt voll Paniksymptome und hätte wohl einen zusätzlichen Entzug eh nicht gemerkt.
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

na, prinzessin, was glaubste denn, was die Paniksymptome waren? Das sind ja mit die schlimmsten Symptome bei nem Benzoentzug, dass gerade das wieder verstärkt auftritt. Du hast die therapeutische Dosis genommen und vielleicht dehsalb nicht "das volle Programm" abbekommen.
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prinzessin22589
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 01.01.2013
Beiträge: 498

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2013 06:28    Titel: Antworten mit Zitat

News, dass ist in meinem Fall falsch. Die Symptome durch die angsterkrankung hatte ich durchgängig, Tavor hat nur in im akuten Panikanfall geholfen. An den grundsymptomen hat sich durchs absetzten nichts verändert. Dafür hätte ich wohl viel mehr nehmen müssen. Hab nach kurzer zeit aber nur abends eine halbe genommen und in akuten Panikanfällen mal eine halbe. Ich wollte die Symptome um zu sehen, ob und wie weit ich in der Therapie komme. Die Angst war mir eine große Hilfe in der Therapie um zu den Ursachen meiner Panik zu kommen. Ohne den angstwegweiser hätte ich das nicht geschafft
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Sonnenschein555
Anfänger


Anmeldungsdatum: 18.11.2013
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 21. Nov 2013 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="graham"! mach sport, geh in die sauna, beweg dich, trink viel, trink viel tee etc.. das ist das einzige, was auf lange sicht wirklich hilft und irgendwann, wird der benzoentzug dann weg sein; so einfach...

greetz
graham[/quote]

Hy! Danke für die nette Antwort. Aber Sport geht leider gar nicht. Da ich total schwach bin, mir zwischendurch immer mal wieder übel wird und ich vor allem immer ziemlich arge Kreislaufprobleme habe. Leider!
LG
Sonnenschein
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Sonnenschein555
Anfänger


Anmeldungsdatum: 18.11.2013
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 21. Nov 2013 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Vielen Dank für die vielen, netten Antworten. Viel Mut machen sie mir nur leider nicht. Ich weiß nicht ob euch meine Angaben bei der Menge viel sagen. Also ich bin seit ca. 9 Jahren auf der Nadel, ca. 5,6 Jahre nahm ich Benzos, die letzen paar Wochn hab ich auch die Benzos iV "eingenommen". Hier in Österreich gibt es denke ich andere Benzos als in Deutschland. Am beliebtesten sind Somnubene (1mg) und Roipnol (1mg). Von denen nahm ich je nachdem wieviel ich hatte 15-30 Stk. am Tag.
Es geht einfach darum, ich hab nicht so viel Zeit. Ich muss arbeiten und dafür echt schnell wieder fit sein. Ich bin selbstständig und mit das wichtigste in meiner arbeit ist reden und genau beim reden tu ich mir momentan auch schwer. ich heb noch nichtmal vom telefon bei meiner famile ab, weil so blöd es klingt, mir reden zu stressig ist. außerdem bin ich echt (klingt auch blöd) noch nie so unglücklich gewesen. ich weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll, aber ich fühl mich einfach von innen durch und durch mies und unglücklich. keine ahnnug wie lange ich das noch mitmache. ich mein einerseits möcht ich keine benzos nehmen, da ich sie nun endlich weg habe. andererseits weiß ich, ich muss nur welche nehmen und es geht mir wieder besser. psdychisch und körperlich...naja mal schauen!

danke euch! lg
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 21. Nov 2013 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

ist einfach heftig und scheinst ganz schwer abhängig zu sein. Langzeitkonsument und dann 15 so Teile am Tag und manche auch noch i.v. Ich wollte da ehrlich gesagt nicht von entziehen. Ich kann dir da leider nichts Gutes und hoffnungsvolles schreiben. Das ist verdammt hart.
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