alkoholentzug- welche medis helfen?

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misslila
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.10.2013
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2013 14:01    Titel: alkoholentzug- welche medis helfen? Antworten mit Zitat

hallo,
kann mir hier einer sagen, welche Medis bei einem Alkoholentzug wirksam helfen? Suche vorzugsweise etwas pflanzliches aufjedenfall aber rezeptfrei erhältliches Mittel.
Und was kann ansonsten unterstützend helfen? Jemand Erfahrungen?
Bin für jeden Rat dankbar!

Vielen Dank im Voraus.
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2013 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

wirksam gegen Alkentzug hilft nichts pflanzliches.
Entzugsmedikament Nr. 1 ist Distraneurin, dass gibts aber noch nicht mal auf Rezept, sondern wird nur in einer Entzugskliniki gegeben.

Ansonsten hlefen Benzodiazepine, sind allerdings auch sehr stark suchterzeugende Mittel, auf denen der Abhängige ganz schnell kleben bleibt.

Baclofen lindert auch leichtere Entzugssymptome, es verschreibt nur kein Doc wegen Alkoholsucht.

Sind es nur leichtere Entzugssymtpome kann Doxepin hilfreich sein, dass wird im allgmeinen gerne verschrieben wegen Schlafstörungen, aber bloß nix von Entzug zum Doktor sagen.

Ist es schlimm, sollte immer ein stationärer Entzug gemacht werden.
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Monk
Anfänger


Anmeldungsdatum: 25.01.2012
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 2. Dez 2013 13:27    Titel: Verschreibung Baclofen Antworten mit Zitat

Baclofen wird von einer stetig steigenden Zahl von Ärzten verschrieben.
Grund dafür ist, es wirkt nicht nur bei Entzug, sondern ist äusserst wirksam
als Anticraving-Medikament in der rückfallgefährdeten Zeit danach.
Ein deutschsprachiges Forum vermittelt Adressen von in dieser Behandlung
erfahrenen Ärzten.

In Frankreich wurde Baclofen 2013 vom „off-label“ befreit und kann von
jedem Arzt in der Indikation „Alkoholabhängigkeit“ verordnet werden.
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Billy Bones
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 01.11.2012
Beiträge: 275

BeitragVerfasst am: 2. Dez 2013 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!
Sag doch mal was zu deinem Konsummuster (wie viel, wie regelmäßig & seit wann?), bitte...dann kann man besser antworten!



134, 138,
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 2. Dez 2013 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

dann ist das aber noch sehr in den Kinderschuhen, dass Baclofen in der Tat bei Alksucht zwischenzeitlich verschrieben wird.
Ich krieg das auch, aber wegen meinen Muskelverspannungen. JEtzt bin ich aber "zufällig" auch alkoholabhängig und bräuchte halt 3 von denen am Tag, mir wird aber eben nur eine verschrieben.

Andererseits ist mein Denken sowieso abgedriftet, was andere Drogen angeht und seit geraumer Zeit trinke ich auch gelegentlich. Bin von Benzos und Tramal abhängig geworden, betrunken war ich 2013 aber noch nicht einmal. Ich würde fast behaupten zur Zeit völlig normales Konsumverhalten, was Alk angeht.

Früher hätte ich nen Bier nur angucken brauchen und ich hätte mich vollaufen lassen. Heute kaufe ich mir wenn schon irgendwas, was auch richtig lecker schmeckt und damit besauf ich mich eben auch nicht. Eher mal sowas zum Kaffee mit ner Eiskugel und ner Ladung Sahne obendrauf. Mr. Green
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Billy Bones
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 01.11.2012
Beiträge: 275

BeitragVerfasst am: 2. Dez 2013 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hi nochmals @misslila!

Erst mal gut, dass du aufhören willst!

Aber --wie gesagt--genauere Angaben wären schon hilfreich, um Tipps zu geben!
Also einmal dein Konsummuster (siehe oben) und auch über deine Entzugssymptome!

Weil "entzug" ist halt ein sehr dehnbarer Begriff:




Pimpinelle hat Folgendes geschrieben:
In Psychiatrien findest du übrigens auch immer wieder Patienten mit drogeninduzierter Psychose, die jahrelang nur ein Bier am Abend getrunken haben und damit auch nicht aufhören konnten, sie sind dann also auch gleichzeitig zur Entgiftung da.


Das will ich z. B. nicht leugnen, dass es wirklich Leute gibt, die ein Bier pro Abend trinken, aber darauf nicht verzichten können...aber ich würde da eher von "Entwöhnung" als von "Entgiftung" sprechen, weil körperlich wird man davon nicht abhängig!

Wenn das bei dir der Fall sein sollte & du ohne Bier "nur" reizbar & unruhig bist, könnten pflanzliche Beruhigungsmittel wie hochdosierte Baldrian-Dragees schon Abhilfe schaffen!
Schlaflosigkeit ist ja oft das Hauptproblem...auch da gibt es rezeptfreie Schlafmittel wie Melatonin oder "Schlafsterne/Vivinox stark".




Ein richtiger körperlicher Entzug ist dagegen ne ganz andere Kiste...das äußert sich v.a. im Zittern/Flattermann/"The Shakes"/tatterich plus hohem Puls & Blutdruck & Panikattacken! (kann auch lebensgefährlich sein, wenn du von einer hohen tägl. Menge Alk kalt entziehen willst!

Da hat newlife dir schon Alles geschrieben:

newlife hat Folgendes geschrieben:
wirksam gegen Alkentzug hilft nichts pflanzliches.
Entzugsmedikament Nr. 1 ist Distraneurin, dass gibts aber noch nicht mal auf Rezept, sondern wird nur in einer Entzugskliniki gegeben.

Ansonsten hlefen Benzodiazepine, sind allerdings auch sehr stark suchterzeugende Mittel, auf denen der Abhängige ganz schnell kleben bleibt.

Sind es nur leichtere Entzugssymtpome kann Doxepin hilfreich sein, dass wird im allgmeinen gerne verschrieben wegen Schlafstörungen, aber bloß nix von Entzug zum Doktor sagen.

Ist es schlimm, sollte immer ein stationärer Entzug gemacht werden.


Dazu nur 2 Anmerkungen:

1) Theoretisch gibt es Distraneurin auf Rezept (ist kein Btmg) & früher wurde das auch durchaus mal ambulant gegeben: Heute ist es auf Rezept z. B. für schwerste Schlafstörungen im höheren Lebensalter zugelassen, aber das dürfte bei dir kaum in Frage kommen & das sind dann auch ganz andere Dosierungen, als die, die man auf Alk-Affen braucht!

Eine ambulante Verschreibung gegen Alkentzug gilt heute als schwerer Kunstfehler...und Distras machen selbst rasend schnell abhängig & können leicht überdosiert werden!

Benzos finde ich auch am besten geeignet (Machen aber auch sehr schnell abhängig, wie newlife geschrieben hat)



2) Wg. Doxepin: Bei leichteren Symptomen kann es schon hilfreich sein, aber ich denke, dass du das dem Doc schon sagen kannst!
Ich meine es ist sogar offiziell zugelassen für "leichte Alk/Opiatentzüge"-----zumindest mein Arzt (Suchtmediziner) gibt das gerne und gezielt in solchen Fällen!

Mit nem Arzt solltest du so oder so reden...

newlife hat Folgendes geschrieben:
dann ist das aber noch sehr in den Kinderschuhen, dass Baclofen in der Tat bei Alksucht zwischenzeitlich verschrieben wird.


Das stimmt, viele Ärzte (auch fachärzte) müssen erst mal nachschauen, was das ist, aber ich habe auch den Eindruck, dass es im Kommen ist...wie Monk schreibt, gibt es da auch ein gutes Forum.

Aber schreib ruhig mal genauer, hier brauchst du dich ja nicht zu schämen Wink
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Billy Bones
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 01.11.2012
Beiträge: 275

BeitragVerfasst am: 2. Dez 2013 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Der letzte Satz war natürlich @misslila gerichtet, nicht an newlife/monk!

Da man hier ja nicht editieren kann Rolling Eyes

Und auch immer die 140... Evil or Very Mad
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