(Langzeit)-Nebenwirkungen von Buprennorphin

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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2015 16:31    Titel: (Langzeit)-Nebenwirkungen von Buprennorphin Antworten mit Zitat

Nachdem ich zig Seiten im Netz gesichtet habe und einfach nichts Fundiertes finde, bis auf Beipackzettel ähnliches, tue ich das, was ich eigentlich gleich hätte tun können:

Euch fragen und Praxx natürlich!
Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Die Problematik ist die, dass ich meine Symptome nicht eindeutig zuordnen kann.

Aufgrund einer Autoimmunerkrankung (M.Basedow) nebst Entfernung der Schilddrüse und Folgeerscheinungen (Hormonchaos, Herz, Muskeln...) vermischen sich die Empfindlichkeiten und spürbaren Veränderungen.

Ich war immer eine Powerfrau, die harte körperliche Arbeiten verrichten konnte. Seit etwa 3 Jahren hat sich da einiges geändert.

Ich gebe zu, ich wurde unbeweglicher, weil ich unter anderem viel am Schreibtisch, am PC sitze, lese usw. Aber es ergibt sich auch ein Kreislauf. Weniger fit - weniger Lust, sich körperlich zu verausgaben.

Ganz konkret geht es mir um die Frage, ob jemand MUSKELSCHWÄCHE mit Buprenorphin in Zusammenhang bringt.

Natürlich steht da was von Erschöpfung usw. Aber ganz gezielte Muskelschwäche?

Ich selbst bringe das bisher mit meiner leicht angeschlagenen Lunge inkl Herz (lange Tachykardie aufgrund Hyperthyreose - also schneller Herzschlag wegen Überfunktion der Schilddrüse) in Verbindung, da mein Körper wie auch meine Psyche bereits Signale geben, wo andere noch lange nichts verspüren. Natürlich ist das bioidentische Progesteron, das ich als Creme verwende, auch nicht so gut erforscht. Doch allmählich finde ich das trotzdem seltsam. Ich ernähre mich gut und die Noxen halten sich in Grenzen, rauchen tue ich sicher zuviel für meinen Körper - da ist ja jeder anders.

Diese extreme Muskelschwäche hat sich im Lauf der Zeit eingestellt, war aber auch wieder verschwunden zwischen durch. Doch jetzt gibt es keine Pause mehr.
Ich bin seit über 2 Jahren unter 2mg. Seit Monaten auf 0,5mg

Dass ich das thematisiere, zeigt, dass ich mir Sorgen mache, was eher untypisch für mich ist. Bisher habe ich alles in den Grif bekommen - doch da komme ich einfach nicht weiter und es würde mir helfen, zu wissen, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

Praxx, Du gehst ja auch auf Konkresse etc und hast viel Erfahrung im Suchtmittelbereich - hast Du eine Idee?

Bluttests stehen noch aus. Ich suche mir gerade die interessanten Parameter raus. Von BNP (Herz) bis APs und Entzündungsmarker..Fällt Dir noch was dazu ein?

Ich muss dazu sagen, dass das Progesteron dafür sorgt, dass vom L-Thyroxin weniger gebraucht wird. Literatur ist spärlich vertreten, sehr spärlich.
Es könnte ein Zusammenhang bestehen - dem ich nach gehen werde, wenn es NICHT vom Subutex kommt.Ich setze das deshalb an letzte Stelle, weil dann die ganze Medikation kippt, die mich zumindest psychisch stabil hält. Ich müsste wieder mit den L-Thyroxin hoch,wenn ich Progesteron absetze usw. Das dauert immer Wochen, bis sich dann alles "normalisiert".

Ich bin dankbar für jeden Anhaltspunkt.
Lg Dakini
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2015 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Inzwischen habe ich eine Seite gefunden: Progesteron-Antagonisten gegen Muskelschwäche CMT.

Heißt im Umkehrschluss, wenn auch weit gefasst, dass die Muskelschwäche vllt von meiner "Therapie" kommt und nicht vom Subutex.

Ich hatte so gehofft, dass es das Buprenorphin ist! Denn ich kann letztendlich leichter damit umgehen, als Hormone einstellen, was lange dauert und mit Blutananlysen, die ich selbst bezahlen muss, einhergeht. So habe ich es jetzt nach meinem Körpergefühl eindosiert,die letzten Werte vor ca 4 Monaten waren super.
Ich befürchte, das bioidentische Progesteron gleicht nicht nur das "überschüssige" Östrogen aus und vermindert die Dosis L-Thyroxin, sondern es verändert sich vllt auch was im Testosteronhaushalt? Wird zwar nicht beschrieben, aber es fehlen ja so wie so stichhaltige Angaben.

Mal wieder ein riesen Danke an die sch... Pharma, dass hierzulande Studien fehlen. Ist ja nicht patentierbar und alles, was man darüber weiß, ist hier mal was, da mal was..und langjährige Erfahrungsberichte von Ärzten aus USA usw.
Zum Kotzen!
Entschuldigung, aber ich bin seit der Entfernung der Schilddrüse in diesem Hormonwahnsinn gefangen. Ich war so froh., mich endlich so eingestellt zu haben, dass ich psychisch gut drauf bin - und jetzt das: Muskelschwäche

Im Grunde stimmt das ja auch nicht, dass dies kein wichtiges Theam für das Forum ist, denn ab 35 -40 kommen psychische Veränderungen nicht selten von Hormonungleichgewichten und würden die Ärzte das erkennen, würde der ein oder andere - das betrifft Männer gleicher maßen, besonders ab Ende 40 - vllt nicht so viele Drogen benötigen.

Auch junge Frauen sind betroffen, so wie junge Männer. Das kommt dann aber aus der Östrogendominaz-Ecke. Unsere Umwelt enthält einfach zu viel davon. Fleisch, Plastik, Wasser etc

Dazu ein Artikel aus der FAZ, der besagte, dass Frauen in der (Prä)- Menopause oft mit Antidepressiva versorgt würden, weil die sythetischen Hormone Krebs begünstigen. Wo ist da der Hinweis auf bioidentische Hormone? Also entweder synthetische Hormone oder ADs. Das passt zu einem Land, das von der Pharma mit regiert wird.

In USA wird sogar ADHS mit Progesteron behandelt in Einzelfällen. Und vieles mehr. Vor allem Schilddrüsenerkrankungen wie Hashimoto.

Aber zurück zur Psyche. Die ist ja im Forum oft zentrales Thema. Und tatsächlich ist der Mensch häufig ausgeglichen, wenn es seine Hormone sind.

Wie jeder lesen kann, ich bin es gerade nicht.
Ich bin mal wieder stinksauer auf die fehlende Literatur durch dieses bekloppte System. Von Ärzten ohne Ahnung mal ganz abgesehen.
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