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Gnampf Anfänger
Anmeldungsdatum: 05.12.2013 Beiträge: 5
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Verfasst am: 5. Dez 2013 13:27 Titel: Was tun, wenn keine Adern mehr vorhanden trotz Clean sein? |
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Hallo, ich bin grad auf der Suche nach einer Lösung für mein Aderproblem, ich hab mit 15 angefangen zu spritzen, und vor 5 Jahren (bin jetzt 34) hab ichs das letzte mal getan. Seit 2 Jahren bin ich nun auch frei von Pola und Benzos. Das funktioniert ja auch überraschenderweise nach 3 Therapien ganz toll. Nur hab ich das Problem: nichts an Adern taucht mehr auf, selbst Anästhesisten finden nichts, ausser in der Leiste oder im Hals, was sehr unangenehm ist. Nun hab ich mich gefragt, ob es vielleicht möglich ist, so wie es bei Dialyse Patienten oft der Fall ist, am Arm operativ eine ader und eine Arterie zusammen zu führen, wohl Shant genannt, wo das Blut abnehmen nicht immer zur Rennerei und Qual wird! Oder weiss irgendwer von anderen Möglichkeiten oder hat irgendwelche Erfahrungen für mich in der Hinsicht? |
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Amplitude Bronze-User

Anmeldungsdatum: 29.11.2013 Beiträge: 38
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Verfasst am: 5. Dez 2013 13:44 Titel: |
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Hi Gnampf,
Dialysepatienten müssen alle 2 Tage für viele Stunden, jahrelang an die Blutwäschemaschine. Bei diesen Patienten wird das ganze Blut im Körper gereinigt. Daher kann man sich gut vorstellen, dass deren Venen einen großen Durchsatz benötigen und auf Grund der Häufigkeit schnell kaputt sind.
Ich denke, für die paar mal Blutentnahmen brauchst Du keinen Shunt und es würde Dir auch keiner gelegt bzw. finaziert, obwohl ich genau weiß, wie Du Dich fühlst, wenn der Arzt keine Vene findet. Kenns selbst.
Gruß Ampli |
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hamster Bronze-User


Anmeldungsdatum: 15.11.2013 Beiträge: 98
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Verfasst am: 5. Dez 2013 13:47 Titel: |
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Da sieht man mal wieder wo das hinführt mit euerer spritzerei. Ich spritze auch, wenn ich mir z.B. einen runterhole aber mehr schon nicht. Lasst die Finger von der Nadel ihr werdet es sonst noch später bereuen glaubt mir! |
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Gnampf Anfänger
Anmeldungsdatum: 05.12.2013 Beiträge: 5
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Verfasst am: 5. Dez 2013 13:49 Titel: |
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Amplitude hat Folgendes geschrieben: | Hi Gnampf,
Dialysepatienten müssen alle 2 Tage für viele Stunden, jahrelang an die Blutwäschemaschine. Bei diesen Patienten wird das ganze Blut im Körper gereinigt. Daher kann man sich gut vorstellen, dass deren Venen einen großen Durchsatz benötigen und auf Grund der Häufigkeit schnell kaputt sind.
Ich denke, für die paar mal Blutentnahmen brauchst Du keinen Shunt und es würde Dir auch keiner gelegt bzw. finaziert, obwohl ich genau weiß, wie Du Dich fühlst, wenn der Arzt keine Vene findet. Kenns selbst.
Gruß Ampli |
Danke, der Scherz an der Sache ist, das ich mittlerweile Angst vor Nadeln habe und jedesmal schweissgebadet aus der situation rauskomme, dacht ich vielleicht gäbs da ne einfachere Lösung. Muss ich wohl scheints damit leben! Immerhin lebe ich noch!
lg Gnampf |
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CrazyMan Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010 Beiträge: 2110
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Verfasst am: 5. Dez 2013 14:00 Titel: |
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Du meinst einen Shunt (nicht Shant). Siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Shunt_%28Medizin%29
Ob so etwas bei Nicht-Dialysepatienten angelegt wird, glaube ich eher nicht. Wenn dem so wäre, hätten schon zig Leute ein so deutlich hervortretendes Gefäß oder gar eine ausgebildete Beule, je nach OP und Entwicklung. Ärzte werden es schon alleine aus dem Grund nicht anlegen, weil es für den Konsum missbraucht werden könnte.
Für Herzkranke gibt es eine neue Technik, die sogenannte Herzhose, die mit Überdruck in den Beinen, die durch eine Manschette erzeugt wird, die ruckartig Druck erhöht und wieder senkt, die Gefäße erweitert. Dafür sind mehrere Sitzungen notwendig, die für die Kasse recht kostspielig sind, doch zumindest geringer als eine Herz-OP. Eine Weitung des Gefäßes findet auch mit dem Shunt statt, dadurch, dass das Blut aus der Arterie, beispielsweise kurz vor dem Handgelenk, direkt in die Vene umgeleitet wird. Die Herzhose ist aber noch sehr jung und wird in nur in wenigen Krankenhäusern praktiziert. Und ob dergleichen für Nicht-Herzkranke angewendet wird, ist unwahrscheinlich.
Wie ist denn die allgemeine Erfahrung hier? Es gibt doch sicher einige, die mal gespritzt haben und etwas zur Entwicklung der Gefäße sagen können, ob sich diese etwa nach 10 Jahren wieder etwas regeneriert haben. Rund 5 Jahre ist für Gefäße eine noch nicht unbedingt lange Zeit. |
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sabotage35 Gold-User


Anmeldungsdatum: 19.06.2012 Beiträge: 573
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Verfasst am: 5. Dez 2013 16:55 Titel: |
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Die Adern erholen sich wieder. Bei mir nach 3 Jahren. Ist aber Veranlagung und andere Faktoren sind auch wichtig, wie sport machen, Alter usw.
Dann geht es wieder ne kleine Weile bis alles wieder weg ist aber sie kommen wieder.  |
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sabotage35 Gold-User


Anmeldungsdatum: 19.06.2012 Beiträge: 573
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Verfasst am: 5. Dez 2013 17:30 Titel: |
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hamster hat Folgendes geschrieben: | Da sieht man mal wieder wo das hinführt mit euerer spritzerei. Ich spritze auch, wenn ich mir z.B. einen runterhole aber mehr schon nicht. Lasst die Finger von der Nadel ihr werdet es sonst noch später bereuen glaubt mir! |
Bist du nicht der Hamster der sich unbedingt einen Druck machen will aber sich nicht traut? Man, ich hab damals auch nicht in ein Forum gepostet: Hilfe ich traue mich nicht zu spritzen.
Wenn es soweit ist und du musst spritzen weil es nichts gibt außer ne aufgezogene Pumpe dann machst du es einfach. So sieht´s aus.
Dann entwickel mal ne schöne Sucht und dann kommt der 2. Schritt.Aber bitte der Reihe nach  |
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veilchenfee Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4076
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Verfasst am: 5. Dez 2013 20:05 Titel: |
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Die Idee mit dem Shunt finde ich eigentlich gar nicht so schlecht. Bei "aktiven" Dialysepatienten darf man da ja nicht ran, ich hatte vor einer Weile aber mal einen ehemaligen Dialysepatienten, der mir ausdrücklich erlaubt hat, seinen Shunt anzustechen. Ist schon ne feine Sache.
Vielleicht würden die einem einen Shunt auf Privatrechnung basteln? Fragen könnte man ja mal! |
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Wolf 77 Anfänger
Anmeldungsdatum: 30.11.2013 Beiträge: 5
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Verfasst am: 5. Dez 2013 20:25 Titel: |
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Finde es interessant das Hamsters Post hier stehen bleibt. Also vor langer langer Zeit wurde man für sowas glaube rausgeschmissen. Ich finds persönlich nicht schlimm, aber naja.
Ähm, da ja erwähnt wurde das Veranlagung und Sport ne Rolle spielen... wenn man Sport betreibt, geht die Pumpe hoch, auf Gefäße wird mehr Druck ausgeübt, ja ich kann mir auch vorstellen da der Körper ja eh auf sowas reagiert und mitunter auch neue besonders kleine Venen bildet wenn sie wegen sportlicher ''Belastung'' praktisch/gebraucht sind um bestimmte Bereiche besser zu durchbluten.
So wie der Körper ja auch frecktgeballerte Venen erst gern verknorpelt, wenn sie versiegen neue bildet und vorhandene durch mehr Belastung zu größeren mit mehr Durchfluss.
Jetzt mal etwas das mich interessiert. Und entschuldigt absolute Unkenntnis, dies Gebiet ist so garnicht meines.
Hab jetzt nur drauf losgeschrieben, mich nicht bei Wiki und co über Bluthochdruck informiert.
Wenn jemand Bluthochdruck hat, sagen wir nur leichten, ist das doch dasselbe ? als würde einer sich wenigstens etwas, sportlich betätigen? (nur halt rund um die Uhr, bzw tagsüber, was man beim aufrichtigen Sport so nicht macht)
In beiden Fällen steigt doch zumindest arterieller Druck, Pulsschlag, Herzschlag, so wird auch mehr Druck in den Venen fließen...
Also da Bluthochdruck bekanntlich etwas Schlechtes ist, wäre der Ansatz Sport ist Mord irgendwie nicht mehr so weit hergeholt. Aber für Fixer ne gute Idee, nur meist wohl eher Utopie. Allerdings betreibt man den nicht rund um die Uhr, klar.
Aber mir gehts um folgendes, meint ihr einer der leichten, unerkannten bzw unbehandelten Bluthochdruck hat hier ne Art (fragwürdigen) Vorteil was spritzen angeht da sein Körper wie bei nem Sportler einfach besser Venen erholt/bildet/umwandelt zu dickeren mit mehr Durchlauf? |
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Wolf 77 Anfänger
Anmeldungsdatum: 30.11.2013 Beiträge: 5
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Verfasst am: 5. Dez 2013 20:29 Titel: |
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veilchenfee hat Folgendes geschrieben: | Die Idee mit dem Shunt finde ich eigentlich gar nicht so schlecht. Bei "aktiven" Dialysepatienten darf man da ja nicht ran, ich hatte vor einer Weile aber mal einen ehemaligen Dialysepatienten, der mir ausdrücklich erlaubt hat, seinen Shunt anzustechen. Ist schon ne feine Sache.
Vielleicht würden die einem einen Shunt auf Privatrechnung basteln? Fragen könnte man ja mal! |
Also als ne Art dauerhafter Infusionszugang darf ich mir das vorstellen? Ich hatte die Idee mal im Krankenhaus als sie diese ''Uhrfeder'' rauszogen die die Vene offen hält |
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veilchenfee Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4076
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Verfasst am: 5. Dez 2013 20:33 Titel: |
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Hi Wolf
Ein Shunt ist wie ne taubeneigroße Beule in der Armbeuge. Wenn Du den Finger drauflegst, "britzelt" das, als ob Elektrizität anliegen würde. Das erhält man, wenn eine Arterie mit einer Vene kurzgeschlossen wird.
Deine Idee mit dem Bluthochdruck hat was. Klar, bei höhrerem Blutdruck kommen die Venen besser raus. Das merkt man im umgekehrten Fall, wenn einer nen Kreislaufschock hat, kriegste da keine Infusion mehr gestochen, weil die Venen weg sind. Auch wenn sie vorher noch da waren. |
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Gnampf Anfänger
Anmeldungsdatum: 05.12.2013 Beiträge: 5
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Verfasst am: 5. Dez 2013 20:41 Titel: |
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Ich dachte halt, wenn mal was passiert, kriegen die so schlecht nen zugang, und im moment nehmen die bei mir alle paar wochen blut ab und es ist jedes mal eine tortur und ne halbe weltreise bis zum anästhesisten, danach muss ich das blut zurück zum arzt bringen, und ich dachte so ein zugang der operativ angelegt wird, wäre eine möglichkeit. Ich würds ja auch privat bezahlen, wenn es möglich wäre.
Mit dem Sport, naja, ich betreibe Sport, nur das mir dadurch die Adern wieder grösser geworden sind, nix von zu merken. Und ich möcht ja auch nicht nen Fixerzugang, weil das für mich definitv vergangenheit ist, aaaber ich krieg ja mittlerweile schon angstzustände wenn ich zum Arzt gehe, weil jedesmal gesucht wird, und wenn die Ärzte noch nicht wissen wer du bist, und du ihnen sagst: Hey, da ist nichts, probieren sie es bitte da oder da, dann immer wieder das gleiche: "Ich guck erstmal, ich finde bestimmt was" und dann gehts gestochere los.
Ich glaub ich geh mich erstmal beim Arzt informieren ob man da was machen kann. Ein freund von mir ist dialysepatient und deswegen kam ich auf die idee mit dem operativen eingriff.
(ps. Ich kann auch gross-und kleinschreibung, aber ich hab grad irgendwie kein bock drauf) |
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MaHo86 Silber-User

Anmeldungsdatum: 30.06.2013 Beiträge: 126
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Verfasst am: 5. Dez 2013 20:50 Titel: |
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Ohje. Eine langjährige cleane krebskranke Freundin von mir hat einen Por über der Brust. Sie wird im Jahr ungefähr 10x operiert und mussten in die Kniekehlen gehen. Bis zum Port. Als der sich mal entzündet hatte und rauskam, sollte er nach Monaten wegen der Chemo wieder rein. Die Ärzte in einem anderen kh haben sich geweigert.. Der sei ja nur entzündet weil sie sich sicher da reingegangen ist etc. Dabei ist sie seit 4 Jahren clean! Zu chemozeiten Halt was gegen schmerzen.. Irgendwann hat man ihr den doch wieder reingesetzt. Falschrum. Also erneute OP. Zwar etwas OT, aber ihre Venen brauchen ziemlich lange um wieder reingehen zu können. Dafür dass sie 15 Jahre drauf war einfach bewundernswert wie sie trotzdem ihr leben meistert.
Schönen Abend noch. |
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veilchenfee Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4076
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Verfasst am: 5. Dez 2013 20:53 Titel: |
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Ja, ein Port ist ne einwandfreie Möglichkeit, was in den Patienten HINEIN zu infundieren. Blut abnehmen soll/darf man über den Port leider nicht. |
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Wolf 77 Anfänger
Anmeldungsdatum: 30.11.2013 Beiträge: 5
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Verfasst am: 5. Dez 2013 21:27 Titel: |
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Gnampf hat Folgendes geschrieben: | Ich dachte halt, wenn mal was passiert, kriegen die so schlecht nen zugang, |
Aber notfalls am Hals oder in die Zunge finden die doch soweit ich weiß eh was? Unangenehm, von mir aus, aber selbst schuld und besser als abzukratzen. Oder angenommen du bist eh nach nem Unfall schon bewusstlos...Zunge. Also fitgespritzt bei Overdose kriegen sie dich. |
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