Clean - Depris - gefangen im Kreislauf

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DerWaldfrevler
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.12.2013
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 2. Jan 2014 13:20    Titel: Clean - Depris - gefangen im Kreislauf Antworten mit Zitat

Moin,

habe im Vorstellungsthread einen Abriss über meine Lebens- und Suchtgeschichte geschrieben...
http://forum.suchtmittel.de/viewtopic.php?t=12685

Ich habe mich hier zunächst einmal angemeldet, umzu schreiben. Denn das ist für mich im Moment der erste Schritt, wieder überhaupt irgendetwas zu tun.

Ich bin jetzt 15 Monate clean. Aber ich stehe mir gerade selbst sowas vom im Weg.
Depressionen, Stagnation. Ich seh in meinem Leben einfach keinen Sinn mehr.
Ich habe das Gefühl, dass es noch nie so beschissen war. Das schlimme ist, ich kann nicht mehr zu den Drogen zurück, da diese Selbstblendung jetzt nicht mehr funktioniert...
Hach, wie sehne ich mich nur nach dem Rausch, nach diesem Ausknipsen und diesem Wissen, dass damit meine Gedankenhölle wenigstens einmal für eine kurze Zeit scheinbar in ein Paradies verkehrt wird...

Im Moment lebe ich nur in der Vergangenheit. Was ich alles falsch gemacht habe - mit mir und meinen Menschen im Umfeld.
Auch lebe ich nur in der Zukunft. Was ich nicht alles können werden kann und weiß nur, was ich nicht will - das schlimme Endergebnis:
Ich weiß nicht, was ich will!

Das lähmt alles gerade meine Gegenwart so sehr, dass ich seit Wochen nur in der Depression hänge, kaum das Haus verlasse und wenn, schlägt meine Depersonalisationsstörung zu, oder ich verliere gegen Panikattacken...
Ich bin wieder der Insasse meines selbstgebauten Käfigs!

Ich muss irgendwie aufhören, meine Gedanken nur auf die (beschissene) Vergangenheit oder die (mögliche) beschissene Zukunft zu richten.
Das versaut mir gerade das Hier und Jetzt!

Fohes Neues und Grüße,
DerWaldfrevler
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Yolande
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 2. Jan 2014 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu, das klingt doch alles ganz wunderbar. Du bist erwachsen geworden und hast erkannt, dass du dich nicht mehr mit Drogen betäuben willst. So eine tolle AUssage habe ich schon lange nicht mehr gehört und gelesen. Die meisten Menschen begehen in ihrer Drogenzeit so viel Blödsinn, dass sie wenn sie aus ihrem Rausch erwachen, gleich einen neuen Grund finden, nachzulegen und du hast die wichtigste Hürde geschafft und bist auf einem sehr sehr guten Weg. Ich finde, du solltest dein Licht nicht unter den Scheffel stellen, sondern vor allem stolz sein auf das, was du bereits geschafft hast und vor allem stolz darauf sein, dass du nach deinem letzten Post auf die Straße bist und was unternommen hast. Echt, das ist doch absolut schön.
Und das du ab und an mal in der Vergangenheit verharrst, ist doch auch normal, schließlich gibt diesen dir einen reichen Erfahrungsschatz, aus dem du schöpfen kannst. Auch Dinge, die erstmal negativ sind, können sich am Ende als etwas erweisen, dass dich stark gemacht hat. Und die Zukunft...keiner von uns weiß, wie sie wird und all jene, die es wissen, finden ihr Leben mitunter zum Kotzen langweilig. Lass dir Zeit, besteige den Berg und die Zukunft ergibt sich von ganz alleine...
LG
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joe
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 28.12.2007
Beiträge: 1182

BeitragVerfasst am: 2. Jan 2014 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

hallo waldfrevler, da moechte ich mich mal anschliessen. der ueblich anfaengliche irrsinn in der suechtelbirne wird irgentwann milder.
mir hat kontakt zu anderen cleanen suechtigen geholfen, 12 schritteprogramm hilft mir bei meiner genesung,mit den von dir geschilderten kram in meinem kopf klar zu kommen.
isolation ist teil unserer krankeit.
na ja, bleib einbfach hier und dabei.
gefuehle haben noch niemanden umgebracht, drogen schon.
ach,und alle gefuehle gehn ja vorbei. gluecklicherweise.
bis denne
joe

heute nehm ichj mal nix
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Flu
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 27.07.2013
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: 2. Jan 2014 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Waldfrevler,

ist dir eigentlich klar, was für einen verdammt eisernen Willen du hast?!

Mein Gott du bist süchtig, deine Depression macht dich glauben, die komplette Welt ist gegen dich, die schmerzhaften Erinnerungen an die Vergangenheit entwerfen im Kopf die schwärzeste Zukunft, rausgehen ist scheiße, drinbleiben ist scheiße und es wär ein Leichtes für dich, etwas zu besorgen, dass dich in sekundenschnelle in einen ertragbaren Zustand katapultiert
ABER
DU
bleibst
hart.

Das ist wirklich wirklich unfassbar ... gut.

Mach dir klar, dass die Depression temporär ist.
Es gehört zu ihrer Eigenschaft, dass sie einen glauben macht, dass es möglicherweise immer so weiter geht. Tut es nicht.
Du musst nun gewissermaßen ohne Hoffnung im Hirn weitermachen.
Meide wo es nur geht den großen theoretischen Überbau, die sehnlichsten Wünsche (die ja eben jetzt nicht realisierbar scheinen) und die Frage nach Lösungen.

Denk nicht nach, sondern handle. Und trotzallem vernünftig.
Struktur und zwar kontinuierlich ist jetzt das Wichtigste.
Auch wenn das jetzt keinen Sinn für dich ergibt.
Der ergibt sich in ein paar Monaten. Ich schwör.


Wie äußert sich denn dieses Depersonalisieren?
Und in welchen Situationen genau bekommst du Panikattacken?


Gruß und Gutes Neues!
Flu
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Yolande
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 2. Jan 2014 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Toller Beitrag, Flu. Kaum schöner und treffender auszudrücken.

derbeklopptenzeichenregelungeinschnippchenschlagenwollenundimmernochzuwenig zack jetzt aber
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Miu
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 14.11.2013
Beiträge: 118

BeitragVerfasst am: 2. Jan 2014 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

***unten noch Frage-off topic @Flu***

Hey, waldfrevler,
Hey ihr lieben anderen,
muss auch erstmal sagen:
WOW waldfrevler, deine Stärke hätte ich mal gern! Mit diesen ganzen miesen Gedanken und Gefühlen trotzdem stark zu bleiben... Meine Güte, wie oft mir meine Therapeutin schon gesagt hat, dass ich lernen muss negative Gefühle aushalten zu müssen ... und ich schaffs keinen einzigen Tag! Also auch von mir die gleichen Gedanken: Du kannst echt stolz auf dich sein! Auch wenn alles grad richtig mies aussieht und so, als würde es für immer weiter gehen... :/

Die anderen haben ganz sicher recht damit, dass es bergauf geht, wenn man nur lange genug durchhält und vielleicht merkt man nicht dass es bergauf geht, bis man endlich endlich oben ist und ganz plötzlich die Sonne wieder sehen kann (der man stetig näher kam, ohne es zu merken Confused ) Nur leider kann ich dir da jetzt nicht mehr sagen, da ich ja noch nicht mal da bin wo du bist...

@Flu: ich habe gerade deinen Post gelesen und möchte dich fragen, was du damit meinst, dass Struktur jetzt das Wichtigste ist.
Diese drei Zeilen gefallen mir nämlich sehr:
<<Struktur und zwar kontinuierlich ist jetzt das Wichtigste.
Auch wenn das jetzt keinen Sinn für dich ergibt.
Der ergibt sich in ein paar Monaten. Ich schwör. >>

Kannst du das genauer beschreiben? Vielleicht hilft mir das ja auch irgendwie...

Liebe Grüße
Miu
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tusem67
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.12.2013
Beiträge: 367

BeitragVerfasst am: 3. Jan 2014 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

nach 15 Monaten hast du schon das schwierigste hinter dir. Jetzt fängt eine neue Zeit an und das ist halt nicht wie Drogen nehmen.

Du solltest jetzt an neue Dinge ran gehen und Aktiv werden. Du sollst nicht in 3 Monaten einen Marathon laufen, aber schon neue Sachen für dich finden, die dir Spaß machen.

Und dann hat man worauf man sich freuen kann.

Das ging natürlich früher mit den Drogen einfacher, aber du hast ja gesehen wohin dich das geführt hat.

Du brauchst Arbeit, Beschäftigung und Freizeitausgleich. Ab und an bin ich sogar ehrenamtlich tätig, das ist für mich wirklich eine ganz neue Erfahrung und ich finds einfach nur schön.

Wenn du nur Zuhause hockst, dann erlebst du ja nichts Positives und das tut deiner Seele gar nicht gut.
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SAUBERMANN
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2014 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

hi waldfrevler,

da mein beitrag in dem anderen thread irgendwie unterging, hier nochmal als kopie aus deinem anderenm thread. hier passt er auch besser rein... vielleicht kommt dir das ein oder andere ja auch bekannt vor..?!

---

ich kann das ganz gut nachvollziehen.. damit das, was ich dazu zu sagen habe, auch besser einzuordnen ist für dich, hier kurz ein paar fakten zu mir: ich bin m, anfang/mitte dreißig, akademiker, habe einen vollzeit job und bin auf methadon...

auch wenn sich das OBERFLÄCHLICH(!) vllt. gar nicht mal so schlecht lesen mag - die wahrheit ist eine andere. ich bin mit ca 28 jahren total abgerutscht. zu der zeit war ich noch auf codein, tilidin, tramadol, benzos... dann und wann mal härtere opiate, aber fast nie heroin (bis heute hab ich für schore nix übrig, es reizt mich null).

mit ende 20 -ich hatte gerade mein diplom in der tasche- hatte ich zwar schon mit depris, sucht usw. zu kämpfen, aber alles war im rahmen... ich hatte nichtmal schulden...

aber dann verließ mich meine freundin. ich hatte keinen job, war daher ziemlich deprimiert, meine freundin lief weg und ich zog aus einer WG in eine kleine wohnung nur für mich... und dann ging alles recht schnell: innerhalb von ca. 2-3 jahren nahm ich locker 40kg zu, ließ mich ohne ende gehen, konsumierte mehr und mehr methadon und da die depressionen immer heftiger wurden, konnte ich irgendwann gar nix mehr machen... ich war plötzlich völlig durch.

ich öffnete die post nicht mehr, konnte meine rechnungen nicht mehr zahlen, kümmerte mich nicht mehr um mich, die wohnung oder meine finanzen... ich sah zwar, dass ich fiel, aber es war mir in diesem moment egal... "FUCK THE WORLD - FUCK MY LIFE" - das war zu der zeit wohl mein motto...

das schlimme daran war: ich hatte keine kraft mehr, gegenzusteuern.. ich ließ mich einfach treiben...

nachdem ich ca 2 jahre wenigstens noch hartz 4 bezogen hatte, sanktionierte mich das amt schlußendlich, weil ich maßnahmen verweigerte und keine kraft mehr hatte, zu den terminen zu gehen...

ich zog mich immer mehr zurück, was auch daran lag, dass mein freundeskreis nix von meiner sucht wusste (und noch immer nichts weiß) und ich mich natürlich auch schämte, dass ich so ein versager war, der pfandflaschen sammeln ging, wie ein penner...

natürlich war mir in all der zeit irgendwie bewusst, dass ich voll gegen die wand fahre.. aber ich tat nichts! ich war innerlich wie GELÄHMT! wirklich, das war wie eine mentale vollblockade. nix ging mehr...

nichts erschien mir als perspektive.. dazu lebte ich in einer stadt, die hunderte km von meiner heimat weg war und wo ich kaum noch bekannte hatte...

...

ich spule mal vor. als mir der strom abgeschaltet wurde und wg mietrückständen aus meiner wohnung flog und zudem ein haftbefehl an meiner tür klebte, bin ich endlich "aufgewacht". ich konnte endlich wieder meinen arsch bewegen. zumindest ein bißchen, denn die depressionen usw. gehen davon ja nicht einfach weg...

während dieser ganzen zeit lebte ich -wie du- ständig nur im gestern oder im morgen, aber nie im hier und jetzt! ständig sinnierte ich über meine fehler und ständig überlegte ich mir: "WIE KOMMST DU AUS DIESER SCHEISSE RAUS?!"

ein großes problem bei mir war der job: mir war ja klar, dass mich mit der vita kein "guter arbeitgeber" mehr nimmt. zumindest vorerst, um aus dem hartz 4 rauszukommen. aber ich hatte doch nicht studiert, nur um dann mit dreissig jahren irgendsoeinen scheißjob imm callcenter zu machen, der mich nichtmal finanziell voranbringt..?! so dachte ich all die zeit. aber ich hatte ja keine alternative... trotzdem: mir war arbeit nie so wichtig, als dass ich für einen job mein letztes hemd gegeben hätte. ich weiß, dass arbeit einen nahezu krankhaft hohen stellenwert in unserer gesellschaft besitzt, aber ganz ehrlich: ICH sehe keinen sinn darin, zb. für SKL am telefon lose zu verticken, nur um am ende des monats 950 euro netto aufm konto zu haben.
WENN DER JOB MICH WEDER FINANZIELL NOCH BERUFLICH/PERSÖNLICH VORANBRINGT, DANN MACHE ICH IHN NICHT! so war mein credo. und eigentlich finde ich diese aussage höchst vernünftig. wozu arbeite ich denn sonst? um ein "anständiger bürger" in den augen der spießbürger zu sein? DA SCHEISS ICH DRAUF! aber sowas von... die meisten menschen sind eh dumm, egoistisch, arrogant, mißgünstig und stumpf...

naja, jedenfalls fand ich für meine untätigkeit (nicht speziell auf den job bezogen!) "gute gründe", um es mal so zu sagen...

...

vorspulen die zweite.

status quo: heute bin ich noch immer auf methadon. aber nicht mehr illegal via schwarzmarkt. ich bin in substitution gegangen, habe mir wieder eine wohnung besorgt (nachdem ich ca. 1,5 jahre keine eigene bude hatte) und ich arbeite inzw. seit einem halben jahr auch wieder. der job fällt zwar eigentlich in o.g. kategorie, aber es hat mir persönlich doch etwas gebracht. auch wenn ich im job austauschbar bin und ich für meinen arbeitgeber nur ne nummer bin, so hat mir das trotzdem etwas selbstvertrauen gegeben. allein schon dadurch amen stück für stück auch andere dinge wieder in bewegung...

und nun zu dir: was könntest du evtl. aus meinem text mitnehmen für dich?
zb. die sicherheit, dass du in der theorie NIEMALS weiterkommen wirst. nie! egal, worum es auch gehen mag: versuche (!) mal, die dinge nicht komplett zu zerdenken und zu überlegen, was alles sein KÖNNTE. in der theorie hätte ich mich weder für diesen job, die substitution oder die wg hier entschieden. ich habe aber einfach mal gehandelt. das fällt depressiven ja oftmals ganz besonders schwer. man überlegt oft schon die ganze zeit hin und her, ohne dass einen das voranbringen würde.

man nimmt lieber ein AD und wartet auf den zündfunken, der die motivation und handlungssicherheit freisetzt. aber das passiert nicht von selbst.
das einzige, was ganz von selbst kommt, ist die stagnation. und man wird immer älter... man darf keine statische vorstellung vom leben haben. so nach dem motto: "ich kann jetzt noch 1/2/3 jahre drogen konsumieren, wenn ich danach nur einen entzug mache" oder "ich habe depressionen. mir geht es schlecht. aber ich warte erstmal ab. vielleicht wird es ja besser. wenn nicht, dann kann ich immer noch therapie machen" usw... so funktioniert das nicht.

das dumme daran: es ist verflucht schwer, das auch umzusetzen. deshalb krebse ich selbst ja auch noch so rum. und ich bin weit, weit davon entfernt, zufrieden oder gar glücklich zu sein. dazu habe ich noch zu viele baustellen, an denen ich arbeiten muß. aber im vergleich zu vor 2 jahren habe ich riesenfortschritte gemacht.

wenn ich nur mal bedenke, dass ich jahrelang in der bude gehockt hab im elend und 3 jahre gebraucht habe, um zb. bei der drogenberatung vorbeizuschauen, dann ist mir vollkommen klar, weshalb der leidensdruck bei depressionen und angststörungen so enorm groß ist... das ist nämlich kein spass für den betroffenen...
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Flu
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 27.07.2013
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: 6. Jan 2014 01:51    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
@Flu: ich habe gerade deinen Post gelesen und möchte dich fragen, was du damit meinst, dass Struktur jetzt das Wichtigste ist.


Wenn im Kopf alles schwarz ist, verschwimmen Zeit und Raum. Es gibt nur noch diese Dunkelheit und jeder Gedanke der Hoffnung geben könnte wird sofort schwarz gefärbt.
Dadurch kommt dein Sinngefühl völlig abhanden. Diese gefühlte Sinnlosigkeit
erstickt jede potentielle Handlungsmöglichkeit. Und das treibt einen zur Verzweiflung: nichts ergibt mehr Sinn!

Eine passende Struktur kann einem Sinn vermitteln. Das passiert ganz automatisch.
Die Veränderung fühlst du erst mit der Zeit. Irgendwann fühlen sich die Dinge die man da tut richtig und sinnhaft an.
Nach und nach empfindet man Freude und Motivation und ein positiver Kreislauf kann in Gang kommen.

Während der Depression musst du dein Bauchgefühl vergessen! Auch dein Lustgefühl bringt dich nicht weiter. Beide sind von der Depression "infiziert". Man muss darum gegen seinen Instinkt handeln. (Natürlich ohne sich zu überfordern, sonst zieht es einen noch mehr herunter).

Jeder Mensch hat eine Menge unausgeschöpfter Potentiale. Um sie zu nutzen müssen wir unsere Vorurteile gegenüber uns selbst vergessen.
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Flu
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 27.07.2013
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: 6. Jan 2014 01:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hier noch ein unterhaltsamer und teilweise beeindruckender Film über das Glück.
Bei manchen Stellen hab ich vorgescrollt, daneben finden sich aber sehr anregende Infos und Gedanken! Viel Spass!

http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/menschen_hautnah/videoeinfachglueckeinereisemitankeengelke100.html
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Miu
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 14.11.2013
Beiträge: 118

BeitragVerfasst am: 6. Jan 2014 08:50    Titel: Struktur in den Tag.. @Flu Antworten mit Zitat

Hallo ihr Lieben,
der Post hier bezieht sich egtl auf eine Frage von mir in nem anderen Thread, fand es jetzt aber besser einen neuen aufzumachen dafür, sonst wird das gar so off-topic Wink
die Frage bzw Antwort ist zwar für Flu, wenn jmd anderes aber auch Gedanken dazu hat: Very Happy

Hallo @Flu,

vielen Dank für deine Antwort:)

Wie könnte so eine Struktur denn aussehen Confused ? Ich weiß zwar, und brauch da auch weder mir noch euch was vormachen, ich bin noch nicht so weit gerade, da ich momentan ziemlich viel Stress habe (ok, dies könnte auch eine Ausrede sein, denn wie meine Therapeutin sagte "In stressfreieren Zeiten, überlegen Sie mal, hatten Sie sich da besser unter Kontrolle?"), trotzdem möchte ich es schon "irgendwann" schaffen :/ .. und wollte nochmal nachfragen, ob du unter Struktur dann so etwas wie einen genauen Tagesplan verstehst, also quasi was ich wann tun "muss", egal wie sehr mich Depression und Suchtgedanken in die Knie zwingen?

Hmmm, wenn ich so drüber nachdenke, klingt das schon so sehr schwer, also manchmal, da geht es mir schon sehr schlecht und ich bin zu gar nichts mehr in der Lage und so überfordert, dass ich so ein Gefühl habe, wenn ich jetzt nicht gleich mir zig Lebensmittel einverleibe um an nichts mehr senken zu müssen und "Genuss" zu haben, frisst mich das Gefühl auf. Also, eigentlich sind in solchen (täglichen...) Momenten alle "guten Vorsätze" weg und ich bin wie ein Roboter.

Danke schon mal, wenn du es mit dem Lesen bis hierher geschafft hast Smile)

Noch eine konkrete Frage: Hattest du mal so eine Struktur? (Weiß jetzt grad leider gar nicht Bescheid über dich) Wie sah die denn so aus?

Ich finde deine Beiträge wirklich immer sehr gut, du bringst oft was, worauf ich selbst so gar nicht komme Smile

Liebe Grüße
Miu
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Miu
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 14.11.2013
Beiträge: 118

BeitragVerfasst am: 6. Jan 2014 08:53    Titel: Antworten mit Zitat

Aaah ups sorry das sollte in einen eigenen Thread! Gibt ja kein Löschen hier.
Einfach hier ignorieren! Surprised

Lalalalalalalalalalalalalalalalalalalalalala
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