ehemann nach 7 jahren rückfällig,teil2

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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 27. Jan 2014 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

samazeni hat Folgendes geschrieben:

er hat selber benzos,alk und gras konsumiert und hat mir erzählt,das h für ihn tatsächlich kein thema mehr sei.


wenn unser forenmitglied JOE sowas sagt, hat das gewicht. der ist über zehn jahre clean... aber wenn das jemand sagt, dessen letzter H-konsum noch nicht lange zurückliegt und der sich "abdichtet" mit benzos, weed und alkohol, dann ist diese aussage für mich ohne jeden wert, sorry.

bei den meisten junks gibt es einen gewissen rhythmus, der immer gleich ist:

DOWN- PHASE:
wenn man im winter völlig pleite durch die stadt tigert, man schon 3x angesprochen wurde, ob man H haben will und man schon zig mal erfolglos versucht hat, wenigstens 1 kügelchen anschreiben zu lassen und man weiter von mülleimer zu mülleimer (pfandflaschen) und laden zu laden (zocken) rennt, während man durchgefroren, nass und affig ist, DANN klingt es immer so: "NIE WIEDER SCHORE! ICH HÖR AUF! ICH MACH THERAPIE! ICH HASSE DIESES SCHEISSLEBEN! DIESE SCHEISS-DEALER! DIESE SCHEISS-SUCHT! DAS WAR MEIN LETZTES BLECH! FUCK IT ALL!"


HIGH-PHASE:
wenn man dann 3 packungen gillette gezockt und verscherbelt hat oder anderweitig n zwanni klarmachen konnte und man dann wie ein irrer zum dealer rennt und zu hause dann sein erstes blech raucht, DANN klingt es aber direkt wieder anders... und der scheiss-kreislauf geht wieder von vorne los...


wenn also dein mann seinen abstinenz-schwur in so einer DOWN-PHASE gemacht hat, dann glaub ihm kein wort! das ist alles selbst- und fremdbetrug...

aber mich wunderts ohnehin, wie naiv du bist. das ist nicht böse gemeint. aber hallo? ich meine, dein mann ist schwerstabhängig von heroin und das leider noch mit den klassischen side-effects des szenelebens, wie zb. geld veruntreuen, lügen etc... da sollte man schon etwas vorsichtiger sein, finde ich...
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nikki1977
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 19.01.2014
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 27. Jan 2014 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

selbst wenn H für ihn kein Thema mehr wäre, bliebe ja dennoch die grundsätzliche Problematik mit der Kifferei, mir der du ja genauso wenig leben willst. Vielleicht solltest du dir ja mal ernsthaft Gedanken machen, ob du damit leben willst und kannst, dass dein Mann Zeit seines Lebens kiffen wird? Du kannst ihn ja nicht zwingen, das zu lassen. Also frag dich doch mal, ob sein Lebensentwurf auch deinem entspricht?

Wenn du dies verneinst, dann bleibt dir nur die Konsequenz dich zu trennen oder dich kaputt machen zu lassen.

Vielleicht fragt sich dein Mann ja auch mal, ob er weiterhin mit einer Frau zusammensein will, die seinen Lebensstil so absolut ablehnt und mit der er deswegen immer wieder Stress haben wird?
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 28. Jan 2014 09:39    Titel: Ein bisschen kiffen Antworten mit Zitat

Hallo,

nur mal angenommen, H wäre tatsächlich kein Thema mehr ... wie Nikki schon schrieb. Ich führe den Gedanken einfach nur mal fort.

Die Frage wäre nicht nur, ob du mit der Kifferei leben könntest, sondern auch, ob es eine harmonische Beziehung sein kann, wenn du, Samamezi, damit leben kannst, dass dein Mann dir ständig die Pistole auf die Brust setzt und die Richtung festlegt. Bisher war es so, dass du mit seinem Drogenkonsum bzw. wenigstens mit seinem Kiffen leben musstest. Das war seine Vorgabe, dem hattest du dich anzupassen, weil er sonst gegangen wäre? Deine Wünsche finden keine nennenswerte Beachtung. Nach so vielen Jahren könntest du auch darauf bestehen, dass er auch damit aufhört.

Ich halte das Kiffen bei ihm ohnehin für Suchtverlagerung. Einen klaren Menschen hast du nicht vor dir damit, auch wenn er kein H konsumiert und sich damit "unter Kontrolle" hätte.

Dein Mann kennt dich sehr gut und weiß ganz offensichtlich, welche Knöpfchen er drücken muss, wenn er etwas erreichen will. Ich persönlich würde mit einem solchen Mensche nicht zusammen sein wollen (und können), der so manipulativ ist. Es bliebe für mich immer der Gedanke zurück, sein Leben sei wichtiger als das seiner Frau und seiner Tochter.

Ich glaube, du tätest besser daran, deinen Mann laufen zu lassen und deine Kraft ausschließlich in deine Tochter und dich zu investieren, denn damit hättest du schon genug zu tun. So lange du gut funktionierst den Wünschen deines Partners entsprechend hat er keinen Grund auch nur ansatzweise etwas zu ändern.

Gruß

Pimpinelle
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samazeni
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 10.01.2014
Beiträge: 39

BeitragVerfasst am: 8. Apr 2014 10:17    Titel: das Ende Antworten mit Zitat

hallo zusammen,nun melde ich mich doch noch mal.ich habe lange gezögert,wei es mir gar nicht leicht fällt.
und vielleicht verstehen manche von euch diesen schmerz nicht.
aber ich schreibe trotzdem,denn vielleicht hilft mir etwas von dem ,was ihr schreibt,besser mit dem ganzen umzugehen.

als mein mann im januar zurückkam,haben wir viel gesprochen,über sein leben,über das unserer tochter und meines.
ich habe ihm das gleiche wie vorher gesagt,das er bei uns nicht wohnen kann,auf grund der angegriffenen gesundheit von der kleinen und mir,bedingt durch seine schwere suchterkrankung.
habe ihm gesagt,das es angebracht sei,das er sich psychatrische hilfe holt,da er auch stimmen wieder hörte und wahnvorstellungen hat,er sah immer eine alte frau mit langen grauen haaren.
ich habe ihm gesagt,das ich ihn als mensch sehe und liebe und das ich ihm aber nicht helfen kann,da er selber für sich etwas tun muss.
er hatte mir erzählt,das er die 4 wochen,die er in bonn war,bei 2 kumpels untergekommen war und benzos in unmengen,gras und alk konsumiert hatte.
er konnte bei uns zu hause nur unsicher laufen,fand selten die richtigen worte beim reden,konnte nicht klar denken.hatte angstzustände.ich erfuhr erst später,das dies wohl durch die benzos kam.
nach ein paar tagen bat er mich,das ich ihn ins lkh fahre.es hätte bei ihm klick gemacht,er sagte wortwörtlich:schatz,das gespräch gestern mit dir,hat mir die augen geöffnet,ich weiss jetzt,was ich zu tun habe,ich muss erneut in die therapie um mein kindheitstrauma zu be und verarbeiten,damit ich die chance habe,drogenfrei zu leben.
ich habe ihm dieses klick nicht geglaubt,war aber froh,ihn ins lkh bringen zu können,damit wir hier zur ruhe kommen.
alles geschah,weil er sich so entschieden hat.
er hat im lkh eine therapie beantragt,hat sich entgiften lassen von einem benzowert von500000,wozu der arzt sagte,das man damit eigentlich nicht mehr lebt.
er hat in der klinik zu mir gesagt:schatz,wenn ich von hier aus nicht in die therapie gehen kann und raus komme,gehe ich kaputt,ich packe das nicht.
wir haben zusammen,ja ich habe ihm noch mal geholfen,weil er den cleanen weg wollte,alles versucht um für eine eventuelle absage der rentenversicherung,eine alternative geschützte unterbringung zu bekommen.
dies hat leider nicht fuktioniert,da die fähre in essen ihn nicht aufnehmen konnte weil die kosten nicht übernommen wurden.
es lief 5 wochen gut.ich besuchte ihn 2mal die woche,es gab keinen streit.
mein mann ist allerdings schon bald 2 gleisig gefahren in der klinik.und vielleicht könnt ihr mir sagen,wie solche menschen ticken...
ich habe nach ca.3 wochen mitbekommen,das er regen kontakt mit schwerst süchtigen hatte,die aber schon längst entlassen waren.
da ich ihm von anfang an gesagt hatte,das ich ihn nur unterstütze,wenn er den cleanen weg wählt,bin ich karnevalsfreitag zu ihm in die klinik und sagte ihm,das es für mein denken nicht passt,das er raus aus dem drogenleben will aber gleichzeitig weiterhin kontakt mit den abhängigen hat.
dieses thema hatten wir oft in der vergangenheit.da er aber ja nie wirklich von den drugs wegwollte,behielt er auch stets die kontakte.
an dem freitag erklärte ich ihm in ruhe,das ich keine kraft mehr habe für halbe dinge und das wir beide wüssten das er auch wieder leicht rückfällig werden könnte durch solche kontakte.
zu diesem zeitpunkt wusste ich ja nicht,das er schon mit einem bein auf der ganz anderen seite stand.
man hatte in der klinik übrigens schizophrene psychose und ptbs diagnostiziert.narzistische persön.störung kommt auch noch hinzu.
gegen die psychose bekam er tabletten,davon gingen die stimmen etc weg.ausserdem wurde er ja medikamentös von den benzos entgiftet und an dem freitag war er schon sehr runterdosiert so das ich paar tage vorher schon mitbekam,das er suchtdruck hatte,welcher die ersten wochen wohl sehr abgeschwächt war,wie er mir sagte.
am karnevalsfreitag nutzte er mein gespräch dazu um einen heftigen streit zu inszenieren.er sagte,das ich irre sei,nie wieder kommen soll,das ich ihn all die jahre verbiegen wollte und damit jetzt schluss sei.ich solle gehen und jeder soll sein leben führen.
solche szenen kenne ich zu genüge.ich blieb ruhig und sagte ihm,das er einfach mal in ruhe über das thema nachdenken soll.doch es war nichts zu machen.
natürlich kenne ich sein streit inszenieren,damit er sich verpissen kann um zu konsumieren,aber zu dem zeitpunkt war ich insgesamt besonders geistig so down,das ich garnichts denken wollte,gar nichts anderes.ich glaubte,wie meistens oder wie immer,das er sich beruhigen würde und er sich dann melden würde.
doch das dies der anfang vom ende war,ahnte ich nicht.
montags schrieb er mir über whats app,das er mich als besucher hat sperren lassen,dazu smilies,ein weinender smilie und viele teufelsgesichter.
eigentlich wusste ich das er damit seinen suchtteufel meinte aber ich unternahm immer noch nichts,heute denke ich,meine intuition war,das ich es so kommen lassen wollte,wie er sich entschied und nichtmehr mittendrin alarmzeichen erkennen und wieder versuchen einzugreifen.
erst 2tage später rief ich auf seiner station anund wollte mit dem pfleger reden,da ich das verhalten meines mannes nicht einzuordnen wusste,da ja die psychose akut war und ich die dinge nichtmehr auseinanderhalten konnte.
der pfleger durfte mir keinerlei auskunft geben.
postwendend rief mein mann mich an.heute weiss ich,das er anrief in seiner grossen zerissenheit und hilfe wollte,aber beim anruf selber,war er böse drauf mir gegenüber und da ich diese art verletzung nichtmehr aushalten konnte,machte ich fassade,es kam zum schlagabtausch und ich liess ihn wissen,das auch er mir egal wäre jetzt,nachdem er mich beschimpft belidigt und rausgeschmissen hatte.
zu dem zeitpunkt hatte er übrigens vorher telefonisch erfahren,das die reha abgelehnt wurde.das heistt,er wäre kurze zeit später aus dem lkh rausgekommen,hätte keine therapie,bei uns konnte er nichtmehr wohnen,unterkommen,keine eigene wohnung,arbeit gekündigt worden.
aber auch diese situation hatten wir vorher besprochen und er hat gesagt,wenn nix geht,das er sich in unserer stadt ein pensionszimmer mietet,monatsweise,da er ja auch noch sein gehalt hatte zu dem zeitpunkt.
obwohl er mich kennt und weiss,das ich so reagiere wenn er mich verbal verletzt,hat er am 5.märz meine aussagen für bare münze genommen..und hat sich an diesem tag entlassen lassen.
was ich jetzt erzähle,weiss ich alles nicht von ihm,ich weiss es aus einer sicheren quelle,manche werden es wissen,wenn ihr liest.
mein mann hat an diesem tag eine alkoholikerin im lkh auf seiner station klargemacht,so das er ihren wohnungsschlüssel bekam und an diesem tag bei ihr einzog.
von da an telefonierten die beiden täglich mehrfach miteinander.
ich habe 5tage lang meinen mann dazu zu bewegen,sich mit mir zu treffen,mir zu erklären,was wirklich geschehen ist ,so das ich die möglichkeit habe,abzuschliessen.
er hat samastags eingewilligt das er montags käme und mir alles erklären würde.das ging alles per sms,er weigerte sich mit mir zu sprechen am handy.ich sagte,ok aber bitte nimm deine sachen und komm da weg von dieser tuse.daraufhin schrieb er mir,das er nochmehr nummern von fot...hätte,wo er unterkommen könnte.sorry,aber es waren seine worte.
ein völlig veränderter mann und ich verstand nichtsmehr,verlor immer mehr den boden unter den füssen.wenn auch durch die sucht so kaum etwas stimmte zwischen uns,so waren die gegenseitigen gefühle immer da.das habe ich gefühlt und ist auch keine einbildung von mir,genau diese zuneigung.liebe,die er für mich fühlte,liess ihn ja auch so lange an mir festhalten.
er kam an dem montag zu uns bis an den bahnhof.er hatte vorher am montag immer wieder gesimst das er massive ängste hätte zu kommen,das ich so viel bei ihm antriggern würde.und er wollte unbedingt das unsere tochter dabei ist.ich sagte dies zu und log damit.ich kam also alleine zum bahnhof.ein kumpel von uns war zufällig auch da.mein mann sah mich und lief schreiend vor mir weg:geh wg von mir,geh weg von mir...
sorry,das ganze geht noch weiter aber ich muss pause machen,mich um die kleine kümmern.
ich bitte euch,mir keine vorwürfe wegen meiner gefühle zu ihm zu machen,er ist ein mensch,ich habe ihn vor langer zeit in mein herz geschlossen,kenne seine geschichte und als mensch war er für mich wichtig.
viele haben das denken,wenn einer einem so etwas antut,dann ar...leck...aber gefühle von 21 jahren lassen sich nicht einfach auslöschen
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