Was braucht man fürs Kiffen

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Helga
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.01.2014
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2014 10:18    Titel: Was braucht man fürs Kiffen Antworten mit Zitat

Hallo,

mein Sohn hat sich vor 1,5 Jahren das Leben genommen. Mir geht nun folgendes nicht aus dem Kopf.
In seinen letzten beiden Wohnungen habe ich im Bad öfter eine Nähnadel und einen Löffel gefunden. Feuerzeuge lagen eh immer rum. Spritzen wurden nach seinem Tod nie gefunden.
Ein Nachbar sprach mich jetzt an, dass mein Sohn oft mit einem Dealer gesehen wurde.
Nun meine Frage.

Sind die oben genannten Utensilien typisch für einen Drogenkonsum? Er hat mal als Jugendlicher gekifft, es aber nicht vertragen.

Danke für eure Antworten.

Lg Helga
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2014 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Helga!

Es tut mit sehr leid, dass Dein Sohn sich das Leben genommen hat. Ich kann mir vorstellen, dass Du noch lange brauchen wirst, um damit halbwegs zurechtzukommen.

Zu Deiner Frage: Ein Löffel kommt nur dann als Utensil in Frage, wenn er so zurechtgebogen ist, dass die Mulde "gerade" liegt. Also dass eine aufgebrachte Flüssigkeit nicht auslaufen kann. Auch Rußablagerungen auf der Unterseite des Löffels sind ein eindeutiger Hinweis für eine Verwendung als Utensil zum Spritzen. Zu der Nähnadel fällt mir in diesem Zusammenhang nichts ein.

Hattest Du an Deinem Sohn vor seinem Tod Veränderungen wie z.B. Gewichtsabnahme, finanzielle Probleme etc. bemerkt? Wies sein Körper Einstiche auf? Standet Ihr engen Kontakt oder eher weniger?
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2014 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Nachtrag: Eben erst wurde mir klar, dass Deine Fragen sich aufs Kiffen bezogen. Also meiner Erfahrung nach braucht man fürs Kiffen weder einen Löffel noch eine Nähnadel. Tabak, lange Blättchen, (Wasser)Pfeife, evtl. ein Glaschillum ... das würde ich in einer Kifferwohnung erwarten zu finden. Es gibt wohl eine Technik, bei der ein kleines Stück Haschisch auf eine Nähnadel aufgespießt und dann pur geraucht wird. Soweit ich weiß, wird diese Methode aber hauptsächlich in Gefängnissen angewendet, weil sie extrem sparsam ist. Habe noch nie jemanden gekannt, der auf diese Weise geraucht hat. Es wurde mir nur mal (aus Gründen der Weiterbildung) Rolling Eyes gezeigt.
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Helga
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.01.2014
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2014 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Veilchenfee

danke für deine Anteilnahme und die Erklärung. Mein Sohn hatte am Ende eine Psychose und deshalb sind wir nicht mehr so an ihn rangekommen. Aber bis dahin hatten wir ein sehr gutes Verhältnis.
Leider waren die Drogen an der Psychose schuld, mit 14 Jahren das erste mal genommen und meines Wissens eben nur kurz.

Deshalb würde ich jedem raten, die Finger davon zu lassen.

LG
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 15. Jan 2014 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Aha, das ist interessant. Wenn ich Dich recht verstehe, wurde die Psychose durch das Kiffen ausgelöst? In einem anderen Thread hier ist nämlich genau diese Fragestellung aufgetaucht ...
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Helga
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.01.2014
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 16. Jan 2014 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, genau nach dem ersten Kiffen, fing die merkwürdige Wesensveränderung von unserem Sohn an. Meiner Meinung nach gibt es Leute, die Drogen gut vertragen und Hochsensible Menschen, denen die am Ende eben das Leben kosten können. Und da man nie weiß, zu welcher Kategorie man zählt, würde ich gar nicht erst anfangen. Ich weiß nicht, welche Probleme es lösen soll...
Für mich tun sich mehr Probleme auf, als sie vielleicht im Moment lösen.
LG
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 16. Jan 2014 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Und da man nie weiß, zu welcher Kategorie man zählt, würde ich gar nicht erst anfangen.

So ist es, Helga. Jeder von uns hat "Russich Roulette" gespielt, als er anfing. Und so stehen sich immer diese zwei Lager gegenüber ... die Einen, die das Kiffen soooo harmlos finden (und es womöglich über Jahrzehnte gut vertragen) und die Anderen, die aus eigener Erfahrung wissen, wie katastrophal es enden kann und es daher kategorisch ablehnen.

Weißt Du denn heute ganz sicher, dass bei Deinem Sohn zu keiner Zeit noch andere Drogen im Spiel waren?
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Helga
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.01.2014
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 16. Jan 2014 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Leider weiß ich das nicht. Aber alleine vom Finanziellen glaube ich nicht, dass er sich was kaufen konnte. Wir haben ihn unterstützt mit Geld neben Hartz 4 aber ob das für irgendwelchen Stoff gereicht haben könnte...
Sein Ende allerdings war so brutal, dass es wiederum nicht im klaren Zustand erfolgt sein kann...
LG
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 16. Jan 2014 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Auch wenn man nur wenig Geld zur Verfügung hat, reicht das, um sich mit anderen Drogen als Cannabis zu versorgen. Vorallem dann, wenn man an Kleidung, Essen etc. spart. Es gibt da schon Möglichkeiten ...

Demnach ist also nicht klar, ob Dein Sohn nur Cannabis oder vielleicht seit längerem auch andere Drogen konsumiert hat. Du schriebst, Dein Sohn hätte "am Ende" eine Psychose gehabt, eine Wesensveränderung sei aber schon nach dem ersten Kiffen mit 14 aufgetreten. Was ist denn in der Zwischenzeit passiert?
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Helga
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.01.2014
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2014 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ach, wie wahrscheinlich oft der Fall. Er war ein ganz ruhiger lieber Junge und wollte das in der Pubertät nicht mehr sein und hat angefangen zu rebellieren. Dazu gehörte nicht in die Schule gehen und eben auch Kiffen.
Seine Cousins haben mir später erzählt, er hätte es nicht vertragen.
Seit der Zeit wurde er immer in sich zurückgezogener mit Gedankenkreisen, Selbstzweifeln, Suche nach dem Glück und immer größerer Einsamkeit.

Ich habe zu der Zeit gerade noch ein Kind bekommen und hab das alles nicht so mitgekriegt. Heute weiß ich, dass ich ihn viel zu früh aus meinem "Kreis" rausgelassen habe. Aber er war immer mit Kumpels unterwegs und man hat nicht gemerkt, dass ihm das vielleicht was ausmachen würde. Vieles schiebt man auf die Pubertät. Nachher ist man immer schlauer. Leben muss ich jetzt damit und es fällt unendlich schwer, dass kannst du glauben.

Ich hoffe, er ist da irgendwo und wartet auf mich...

LG
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