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Leviathan Gold-User
Anmeldungsdatum: 30.03.2013 Beiträge: 983
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Verfasst am: 12. März 2014 18:32 Titel: Chronische Körperbildstörung |
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Hallo Zusammen
Ich, Leviathan, habe mich bislang eher in den Threads "Opioide" getummelt.
Meine Partnerin leidet seit mehr als 20 Jahren an einer Körperbildstörung. Sie selbst sieht sich als "zu dick" an, obwohl sie es garnicht ist. Zu früheren Zeiten ( das ist lange her), hat sie gehungert, exzessiv Sport getrieben, Abführmittel missbraucht und sich den Finger in den Hals gesteckt, um zu erbrechen. Das macht sie seit vielen Jahren nicht mehr.
Sie hat mehrere Psychotherapien gehabt. Leidet hat das nichts bzw. Kaum etwas gebracht.
Sie ist nach wie vor sportlich (joggen), schafft es aber aus Zeitgründen (Beruf, Haushalt, Kinder) nicht mehr, das Laufen exzessiv zu betreiben. Nun ist sie Anfang 40 und nimmt natürlich nicht mehr so ab, wie sie es mit Anfang 20, oder Anfang 30 geschafft hat.
Was bleibt ist der Kontrollverlust in Bezug auf die Sättigung/Essen, die extreme Unzufriedenheit mit dem Gewicht und dem Körperbild.
Ich bin mir, wir sind uns darüber im Klaren, dass diese Krankheit nicht heilbar ist. Die Probleme kommen In Schüben und wenn wir darüber sprechen, hilft das irgendwo schon immer ein bißchen. Es reicht aber nicht, damit sie sich dauerhaft besser oder gar wohl fühlt.
Ich möchte ihr so gerne helfen, dass diese Körperbildstörung für sie erträglicher wird. Ich stehe voll und ganz hinter ihr.
Wer kann mir vielleicht einen Rat geben? Was könnten wir noch tun, außer eine erneute Psychotherapie?
Vielen Dank
LG, Leviathan |
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Pimpinelle Platin-User
Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 13. März 2014 10:22 Titel: |
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Hallo Leviathan,
vor kurzer Zeit bin ich zufällig auf einen Bericht gestoßen. Dort beschäftigte sich eine Künstlerin/Fotografin mit dem Thema und hat Magersüchtige (darum geht es ja im Prinzip hier) in Szene gesetzt und fotografiert. Vielleicht wären Fotos von ihr hilfreich und vielleicht könnte sie sich auf Fotos mal so sehen wie sie tatsächlich ist.
Eine andere Sache wäre evtl. sich nicht am Bild zu orientieren, sondern am Gewicht. So könnte sie ihr Normalgewicht errechnen und eine absolute Untergrenze festlegen. Die sollte natürlich nicht extrem vom Normalgewicht abweichen. Das hätte den Vorteil, dass sie einen Anhaltspunkt hat, ohne ihr Gewicht bzw. Aussehen immer im Spielgel zu überprüfen, denn wenn sie sich ohnehin anders sieht und anhand ihres Bildes immer glaubt Übergewicht zu haben, ist es schwierig, da einen tatsächlichen Anhaltspunkt zu haben.
Gruß
Pimpinelle |
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Leviathan Gold-User
Anmeldungsdatum: 30.03.2013 Beiträge: 983
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Verfasst am: 13. März 2014 18:33 Titel: |
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Hallo Pimpinelle,
Danke für Deine Antwort. Ich schaue mal nach diesem Bericht. Gehört habe ich davon.
Ja, ist ein wirklich schwieriges Thema, besonders, wenn es schon länger als die halbe Lebensspanne anhält.
LG, Leviathan |
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