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VolkanM Anfänger
Anmeldungsdatum: 12.11.2013 Beiträge: 8
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Verfasst am: 12. Nov 2013 20:30 Titel: Kokain Entzug? |
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Hallo alle miteinander,
seit mehreren Tagen, lese ich hier still und heimlich mit und wollte mal eure Meinung zu meinem Problem einholen.
Kurz zu meiner Person:
Männlich - 27 Jahre alt - verheiratet - 1 Kind - stellvertrd. Geschäftsführer einer Marketingagentur
Kurz zur Vorgeschichte:
Habe im Jugendlichen alter 17-19 hin und wieder mal Speed konsumiert und hatte nie ein Problem damit. Im Studium mit ca. 20 das erste mal Kokain, ich hab es geschafft auch nur gelegentlich alle par Monate mal 1-2g zu konsumieren. ( Jung und naiv)
Das ging in etwa 3-4 Jahre so.
Dann gab es bei mir etliche Höhen und Tiefen, ich habe nicht sofort eine Arbeitsstelle gefunden und dies und jenes und hab plötzlich Versagens- und Zukunftsängste bekommen, ob das zu der Zeit an dem Drogenkonsum lag, wage ich zu bezweifeln und habe die Drogen komplett beiseite gelegt.
Nun zu meinem jetzigen Problem, in einem neuen Trainee Programm, habe ich mich vor 1 1/2 Jahren von damaligen Arbeitskollegen zum Kokain Konsum verleiten lassen und da hat es mich wohl gepackt.
Es kann gut sein, dass ich durch meine Versagens- und Zukunftsängste unterbewusst immernoch, etwas gekränkt war und das Kokain mir neuen Mut machte.
Seit 1 Jahr, konsumiere ich sogut wie täglich 0,5g und am Wochenende mindestens 2g Kokain.
Es ist ein ewiger Teufelskreis, nach einem Wochenende bin ich immernoch so gebeutelt von dem Kokain, dass ich am Montag ohne Kokain gar nicht mehr funktionieren könnte und leider etwas Verantwortung trage und somit nicht einfach mal ausfallen kann.
Außerdem kommt es mir so vor, als würde jeder in meinem näheren beruflichen und privaten Umfeld Kokain oder andere Substanzen nehmen um einfach zu funktionieren, deswegen sage ich mir immer, dass ich das auch nehmen muss, da die anderen mich dann einfach überholen.
Ich habe mittlerweile die Nase voll davon und will endlich aufhören!
Ich habe von SSRI's gelesen, die ähnlich antreibend wie Kokain sein sollen, stimmt das? Das wäre nunmal eine echte Alternative, da ich davon eventuell nur eine 10mg Tablette täglich einnehmen müsste um den gleichen Effekt zu haben.
Könnte ich mit diesen Medikamenten meinen Kokain Konsum einstellen?
Haben diese Medikamente irgendwelche Langzeitfolgen oder ähnliches? Von Nebenwirkungen habe ich gehört, die würde ich aber akzeptieren.
Ich bedanken mich im vorraus für eure Antworten! |
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Rondi Silber-User


Anmeldungsdatum: 07.11.2013 Beiträge: 290
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Verfasst am: 12. Nov 2013 21:07 Titel: |
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Hallo,
Sag mal SSRI Tabletten sind doch Antidepressiva Medikamende, oder Irre ich mich da?
Wenn nicht, wie sollen die helfen gegen Koks- Endzug?
Ein Antidepressivum, wenn man das nimmt, dann braucht es ca. 14 Tage, bis es wirkt, aber Niemals so heftig, daß es gegen Endzug wäre.
Ich hab da schon einige Verschiedene AD durch und hatte bis jetzt noch kein Glück damit und zum Törnen sind die nicht geeignet.
Vg Rondi |
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homeless Gold-User

Anmeldungsdatum: 10.11.2011 Beiträge: 440
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Verfasst am: 12. Nov 2013 21:15 Titel: |
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salam
deine konsummengen sind noch im rahmen allerdings scheint die abwärtsspirale tätig.sich mit einer droge wie kokain zu zerstören um auf einer albernen arbeitsstelle zu punkten ist ein phänomen der konsumgesellschaft.du wirst hier ne menge leute treffen die richtig fertig sind oder waren vom koks.wie gesagt was du konsumierst ist nicht viel aber wenn erstmal paranoia und co losgehen wirst du schnell deinen job nicht mehr ausführen können.
jetzt eine medikamentöse alternative zum koks zu suchen ist nicht ungewöhnlich aber sinnlos du ziehst den "todeskampf" nur in die länge.wir sind eine gesellschaft auf drogen und nur weil alle um dich rum druff sind würde ich das nicht als masstab nehmen.
da dir dein job wichtig zu sein scheint würde ich mir überlegen wie lange du ihn auf koks noch ausüben kannst bis dein gehalt sich in deiner nase oder schlimmeres auflöst (man kann ja auch rauchen und spritzen,dann wirds teuer aber dafür kommt das ende schneller)
du hast vermutlich einiges mehr zu verlieren als deinen job.ich denke in deiner branche wird drogenabhängigkeit toleriert solange man FUNKTIONIERT.das wird aber nicht lange gutgehen.
lass dich krankschreiben und mach einen entzug und ambulante therapie das muss sich vereinbaren lassen mit deinem job.oder nutze erstmal einen urlaub für entzug,dann bist du schon mal einen schritt weiter.
diese tabletten die ich übrigens nicht kenne werden kokain nicht ersetzen.
du hast wie gesagt mehr zu verlieren als eine arbeitsstelle.du solltest massnahmen ergreifen bevor du bei 5 gramm pro tag bist was eine menge ist die ich bei arbeitenden immer wieder höre. |
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Billy Bones Silber-User

Anmeldungsdatum: 01.11.2012 Beiträge: 275
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Verfasst am: 12. Nov 2013 21:15 Titel: Re: Kokain Entzug? |
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VolkanM hat Folgendes geschrieben: |
Ich habe mittlerweile die Nase voll davon und will endlich aufhören!
Ich habe von SSRI's gelesen, die ähnlich antreibend wie Kokain sein sollen, stimmt das? Das wäre nunmal eine echte Alternative, da ich davon eventuell nur eine 10mg Tablette täglich einnehmen müsste um den gleichen Effekt zu haben.
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Hallo!
Ich finde es gut, dass du die Nase voll davon hast (die Formulierung ist ja bei Kokain sehr treffend! ) und aufhören willst, aber das mit dem "gleichen Effekt" darfst du leider nicht erwarten.
Es stimmt zwar, dass viele SSRIs antriebssteigernd wirken, aber eine "Kokainwirkung" kann man damit nicht substituieren und die Euphorie schon garnicht. |
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VolkanM Anfänger
Anmeldungsdatum: 12.11.2013 Beiträge: 8
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Verfasst am: 12. Nov 2013 21:47 Titel: |
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Ich möchte mich bei euch für die vielen und hilfreichen Antworten bedanken!
Ich habe mich in meinem ersten Post falsch ausgedrückt, ich wollte die SSRI's nehmen, wenn ich mit dem Kokain endlich aufhöre, damit ich nicht sehr niedergeschlagen bin.
Über Langzeitschäden von SSRI's (Cipralex) habe ich jetzt nichts gelesen, stimmt das?
Krank machen geht halt einfach nicht, so traurig wie das ist, deswegen kommt eine Therapie auch nicht in Frage.
Meinen Urlaub verschiebe ich auch schon seit 2 Jahren, da ein Urlaub zeitlich nie reinpasst.
Ein weiteres Problem ist, dass in meiner Branche, Drogen sehr beliebt sind und da auch kein Geheimniss draus gemacht werden, wer sich ein wenig in Gebieten mit vielen Bürocentren auskennt, der weiß, dass es nichts leichteres gibt an Kokain zu kommen - Stichwort: Lieferservice. Ich will gar nicht wissen, was der junge Mann damit verdient, der so gut wie alle hier beliefert. |
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bustamante007 Bronze-User

Anmeldungsdatum: 01.11.2013 Beiträge: 72
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Verfasst am: 12. Nov 2013 22:48 Titel: |
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Hallo Volkan,
natürlich kannst du den Entzug erstmal mit Ersatzmitteln kompensieren, da gibt es diverse Antidepri Tabletten wie z b Efexor Venflaxin . . . .das mindert den Entzug ein wenig.
Aber die "Lösung" an sich ist es nicht, aber du kannst es mal probieren.
Ich sag dir aber schonmal was, wenn du schon täglich Kokain nimmst und am Wochenende dann umso mehr, bist du dem Zeug schon verfallen und das hat jetzt nicht unbedingt mit der Arbeit zu tun. Dagegen spricht einfach, dass du schon sehr lange mit Drogen am experimentieren bist.
Und: Kokain ist eine absolut geile Droge, man kann immer nachlegen und solange das Zeug und die Zeit da ist, gibt es kein Ende.
Jeder muss so seine Erfahrungen machen, aber wenn du damit aufhören wills, dann gehört da eine Menge Disziplin und Willenskraft zu. Du musst dir Knallhart einen Termin setzen und den Eiskalt durchziehen (hahaaaa) . . . ..
Ich möchte dir noch was schreiben: Was man bei so klassischen Koksern immer wieder liest, ist z b dass Sie funktionieren müssen, besser sein müssen als andere, usw. Ich meine du willst eine Fassade aufrecht halten die gerade mit 150 km/h auf ne Betonwand zufährt. Irgendwann knallt's ganz übel
Und PS: Ich glaube kaum das du mit deinem Koks mehr Leistung bringst, als jemand der jede Nacht 7 - 8 Std schläft und sich Gesund ernährt. Das redest du dir ein, damit du einen "Grund und ne Ausrede" hast für deine Sucht, die dich offensichtlich immer wieder einholt. |
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homeless Gold-User

Anmeldungsdatum: 10.11.2011 Beiträge: 440
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Verfasst am: 13. Nov 2013 12:01 Titel: |
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ich verstehe sowieso nicht wie man kokain zur leistungssteigerung nehmen kann,bei amphetamine würde ich das ja (temporär)noch nachvollziehen können aber kokain ist doch eher im zimmer verbarikadieren und absolut nicht leistungsfähig sein,ich hab mich bis zu 5 wochen in einem hotelzimmer eingesperrt und essen und koks besorgen die paar minuten das zimmer zu verlassen war eine kaum in worte zu fassende kraftprobe und tortur.naja leider ist bei dem TS zu sehen das karriere und job über alles gehen,hoffentlich wird er zeitnah begreifen das er sich da auf nen fick mit dem teufel einlässt ich meine du hast frau und kind was soll der quatsch mit der drogensucht.wieviele millionen verdienst du den monatlich das es das wert ist?
klar gibt es ne menge sachen die man zwecks entzugmiderung konsumieren kann aber das ist mit sicherheit keine dauerlösung.2 jahre ohne urlaub was ist denn das für ein irrsinn? |
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Drachenläufer Silber-User


Anmeldungsdatum: 20.09.2012 Beiträge: 187
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Verfasst am: 13. Nov 2013 12:25 Titel: |
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Ich hatte den Text gestern gelesen und muss immer wieder daran denken. Und heute nimmt mir homeless die Worte aus dem Mund: Es ist ein Pakt (!) mit dem Teufel, wenn man Kokain in seinen Alltag einbaut. Und das Problem beim Kokain ist, man kann den Pakt mit dem Teufel nicht eben mal fristlos kündigen. Ich selber hatte Episoden, wo ich dann tatsächlich (2005) soviel über hatte von einer fetten Silvesterparty, dass ich täglich noch ein bisschen genascht habe, fast jeden Tag in der Woche. Meine Connection ist dann aber mit gerade mal 43 Jahren an Lungenkrebs gestorben. Er war Makler und immer drauf...
Ich habe immer mal wieder versucht, meinen Konsum wieder aufzunehmen. Es gab Abende, da bin ich nach 5 Bier so gierig geworden, dass ich wieder los bin mit dem Auto, nachts quer durch die Sadt. Glücklicherweise waren diese Versuche mit so bescheidenem Erfolg beschieden (=Dreckskoks, absoluter Müll!), dass ich sozusagen für mich akzeptieren konnte, es gibt keinen Zugang mehr für mich. Meine Lust auf Exzesse habe ich dann auf Speed umgelenkt, wo ich überraschend einen Zugang auf dem Tablett präsentiert bekam, aber das macht mich so kaputt, dass ich nun seit einem halben Jahr nur auf Alk und neuerdings wieder auf lecker Weed bin.
So, genug gelabert. Ein Tipp noch wegen Mittel gegen Craving. Es gibt ein Baclofen-Forum, wo neben Alkoholabhängigen auch heftig Kokain-Abhängige von Erfolgen mit Baclofen berichten. Einfach mal googeln...
Ja, und das Thema mit der Familie ist zu unterstreichen. Du verpfändest dem Teufel einiges, wenn Du so weitermachst! |
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Leviathan Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2013 Beiträge: 983
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Verfasst am: 13. Nov 2013 19:24 Titel: |
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VolkanM hat Folgendes geschrieben: | Ich möchte mich bei euch für die vielen und hilfreichen Antworten bedanken!
Ich habe mich in meinem ersten Post falsch ausgedrückt, ich wollte die SSRI's nehmen, wenn ich mit dem Kokain endlich aufhöre, damit ich nicht sehr niedergeschlagen bin.
Über Langzeitschäden von SSRI's (Cipralex) habe ich jetzt nichts gelesen, stimmt das?
Krank machen geht halt einfach nicht, so traurig wie das ist, deswegen kommt eine Therapie auch nicht in Frage.
Meinen Urlaub verschiebe ich auch schon seit 2 Jahren, da ein Urlaub zeitlich nie reinpasst.
Ein weiteres Problem ist, dass in meiner Branche, Drogen sehr beliebt sind und da auch kein Geheimniss draus gemacht werden, wer sich ein wenig in Gebieten mit vielen Bürocentren auskennt, der weiß, dass es nichts leichteres gibt an Kokain zu kommen - Stichwort: Lieferservice. Ich will gar nicht wissen, was der junge Mann damit verdient, der so gut wie alle hier beliefert. |
Nun, lieber Volkan, Du hast einen Job, für den Du einen sehr hohen Preis bezahlst. Jetzt kennst Du diesen Preis noch nicht. Der Zahltag aber wird kommen!
Immer Vollgas, immer auf der Überholspur, immer erfolgreich > es gibt nur eine Richtung > Einbahnstraße zum Erfolg. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.
Während ich das für sich allein genommen schon seeeehr schlimm finde, kommt nun noch das Koks-Problem hinzu. Und das ist ein echtes Problem!
Du hast keine Zeit für eine Entgiftung/Therapie...
Ich denke Du hast ein Riesenproblem
Dennoch kannst Du dieses Riesenproblem angehen. Allerdings müsstest Du zunächst einmal "entschleunigen" und Dir über Grundlegendes, nämlich Deinen weiteren Lebensweg klar werden. Schaffst Du das? Ich wünsche es Dir
LG, Leviathan |
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VolkanM Anfänger
Anmeldungsdatum: 12.11.2013 Beiträge: 8
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Verfasst am: 15. Nov 2013 08:10 Titel: |
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Danke für die vielen und teils nicht ganz aufmunternde Antworten!
Ich war bei der Suchtberatungsstelle und habe mir nützliche Informationen besorgt, außerdem habe ich einen Psychologen aufgesucht, welcher mir in 2-3 Wochen Cipralex verschreiben möchte (ich soll es ganz niedrig dosiert in 5mg einnehmen) wirkt das Medikament überhaupt bei so einer Menge?
Ich werde jetzt erstmal einen Rundumcheck bei mir machen:
Neurologen, Kardiologen, Internisten usw. , wenn ich körperlich sonst nichts habe, wird er mir Cipralex verschreiben.
Ich habe nur Angst, dass das Cipralex wie ein Placebo wirken wird, da ich einfach nicht glauben kann, wie 5 Tropfen von einem Medikament etwas bringen können, da es erstmal in den Magendarm Trakt gelangen muss und von dort aus, erstmal die Bluthirnschranke passieren muss.
Naja, ich habe gestern nichts konsumiert! Mir ist meine Familie wichtiger, als dieses schöne, weiße Pulver! |
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veilchenfee Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4076
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Verfasst am: 15. Nov 2013 10:29 Titel: |
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Hallo Volkan,
wie viele Menschen kennst Du, die in einer Marketingagentur das Rentenalter erreicht haben? Dies ist doch eher eine "junge" Branche, die ihre Leute in hohem Tempo verheizt und gegen was Frisches austauscht. Oder irre ich mich da?
Wie auch immer: Du hast einen wichtigen Schritt unternommen, indem Du beschlossen hast, das alberne Koksen bleibenzulassen. Die Idee mit dem Cipralex finde ich gut, ich hoffe, das funktioniert bei Dir. Ich nehme selbst seit ca. einem Jahr Citalopram und es ist ein Segen. Eine antidepressive und antriebssteigernde Wirkung kann ich bei mir in der Tat beobachten. In den ersten Wochen empfand ich das Medikament als etwas anstrengend, da ich dieses Unruhegefühl als unangenehm empfand. Das legt sich aber.
Mittel- und langfristig solltest Du Dir Gedanken um Deine berufliche Zukunft machen, finde ich. Das verlangte Tempo wirst Du nicht ewig durchhalten und das ist auch völlig normal und legitim. Weißt Du, ich war auch mal in einer Werbeagentur tätig (im Printbereich). Nach ziemlich kurzer Zeit bin ich da wieder ausgestiegen (obwohl ich die Arbeit heute noch mag), weil ich den Sinn in dem Ganzen nicht mehr gesehen habe. Der Alltag ist so stressig und für was? Ist Werbung wichtig? Nicht wirklich, oder? Dafür wollte ich mich nicht kaputtmachen. Heute bin ich im medizinischen Bereich, da weiß ich wenigstens, dass ich was Sinnvolles tue. |
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VolkanM Anfänger
Anmeldungsdatum: 12.11.2013 Beiträge: 8
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Verfasst am: 15. Nov 2013 17:45 Titel: |
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Danke für die Antwort, veilchenfee!
Ja, es ist natürlich eine sehr junge Branche, die ständig auf Zack ist, ist in vielen anderen Bereichen mittlerweile auch.
Ich bin mit meinem Job eigentlich auch sehr zufrieden und will auch nichts anderes machen, da dass schon immer mein Traum war und ich darauf hingearbeitet habe. Ich sehe es so, ich habe mich für diesen Weg entschieden und bleibe bei dem.
Veilchenfee, ich habe in einigen anderen Foren gelesen, dass Citalopram dumm und stumpf machen soll, stimmt das? Und wie viel mg nimmst du täglich?
Ich soll bei 1 Tropfen (0,5mg) anfangen und das jede 5 Tage bis 10 Tropfen (5mg) steigern, ich habe ausgerechnet, dass ich in 6 Monaten ca. 2 Fläschen verbrauchen werde (200mg) und das soll helfen? Hab gelesen, dass manche 20mg am Tag nehmen und das es dann erst wirkt.
Das heißt ich würde in 6 Monaten 10 Tabletten a 20mg nehmen und das soll helfen?
Ich glaube eher mein Arzt will mich fast homäopatisch behandeln und einen Placebo Effekt bei mir erwirken.. |
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veilchenfee Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4076
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Verfasst am: 15. Nov 2013 18:23 Titel: |
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Citalopram macht keineswegs dumm und stumpf, das hätte ich mitgekriegt ! Da Medikamete bei mir grundsätzlich gut wirken, bin ich bei meiner "Einschleichdosis" von 10 mg geblieben. Nach einer Woche hätte ich auf das Doppelte erhöhen sollen, aber die Nebenwirkungen (Unruhe, Zähneknirschen, lebhafte Träume) waren noch derart ausgeprägt, dass ich keine Veranlassung gesehen habe, an der Dosis was zu ändern. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Medikament; meine Panikattacken und die depressive Grundstimmung, die bei mir vorherrschte, sind behoben.
Das mit dem langsamen Einschleichen kann schon sinnvoll sein. Ich wusste nicht, dass es den Wirkstoff auch in Tropfenform gibt. Damit umgehst Du wahrscheinlich die manchmal doch recht spürbaren Nebenwirkungen. Es ist meiner Ansicht nach auch kein ganz ungefährliches Medikament, wenn die Einschleichdosis zu hoch ausfällt. Es soll Menschen gegeben haben, bei denen die Antriebssteigerung zur Folge hatte, dass sie aggressiv gegen sich und andere wurden. Teils mit tragischem Ausgang.
Ach ja: Falls Du noch nicht so viel hier gelesen hast: Ich habe auch eine Kokain-Vergangenheit. Als ich damals aufhörte, ging es mir psychisch ziemlich dreckig. Daraufhin ließ ich mir ein ähnliches Medikament verschreiben (Fluoxetin), mit dem ich ebenfalls sehr gut zurechtkam. |
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VolkanM Anfänger
Anmeldungsdatum: 12.11.2013 Beiträge: 8
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Verfasst am: 16. Nov 2013 00:13 Titel: |
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Danke für deine Antwort veilchenfee!
Ich werde das erstmal mit Cipralex probieren, bin mir aber gar nicht so sicher, ob das überhaupt bei 5mg wirken kann, wie gesagt das wären 10x 20mg Tabletten in 6 Monaten, gut möglich das ich einfach nur einen Placebo Effekt bekommen werde.
Es ist schon komisch, irgendwie schaff ich es bislang auch ohne Kok's und hab die letzten Stunden kaum dran gedacht.
Ich will jetzt wieder ins Fitnessstudio gehen und habe mir zusätzlich 2 Aminosäuren gekauft:
Acetyl-L-Carnitin und L-Tyrsoin um meinen Körper wieder in Schwung zu bringen, will gar nicht wissen wie mein Körper gelitten hat.. |
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IlluAlex11 Bronze-User

Anmeldungsdatum: 24.09.2012 Beiträge: 59
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Verfasst am: 3. Jun 2014 21:30 Titel: vielleicht eine lösung für dich |
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hallo! ich bin selbst seit über 10 jahren auf koks. die ersten 7 jahre nasal auf ca.1-3 gramm am tag, dann freebase mit bis zu 5 g am tag. ja, kokain ist wirklich die hölle. vor allem, wenn es mit dem basen los geht.
ich habe auch so einiges versucht. 100er antidepressiva, sogar opiate und benzos um einfach zu schauen, wie lange ich ohne durchhalte. das die beiden letzteren keine lösung sind, ist mir natürlich klar.
zurück zu thema. seit ca. 1 jahr werde ich mit methylphenidat und gelegentlich mit dexamphetamin substituiert. das methylphenidat ist strukturverwandt zum kokain und funktioniert sogar ganz gut. ich habe halt nur das problem, dass ich base und mir der kick fehlt. wenn du nur ziehst, würde ich dir drigend empfehlen das einmal auszuprobieren. geh' zu einem subtitutionsarzt und erzähle ihm von deiner sucht. übertreibe ruhig etwas bei der täglichen konsummenge und versuch im fall eine prüfung keine amphetamine im körper zu haben. es gibt ja unendlich viele leute, die einfach stoff organsiert haben wollen. wenn der arzt denkt, dass du nur n kleiner speedjunkie bist, haste schlechte karten. also sprich auch ganz offen darüber, dass du KEIN amphetaminkonsument bist und biete auch eine urinprobe an.
viel glück. |
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