Angst/Depressionen obwohl ich seit Monaten Clean bin

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[NoHope-*
Anfänger


Anmeldungsdatum: 16.01.2015
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 16. Jan 2015 11:21    Titel: Angst/Depressionen obwohl ich seit Monaten Clean bin Antworten mit Zitat

Hallo erstmal Smile Mein erster Beitrag bzw Thema hier überhaupt. Habe schon oft hier mitgelesen, weil ich die Community eigentlich recht nett finde und mich die Geschichten/Erfahrungen von anderen doch sehr interessiert.

Ich würde gerne etwas weiter ausholen um euch zu verdeutlichen wie genau es mir geht. Ich war eigentlich immer der ruhigste unter meinen Kollegen und wollte nichtmal Zigaretten rauchen oder Alk trinken. Habe mich sogar bei Freunden damals (Alter:13) immer beschwert. Irgendwann fing ich doch mit beidem an (weniger aus Gruppenzwang, wollte einfach auch mal wissen wie das ist).

Kurz bevor ich 14 wurde kiffte ich meinen ersten Joint und fand scheisse,weil es richtig mieses gras war wie ich später feststellen durfte. Mit 14 rauchte ich abundan mal nen Joint aber das wars schon. Im Monat 1 mal wenn überhaupt. Das war zumindest mein Konsumverhalten was Mariuhana angeht. Nebenbei habe ich häufiger (1mal die woche ca) Räuchermischungen konsumiert.

Mit 15 hab ich wenig gras geraucht (eher als notlösung) und dafür ständig Räuchermischungen. Manchmal tagelang und mich nicht bei den Eltern gemeldet. Das hörte sich aber da auch irgendwann nur aufgrund meiner damaligen Freundin auf. Ich zog zu ihr und ihren Eltern. Sie tat mir immer gut und ich war auch ein Jahr mit ihr zusammen, indem ich höchstens 2 mal konsumiert habe. Schluss war, weil ich mir abundan etwas leisten wollte und ihr sachen schenken wollte und deswegen mit dem verkaufen von Hasch angefangen habe. Leider ging das heftig schief und ich bin in Schulden gelandet.

Daraufhin die Trennung mit heftigen Absturz von meiner Seite aus in alle möglichen Drogen. Habe ständig Meth geschnupft und auf Blech geraucht. Räuchermischungen sowieso täglich und gras eher als notlösung wie immer.
Viel ecstasy ging mir zu der Zeit auch in den Kopf. Das war seit ich 16 bin täglich eigentlich so. Jetzt bin ich 19 und hab seit nicht ganz einem halben Jahr mit jeglichem Konsum aufgehört.

Habe bewährungsauflagen in denen steht, dass ich meine Ausbildung beenden muss. Wenn ich allerdings Konsumiere packe ichs nicht Termine wahrhzunehmen geschweige denn auf ne arbeit zu gehen :O

Kann meinen genauen Konsum irgendwie nicht beschreiben, da ich grade sehr aufgewühlt bin und es mir sowieso nie einfach fällt mich an die Tage zu erinnern bzw davon irgendwem zu erzählen. Da waren noch andere Abstürze dabei mit Tabletten kreuz und quer fressen und dabei Bier echsen. Kumpel hatte PDA schule gemacht und da gignen eigentlich immer gut Tramadol und Tilidin und sowas.

Das eigentliche Problem liegt dabei, dass ich immernoch schlimmen Suchtdruck habe und jeden Tag überlege mir mal wieder Räuchermischungen zu bestellen.Mariuhana kann ich nicht konsumieren, da ich Drogentests abgeben muss. Fühle mich am kaputtesten durch die Räuchermischungen und eigentlich auch nur danach süchtig. Meth hat jedes mal extreme panikattaken ausgelöst und wurde sowieso nur konsumiert wenn es mir angeboten wurde. War nur in meinem damaligen Freundeskreis ziemlich häufig der Fall. Davor habe ich also wenig Angst rückfällig zu werden. Das Problem waren immer mehr die räuchermischungen denke ich. Das war echt extrem. Freunde sitzen fast alle in der Klapse. Nur ich habs halbwegs geschafft aber hör auch da oft, dass ich lieber in eine Klinik soll aufgrund meiner Panikanfälle und meinen schlimmen depressionen. Halte manchmal kleinigkeiten nicht aus und könnte dran kaputt gehen wenn ich auf der Arbeit anschiss bekomme oder nicht alles für die Berufsschule erledige. Mir ist das irgendwie zu viel, von einen auf den anderen Tag soll ich lernen und arbeiten obwohl ich davor JEDEN tag nur auf Drogen war oder am Drogen beschaffen war.

Ich habe auf jeden Fall totale Panik und Angstzustände. Ich weis manchmal garnicht vor was. In diesen Momenten ist jeder mein Feind und ich glaube manchmal ich bin mein größter Feind. Ich vertraue niemanden und denke jeder will mir schlechtes. Bin sonst eigentlich n recht harter bursche aber da ist sogar mir nach weinen zu mute.

Ich gehe regelmäßig auf arbeit aber mittlerweile fehlt mir manchmal die Kraft und die Angst davor, dass ich solche psychotischen anfälle auf der arbeit bekomme machen mich kaputt, so dass ich zur zeit etwas zu oft krank bin.
Bin jetzt völlig clean seit 6 Monaten fast.

Warum wird das immer schlimmer anstatt besser mit dem Entzugszeug? Wie soll ich denn ohne Hilfe damit zu recht kommen?

MFG, der Hoffnungslose :/
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Sabiote555
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 16. Jan 2015 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Hoffnungslos,
Ich empfehle einen Termin beim Psychiater. Dem die Geschichte erzählen und hoffen dass er ein aktivierendes Antidepressivum verschreibt. Zum Beispiel Fluoxetin oder Citalopram. Damit wird es auf jeden Fall leichter.
Lg Caro
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Soltau
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 16. Jan 2015 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Und zusätzlich empfehle ich eine ambulante Therapie bei einem Suchttherapeuten. Das Rezept hierfür kann dir der Hausarzt ausstellen. Dort kriegst du bestimmt schneller einen Termin als beim Psychiater, die sind nämlich meistens ausgebucht,

Soltau
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