Methadonentzug (mit Lyrica)

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Ygraine
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.12.2013
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2013 00:04    Titel: Methadonentzug (mit Lyrica) Antworten mit Zitat

Erfahrungsbericht:

Also, ich war sieben Jahre lang mit Methadon substituiert. 2012 habe ich von 120mg (Tagesdosis) Methadon entgiftet. Ich weiß selber nicht, wie ich das geschafft habe. Dieser Methadonentzug ist so schlimm. Ich habe ziemlich viel Seroquel bekommen. Ich glaube so 550mg über den Tag verteilt und natürlich Catapresan, ein paar mal Zyprexa, Remergil. Zum Teil ist Seroquel schon gut zum entgiften, aber man fühlt sich wie ein Zombie. Man ist total schlapp, nimmt richtig zu und der Kopf ist ziemlich betäubt. Das gute daran ist, dass auch die Gedanken etwas betäubt sind und man nicht viel nachdenkt. Am 5. Nulltag war ich dann total am Ende. Ich habe zum Arzt gesagt, dass ich des nicht mehr packe und eigentl. wollte ich noch Subutex (Buprenorphin), damit ich wenigstens mal einen Tag wieder Kraft sammeln kann. Der Arzt gab mir am 5. Nulltag natürlich kein Subutex, dafür bekam ich nach langem hin und her 1mg Lorazepam. Dafür hat der Arzt vom Oberarzt richtig Ärger bekommen, denn Benzodiazepine geben die eigentl. nie auf Entgiftung, da dies auch ein Suchtmittel ist. Aber hätte ich das nicht bekommen, hätte ich wahrscheinlich abgebrochen. Obwohl das nur ganz wenig war hat es mir so geholfen. Ich konnte mich endlich wieder mal ruhig hinlegen und Kraft tanken.
Jedenfalls war ich ca. 4 Wochen auf Entgiftung. Danach bin ich in eine psychosomatische Rehaklinik gegangen vom 9. 2. 2012 – 15. 3. 2010. Die Seroquel habe ich weiter bekommen. Dadurch konnte ich kaum an den Therapien dort teilnehmen. Eine Drogentherapie wollte ich nicht, weil ich dachte, „normale“ Menschen (die nichts mit Drogen zu tun haben) lenken mich ab und da gibt es dann sicher keine Drogen und Drogengespräche. Das hat mir auch gut getan, dass ich endlich mal Abstand von dem ganzen hatte und mich nichts mehr daran erinnerte. Ich war körperlich total schlapp, kraftlos aber auch total unruhig. Ich konnte z. B. nicht länger sitzen und zuhören (Vortrag). Beim Methadonentzug ist es bei mir immer so, dass ich nicht lange ruhig sitzen kann, wegen der inneren Unruhe. Manchmal hab ich im Bett richtig geheult wie ein kleines Kind, weil ich den Entzug kaum mehr gepackt habe. Das schlimme am Methadon ist der ewig lange Entzug. Irgendwann geht einem die Kraft aus und man kann nicht mehr. Alles tut weh, man fühlt alles wieder extrem, die Sonne ist kaum zu ertragen, weil sich die Pupillen weiten wenn man entzügig ist. Fernsehschaun und lesen geht nicht, weil man sich auf nichts konzentrieren kann. Kurz, es ist die Hölle. Es fühlt sich an, als ob man in einem fremden, kranken Körper gefangen ist. Die Wahrnehmung verändert sich, das denken ist auf einmal ganz anders. Es ist, als ob man auf einmal jemand ganz anderer ist und dass man sich erst einmal kennenlernen muss. Genauso ist die Welt eine ganz andere und darin muss man sich erst wieder zurechtfinden.
Manche haben Probleme damit, dass sie mit ihren Gedanken nicht klarkommen. Bei mir ging es vom Kopf her einigermaßen, weil ich ja mit den Seroquel vollgepummt war. Aber dafür fühlte sich der Kopf so „matschig“ an. Mir fällt kein besseres Wort dazu ein. Alles war soo anstrengend und deshalb hab ich mir Coffeintabletten ohne Ende reingehaun. Dadurch wurde natürlich die innere Unruhe wieder schlimmer, aber anfangs, als das Coffein noch wirkte, konnte ich wenigstens ein bisschen etwas mitmachen, wie schwimmen und spazieren gehen. Aber irgendwann hab ich von den Coffeeintabletten nur noch Herzrasen bekommen und fit wurde ich nicht mehr davon, weil ich mich schon so daran gewöhnt hatte. Als ich sie dann weggelassen hab, konnte ich ein paar Tage gar nichts mehr tun. Oh man. Ich war zu fertig um etwas zu machen und gleichzeitig konnte ich nicht ruhig liegen oder sitzen. Da weiß man gar nicht, was man mit sich anfangen soll. Weil es mir noch nicht gut ging, als ich von der Klinik entlassen wurde, wollte ich in eine Adaptionseinrichtung gehen um mich zu stabilisieren, aber das wurde mir nicht genehmigt, obwohl die Ärztin in der Klinik alles versucht hat.


Als ich dann wieder nach Hause gekommen bin, habe ich den Fehler gemacht, dass ich mit meinem Freund zusammengeblieben bin. Ich wollte damals schon Schluss machen, aber wir sind dann doch zusammengeblieben. Ich hatte schlimme Depressionen, Angstzustände und Panikattacken. Das Problem war, das er noch im Methadonprogramm war. Ich hab immer genau gewusst, wann er seine Wochenration Methadon geholt und konsumiert hat. Da war natürlich der Suchtdruck wieder voll da und ich hab wieder ab und zu Methadon genommen. Mein Freund hatte mich damit voll in der Hand, weil ich immer betteln musste, dass er mir was gegeben hat. Natürlich war ich wieder total entzügig, wenn ich nichts hatte. Manchmal bin ich richtig durchgedreht, wenn es mir wieder schlecht ging und wusste, dass etwas da ist.
Die Depressionen, die Angst und Panik haben mich richtig geschockt, weil ich dachte, dass ich das nicht mehr habe. Aber anscheinend war das durch das Methadon so gedämpft, weil man wie „in Watte gepackt“ ist. Ich war zwar depressiv als ich im Programm war, weil ich einfach mein Leben gehasst hab, so wie es war. Aber da hatte ich ja auch allen Grund dazu. Angst und Panik hatte ich das letze mal vor dem Methadonprogramm, also vor sieben Jahren. Ich habe gar nicht mehr daran gedacht. Als ich in der psychosomatischen Klinik war, habe ich immer beteuert, dass es mir psychisch gut geht. Warscheinlich hat mich da der körperliche Entzug so abgelenkt. Ich war die ganze Zeit am kämpfen, mit meinem Körper.

Ich hab mich sosehr dagegen gesträubt, wieder ins Methadonprogramm zu gehen. Ich wollte diese Hölle nicht noch einmal erleben. Also habe ich mir beim Substitutionsarzt Subutex geben lassen. Erst 1mg, später 2mg. Am Anfang war es auch ganz ok, aber ich bin immer mit den Leuten zusammen gewesen, die Methadon konsumiert haben und da wurde ich natürlich wieder so gierig auf den Methadon-Kick, den man ja bei Subutex nicht hat. Das ganze hin und her hat sich über Monate gezogen. Ich habe meine Subutex genommen und dazu noch ab und zu Methadon. Irgendwann, hab ich mir dann doch wieder Methadon vom Arzt geben lassen. Weil ich nicht mehr konnte. Ich habe die ganze Zeit sosehr gegen die Sucht gekämpft und schließlich wieder verloren. Also war ich wieder im Methadonprogramm.

Von ca. 20. 8. bis zum 14. 9. 2013 bin ich dann wieder zur Entgiftung gegangen. Dort habe ich von 60mg Methadon entgiftet. Dieser Entzug fiel mir mindestens so schwer, wie der vorangegangene von 120mg Methadon. Diesmal war ich fast vier Wochen dort, aber als dann die ganze Zeit Drogen auf Station waren konnte ich nicht mehr. Ich habe immer nein gesagt zu Fentanyl und H, das da war. Nur einmal habe ich 300mg Lyrica genommen. Der 14. war ein Samstag und auf der Entgiftung war ein Paar, das auch nicht mehr konnte und so haben wir zusammen abgebrochen und sind zu denen gefahren. Dort haben wir Fentanyl konsumiert und ehrlich gesagt wär es mir zu diesem Zeitpunkt recht gewesen, wenn ich an einer Überdosis gestorben wäre. Ich konnte einfach nicht mehr und dann hatte ich solchen Stress mit den Eltern und alles. Zwei Monate vorher ist ein guter Freund von uns an einer Fentanyl-Überdosis gestorben und ich musste dauernd daran denken. Ich dachte oft: Warum nicht ich? Warum Er? Er hatte schon den Entzug gemacht, gearbeitet und alles und dann macht er sowas. Das hat mich so fertig gemacht. Vor allem die Reaktionen unserer „Freunde“. Die haben mich sogar blöd angemacht, weil ich geheult hab, aber ich kannte ihn mein halbes Leben, genau wie die auch und dann sind die so kalt. Das hat mich fast genauso schockiert, wie der Tod vom Stefan. Da dachte ich mir: Wenn ich sterben würde, würde mir von denen keiner eine Träne nachweinen. Da hab ich richtig gemerkt, was das Zeug aus den Menschen macht. Die waren früher ganz anders. Das wurde mir alles so richtig klar!
Am Sonntag bin ich dann nach Hause gefahren. Wäre ich noch bis Montag in der Klinik geblieben, hätte ich den Cleanschein bekommen. Ich hatte in der Klinik schon 10 Nulltage geschafft und es ist einfach nicht besser geworden. Irgendwann ist eben die Kraft aufgebraucht.
Als ich dann zu Hause war, habe ich ein paarmal wieder Methadon konsumiert, bis ich mir Lyrica besorgen konnte. Dann habe ich die ganze Zeit Lyrica genommen, um den Entzug erträglich zu machen. Mit Lyrica ging es mir wirklich gut, ich habe aber den Fehler gemacht, dass ich mich damit so dermaßen „hochgeschossen“ hab. In der Zeit habe ich noch ein oder zweimal Methadon konsumiert, konnte aber sonst die Finger davon lassen, dass ich nicht wieder auf Methadon hängen geblieben bin. Die Zeit war wirklich erträglich. Wäre ich gleich von Entgiftung auf Therapie gegangen, hätte ich wieder die gleiche Hölle durchlebt, wie vor einem Jahr. Zum Schluß kam ich fast nicht mehr klar, auf die Lyrica. Erstens ist man total verpeilt und dann musste ich sie schon alle acht Stunden nehmen, weil ich da immer voll den Lyrica- und Methadonentzug spürte. Wenn ich sie z.B. abends zu früh genommen habe, wurde ich in der Nacht wach, war total entzügig. Aber als ich sie genommen hab, hat es mehr oder weniger wieder gepasst. Zum Schluß war ich bei ca. 2700mg am Tag. Also alle acht Stunden musste ich etwa 900mg nehmen um nicht entzügig zu werden. Ich hatte von der hohen Dosis Lyrica Nervenzucken und leichte Krämpfe. Es wurde immer schlimmer und am 14.11.2013 bin ich dann wieder zur Entgiftung von den Lyrica. Ich habe zwei Tage davor noch extra Tilidin genommen, weil ich dachte, dass der Entzug damit leichter wird und damit man das kriegt, muss das im Urin sein. Ich habe dort einfach gesagt, dass ich die Tilidin schon wochenlang nehme, also haben sie mich mit Lyrica und Tilidin runterdosiert. Das Tilidin (anfangs 9 ml) hat mir vor allem anfangs natürlich ziemlich geholfen obwohl es nicht viel war. Der Arzt hat mir anfangs 900mg Lyrica (am ersten Tag) gegeben, also ging es mir von Anfang an nicht so gut. Er hat mich von den 900mg Lyrica in 11 Tagen runterdosiert! Blöderweise (für mich) ist der Arzt aber fast zeitgleich mit den Tilidin runtergegangen, so dass ich, als ich keine Lyrica mehr bekommen habe, nur noch zwei Tage ganz wenig Tilidin gekriegt hab, da wo ich sie eigentlich am meisten gebraucht hätte. Das hat mir zum Schluß kaum mehr etwas gebracht. Morgens und abends habe ich sie bekommen und dann ging es mir immer eine Stunde lang etwas besser und die Schmerzen wurden erträglicher, vor allem morgens, hat mir das so gegen meine heftigen Rücken- und Kopfschmerzen geholfen. Zu der Zeit habe ich fast nichts getrunken. Ich schaffte es einfach nicht und dadurch sind warscheinlich auch die Kopfschmerzen noch schlimmer geworden.
Diese extremen Rücken- und Kopfschmerzen hatte ich komischerweise beim Methadonentzug nicht so. Da eher Ischias und Beine. Für mich war auch irgendwie schlimm, dass ich gar nicht genau wusste, was mit mir passiert. Ich wusste nicht, ob dass der Entzug vom Lyrica war (schlimme Depressionen, bis hin zu Selbstmordgedanken, aber das darf man ja zu keinem Arzt da drinnen sagen, sonst lassen die einen am Ende nicht mehr weg). Da war auch noch der Methadonentzug mit dabei und dann noch die Tilidin, obwohl ich sie ja nicht lang genommen hab. Keine Ahnung! Ich hatte so merkwürdige Gedanken, alles war negativ und dazu hatte ich noch so ein merkwürdiges Zeitgefühl. Es fühlte sich an, als ob die Zeit stehengeblieben ist und man weiß einfach nicht wohin, weil man unruhig und fertig ist. Fernsehen oder lesen kam gar nicht in frage, also hab ich die meiste Zeit im Bett gelegen, Musik gehört und die Wand angestarrt. Die Uhr hab ich umgedreht, weil ich dauernd draufschauen musste. Die Zeit verging einfach nicht. Die Leute in der Entgiftung waren auch voll komisch, ich war ja selber auch so komisch drauf. Ich konnte nicht mehr reden. Alles war so anstrengend. Ich hab dreimal am Tag Ibuprofen gekriegt, wegen meinen Schmerzen, Catapresan, anfangs zum schlafen Melperol, weil ich Atosil und Doxepin nicht vertrage. In der letzten Nacht, bevor ich gegangen bin (28.11.2013), habe ich noch Zopiclon bekommen. Die haben gut geholfen beim schlafen, aber ich hab es da drinnen einfach nervlich nicht mehr ausgehalten. Das war einfach alles zu viel, die letzten Monate. Jetzt bin ich zu Hause und mir geht’s auch nicht besonders, aber vom Kopf her ist es zu Hause gleich besser geworden und die Zeit vergeht endlich wieder! Ich habe mir vorgenommen, dass ich am Tag 75mg von den Lyrica nehme. Nicht mehr. Dann sind nämlich die schlimmen Gedanken und die Angstzustände nicht mehr so krass.
Ich werde mir eine Therapie suchen, da wo ich die Lyrica weiter nehmen kann, bis der Methadonentzug weg ist. Ich hab im Internet gelesen, dass der so um 9 Monate dauert! Und ich hab keine Kraft mehr, dass ich noch einmal das selbe wie letztes Jahr durchmachen muss. Der Arzt, bei dem ich heute war meint, wenn ich das so hinkriege, dass ich nur eine am Tag brauche, dann ist das ok. Ich darf´s eben nicht wieder so übertreiben. In ein paar Monaten setze ich sie dann ganz langsam ab. Vielleicht geht das ja auch in der Therapie! Das wär so super, wenn das alles so hinhauen würde, wie ich mir das vorstelle. Es gibt einfach nichts außer Lyrica, das gegen den Entzug hilft.
Ich hasse dieses Leben mit der Sucht sosehr! Ich wünsche mir so sehnlich ein normales Leben!


Erklärungsversuche:
Ich versuche es so zu erklären, dass Menschen, die das noch nie gefühlt haben, vielleicht ein wenig verstehen können wie so etwas ist. Aber das zu beschreiben ist echt schwer!


Entzugserscheinungen:
Ich wache morgens auf und dann checke ich sofort, dass ich entzügig bin. Ist jeden Morgen wieder ein Schock, wenn man aufwacht und in diesem kranken Körper gefangen ist.
Ich habe schlimme Rücken- und Kopfschmerzen. Ich kann nicht mehr ruhig liegen, durch die innere Unruhe, die das schlimmste von allem ist. Es fühlt sich an, als ob, der Brustkorb voller Bienen ist, oder so ähnlich als ob man extrem viel Kaffee getrunken hat. Herzrasen. Man ist so müde und fertig, möchte nur schlafen, aber man muss aufstehen, weil der Rücken so weh tut und die Unruhe einen nicht ruhig liegen läßt. Es ist eiskalt und das erste, was ich dann im Wohnzimmer mache, ist mich in die Heizdecke einzuwickeln, weil ich vor Kälte so zittere. Ich zittere den ganzen Tag, durch den Entzug, kann meine Hände manchmal nicht richtig benutzen. Dazu kommen noch schlimme Depressionen und Angst. Morgens, wenn ich aus dem „wohligen“ Schlaf erwache und merke, in welcher Situation ich bin, möchte ich einfach nur tot sein. Einfach schlafen und erst wieder aufwachen, wenn alles vorbei ist. Der Körper fühlt sich an, als ob man todkrank wäre oder uralt. Das wäre noch erträglich, wenn diese Unruhe nicht so schlimm wäre. Was bei mir auch ist, dass ich mich auf nichts konzentrieren kann. Nicht mal auf Fernseher. Das einzige, was noch geht, ist Musik hören, Wand anstarren und warten, bis die Zeit vergeht. Aber die vergeht da nicht. Ich sehe hundertmal auf die Uhr und manchmal denke ich, jemand hat die Zeit angehalten. Mein Körper ist zu schwach, für kleinste Dinge und gleichzeitig kann man sich nicht ruhig halten. Ich weiß nicht, wie ich mich hinsetzen oder hinlegen soll, jede Haltung tut nach ein paar Minuten weh! Das strengt so unglaublich an!

Lyrica (gegen Entzug):
Wenn ich dann Lyrica nehme, wirken die nach etwa einer Stunde. Ich schaue dauernd auf die Uhr, bis die Wirkung endlich einsetzt. Einfach ein bisschen Ruhe, einfach mal keine schlimmen Schmerzen.
Wenn sie dann wirken ist es so eine Erleichterung! Schmerzen, Depressionen und Unruhe gehen fast ganz weg. Das tut so unglaublich gut! Man kann sich wieder auf etwas konzentrieren und etwas machen. Die Zeit vergeht wieder schneller.

Der Nachteil: Man ist darauf so verpeilt und es ist schwer, nicht immer mehr davon zu nehmen, weil man andauernd den Wunsch hat, sich durch die Einnahme höherer Dosen zu „heilen“. Nimmt man mehr, geht es einem noch besser und der Drang danach ist schwer unter Kontrolle zu halten, weil man sich sosehr nach ein wenig „glücklich sein“ sehnt.[/i]
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Domenico
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2013 01:42    Titel: Antworten mit Zitat

hallo yvonne
ich weiss wie du dich fühlst.ich bin seit ich 13 bin auf drogen
davon fast 12 jahre auf opis.ich bin jetzt insgesamt beim dritten arzt.
ich hatte es auch mal ein jahr auf subutex bzw.buprenadicct versucht
aber da ich starke depris und angststörungen habe war das nicht aus-
zuhalten!
ich habe 11 entgiftungen und eine abgebrochene stationäre thera hinter
mir!
ich bin jetzt 32 jahre alt und habe die hoffnung runterzukommen schon fast
aufzugeben!
ich war vor ein paar wochen in einer tagesklinik wegen meiner angststörung
(sozialphobie)und wegen depressionen.
ich konnte die klinik trotz polaprogramm machen.ich habe dort als medikation
citalopram(AD),lyrica und zopiclon bekommen.
hat mir aber auf dauer im bezug auf die angsstörung nichts gebebracht!
ja mit lyrica muss man aufpassen.meine höchste tagesdosis war bei 3850mg tg.
wobei man da einen effect garnicht mehr spürt!
durch meine angststörung bin ich sehr gehemmt und konsumiere leider öfters
mal rivotril(clonazepam) dazu obwohl das vom programm aus verboten ist!
ich muss da auch echt aufpassen!
ich weiss wie du dich fühlst,also im methaentzug meine ich das dauert ewig!
ich habe nach fast 4 wochen ohne metha immer noch affe gehabt,vor allem
abends ist es am schlimmsten!
du hast also auch dieses gefühl als ob insekten in deinem bauch spazieren
gehen?!
ich habe das auch in armen und beinen,also überall wo muskeln sind.
kennst es auch das deine haut so komisch brennt und du keine berührung
kannst und sogar seide dich kratzt?!
ist schon ein abgefuckter scheiss!
wie alt bist du denn eigentlich?
was mich an den entgiftungen immer am meisten angekotzt hat sind diese
inkompetenten,engstirnigen ärzte die ales nur aus ihren lehrbüchern haben,
aber null ahnung haben wie man sich wirklich fühlt!

LG Domenico
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Domenico
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2013 01:45    Titel: Antworten mit Zitat

korrektur habe gerade erst geshen das du ygraine heisst,sorry!


gfhtrujekisoklfkjdhuejdkiuksoj viele zeichen noch was für ein scheiss oh man jedes
mal diese blöde regel hier!
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Ygraine
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.12.2013
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2013 08:38    Titel: Methadonentzug (mit Lyrica) Antworten mit Zitat

Morgens, 8:25 Uhr:
Hab üble Rücken und Kopfschmerzen. Es brennt richtig innerlich, als ob die Brust in Flammen steht. Es ist, als ob ich besessen wäre und in mir ein Krieg tobt. Kann es kaum mehr erwarten, bis die Lyrica wirken (3x 75mg). Noch eine halbe Stunde. Hab mir ein Bier aufgemacht, obwohl es eklig ist! Habe eh schon so einen Würgereiz! Immer wenn ich husten muss, denk ich dass ich gleich kotzen muss. Aber das Bier hilft ein kleines bisschen, bis die Lyrica wirken. Ich denk mir immer wieder: Warum ich? Was hab ich getan, um sowas erleben zu müssen? Ich bin ein doch ein guter Mensch, liebe Tiere und Menschen und helfe immer allen. Warum muss das ausgerechnet mir alles passieren? Ich halt das bald nicht mehr aus! Und von den Leuten heißt es immer: „Zähne zusammenbeißen, durchhalten, einfach stark bleiben, keinen Scheiß machen, …!“ Die haben ja keine Ahnung!
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Happy
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Anmeldungsdatum: 07.11.2012
Beiträge: 125

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2013 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ygraine,

mich interessiert wie du zum Meta gekommen bist. Also ich meine deine Vorgeschichte bevor du ins Programm gegangen bist.

Was war der Auslöser, Heroin oder andere Opiate/Opioide?

Magst du etwas aus deinem Leben erzählen, deinen Suchtverlauf eventeuell?

Was für Substanzen hast du vorher genommen und in welchem Alter warst du da? Was waren deine Gründe für den Konsum?


mfg



Happy
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Domenico
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2013 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

hallo ygraine
ich kenne das,also mit den leuten die sagen man sollte durchhalten und
einfach die zähne zusammen beissen.
die haben doch keine ahnung!so banal und futuristisch es auch klingt,
manchmal wünschte ich es gebe eine maschiene die gefühle von einem
zum anderen menschen übertragen kann!
dann will ich mal sehen wieviele leute sich am liebsten die muskeln aus
dem körper reissen wollten weil sie den affen net mehr ertragen könnten!
tja aber leider gibt es so eine maschiene nicht und wir junkies bzw. sucht-
krankenmenschen werden uns auch weiterhin von den ärzten,pflegern,schwestern
und der eigenen familie und auch von freunden anhören:komm jetzt zieh das doch
endlich mal durch!so schlimm kann der entzug doch nicht sein!
"also ich würde so ne Krippe locker auf der linken arschbacke absitzen!
wirklich sehr witztig,die haben doch nicht die geringste ahnung was ein affe ist?!
die denken echt das ist wie ne starke krippe.dabei würde ich bei so manchen
entzug meine linke hand geben nur damit der scheiss endlich ein ende hat!
und ich bin bestimmt nicht wehleidig.ich hatte mal ne gallencholik und bauch
speicheldrüsenentzündung gleichzeitig,das sind schmerzen sage ich dir.die
schmerzen sind laut arzt mit die schlimmsten schmerzen die es gibt!wäre ich
damals 2 tage später in die uni klinik bonn eingeliefert worden,wäre ich jetzt
tot!
na ja was soll man da machen?so lange alle denken entzügig sein ist nichts
anderes als ne starke krippe zu haben!oh man so ist das beschissene leben!
sorry für meine zurzeit pessimistische stimmung,aber ist doch irgendwie auch
wahr die "normalen" menschen haben nicht die geringste ahnung wie es ist ein
junkie zu sein,selbst manche junks wissen das nicht!
egal genug schlechte laune verbreitet!aber eins muss ich noch los werden das
was mich am meisten anwiedert ist inkompetentes und rechthaberisches klinik-
personal in irgendwelchen unqualifizierten und degenerierten entgiftungsstatio-
nen die nichts können ausser blödsinn zu reden und kaffe zu kochen!und noch
dazu schlechten kaffe!sorry für diese entgleisung,musste mal sein!

Liebe grüsse an Ygraine!
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Lugosi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 06.05.2013
Beiträge: 739

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2013 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

hallo Ygraine,

sicherlich haben die menschen keine ahnung, wenn sie mit sprüchen,
wie da musst du jetzt die zähne zusammen beißen, jetzt halt mal durch,
blablabla, kommen, ABER schlußendlich haben sich schlicht und er-
greifend recht.
ich bin überzeugt nicht süchtige halten hin und wieder auch mal dinge
aus und durch, die viele süchtige nicht gestemmt kriegen.

trotzdem, ich versteh dich sehr gut, ich hab die sprüche auch immer
schon gehasst!
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Ygraine
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.12.2013
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2013 21:01    Titel: Danke für eure Antworten! Antworten mit Zitat

Domenico, du sprichst mir aus der Seele! Bin zur Zeit auch voll der Pessimist! Ich habe jetzt auch schon 5 Entgiftungen hinter mir. Viele Ärzte denken, sie wissen alles, sie scheeren alle über einen Kamm. Aber dass es bei jedem Menschen etwas anders ist, das begreifen viele einfach nicht. Bei meiner letzten Entgiftung war das auch so, weil er mit beiden fast zeitgleich runter gegangen ist. Doppelaffe! Und bei anderen, was ich so mitbekommen hab, war das noch viel krasser. Wie kann er z.B. mit Pola, Benzos und Lyrica fast zeitgleich runtergehen (auf null). Das war bei einem Mitpatienten. Natürlich hat der abgebrochen. Aber die Ärzte werden auch schon total abgestumpft sein! Auf einer Seite kann ich das schon verstehen, wenn die einem nichts mehr glauben. Die haben sich bestimmt schon viele Märchen anhören müssen! Aber bei uns geht es nunmal um unser Leben, und wenn bei der Visite schon der zweite Arzt und der Chefarzt mit dem Handy rumspielen, da weißt bescheid, wie sehr sie sich für dich interessieren!
Ja, Affe ist schlimm. Grad geht es mir etwas besser, wg. den Lyrica, aber die Hände zittern total und ich hab schon wieder Bienen im Brustkorb.
Ich weiß, die Leute mit ihren Sprüchen, meinen es gut, aber die haben wirklich keine Vorstellung von einem Affen. Kann mir aber denken, wie schlimm es für die Familie ist, wenn sie zusehen müssen, wie ihrn Kind vor die Hunde geht und sie nichts machen können! Bei meinen Abbrüchen tat mir das am meisten weh, wenn ich gesehen hab, wie meine Eltern darunter leiden! Da blutet mir das Herz!
Wg. Therapie: Ich gehe jetzt in die, die geplant war. Habe heute da angerufen und wenn ich eine Bestätigung vom Doc habe (wg. Lyrica), kann ich trotzden hin und krieg sie weiter. Mein Doc hier ist voll super! Andere Ärzte hätten mir die nicht gegeben. Da wär ich schon lange wieder im Programm. Ich will sie solange nehmen, bis der Methaaffe weg ist. In der Therapie könnten sie die langsam runterdosieren, das muss hinzukriegen sein.
Selbst wenn ich die Lyrica jetzt fürimmer nehmen müsste (was nicht passiert), wäre das noch immer besser als ein Leben mit Methadonprogramm. Ich versteh echt nicht, warum sie das nicht auf Entgiftung gegen den Affen geben! Da wär alles um soviel leichter!
Ich bin übrigens 31 und ins Methadonprogramm bin ich durch eine ... Ärztin gekommen. Die hat mich ins Programm aufgenommen, weil ich da schon 3 Jahre auf Tilidin war. Aber Tilidin ist lang ned so schlimm wie Metha. Das hab ich aber damals nicht gewusst. H habe ich vor dem Programm noch nie genommen! Als mir das Metha ausgegangen ist, hab ich das dann konsumiert, weils da eh schon wurscht war. Hätte vorher das Zeug nie angefasst, weil ich gesehen hab, wie meine Freunde dadurch gelitten haben.
Andere Sachen hab ich auch genommen. Die waren aber ganz was anderes als Metha.
Mit 17 bin ich mit einem Typen zusammengekommen, der verkauft hat. So habe ich mit Speed, E-Teilen, Crystal, Pilzen und kiffen angefangen. War ja alles umsonst und ich war schon immer neugierig darauf. Aber zu der Zeit hatte ich mein Leben noch voll unter Kontrolle. Hab meine Lehre als Bürokauffrau gemacht und am WE eben gefeiert. So ging das ein paar Jahre. Möchte die Zeit niemals missen. Wir haben da so viel (lustigen) Scheiß gemacht und so viele Sachen erlebt, die ich anders nie erlebt hab. Da waren die Leute alle noch richtige Freunde und wir haben zusammen gehalten, bis H und Methadon kam. Da wars vorbei mit Freundschaft. Aber das wisst ihr ja warscheinlich selber, wie diese Sucht die Menschen verändert. Traurig!
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tuutsweet
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Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2013 09:29    Titel: Antworten mit Zitat

moinsen,
domenico meint
Zitat:
ja mit lyrica muss man aufpassen.meine höchste tagesdosis war bei 3850mg tg.


Das sind fast 13mal300mg Lyrica am Tag ?!
Und die hast du genommen?
Erzähl mehr von zu Hause, ich nehme seit 2 Jahren täglich Lyrica , in jeder erdenklichen Verkaufsdosis und ich weiss , wie sich die Ärzte bei Lyricarezepten einpissen, hier im Nordwesten jedenfalls, nur beim Psychiater erhältlich.

Ausserdem , mal abgesehn davon, was hast du dir denn von 3850mg erhofft, den flash deines Lebens oda was ?

Sehr sehr mysteriös deine Angaben, ich bin ein fan von Wahrheiten, hast du dich um eine 10er Potenz vertan?

Belehr mich eines Besseren
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Ygraine
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.12.2013
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2013 17:15    Titel: Lyrica Antworten mit Zitat

Also, wenn du die Lyrica schon so lange nimmst, müsstest du eigentlich wissen, wie schnell man sich da raufdosiert. Bei mir war es oft, dass ich mir gedacht hab: "Heute gehts mir schlechter, also brauch ich ein bisschen mehr." So ist man schneller raufdosiert, als man denkt. Meine höchste Dosis waren auch 2700 mg am Tag und das ging auch nicht von heute auf morgen, dass ich damit so hoch war. Man braucht eben immer mehr, wenn man davon noch was spüren will und wenn man einen Arzt (oder wen auch immer) hat, von dem man es bekommt, dann haben das einfach viele nicht unter Kontrolle. Also ich finde, was Domenico so schreibt, klingt für mich schon realistisch, weil ich so ähnliche Erfahrungen gemacht habe.

Su
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Ygraine
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.12.2013
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 15. Dez 2013 11:23    Titel: Auf Therapie Antworten mit Zitat

Ich bin jetzt den sechsten Tag auf Therapie und kriege noch zweimal täglich 150mg Lyrica. Seit 5 Tagen geht es mir besser und besser. Konnte die letzte Nacht das erste mal durchschlafen (von 12-7 Uhr). Die Lyrica helfen mir voll. Ich merke das vor allem immer morgens, da hab ich immer noch Schmerzen im Rücken, aber wenn ich dann die Lyrica genommen habe, geht es mir nach einer Stunde viel besser. Auch gegen meine Depressionen und Panikattacken helfen die mir voll. Ich bin ja so froh, dass es endlich mal bergauf geht! Dachte schon, der Entzug geht nie vorbei! Auf die Ärzte kann man sich auch nicht verlassen, weil die sich selber meist nicht mit sowas auskennen (auch wenn die selber anders denken!). Ich glaube, ohnen die Lyrica hätte ich das nie soweit geschafft! Hab halt nur ein bischen Angst davor, wenn die mir die Lyrica absetzen. Aber wenn die das ganz langsam machen, wird das schon gehen. Die Ärztin will mir dann was anderes dafür geben. Das ist wieder so ein totaler Ärzte-Blödsinn! Wenn, dann nehm ich gar nix mehr, vor allem nicht Seroquell oder so Scheiß, da is man den ganzen Tag voll down. Aber anscheinend sind die hier voll überzeugt davon. Jedenfalls kann ich nur jedem raten, sich selber zu informieren und sich niemals auf die Ärzte zu verlassen. Die machen das teilweise nur noch schlimmer!
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Ygraine
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.12.2013
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2014 20:40    Titel: Geschafft! Antworten mit Zitat

Hallo ihr alle! Wollte nur loswerden, dass ich es geschafft hab! Habe die Langzeittherapie durchgezogen und bin jetzt wieder seit fast einem Monat zu Hause! War echt kein Spaß, aber es ist zu schaffen. Werde bald umziehen und ein komplett neues Leben starten!
Habe mir fest vorgenommen, diese scheiß Opiate nie mehr anzufassen! Mir geht es ohne das Zeug viel besser! Auch wenn ich manchmal noch Depressionen kriege. Mittlerweile kann ich ohne Tabletten schon fast normal schlafen! Habe einen riesen Respekt vor dem Zeug und mir ist jetzt klar, dass man es nur schafft, wenn man es wirklich nie mehr konsumiert, auch nicht ab und zu, so wie manche sich das vorstellen. Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass ich es schaffe. Hab zu viel mitgemacht, als dass ich das nochmal aufs Spiel setzen würde!
Ich wünsche allen, die noch da drin hängen viel Kraft und einen starken Willen! Es IST möglich zu schaffen!
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m@rpheus
Anfänger


Anmeldungsdatum: 03.07.2014
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 3. Jul 2014 09:49    Titel: langsamer Entzug Antworten mit Zitat

Hi,
graturliere Dir, daß Dir Dein Entzug geglückt ist. Smile
Fast 3000 mg Lyrica...wow...mich haut es fast mit der therapeutischen Anfangsdosis von 25 mg in die Träume und schlafe durch.

Also ist es wohl die beste Wahl einen warmen Entzug durchzuführen ... also sehr langsam mit der Dosierung herunter gehen ?!

"Lyrica" scheint wohl das Mittel der Wahl bei einen Opioid/Opiat - Entzug zu sein ?!
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Bin Schmerzpatient: eingestellt mit Fenta, Metamizol + Lyrica


Viele Grüsse
Wink
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Ygraine
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.12.2013
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 1. Aug 2014 15:11    Titel: Opiatentzug Antworten mit Zitat

Also Lyrica hilft wirklich bei Opiatentzug. ABER es macht natürlich auch abhängig. Damals dachte ich: Lieber auf Lyrica als auf Meta. Aber generell denk ich, dass man vom Methadon z. B. nicht ohne Langzeittherapie wegkommt. Das dauert alles einfach zu lange!
Für mich war damals das Lyrica einfach der letzte Strohhalm, nach dem ich gegriffen hab. Sonst wär ich wohl wieder auf Meta rückfällig geworden. Am besten ist (wenn man die Wahl hat) gar nichts zu nehmen. All das Zeug bringt nur den Kopf, bzw. die Psyche durcheinander und Folgeschäden (v.a. psychische) sind schwer wieder zu "heilen"!

Liebe Grüße Su
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Domenico
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2014 08:52    Titel: Antworten mit Zitat

hallo Ygraine!
ich muss sagen respekt das du es geschafft hast!ich finde du kannst
echt stolz darauf sein!und du hast recht entweder man nimmt oder
man nimmt nichts ab und zu funktioniert in der regel nicht.
jedenfalls nicht wenn man einmal abhängig ist!
ich habe mein lyricadosis drastisch gesenkt und konumiere nur noch
sporadisch.wenn ich überlege das ich fast 4000mg genommen hatte
damals bin ich schon schockiert.wenn ich jetzt 900mg nehme bin ich
gut bedient mehr würde nicht mehr brauchen.
du kannst wirklich stolz sein auf deine leistung.es gibt eben doch noch
suchtkranke menschen die es schaffen!
wie ist die theraapie denn eigentlich genau verlaufen also wie waren
die therapeuten,die umgebung,die leute und wie war das mit dem lyrica
runterdosieren?
@tuutsweet:sorry dasich dir erst jetzt antworte habe nicht mehr an den
thread gedacht habe ich erst heute gesehen.passiert mir öfters weil ich
oft ein paar tage nicht reingucke.
und leider nein ich hatte mich damals nicht um eine stelle vertan ich
meinte es genau so wie ich es geschrieben hatte!
zum glück ist das jetzt nicht mehr so.nehme das lyrica nur noch selten!
grüsse an euch beide!
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