Warum zerbrechen Beziehungen nach Langzeittherapie?

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MaHo86
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 30.06.2013
Beiträge: 126

BeitragVerfasst am: 16. Jun 2014 20:10    Titel: Warum zerbrechen Beziehungen nach Langzeittherapie? Antworten mit Zitat

Hallo,

habe hier schon öfters gelesen, dass Beziehungen nach Langzeittherapien zerbrechen, obwohl beide Partner clean bleiben.
Woran liegt das? Hat hier jemand Erfahrung?

LG
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tusem67
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.12.2013
Beiträge: 367

BeitragVerfasst am: 17. Jun 2014 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Kenne ich auch so, ich würd's dennoch nicht überbewerten. Ich kenne auch einige Beziehungen die halten ganz normal weiter.

Bei einem bekannten, lag's einfach daran das man sich dann stark verändert. Der hat auf einmal viel Sport gemacht, auf seine Ernährung geachtet, man steckt einfach voller Energie.

Und der Partner, der Zuhause geblieben ist, für den ändert sich nix. Da kommt der Mann aus der Klinik und gut is. Während der Partner voller Motivation steckt, geht für die Frau Zuhause das ganze Leben so weiter wie schon immer.
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faun
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2014
Beiträge: 683

BeitragVerfasst am: 17. Jun 2014 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Viele Beziehungen gehen einfach nach einer Zeit kaputt. Langzeitbeziehungen sind sowieso seltener geworden.

Und zudem wie tusem sagte: wer entzieht verändert sich. Der Lebensinhalt und die Ziele sind nicht mehr auf drauf sein und Stoff besorgen konzentriert. Bei manchen war das jedoch die Gemeinsamkeit.

Wiederein anderer Grund: Der Partner muss sich mit verändern und anpassen an die Veränderungen des Partners. Das wollen manche gar nicht.

Ein trockener Alkoholiker von dem ich viel gelernt habe, dessen Ehe ist kaputt gegangen. Er hat damals viel Geld verdient, auch noch nebenbei, und brauchte auch immer mehr Geld für seinen Alk.

Seine Frau hat das ganze Geld verwaltet und nur dafür gesorgt das immer etwas zu trinken da war. Er hat dann irgendwann den Weg selber daraus gefunden. Wollte dann sein eigenes Geld. Und dann war derKrach da. Seiner Frau gefiel da sgar nicht die kam da nicht mit zurecht das Ihr Mann plötzlich eine Person geworden wardie aktiv am tagesablauf teilnahm un dam gesellschaftlichen Leben. Bis dahin war er für sie zu einem bequemen Geldesel geworden, wenn ernach Hause kam gabs Futter (Alk) bischen Wäsche waschen, und gut ist. Pflegeleicht. Keine Ansprüche ausser Alk. Keine Fragen ausser alk.

Nun gut. Es gibt auch viel Fälle da schaffen es die Paare.
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CrazyMan
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2110

BeitragVerfasst am: 17. Jun 2014 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Wohlmöglich zerbrechen Beziehungen genau dann, wenn ein oder beide Partner nicht mehr unter Einfluss von Drogen stehen, die Problematiken verdecken, indem ohnen uninteressiert bis gleichgültig gegenüber gestanden wurde. Substanzen wie Heroin machen Gleichgültig gegenüber Problemen, der Konsument sieht alles leicht und frei von Ängsten und Depressionen. Vergleichbar wirkt Marihuana. Kurz: Alles das, was einem am anderen nicht passt, wird plötzlich mit klarem Kopf gesehen und bewertet. Darüber hinaus verliert die Zweckgemeinschaft an Existenzberechtigung, also jene, die zusammenhalten lässt, um gemeinsam Geld und Stoff zu besorgen und gemeinsam zu konsumieren.
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