Versuchen ohne Lorazepam zu leben

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Karottenkuchen
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.06.2014
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 28. Jun 2014 13:00    Titel: Versuchen ohne Lorazepam zu leben Antworten mit Zitat

Vielleicht kann mir hier ja jemand einen nützlichen Rat geben.
Also es geht darum, dass ich schon mein Lebenlang soziale Probleme hatte. Damit ist gemeint, dass ich mich anderen Menschengegenüber, immer minderwertig gefühlt habe. Aus diesem Grund habe ich auch meistens alle möglichen Veranstaltungen gemieden, weil ich mich in der Gegenwart von ausgelassenen Menschen unwohl gefühlt habe. Wegen diesem Problem, war ich auch Jahrelang in Therapie und es hat auch ein Stückweit geholfen, aber das Problem war immer da und ein Teil von mir. Seit ungefähr 4 Jahren, hat sich alles verschlimmert und zwar weil ich dumme Fehler gemacht habe. Ich bin in eine Depression gefallen, weil ich eigtl. alles Mögliche probiert habe um wieder normal zu werden. Vor einigen Jahren habe ich auch ein schweres Studium angefangen, und dabei einen Fehler gemacht. Weil ich in bestimmten Situationen nicht Wollte, dass meine sozialen Defizite erkannt werden, habe ich mir vom Arzt Lorazepam verschrieben bekommen. Und im ersten Moment, dachte ich, dass ist die Lösung, doch auch schnell habe ich gemerkt, dass es stark süchtig macht und mann ohne es kaum auskommt. Momentan konsumiere ich ca. 3 mg pro Monat, was für mich eigentlich schon zu einem Suchtverhalten zählt. Es hatte aber auch Vorteile, weil ich dadurch teilweise auch offener geworden bin und sogar die Liebe meines Lebenskennengelernt habe. Am Anfang, musste ich immer das Medikament nehmen, als ich mich mit meinem Freund getroffen habe, weil ich einfach immer zu nervös war und aber cool und locker wirken wollte. Nun brauch ich es nicht mehr wenn ich mit ihm alleine bin, sonder nur bei Familienfeste und anderen Veranstaltungen, wo mehrer Leute zusammen sind und Spass haben. Ein weiterer Grund wieso ich es immer genommen habe, war ich wollte einfach nicht dass meine Depression auffält vor allem auf Festen wo alle Menschen super drauf sind. Nun ja nachem ich das Lorazepam jetzt 4 Jahre lang, einmal im Monat konsumiere, merke icheinfach wie mein Leben den Berg abgeht. Für das Studium brauche ich länger als die anderen, ich bin unfreundlich gegenüber anderen Menschen, ziehe mich zurück, auch meinem Freund gegenüber war ich offt unfreundlich und gemein. Es weiss niemand davon ausser der Arzt der mir das Verschreibt, aber um etwas von ihm zu bekommen, sage ich ihm es geht mir gut. Weil ich ohne das Zeug nicht mehr kann. Kann mir bitte jemand helfen?
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Sammy
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 13.04.2013
Beiträge: 385

BeitragVerfasst am: 1. Jul 2014 10:16    Titel: Tavor Antworten mit Zitat

Hallo Karottenkuchen.

Ich kann mir gar nicht vorstellen, von einem Konsum von 3 mg Lorazepam monatlich abhängig zu werden.

Nehme seit 2012 täglich Tavor (Lora). Nur noch 0,5 mg.
Mir hat es sehr gut geholfen gegen meine extremen Ängste.

Und wenn es dir hilft, gegen deine soziale Phobie, dann gönne dir doch die Tavor in prekären Situationen. Bei deinem Konsum würde ich mir gar keine Sorgen um Sucht machen.

Dein Leben geht bestimmt nicht durch diese geringe Menge an Benzo den Bach runter. Es sind bestimmt deine Ängste, die dich plagen und alles so anstrengend machen. Und unfreundlich macht Tavor auch nicht.

Machst du eine Therapie oder hast du nur normale Arztbesuche?

Viele Grüße
Sammy
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Karottenkuchen
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.06.2014
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 2. Jul 2014 17:25    Titel: :-D Antworten mit Zitat

Hallo Sammy,

Dankeschön für deine nette Antwort...
Es ist interessant, dass du einen Konsum von 3 m Lorazepam im Monat nicht als Sucht verhalten ansiehst. Ja ich fange demnächst wieder eine Therapie an. Hast du früher mehr konsumiert und dich auf 0,5 herunterdosier?
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 3. Jul 2014 02:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe das auch nicht als Sucht an.
3 Stück im Monat... also bitte.
Siehst du drei Bier im Monat auch als alkoholabhängig an?
Wenn du die Benzos jeden Tag nehmen würdest, okay. Aber so? Körperlich bist du auf jeden Fall nicht abhängig.
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Sammy
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 13.04.2013
Beiträge: 385

BeitragVerfasst am: 3. Jul 2014 07:20    Titel: Sucht Antworten mit Zitat

Hallo Karottenkuchen,

ich hatte bis zu 1,5 mg. Aber meistens 1 mg.
Mache dir nicht so viele Sorgen.
Gut, dass du eine Therapie beginnst.
Ängste haben ist schlimm.
Ich wünsche dir gute Besserung.

Lieben Gruß
Sammy
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