Warum werden Menschen süchtig?

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flashban
Anfänger


Anmeldungsdatum: 06.07.2014
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2014 14:43    Titel: Warum werden Menschen süchtig? Antworten mit Zitat

Hallo,

glaubt ihr, dass nur Menschen mit Problemen mit Drogen etc übertreiben? Andererseits gibt es sicherlich auch Menschen, die Probleme haben, aber trotzdem nicht Drogen nehmen...

VG
Flashban
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2014 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo und herzlich Willkommen flashban,

diese Frage wird Dir niemand beantworten können. Genauso..warum trinken Menschen ihren Kaffee schwarz, andere weiss. Nee, so einfach ist das natürlich nicht...sorry.

Natürlich gibt es Menschen, die mit Drogen ihre Probleme oder what ever kompensieren wollen...obwohl sie wissen, dass das nicht funktioniert und durch den Konsum andere Probleme hinzu kommen.

Dann gibt es Menschen, die sind einfach neugierig, wollen experimentieren, an ihre Grenzen gehen.

Manchmal hat nicht mal der Intellekt was damit zu tun. Das beste Beispiel...Manager, oder supi studierte Menschen koksen wie wild.

Warum schreibst Du "übertreiben"? Das find ich mal interessant.

Herzlichen Gruss von Lämmi
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flashban
Anfänger


Anmeldungsdatum: 06.07.2014
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2014 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Danke!

Mit Übertreiben meine ich "süchtig werden". Drogen ausprobieren tun sicherlich viele, auch ohne Probleme. Aber süchtig werden ist dann vllt immer ein Zeichen dafür, dass man ein Problem im Leben hat.
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2014 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo nochmal,

nein, da liegst Du völlig falsch...mMn.

Süchtig werden nicht alle die "mal" Drogen ausprobieren, das ist richtig.
Aber Sucht an sich ist eine von der WHO anerkannte Krankheit. Darüber nachlesen, Dich informieren...das tu bitte selbstständig...es gibt genug im Netz...oder Bibliothek...oder Buchladen.

Das alles zu beschreiben, dafür bin ich echt zu faul Laughing

Einen schönen Sonntagabend wünsch ich Dir.
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Marla
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 354

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2014 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann definitiv süchtig von Drogen werden, ohne Probleme anderer Natur zu haben.
Ganz bestimmt. Es mag sein das Drogen helfen Probleme zu verdrängen, aber es gibt viele andere Gründe. Und manchmal gibt es überhaupt keinen richtigen Grund, sondern es ist einfach lange Weile, Dummheit oder sonst etwas.
Tatsache ist jedoch, das man NACHDEM man süchtig geworden ist, MEHR Probleme hat als vorher.


Marla
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flashban
Anfänger


Anmeldungsdatum: 06.07.2014
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2014 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ich denke auch, dass Menschen nur aus Dummheit oder Neugier süchtig werden können...aber ich kann es nicht beweisen, da ich selber ein Problem hatte...ob ich ohne dieses Problem nicht süchtig geworden wäre, kann ich nicht sagen...

lämmchen hat Folgendes geschrieben:

Aber Sucht an sich ist eine von der WHO anerkannte Krankheit.

ok, du meinst also, dass es eine Veranlagung ist, ob man süchtig wird oder nicht...
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andy1977
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3104

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2014 17:43    Titel: Süchtig Antworten mit Zitat

geh doch mal davon aus das ,das Käse ist was die WHO sagt und die Sucht ist keine Krankheit, sondern ein Merkmal (Symptom) einer Krankheit.Und die Krankheit,wieder nur ein Symptom ...
Das kann man mit fast allen Krankheiten machen,mal ein bisschen anzweifeln.
Spiel das Spiel oft,einfach mal die Sache anders sehn.
Mal aus der perspektive sehn ,das wir uns technologisch sehr stark und Schnell entwickeln haben und die Menschen nicht mitkommen.Welchen wirkung haben da mehr Drogen auf unseren Geist,auch wenn bei diesem Programm,manchmal welche Sterben.Überlegmal welche Wirkung Woodstock auf uns alle hatte.
Ansonsten sammelt der Mensch negative Gefühle,die lässt er entweder Raus oder Verdrängt sie, beim Verdrängen kommt es zu einer Hyperkompension,desto länger und intensiver sich diese Gefühle Anstauen um so mehr Druck baut deine Hyperkompension auf.(Dampfdruckkochtopf)
Nimmst du Drogen, kannst du durch das Positive Gefühl ,viel mehr Anstauen.Praktisch legst du grosse Steine auf den Dampfdrucktopf, damits oben den Deckel nicht wegsprengt...

das andere ,ist die Körperliche Sucht,da Blick ich immer nicht durch,sind das beim H zb. die körperlichen Schmerzen oder weil der körper erst wieder lernen muss Endorphine zu Produzieren ?



LG Andy
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Kullerbunt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2014 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

flashban hat Folgendes geschrieben:
Ja, ich denke auch, dass Menschen nur aus Dummheit oder Neugier süchtig werden können...aber ich kann es nicht beweisen, da ich selber ein Problem hatte...ob ich ohne dieses Problem nicht süchtig geworden wäre, kann ich nicht sagen...


also bist du demnach dumm? oder neugierig und dumm?

menschen nehmen bzw probieren Drogen vielleicht zum Teil aus Dummheit (würde das eher Uninformiertheit nennen) oder Langeweile...aber niemand wird aus Langeweile oder Neugier oder weil er nen Hauptschulabschluß hat, süchtig.
Probiert man einige Drogen, ist die Wahrscheinlichkeit höher süchtig zu werden als bei anderen Drogen. Bzw probiert ein Mensch zufällig "seine" Droge, wird er wahrscheinlich eher süchtig. Da spielt es doch keine Rolle, wie hoch der IQ ist. Ne gewisse Neugier gehört sicher dazu, um zum probieren. Aber das erzeugt keine Sucht. Sagt ja niemand...och heute ist mir langweilig und ich hab Bock auf was Neues, werde ich eben süchtig.
Ich bin mir sicher das es Veranlagung ist. Heißt nicht, dass jeder der die Veranlagung hat, süchtig werden muss. Da spielen ja dann auch äußere Umstände ne Rolle und vieles mejr...
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andy1977
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3104

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2014 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war früher auch der meinung SUCHT wäre genetisch.Glaub ich aber nicht mehr ,ich glaub das es Menschen gibt ,wie bei Kampfhunden,die sehr viel Energie haben.Und in der Familie und Umfeld SÜCHTIG gemacht wird,lol,um ihm zu Helfen,statt mit ihnen zu Spielen.Hab schon viel zu oft gehört, der Rasstet immer aus ,jetzt war er beim Psychater, der hat ihm was zur Beruhigung verschrieben.Man sagt ja immer die hat ihr Temperament von der Mutter.
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Kullerbunt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2014 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

ob man von seinem Umfeld, also äußeren Faktoren, süchtig "gemacht wird" oder ob es genetisch ist...denke da spielt beides ne Rolle.

Ist doch eh die Frage, was hat mehr Einfluss auf einen Menschen, seine Veranlagungen oder aber die Sozialisation? Wird man wohl nie rausbekommen...
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andy1977
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3104

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2014 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ein grosses Wesen,das sich weiter entwickelt,in dem wir sterben... Hass,Neid,Gier,Macht...
Evolution...

Gibt da bestimmt viele Gesichtspunkte.Hatten so nen ähnlichen Thread ,Drogen zur Regulierung der Weltbevölkerung http://forum.suchtmittel.de/viewtopic.php?t=9784&highlight=


LG Andy
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Miu
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 14.11.2013
Beiträge: 118

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2014 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

zu erst dachte ich ja, sowas kann nur jemand fragen, der selbst weder süchtig ist noch Probleme mit Suchtstoffen hat ... aber dann, hab ich das richtig verstanden, flashban, du bist selbst auch süchtig?

sowas wie "warum werden Menschen süchtig" hab ich mir vor gefühlten 100 Jahren gedacht...wo man halt noch so schön naiv und unwissend war.. ich hab mir immer vorgestellt, Sucht ist dann einfach etwas was plötzlich da ist, wo man dann so ein Gefühl wie Durst oder Hunger hat und wenn man das nicht irgendwann befriedigt dreht man durch (so wie wenn man verdurstet) - ich hab immer immer wieder versucht mir vorzustellen wie sich so ein Gefühl anfühlen könnte, doch natürlich Laughing ohne Erfolg. Tja jetzt weiß ich es ist mehr als nur "Durst haben" ...

Also es greifen bestimmt mehr Menschen mit Problemen (seien es jetzt "ernste" Probleme, oder Langeweile etc) zu Drogen als die, die rundherum glücklich sind (wenn man alles wirklich alles hat was man braucht macht man das wohl eher nicht) aber wenn man dann erstmal ein Glücksgefühl hatte, wie es von Natur aus nicht zustande kommen kann - das findet doch jeder schön, egal wie fest er im Leben steht ... Und wenn man dann eben einen Drang hat, dass es einem wieder so gut geht ...

In gewisser Weise könnte diese Art Verlangen schon genetisch sein, aber mit Sicherheit kann jeder süchtig werden, egal wie gut es ihm vorher mal gegangen ist ... Wenn es einen erstmal erwischt hat, realisiert man das doch gar nicht ...
Ein bisschen finde ich, ist es sogar so wie bei Alzheimer. Wenn man erstmal richtig drinsteckt, bekommt man gar nicht mehr mit dass man krank ist. Das eigene Leben ist doch immer so normal für einen...

Was ich schon für abartige Dinge getan hab... ich glaube, ich werde erst dann realisieren wie abartig das wirklich war, sollte ich es jemals schaffen clean zu werden...

euch allen einen guten wochenstart!
lg
Miu
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Luukas
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.06.2012
Beiträge: 590

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2014 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Miu hat Folgendes geschrieben:


Was ich schon für abartige Dinge getan hab... ich glaube, ich werde erst dann realisieren wie abartig das wirklich war, sollte ich es jemals schaffen clean zu werden...

euch allen einen guten wochenstart!
lg
Miu


Sehe es genauso wie du. Besonders den teil, den ich zitiert habe. Ich war auch in der situation, allerdings habe ich es noch nicht, wie du, in der situation schon realisiert.
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andy1977
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3104

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2014 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

Seh nicht wie Abartig du bist oder warst ,sondern überlege lieber ,wie du so geworden bist.Analysiere es und gewinn was positives draus.
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Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2014 08:00    Titel: Antworten mit Zitat

Sucht ist eine Krankheit, das ist wohl wahr. Erkältung ist aber auch eine Krankheit oder eine Grippe. Ich finde, das wird schon ein bisschen hier überbewertet und man kann sich auf dem Begriff Erkrankung wunderbar ausruhen. So wenigstens mein Eindruck. Auch Sucht ist keine Erkrankung, der man nicht entgegenwirken kann, wo der Betreffende völlig machtlos wäre.

Es gibt einen Weg in die Sucht, der noch lange nichts mit einer Erkrankung zu tun haben muss. Sich berauschen zu wollen oder berauschende Substanzen zu konsumieren (auch ohne Rausch) scheint für Menschen ein natürliches Bedürfnis zu sein, die Frage ist nur in welchem Maße, sei es zuviel des Rauschs als Endergebnis oder zu häufiger Konsum. Konsum mit dem Ziel, sich komplett abzuschießen sowie auch täglichen oder gar mehrfach täglichen Konsum halte ich persönlich schon für einen fast sicheren Weg in die Sucht. Und ich denke, es hat nicht immer mit Uninformiertheit zu tun, sondern, dass die Alarmsignale nicht beachtet werden oder man sich sogar selbst überschätzt.

Natürlich wird niemand morgens wach und möchte süchtig werden, aber Verharmlosung des eigenen Konsums geht meistens voraus. Ich kenne mehr als genug Menschen, die keine nennenswerten Probleme hatten, wo die Gründe in sog. falschem Umgang, Neugier oder Langeweile liegen oder einfach aus Spaß. Ganz problematisch wird es aber sicherlich, wenn irgendetwas mit Drogen kompensiert werden soll. Probleme und Drogen sind eine ganz schlechte Kombination.

Genetische Veranlagung halte ich für eher ein Märchen.
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