SUBSTITUTION und der FÜHRERSCHEIN (zum x-ten mal)

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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2014 21:22    Titel: SUBSTITUTION und der FÜHRERSCHEIN (zum x-ten mal) Antworten mit Zitat

hallo zusammen!

heute komme ich mal mit nem spannenden thema um die ecke gebogen, das gewiss schon x mal diskutiert wurde und zu dem ebensoviele erfahrungen und meinungen zu finden sind...

es geht um den führerschein während der substitution (natürlich sind auch leute in schmerztherapie gefragt, da die richtlinien zum autofahren nicht zwischen substitution und schmerztherapie unterscheiden).

hintergrund: ich bin mit knapp 15ml methadon substituiert und fahre gelegentlich auto. nun wurde ich von einer mitarbeiterin der praxis am steuer eines kfz "erwischt"... naja, kleine stadt usw... sie sprach mich kürzlich darauf an und meinte, dass sie das dem arzt zur abklärung nochmal sagt...

ich hab mich also mal schlau machen wollen und festgestellt, dass es wirklich zig unterschiedliche erfahrungen gibt:
- einige bekommen von ihrem substiarzt ein attest, das die fahrtauglichkeit belegen soll
- anderen ist es komplett verboten
- einige bekamen plötzlich post von der führerscheinstelle (weil die von der substitution erfahren haben)
- einige fahren problemlos auto
- andere haben den lappen deshalb sogar verloren

in meinem behandlungsvertrag steht drin, dass ich keine KFZ ühren darf während der behandlung.
ich empfinde das als weltfremd. das ist ähnlich wie mit dem kiffen. andererseits muß ich aber auch sagen, dass ich das grundsätzlich auch wieder nachvollziehen kann. wieso sollte man mir die fahrerlaubnis geben, wenn ich täglich psychotrope stoffe konsumiere..? ein verbot macht irgendwo schon sinn.

allerdings ist es ja so: wer über jahre benzos, opioide etc. einnimmt, der entwickekt ja eine gewöhnung an diese stoffe. ich bin ein ganz defensiver, vorsichtiger fahrer. meine mitfahrer bestätigen mir allesamt, dass sie sehr gern mit mir mitfahren, weil sie sich sicher fühlen. ich würde mich NIEMALS ans steuer setzen, wenn ich mich berauscht fühlen würde. aber logo: genau so könnte auch jemand argumentieren, der gewohnheitstrinker ist (genau deshalb kann ich auch das verbot nachvollziehen).

da ich mir relativ sicher bin, dass es auch substituierte (bzw. in schmerztherapie mit opioiden befindliche) taxifahrer, kurierfahrer, busfahrer, pizzaboten, außendienstler usw. gibt, mal meine fragen an euch:

WIE HANDHABT IHR DAS PROBLEM?! fahrt ihr trotz verbot? hofft ihr, dass "alles gut geht"? habt ihr angst um euren FS?! habt ihr evtl. sogar ein attest? hat hier jemand erfahrungen mit dem tüv bzw. der FS-stelle aufgrund o.g. probleme?
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2014 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hi SAUBERMANN,

dieses verzwickte Deutschland und seine Gesetze.

Ich bin Schmerzpatientin, fahre Auto, führe einen Opioidausweis mit mir rum. Aber: mir wurde gesagt, das, wenn was passiert...ein Unfall oder ne normale FZ-Kontrolle und die lieben "Helfer" in meine Augen leuchten...und dabei was entdecken...könnte es, je nach "Helfer" kritisch werden.

Grundsätzlich handhabe ich das so: erst nachdem die Anflutung des Tilidins vorbei ist...( zur Zeit bemerk ich die aber nicht mehr )..also nach ca. 1 Std., setz ich mich hinter das Steuer. Wenn ich einen schlechten Tag hab...fahre ich nicht...um niemanden zu gefährden.

Ich glaube, das Anny mal was dazu schrieb...kann mich aber auch irren?. Es gibt wohl kein Gesetz was das regelt, mein Doc weiss da auch nichts.

Ich kenne jemanden, der hat seinen Lappen...nach dem Entzug vom Metha verloren, weil er inner MPU so ehrlich war und zugab, ein halbes Jahr vor der MPU nochmal Heroin geraucht zu haben. Wohl bemerkt, ein halbes Jahr vorher, danach war er von Allem clean. Ehrlichkeit hilft also auch nicht weiter...

Es gibt aber seit diesem Jahr ein neues Gesetz...was Substitution und MPU und das Führen eines Fahrzeuges anbelangt, nur ich finde nirgends im Netz irgendetwas darüber. Ist das noch geheim? Hmmm.

Was kommt da nun auf Dich zu? Weisst Du da was?

Lieben Gruss von Lämmi
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Kamikaze1970
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 16.01.2014
Beiträge: 421

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2014 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe es genau wie Du. Kann nachvollziehen, das es diese Verbote für bestimmte Personengruppen geben muss. Aber bin der Ansicht, das man, zu einem einigermaßen erschwinglichen Kurs(300-400,- höchstens Euro), nachweisen (dürfen) könnte, ob Fahreignung vorhanden. Wegen mir an drei nicht vorher angekündigten Terminen, ein oder zwei Stunden Autofahren mit einem Psychologen und TÜV-Menschen. Und die sollten vor dem Test NICHT wissen, wegen welcher Substanz dieser Test durchgeführt wird. Nur so ist ein einigermaßen objektives Urteil m.M. nach möglich.
Und ich konsumiere seit gut 25 Jahren häufig Cannabis, und bin auch Opioid-Abhängig, meist Oxycodon.
Und würde mich wie Du auch niemals betrunken oder so berauscht ans Steuer setzen, das ich eine Gefahr darstellen würde. Und leider muss man z.Zt. als Konsument von nur Cannabis schon mit dem schlimmsten rechnen, Führerscheintechnisch. Ich selbst fahre übrigens seit jetzt 21 Jahren unfallfrei Auto, Motorrad und früher auch LKW.
Aber ich sehe fast täglich Menschen, die wirklich eine Gefahr im Straßenverkehr sind. Die mich gerade als Motorradfahrer sehr oft übersehen, mir die Vorfahrt nehmen, usw. Aber die meisten von denen sind wohl völlig nüchtern- aber oft aaaaaalt Confused
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loretta
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 01.02.2010
Beiträge: 177

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2014 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Saubermann!
Nehme aktuell und seit ca. 9 jahren 8 mg Subutex.Hab vor 4 J. meinen Führerschein gemacht und war vorher bei einem anerkannten Verkehrspsychologen der mir ein Gutachten (80 €) erstellt hat das ich fahrtauglich bin.Dieses Gutachten würde aber erst zum Einsatz kommen falls ich mal kontrolliert werde und einen Drogentest machen muss.Hatte aber auch echt Glück dass ich nicht wegen BTM vorbestraft bin.
Trotz allem ist "Unauffälligkeit" angesagt man weiß ja nie was dem Gesetzgeber so alles einfällt und die Gesetze was Substi und Autofahren angeht sind leider sehr schwammig.
Loretta
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Marla
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 354

BeitragVerfasst am: 21. Mai 2014 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Prinzipiell ist es so, das Du relativ sicher bist solange die FS nichts mitbekommt.
Sollte jedoch aus irgendeinem Grund mal eine Meldung an die
Führerscheinstelle rausgehen (Kontrolle oä), dann nützt meiner Erfahrung nach auch kein Attest mehr was.
Dann wird zu 90% eine MPU angeordnet.
Diese KANN man bestehen, aber die Wahrscheinlichkeit ist doch eher gering.

Das ist meine persönliche Erfahrung, und das Ergebnis meiner Recherche zu diesem Thema.

Bye, Marla.
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Kamikaze1970
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 16.01.2014
Beiträge: 421

BeitragVerfasst am: 21. Mai 2014 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist auch eine echte Zwickmühle, da ja auch wir größtenteils durchaus dafür sind, das es Leute gibt, die besser nicht Auto fahren oder anderes. ABER -wir sollten auch die Gelegenheit bekommen, ohne größeren Aufwand, einfach unsere Fahrtauglichkeit nachzuweisen. Wo das bei einem Großteil der Bevölkerung auf heftigen Widerstand hervorrufen wird. Seh´die Schlagzeile schon vor mir.."Drogensüchtige wollen ihr Recht auf das Führen von Kraftfahrzeugen einklagen".
Und prinzipiell hat Marla recht von wegen FS sollte nie etwas mitbekommen. Ich wohne relativ ländlich und auch das nächste Strassenverkehrsamt ist auch nicht so riesig und irgendwie persönlicher als große Städte. Jedenfalles habe ich vor ca. 10 Jahren mal Probleme gehabt, das bei einer Holland Rückkehr noch etwas übrig war...Natürlich nahmen wir es mit, wurde aber heftigst gefilzt und auch gebusted.
Jedenfalls musste ich damals deswegen zu dem Chef des StrVA. Und der war so um die 50 und echt nett. Meinte ich soll froh sein bei ihm gelandet zu sein, aber ich war zu dem Zeitpunkt über 10 unfallfrei unterwegs, ohne Punkte. Jedenfalls hab ich danach nie wieder etwas davon gehört. Allerdings hat mich auch schon einmal ein Türke der bei mir eingebrochen ist, als ich weg war weil ich Geburtstag hatte!, er wohnte mit ihm Haus und war eigentlich ein Freund, dachte ich. Egal jetzt, jedenfalls sagte ich der Kripo das er es m.E. war, weil er wusste das ich zu dem Zeitpunkt nicht daheim war, er zig mal wegen Einbruch vorbestraft ist, Bankraub(für den er nicht mal abging, weil sein Spannmann dicht hielt. Er bekam nach der U-Haft 2000 oder 3000 DM damals. Da,it prahlt er wenn er besoffen ist. Oh man, ich drifte ab, jedenfalls hat der mich daraufhin als Drogendealer dargestellt, ich handele im großen Stil mit Cannabis und Heroin.
Und er wusste das ich nicht im großen Stil verticke, mit Heroin hab ich nie gehandelt. Aber ich bekam Hausdurchsuchung, es wurde ca. 3 g gutes Gras gefunden Cool plus Rauchutensilien. Das und mein Handy wurden mitgenommen, ich wurde verhört, habe gesagt das es dumme Racheaktion von dem Typ sei, und ich ja offensichtlich keinen Handel mit Gras oder gar H habe.
Lebte danach eine Zeit in Angst, konnte mein Handy nach so zwei Wochen wieder abholen(übrigens das private)und wartete auf die Dinge, die unweigerlich kommen würden. Geldstrafe wegen dem Dope, und halt unerwünschten Kontakt zum StrVA bezgl. Führerschein(e).
Aber das ist jetzt 5 Jahre her, und nichts ist passiert, aber auch nie etwas von wegen Verfahren eingestellt. Bin vielleicht einfach untergegangen, oder sie wollten mir nichts, aus welchen Gründen auch immer. Schließlich war ich ja das Opfer des Einbruchs, übrigens haben mir auch ihm nahestehende Personen mitgeteilt, das er es war. Aber mit dem Versprechen, das ich das nicht der Polizei sage, also sie nicht da mit reinziehe.
Um auf das Thema FS zurückzukommen,es ist eine riskante Sache bezgl. der Rechtslage ein KFZ unter dem Einfluß von BTM zu führen, das kann immer Probleme geben. Gerecht ist es manchmal nicht, aber was ist heutzutage noch gerecht? Rolling Eyes
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tuutsweet
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 22. Mai 2014 07:45    Titel: Antworten mit Zitat

Führerscheinstellen in D - das ist ein amigo verein vom feinsten, in dem der jeweilige
( regionale ) oberverantwortliche uneingeschränkte machtbefugnisse besitzt.

aufgrund seiner entscheidung und der entscheidungen seiner schergen in diesem verein sind x existenzen vernichtet worden.

Wenn du zB in einem kaff wohnst , wo jeder jeder kennt und dein vater ist zB zahnarzt in einer beliebigen kleinstadt bundesweit und der/die zahnarztsohn/tochter hat drogenprobleme , so muss man Vit B haben oder die väter spielen zusammen Golf, Tennis oder sonst so einen Bonzenscheiss.
Dann wird beim apres golf beim lunchen im " Club " mal über das thema sohn/tochter und drogen geschnackt und das das ja alles eigentlich nur eine "Lapalie" ist und die pappe ist gesichert.

Der obermacker der FS Stelle hat dann machtbefugnisse, da geht einem der hut hoch.
Er kann sowohl nur 3 UK`s anordnen, sogar noch mit ansage 2 Wochen vorher oder er verdonnert einen armen konsumenten , der noch nicht mal im auto, sondern bspws. in eine kontrolle im stadtpark kommt und blöderweise den Lappen im portemonnaie hat, zum MPU gutachten, was ja bekannterweise in den 4stelligen € bereich geht. Die cops melden sowas ja standardmäsig der jew FS stelle.

dieses bürokratengesindel kann sich jede Akte über dich ziehen wie es beliebt.
staatsanwaltschaftakten liegen meist dabei ganz vorne und wer weiss was für akten/kontoauszüge die sich noch legal organisierten können.

Und ist dein vater nicht gerade der bürgermeister, zahnarzt, hausarzt etc dann hat man quasi verloren.
Die MPU ist dann meist unausweichlich und fährst du ohne pappe rum so haben dich die cops spätestens dann , wenn sie mal direkt an der ampel neben dir stehen, weil die garantiert von der FS Stelle eine liste mit schwarzen schafen haben, alles mit bestem wissen und gewissen der FS-stelle.

Da liegen einige 1000 leichen im keller und diesen amigo connections muss dringend ein Riegel vorgeschoben werden.

Die FS -Stellen haben uneingeschränkte befugnisse und ob du nun in Stade oder in Garmisch Partenkirchen wohnst, das schema läuft überall gleich ab, da an der macht des FS -vorsitzenden keiner zu kratzen wagt, weil ja heutzutage jeder nur angst um seinen job hat.

Das ist eine sauerei erster Klasse und die FS stellen , die dreck am stecken haben müssten einen kompletten personalwechsel nach dem "rotationsprinzip" mal dringendst angehen.
Und das mit dem staatsanwaltakten hin -und her , das müsste mal politisch hinterfragt werden.

solange fahre ich schwarz, am besten KTM 600 LC4 , weil mein risiko durch den "grosstatdtbonus" etwas kleiner ist und die cops mich mit ihren scheiss Volkswagen eh niemals cashen würden.
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faun
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2014
Beiträge: 683

BeitragVerfasst am: 22. Mai 2014 09:19    Titel: Antworten mit Zitat

Aha.

jetzt bekommt die Aussage meines Anwaltes eine ganz andere Gewichtung. Er sprach von Schwierigkeiten von wegen ohne Führerschein wenn es eskaliert.

Egal. Ich wehre mich weiter, aber wenn ich das richtig verstehe, dann geht womöglich mein Lappen flöten? Oh oh.

Ich kann auch ohne. abertrotzdem. Schwierig würde es schon. Mist. Hab grad mal 70 Tage round about Pause. Also gibt's da n Zeitpunkt ab dem ich sicherer bin?

Weiß das vielleicht schon jemand vorab? Der Anwalt ist so nett und sagt ich soll zahlen wenn ich die ganzen Rechnungen die ich habe, wenn die bezahlt sind. Und dann soll ich erstmal mit meiner frau aus Essen gehen und mit den Kindern ins Kino, und mit den nächsten Raten kann ich dann Anfangen ihn ab zu bezahlen. Ruhig kleine Raten. Das find ich total nett, aber ich will ihn deswegen nicht über die Maaße beanspruchen.
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 22. Mai 2014 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

interessante antworten...

zeigt ja auch, dass viele ein ähnliches problem haben.
um es nochmal deutlicher zu formulieren: mir geht es nicht so sehr darum, dass die FS-stelle nix von meiner substi erfährt usw. und mein lappen dadurch "relativ sicher" ist, sondern mir gehts ganz konkret um folgendes:

ich habe einen FS. ich bin substituiert (ohne BK). nach all meinen bisherigen recherchen (zb auch im jura-forum) sieht es so aus:
WENN ICH IN EINE KFZ-KONTROLLE KOMME UND DIE EINEN TEST MACHEN, DANN IST MEIN FS ZU 99,9% WEG. die vorschriften hierzu sid dann doch relativ deutlch: die einnahme psychoaktiver substanzen (völlig egal ob das legale medikamente oder illegale substanzen sind) macht per se fahrunfähig.

klar kann man dann noch glück haben (zb tüddelige cops, verplante bürokratie und es fällt irgendwo irgendwo unter den tisch), aber im regelfall ist der FS nach positivem test erstmal weg und kann nur durch eine (sauteure!) MPU wiedererlangt werden.

wie gesagt: das ist mein aktueller stand (und ich habe foren und vorschriften gewälzt). es gibt auch viele polizeimeldungen zu unfällen oder verkehrskontrollen etc., wo darauf hingewiesen wird, dass zb. oma müller vom arzt seit 20 jahren benzos bekommt und trotzdem fährt, obwohl auch der bestimmungsgemäße gebrauch sie fahruntauglich macht...

eine einschränkung habe ich jedoch gefunden: wenn man von einem arzt bestimmte medikamente bekommt, gibt es u.u. die möglichkeit, durch eine MPU seine fahrtauglichkeit zu beweisen, so dass es auch möglich ist, auf offiziellem wege seine FE zu sichern.
es ist nur in der praxis so, dass das für substituierte kaum in frage kommt, da es 1. mit erheblichen kosten verbunden ist und 2. auch eher für o.g. "oma müller" gedacht ist, die in schmerztherapie ist oder benzos bekommt... bei substituierten wird (leider nicht zu unrecht) suchtverhalten unterstellt und ein verantwortungsvoller substanzgebrauch wird gern mal pauschal in abrede gestellt ("der ex-junkie hat doch sowieso immer mal beikonsum" usw.)... wenn man dann ca. 1000 euro für die MPU aufwendet, nur um am ende zu hören, dass es nix bringt, dann ist das schon ziemlich mies...
abhilfe könnte nur der o.g. vorschlag meines vorredners schaffen: die prüfer bei der MPU dürften im vorwege NICHT wissen, welche substanz man warum einnimmt. denn nur so ist eine halbwegs objektive beurteilung möglich.


bei mir wird es wohl darauf hinauslaufen, dass mein arzt bzw die gehilfin das verbot nochmal an mich weitergibt (getreu dem motto "mit methadon dürfen sie nicht fahren"). ich denke jetzt nicht, dass mein arzt das der FS-stelle meldet oä... so ist er nicht, denk ich...


letztlich können wir also gar nicht viel tun. das ist frustrierend. denn es bleibt immer die große unsicherheit: WAS PASSIERT, WENN WIRKLICH MAL WAS PASSIERT?! also was ist, wenn wir man n unfall mit personenschaden bauen? und das kostet dann vllt. 100.000 euro..? wer zahlt? die versicherung ja wohl nicht...
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faun
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2014
Beiträge: 683

BeitragVerfasst am: 22. Mai 2014 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Doch doch. Die Versicherung bezahlt erstmal. Erstmal. Von wem ob und wie die sich Geld wiederholt weiß ich da nicht, oder in welcher Höhe.

HAb die Frage jemanden weitergeleitet die Sich mit Recht und versicherungen auskennen. Sind mir wieder eingefallen. Trau mich nur nicht wegen mir zu Fragen.

Also wenn ich aber deinen Kommentar richtig verstehe dann heißt es Verkehrs Kontrolle mit Drogentests der positiv ausfällt, dann ist es gefährlich? ich bin ganz durcheinander.
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Sienna
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2014 03:02    Titel: Antworten mit Zitat

faun hat Folgendes geschrieben:

Also wenn ich aber deinen Kommentar richtig verstehe dann heißt es Verkehrs Kontrolle mit Drogentests der positiv ausfällt, dann ist es gefährlich? ich bin ganz durcheinander.

Warum bist du denn durcheinander? Hat Saubermann doch gut erklärt. Wenn bei einer Kontrolle der Drogentest positiv ausfällt, wirst du eine MPU machen müssen! Egal ob legal verschrieben oder illegal konsumiert. Bei zu viel Alkohol am Steuer ist ja auch eine MPU fällig, obwohl Alkohol legal ist. Es geht einfach darum, dass man nicht mehr fahrtauglich ist.
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thorsten
Anfänger


Anmeldungsdatum: 23.05.2014
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2014 06:40    Titel: Antworten mit Zitat

also, ich durfte mit 600 mg tillidin.
und darf mit 36 mg hm fahren.

thorsten

was mist mit 100 zeichen minimum
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Sabiote555
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2014 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
also ich hatte wohl Glück dass ich meinen Führerschein noch habe. Hatte vor vielen Jahren einmal wegen Drogenbesitz ne Anzeige. Der FSS wurde nichts gemeldet.Dann vor vielen Jahren Fahren unter Alkohol. Ich musste mit zur Wache, Blutabnahme, aber sie bekamen kein Blut weil meine Venen so schlecht waren. Ich "half" so gut ich konnte mit: "Versuchen Sie es mal in der Kniekehle, Leiste oder Hals", aber das wollte der Polizeiarzt nicht. Irgendwann wurde aufgegeben. Kein Blut, kein echter Beweis da der Pustetest hätte falsch sein können. Also keine Verurteilung. Der FSS wurde das damals auch nicht gemeldet.
Auch nicht die Platzverweise auf der Szene damals.
Naja, alles lange her.

Mittlerweile habe ich wieder 0 Punkte in Flensburg und fahre über 14 Jahre Unfallfrei.(Achtung: Punkte in Flensburg wird umgestellt auf hòchstens 7 oder 8(?) Punkte!)

Jedenfalls weiss mein Doc und Apotheke dass ich Auto fahre da sie es gesehen haben. Da sagt niemand etwas zu. 9ml Pola= 45mg
Ich darf solange fahren wie ich eine gültige Fahrerlaubnis habe. Solange zahlt auch die Versicherung.(?) Bei einem Drogentest würde wahrscheinlich MPU angeordnet.
Deswegen habe ich einen Opioidausweis (keinen Substiausweis) Dieser steckt in einer anderen Tasche als der Führerschein.
Desweiteren fahre ich meist mit syntetischem Urin der "sauber" ist. Bei einer UK würde man also nichts finden denn bei dieser guckt ja niemand zu (oder?...waere ja noch schöner...)

Deswegen fühle ich mich recht sicher: a) Opioidausweis b) reiner Urin und c) wenn der FS weg waere dann wuerde ich wohl ohne fahren denn ich kann ja fahren. Confused Oder vll doch nicht wegen Versicherung.
Ich fahre übrigens nie breit und bin echt eine vorsichtige Fahrerin! Ich trenne Fahren und Konsum. Auch deswegen denke ich dass es ok ist.
Anderen wurde der FS jedoch abgenommen...:-/

Im Darknet gibt es übrigens gefälschte Führerscheine...

Laughing (Scherz)

Silent , wie machst du das? Du bist doch auch mit Medikamenten dabei?
Und Sienna und Crazy Man? Arschbombe?

Herzliche Gruesse von Caro
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silenthigh
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2014 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Sabiote555 hat Folgendes geschrieben:

Silent , wie machst du das? Du bist doch auch mit Medikamenten dabei?


ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht. ich fahr halt Auto und fertig. ich hab auch kein opiatausweis, wegen dem Tilidin. ich fahre seit 16 jahren ohne damit Probleme bekommen zu haben. bis jetzt hatte ich glück. aber überleg mir gerade auch so einen ausweis von meinem schmerzdoc zu besorgen.
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 24. Mai 2014 04:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Caro,

Also ich bin ja inzwischen clean und fahre ohne Bedenken.
Damals sah das allerdings ganz anders aus. Bin ständig Auto gefahren, auf sämtlichen Drogen (was extrem dumm und leichtsinnig von mir war!). Zum Glück wurde ich nie kontrolliert und musste deshalb auch nie eine MPU machen. Obwohl: Doch, einmal wurde ich angehalten - Es wurde aber nichts bei mir festgestellt, wahrscheinlich weil ich gar nicht wie ein typischer Konsument aussah. War alles pure Glückssache, hätte auch ganz anders ausgehen können.
Man kann das Risiko einer Kontrolle auch ein wenig verringern, wenn man a) unauffällig aussieht, b) ein unauffälliges Auto fährt und c) sich unauffällig verhält (nicht zu schnell fahren etc).

Ist es eigentlich nicht nervig und aufwendig, jedes Mal diesen sauberen Urin dabei zuhaben?

LG
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