Arzt will Diazepam nicht mehr verschreiben...

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Michael Jay
Anfänger


Anmeldungsdatum: 01.09.2014
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 1. Sep 2014 21:36    Titel: Arzt will Diazepam nicht mehr verschreiben... Antworten mit Zitat

Hi Leute,

ich bin der Neue hier im Forum.

Ich habe seit gut 10 Jahren eine Angststörung mit Panikattacken etc, ihr kennt das sicher auch ohne das ich groß ausholen muss.
Ich bekam damals Citalopram 60mg tgl. und Diazepam ratiopharm 10mg Tabletten bei Bedarf, für den notfall also wenns gar nicht mehr ging. Nur das dies ziemlich fix abhängig macht, aber das war mir meine Lebensfreude wert bzw meine Lebensqualität.
Ich konnte endlich wieder das Haus verlassen, konnte Freunde und Familie besuchen. Habe lange Strecken zurückgelegt etc. Also war irgendwann nichts mehr mit " nach Bedarf ", und ich musste es regelmäßig nehmen. Der Höhenflug nahm igendwann auch ein Ende und ich kann nur bedingt Dinge erledigen, also Einkäufe etc. Aber ich kann raus, vor die tür, arbeiten etc.
Ich habe die Tagesdosis nie über 10mg erhöht, weil ich zuviel Angst vor Überdosierung hatte.
Jetzt nach knapp 9 Jahren meint meine Hausärztin mir das nicht mehr verschreiben zu wollen. Sie meint das müsse der Psychologe mir verschreiben. Erst einmal komme ich nicht einmal zu ihm hin, wegen meiner Erkrankung, und er ist 45km von mir entfernt. Er hat mich 4 Jahre nicht gesehen.
Kann sie mir das nun einfach so streichen?

Ich weiß nicht weiter und habe nur noch wenige Tabletten zur Verfügung. Andere bekommen Diazepam offenbar völlig problemlos...was soll ich nur tun?
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Sabiote555
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 1. Sep 2014 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Michael,
Willkommen im Forum!
Dein Arzt hat evtl Ärger wegen zu vielen Verordnungen und möchte dieses an einen Psychiater abgeben ( Ein "nur" Psychologe darf keine Rezepte verschreiben, es sei denn er ist Mediziner)

Du hast mehrere Möglichkeiten:
Sag deinem Arzt dass sich dein Körper dran gewöhnt hat und erstelle einen Absetzplan mit deinem Arzt. Zum Beispiel über 20Wochen Abdosieren. Jede Woche 1 mg weniger. Die letzten Wochen brauchst du Tropfen.Setz NICHT von heute auf modgen ab! Fordere vom Arzt so lange weitere Rezepte.

Falls er das nicht macht oder du die Diazepam weiter nehmen möchtest:
Möglichkeit 2: Bitte deinen Arzt dir Diazepam auf Privatrezept zu schreiben. Dieses musst du selbst bezahlen,bekommst das Geld nicht wieder. Das Rezept brauchst du deiner Krankenkasse ( gesetzlich nehme ich an?) nicht einreichen.
Bei dieser Möglichkeit belastet den Arzt das Rezept nicht im Budget.

Möglichkeit 3: Umstellen auf ein anderes Medikament. Achtung: Wenn es kein Benzodiazepin/ oder verwandtes ist dann die Tbl langsam ausschleichend absetzen.

Jeder Arzt oder Psychiater darf Diazepam verschreiben. Sicher sollst du zum Psychiater um die Diagnose zu sichern, nach der langen Zeit.

Ich wuerde dem Arzt einen Abdosierplan vorlegen oder um ein Privatrezept bitten. Falls er darauf alles nicht eingeht frage nach dem Grund und dass Entzug von Diazepam nicht ungefährlich sein kann, frag ihn warum du so ein Risiko eingehen sollst.

Nimmst du noch andere Substanzen oder Medikamente was dein Arzt evtl erfahren hat?
Lg Caro
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Michael Jay
Anfänger


Anmeldungsdatum: 01.09.2014
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 1. Sep 2014 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für deine ausführliche Antwort...

Ich nehme nur 60mg Citalopram ratiopharm täglich und eigentlich 5-10mg Diazepam ratiopharm. Damit kann bzw konnte ich vernünftig leben, wenn man das so sagen kann.
Mein Leben war wieder Lebenswert...vorher habe ich mich verkrochen.
Niemand sah mich, niemand durfte mich besuchen. Ich hatte pro Tag 15-20 Dosen Bier getrunken um mich zu betäuben. Als ich die Medikamente bekam, habe ich mit dem Alkohol von heute auf morgen aufgehört und bin trocken.
Meine Hausärztin hat immer gesagt das es süchtig machen kann und keine Langzeitlösung ist. Doch lieber nehme ich diese Medikamente, als das ich wieder in dieses tiefe Loch falle oder schlimmer.

Ich werde sie morgen kontaktieren und dann sofort hier berichten...
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Sabiote555
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 1. Sep 2014 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke auch, dass deine Tabletten eher Schadensbegrenzung sind.
Wenn du das so sagst wird dir jeder Arzt weiter die Diazepam aufschreiben.
BEVOR du zum Hausarzt gehst kannst du zu deiner Krankenkasse gehen und denen den Fall so schildern. Dann bekommst du die Kostenzusage (hoffentlich) .Damit dann zum Arzt, so dass er weiss, dass deine Krankenkasse bescheid weiss.
Citalopram und Diazepam dürfen zusammen verschrieben werden. Von der rechtlichen Seite her gibt es kein Problem.
lg und berichte doch bitte. Caro
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 1. Sep 2014 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Da hast du - bzw deine Ärztin - also mit dem Diazepam deine Panikstörung über 10 Jahre gut konserviert. Du weisst ja nicht einmal, ob du wirklich noch deine Panikstörung hast oder "bloß" diazepamabhängig bist! Auch ein sinkender Diazepamspiegel löst schließlich Panikattacken aus.

Panikattacken sind die Paradedisziplin der Verhaltenstherapie - da sind selten mehr als 10 Sitzungen erforderlich, wenn schnell begonnen wird und nicht irgendein Dussel mit Benzodiazepinen dazwischengrätscht und die Sache in die Länge zieht!

Diazepam ist billig, ich schätze mal, dass sich deine Ärztin irgendwo bei einer Fortbildung mit hochrotem Kopf anhören musste, dass sie Scheisse gebaut hat...

LG

Praxx
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 2. Sep 2014 08:11    Titel: Der Klassiker - Aus einem Problem zwei gemacht Antworten mit Zitat

Hallo Michael,

Pillen zur Bewältigung einer Angststörung sind wenig sinnvoll, denn es handelt sich hier um eine psychische Störung. Hat denn deine Hausärztin dir nur das Medikament verschrieben oder dir vielleicht sogar gleich dringend zu einer Psychotherapie geraten? Davon habe ich so gar nichts gelesen. Wenn sie dich nicht gleichzeitig weiter geschickt hat, halte ich das schon für unverantwortlich und sie bekommt dann auch zurecht Probleme.

Die einzige Möglichkeit eine Angststörung wieder loszuwerden ist eine Psychotherapie. Medikamente werden hier gewöhnlich nicht eingesetzt, höchstens als Bedarfsmedikation.

Diazepam als Bedarfsmedikament hat bei dir nicht funktioniert, weil sich typischerweise so die Situationen mehren aus einem Bedarfsmedikament (wenn's wirklich nicht anders geht!) wird plötzlich die tägliche Einnahme mit Dosissteigerung ohne nach Alternativen zu suchen. Das ist sicherlich erstmal der einfachste Weg, jedoch nur so lange, bis deinem Handeln irgendwer plötzlich ein Ende setzt.

Das Problem mit den Pillen ist ja auch, dass du nicht nur mit einer Sucht rechnen musst (bei dir vorhanden), sondern dich auf andere Art und Weise selbst unfrei machst. Du musst immer jemanden finden, der dir deine Pillchen auch verschreibt. Damit dass auch Ärzte Menschen sind und irgendwann vielleicht mal ihre Praxis schließen (aufgrund des Alters, gesundheitlicher Probleme, beruflicher Veränderung oder gar Tod) rechnet gewöhnlich schon niemand, oder aber, dass eine Krankenkasse Schwierigkeiten macht oder der Arzt selber sein Verhalten überdenkt.

Ich denke mal, dein Problem ist heute sogar noch schlimmer als vorher. Zum einen gibt es ein Suchtproblem bzw. bei Entzug musst du mit Panikattacken rechnen und hast nichts, um dem entgegenzuwirken, zum anderen ist deine Angststörung noch immer unbehandelt.

Psychologen haben meistens längere Wartezeiten. Ich denke mal, du wärest besser bedient, wenn du dich dringend um eine Psychotherapie kümmern würdest, vielleicht gibt es ja auch Kliniken, in denen du über einen längeren Zeitraum behandelt werden könntest, was meist doch recht effektiv ist. Hier solltest du dich m. E. informieren und deine Energie hier einsetzen, statt dich darauf zu konzentrieren, wo du deine Pillen nun her bekommst. Weiterhin denke ich, dass du deine Einstellung zu diesen Medikamenten überdenken solltest. Bei Angststörungen ist wichtig, dass du dich immer wieder mit dem Problem auseinandersetzt und Bedarfsmedikamente tatsächlich nur bei Bedarf einsetzt und nicht immer dann, wenn du schon im Vorfeld Probleme siehst (Angst vor der Angst), was unweigerlich zur täglichen Einnahme führt und somit zu einem (unnötigen) Suchtproblem. Das ist aber ein Fehler, den viele Angstgestörte machen. Deshalb tun sich heute auch viele Ärzte schwer damit, überhaupt etwas zu verschreiben bei dieser Problematik, Gott sei Dank ist das so, sh. auch Praxx' Beitrag.

Ich wünsche dir, dass du deine mittlerweile zwei Probleme bald in den Griff bekommst.

Gruß

Pimpinelle
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Gregory
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Anmeldungsdatum: 15.03.2010
Beiträge: 639

BeitragVerfasst am: 2. Sep 2014 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenne Leute die seit Jahrzehnten, täglich ihre 10 oder 20mg Diazepam nehmen, deshalb nicht mehr saufen und angstfrei, leistungsfähig sind. Die haben sich entschieden das ihr Leben so besser läuft. Die haben keinen Bedarf mehr nach Verhaltenstherapien und sagen das sie nur auf diesem Wege erfolgreich ihre Lebensfreude halten können. Wer hat da das Recht, zu kommen und vorzuschreiben wie wer , auf welchem Weg seinen Frieden finden darf?
Es wird immer behauptet das nur die Abstinenz das höchste Ziel ist. Wieso eigentlich? Wie gesagt, es geht hier nicht um problematischen Konsum und auch nicht um meine persönliche Meinung, sondern um den Fakt das doch niemand das Recht hat anderen Vorschriften zu machen und sich in das Leben anderer einzumischen. Das Substanzen keine Probleme lösen ist für mich völlig klar, doch diese Erfahrung sollte doch jeder selbst machen dürfen.
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 2. Sep 2014 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Von Abstinenz hat hier niemand geredet - nur davon, dass eine Dauereinnahme von BZD zur Vermeidung von Panikattacken, Delirien und Krampfanfällen eine sichere Dauerversorgung ohne Unterbrechung erfordert. Die Dauereinnahme von BZD ist zwar wesenlich harmloser als die von zB Alkohol - aber eine Dauerbehandlung mit BZD ist bei Angststörungen ein Kunstfehler und im Zweifel haftet der verschreibende Arzt!

LG

Praxx
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Michael Jay
Anfänger


Anmeldungsdatum: 01.09.2014
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 2. Sep 2014 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Nachdem ich heute erstmal mit der Arzthelferin diskutieren musste, weil die Ärztin keine Zeit hatte, habe ich zunächst ein Rezept über 10 Stück von 10mg erhalten. Mittwoch will sie sich mit mir unterhalten. Von eurer SEite noch Vorschläge was ich mit auf den Weg nehmen kann?

Ihr habt alle irgendwie schon recht mit euren verschiedenen Aussagen, und ich habe in der Vergangenheit viel viel nachgedacht. Ohne die Medis geht es mir mehr als beschi..., und mit ist meine Lebensqualität deutlich besser geworden. Das die Ärztin nun im Nachhinein bemerkt hat, das es kein guter Zug war mir jahrelang Diazepam zu verschreiben, mag gut möglich sein. Aber dann kann man doch einen Patienten nicht einfach stehen lassen und sagen...so ist das jetzt! Du hast die jahrelang bekommen und jetzt einfach nicht mehr. Ich kenne leider niemanden persönlich der schon längerfristig also über Jahre Diazepam bekommen hat, sonst hätte man sich persönlich austauschen können. Ich habe woanders gelesen das jemand tägl. 30mg einnimmt... Shocked
Davor hätte ich viel zu viel Angst. Aber da sieht man doch auch irgendwo wie Unterschiedlich die Ärzte damit umgehen, und die Medikamente einsetzen oder auch eben nicht. Ich kann aus meiner Erfahrung nur sagen, das ich es nie bereut habe diese Medis zu nehmen. Ich bin nun davon abhängig..völlig richtig. Andererseits sehe ich auch was ich erreicht habe...womit ich Diazepam nun nicht lobpreisen will. Ich konnte dem Alkohol komplett entsagen, und ich war richtig an der Flasche. 10 Liter Bier am Tag und die Wirkung war nicht mehr spürbar. Andere Menschen wären nicht mal Ansprechbar gewesen. Ich hatte nur glasige Augen. Das war ein Alptraum. Ich wollte so nicht enden. Psychotherapie hat leider gar nichts gebracht. Tiefenpsychologie ebensowenig.
Nun blieb mir aus meiner Sicht nur der Ausweg diese Sucht zu akzeptieren.
Ich habe nun 3 gesunde Kinder und eine Frau die mich akzeptiert, meinen Job, und ein Leben das mindestens zu 90% an mein früheres Leben anknüpft. Gesundheitlich gesehen. Mit den kleinen Einschränkungen kann ich leben. Ich möchte doch einfach nur mein Leben leben...
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sisterofnight
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 25.03.2014
Beiträge: 72

BeitragVerfasst am: 4. Sep 2014 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Michael,

ich bin beim Lesen deiner Schilderung einigermaßen schockiert darüber, dass deine Ärztin überhaupt auf die Idee gekommen ist, dir quasi von heute auf morgen keine Benzos mehr verschreiben zu wollen - als Medizinerin muss sie wissen, dass das abrupte Absetzen von Benzos nach längerer Einnahme mit gewissen gesundheitlichen Risiken einhergeht bzw. im schlimmsten Fall sich sogar ein lebensbedrohender Zustand einstellen kann, z.B. durch Kreislaufkollaps oder Krampfanfälle !

Daher solltest du unter keinen Umständen die Benzos schlagartig weglassen, sondern zusammen mit deiner Hausärztin oder einem anderen Arzt einen Abdosierungsplan ausarbeiten, der einen realistischen Zeitplan (in deinem Fall mehrere Monate) umfasst und nicht zu überambitioniert ist,
da kann ich Caro (s.o.) nur zustimmen.

Zudem wäre es wahrscheinlich für dich ratsam, begleitende psychotherapeutische Hilfe zu bekommen, um weiter an der Angststörung (und der Sache mit dem Alk) zu arbeiten bzw. auch um möglicherweise auftretende Panikattacken während der Benzoabdosierung besser in den Griff zu bekommen.

Wäre denn ein mehrwöchiger, stationärer Aufenthalt in einer entsprechenden Klinik, wo neben deiner Benzoabhängigkeit auch noch die Angststörung und die Sache mit dem Alkohol angegangen werden kann, eine Möglichkeit für dich (als erwerbstätiger Familienvater)?
Es wäre sicherlich keine schlechte Idee, aber gute Kliniken haben in der Regel längere Wartezeiten und befinden sich u.U. auch nicht immer in Wohnortnähe.

Unabhängig von deiner Ärztin kannst du dich ja auch selbst über mögliche Angebote zum Absetzen der Medis mit begleitender psychologischer Hilfe informieren, z.B. bei deiner Krankenkasse (die TK hat sehr viel Unterstützung bei der Benzo-Abdosierung einer meiner Freundinnen geleistet) oder über deine regionale Ärztekammer.

Ich wünsche dir viel Glück und drücke dir die Daumen, dass deine Ärztin und du eine vernünftige Lösung findet, die für alle Seiten tragbar und akzeptabel ist.
Liebe Grüße
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Domenico
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 4. Sep 2014 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

hallo michael!
ich habe jetzt aus zeitdruck nur deinen ersten thread gelesen.
also es ist absolut unverantwortlich bei einer einnahme von benzo-
diazepine haltigen medis,in deinem diazepam(valium) einfach so
zu sagen ich verschreibe nicht mehr das kann auch wenn du keine
hohe dosis hast lebensgefährlich sein!
frag dr.praxx der müsste das auch wissen.
eine englishe wissenschaftlerin und auch mein alter arzt meine das benzos
und auch z-drugs(zopiclon) bei längerem gebrauch ganz
langsam über mindestens ein halbes jahr ausgeschlichen werden sollten!
benzos sind nicht als dauermedikation geeignet weil die dosistoleranz
extrem ist und das grösste problem man auch schon nach ein paar
monaten täglicher einnahme extrem psychisch und das schlimmste auch
physisch abhängig wird!
dein arzt muss dir zumindestens bist du einen termin bei einem psychiater/
neurolgen einen termin hast,
auch weiterhin deine dosis verschreiben!
und er muss dir einen arztbrief und überweisung fertigstellen aus
denen genau hervorgeht wie lange und welche dosis diazepam du
einimmst bzw eingenommen hast!
die ist dann für den behandelnden psychaiater(in)!
denn man kann benzos nicht einafch absetzen das ist lebensgefährlich!
lass dich da nicht vertrösten von wegen du musst dich selbst kümmern
es ist seine verdammt pflicht als arzt sich darum zu kümmern!
zumahl er dir den scheiss so lange aufgeschrieben hat und wenigstens
ein privatrezept muss er dir schreiben über 50 dias kostet ca. 15.95EU
also nicht verrückt machen mach es so wie ich geschrieben habe
denn das kann ja nicht sein!
solche möchtergern ärzte die ihren beruf ja wohl offensichtlich verfehlt
haben den sollte man echt...ich sags lieber nicht Very Happy

PS:noch was ich habe auch eine generalliserte angsstörung/sozialphobie
und auch panikattacken.
auch diazepam ist bei panikattacken das falsche medi besser wäre da
aber nur als notfallmedikation zb:alprazolam,tavor oder rivotril.
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Domenico
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 4. Sep 2014 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

PS:hi michael!
ich habe noch bisschen gelesen die schester hat dir also wenigtens
mal ne 10er packung auf rezept bekommen.das hält dich bis zum
termin über wasser.
wasich dir mitgeben will habe ich im post davor geschrieben.am besten
du machst ganz schnell einen termin beim psychiater schonmal.
weil so lange darf sie die behandlung nicht abbrechen!LG
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silenthigh
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 4. Sep 2014 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

hallo Michael Jay...

Zitat:
Ohne die Medis geht es mir mehr als beschi..., und mit ist meine Lebensqualität deutlich besser geworden.


wenn es gar nicht ohne benzos geht, und dir die ärztin diese für immer verweigert, dann gäbe es eine Möglichkeit. kann dir aber nur auf DEINEN ausdrücklichen wunsch hin, das posten. ich werde dir das natürlich NICHT posten, wenn du WIRKLICH mit dem diazepam aufhören möchtest! deshalb warte erst mal das Gespräch mit deiner Ärztin ab.

Zitat:
Aber dann kann man doch einen Patienten nicht einfach stehen lassen und sagen...so ist das jetzt! Du hast die jahrelang bekommen und jetzt einfach nicht mehr.


so etwas geht gar nicht. zumal ärzten bekannt sein müsste, das man benzos niemals von heute auf morgen abrupt absetzen sollte!

Zitat:
Ich kenne leider niemanden persönlich der schon längerfristig also über Jahre Diazepam bekommen hat, sonst hätte man sich persönlich austauschen können. Ich habe woanders gelesen das jemand tägl. 30mg einnimmt...


Zitat:
Aber da sieht man doch auch irgendwo wie Unterschiedlich die Ärzte damit umgehen, und die Medikamente einsetzen oder auch eben nicht.


so ist es. ich bin auf 40-60 mg diazepam am tag seit 20 jahren eingestellt. mein Arzt würde niemals auf diese perverse Idee kommen, mich von heute auf morgen im regen stehen zu lassen. sollte es trotzdem zu so einem Szenario kommen, habe ich die Möglichkeit, mir trotzdem weiterhin zum selben preis benzos zu besorgen. deshalb habe ich keine angst, vor so einem vorfall. (wie ich oben schrieb, würde ich dir NUR auf DEINEN AUSDRÜCKLICHEN wunsch hin, das posten, um weiterhin legal benzos zu bekommen.)

Zitat:
Andererseits sehe ich auch was ich erreicht habe...womit ich Diazepam nun nicht lobpreisen will. Ich konnte dem Alkohol komplett entsagen...


und ich durch meine angst und panik, konnte ich dank diazepam den illegalen Drogen entsagen. auch ich möchte das diazepam nicht lob preisen. trotzdem hilft es mir sehr gut. und ich bin dankbar, das es diazepam gibt.

Zitat:
Nun blieb mir aus meiner Sicht nur der Ausweg diese Sucht zu akzeptieren.
Ich habe nun 3 gesunde Kinder und eine Frau die mich akzeptiert, meinen Job, und ein Leben das mindestens zu 90% an mein früheres Leben anknüpft. Gesundheitlich gesehen. Mit den kleinen Einschränkungen kann ich leben.


auch ich akzeptiere meine benzosucht, WEIL ich wieder am leben teilnehmen kann. ich kann das so voll unterschreiben!

Zitat:
Ich möchte doch einfach nur mein Leben leben...


ich auch. und da gibt es auch eine Möglichkeit. (NUR auf DEINEN AUSDRÜCKLICHEN wunsch hin, wenn das mit deiner ärtzin nicht so funktioniert, wie du es dir vorgestellt hast. und NUR, wenn ich absolute Verzweiflung heraus lese und nicht, das du einfach nur die Möglichkeit mal eben so wissen möchtest.)

natürlich, wäre ich eher dafür, das du es schaffst, durch eine Reduktion und Entgiftung, dem zeug den rücken zu kehren. was leider nicht immer möglich ist.

mit den besten gruss die silent!
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graham
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 4. Sep 2014 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

[ironie]tja, michael jay und nun überleg dir gut, was du schreibst, damit die silent da um himmels willen auch verzweifelung rausliest![ironie=off]

sag deiner ärztin, daß du abhängig von den dingern bist und wenn überhaupt abdosieren, daß nur in laangsamen schritten funktioniert! ansonsten musst du wohl in den sauren appel beissen und dir n neuen doc suchen, fakt ist=>benzos abruppt absetzen tut richtig, richtig aua! aber das wurde hier auch schon alles erwähnt...

viel erfolg, du schaffst das schon!

greetz
graham
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silenthigh
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 4. Sep 2014 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Michael Jay...

du bist gerade in einer sehr beschissenen Situation. und es tut mir richtig weh, was deine Ärztin da mit dir veranstaltet. aber ich habe nochmal nachgedacht, und die forenregeln, lassen es leider nicht zu, dir diesen tipp zu posten. es tut mir leid.

gute Besserung und grüße die silent!
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