Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Monalisa88 Anfänger
Anmeldungsdatum: 24.08.2014 Beiträge: 6
|
Verfasst am: 24. Aug 2014 18:55 Titel: Meine Erfahrungen mit Schmerztabletten (Tramal, Tilidin) |
|
|
Hallo zusammen,
Ich bin neu hier und möchte euch gerne von meinen Erfahrungen erzählen und würde mich auch sehr über Hilfe freuen!
Ich bin 25, werde nächste Woche 26, frisch verheiratet und habe einen festen Job, der mir sehr Spaß macht.
Ich habe Fibromyalgie. Eine Krankheit, bei der man Schmerzen hat, die nicht zu erklären sind und das über den ganzen Körper verteilt...
Ich kenne meinen Mann seit 7 Jahren. Er nimmt seit vielen, vielen Jahren, viel länger als wir uns kennen Tilidin. Er hat chronische Rückenschmerzen und braucht diese Tabletten wirklich. Früher auch schon Tropfen genommen und höhere Dosen, jetzt 3x täglich 50mg Retardtabletten.
Nachdem wir uns etwa ein Jahr kannten, hatte ich mir einen Nerv im Rücken eingeklemmt und er hat mir eine seiner Tabletten, damals noch 100mg gegeben, damit ich die Schmerzen besser ertragen konnte.
Jetzt im Nachhinein, war das der Anfang vom Ende...
Jahre lang habe ich nichts genommen. Irgendwann dann wieder mal starke Schmerzen gehabt und wieder eine Tablette genommen.
Vor etwa 3 Jahren habe ich das erste Mal Tabletten von ihm geklaut... So lange welche genommen, bis er es gemerkt hat und Ärger mit seiner Ärztin bekommen hat, weil die Tabletten zu schnell weg waren...
Vor etwa 2 Jahren hab ich Tramal verschrieben bekommen wegen der Fibromyalgie. Habe die etwa ein dreiviertel Jahr genommen. Danach immer wieder sporadisch Tabletten verschrieben bekommen oder welche von meinem Mann geklaut...
Seit etwa einem halben Jahr nehme ich wieder Tilidin, manchmal eine, manchmal 2 oder 3 Tabletten am Tag.
Vor 4 Wochen habe ich mit meiner Ärztin besprochen, dass ich aufhören will. Der Entschluss war aber schon viel länger gefasst.
Ich weiß, dass es hier im Forum Menschen gibt, die mit viel härtere Entzügen zu kämpfen haben als ich, aber ich schaffe es einfach nicht alleine.
Zwischendrin habe ich sogar Ibuprofen und Paracetamol genommen, 6-7 Tabletten auf einmal, weil ich die Hoffnung hatte, dass sie mir das gleiche warme, schöne Gefühl geben können, wenn ich nur genug nehme...
Mein Mann ist völlig am Ende, weil ich ihn seit etwa 3 Wochen emotional erpresse, dass er mir immer Tabletten von seinen gibt...
Das ist auch das schwierigste für mich, dass ich theoretisch IMMER Zugang zu den Tabletten habe...
Der Entzug ist für mich kein Problem, damit kann ich umgehen, was mich absolut fertig macht, ist die geistige Abhängigkeit, dass ich denke, ich schaffe mein Leben ohne die Tabletten nicht mehr... Die Gedanken gehen auch schon in eine Richtung, die ich hier jetzt nicht genauer beschreiben will...
Ich denke einfach, mein Mann wäre ohne mich besser dran, trennen will ich mich aber nicht!
Habt ihr vielleicht Tipps für mich, wie ich damit besser umgehen kann und wann das Gefühl besser wird?!
Ich will nicht mein Leben lang abhängig sein und ich denke, dass ich noch an einem Punkt bin, wo es relativ einfach wäre, damit aufzuhören, aber ich bin emotional einfach so schwach und werde jedes Wochenende rückfällig...
Morgen ist Schluss, ein für alle mal!
Ich will wegen solcher vergleichsweise "lächerlicher" Probleme nicht in eine Entzugsklinik, aber langsam bin ich soweit, dass ich denke, ohne geht es nicht... |
|
Nach oben |
|
 |
Marla Gold-User


Anmeldungsdatum: 21.10.2010 Beiträge: 354
|
Verfasst am: 24. Aug 2014 20:48 Titel: |
|
|
Es muß ja nicht gleich eine Entzugsklinik sein, aber eine Drogenberatungsstelle, möglicherweise auch zu 2, halte ich durchaus für angebracht.
Den ersten Schritt hast Du ja schon getan, Du vertraust Dich einem Forum an, in dem die Leute sehr gut verstehen was Du durchmachst.
Das ist natürlich nur ein kleiner, und erster Schritt von vielen, aber der Weg den Du vor Dir hast ist gangbar, und zu schaffen---NOCH.
Das kann sich allerdings auch schnell ändern.
Wichtig , ganz aktuell und sofort, finde ich das Ihr beide, also Du und Dein Mann Euch aussprecht, und das Du aufhörst Ihn entweder zu beklauen, oder unter Druck zu setzen, denn daran geht jetzt im Moment wohl am meisten kaputt.
Dann sollte ein offenes Gespräch mit dem Arzt folgen, damit Du medikamentös erst mal auf eigenen Beinen stehst.
Von dort sollte dann langsam eine ärztlich begleitete abdosierung folgen, vielleicht unter Zuhilfenahme eines Antidepressivum, und einer abklärung und Behandlung Deiner Krankheit.
Das wären meine ersten Gedanken dazu.
Lass den Kopf nicht hängen, oder wie sagt man,
lächle, denn es könnte schlimmer kommen.
Und ich lächelte und...
warte, am Schluß sollte eigentlich etwas stehen das Mut machen sollte...
Ne, im Ernst, ich denke wenn Du diese Dinge schnell in Angriff nimmst, kannst Du noch alles einigermaßen wieder hinbiegen.
Je länger Du wartest, um so schlimmer wird es allerdings,
Viel Erfolg, Marla! |
|
Nach oben |
|
 |
QyX Platin-User

Anmeldungsdatum: 04.07.2013 Beiträge: 1270
|
Verfasst am: 25. Aug 2014 13:18 Titel: |
|
|
Such dir professionelle Hilfe, wie schon angeraten. Dann kannst du deine Probleme wohl in den Griff bekommen bevor deine Ehe noch daran zerbricht. |
|
Nach oben |
|
 |
Monalisa88 Anfänger
Anmeldungsdatum: 24.08.2014 Beiträge: 6
|
Verfasst am: 30. Aug 2014 19:36 Titel: |
|
|
Vielen Dank für eure Antworten!
Liebe Marla, es fühlt sich so an, als würdest du mich echt verstehen... Was sehr gut tut!
Leider ist es, wie ich es erwartet habe... Die Woche ging sehr gut rum, die "restless legs" habe ich soweit mit doxepin im griff und kann durch die auch gut schlafen!
Leider fühlt es sich heute wieder an, als würde ich einfach mit dem Leben nicht klar kommen und ich fühle mich überfordert und als hätte ich vom lieben Gott keine faire Chance bekommen!
Heute geht es mir wieder übel!
Die Woche über war ich durch die Arbeit gut abgelenkt und heute ist alles über mich herein gebrochen...
Mein Mann hat mich mit einer 3/4 leeren Flasche Wein gefunden und namtürlich gleich gewusst, dass da auch noch Ibus im Spiel waren... Jetzt gehts mir richtig mies, habe Kopfweh, aöles dreht sich und ich bin selbst Schuld... |
|
Nach oben |
|
 |
oxy moron Gold-User

Anmeldungsdatum: 23.08.2014 Beiträge: 387
|
Verfasst am: 30. Aug 2014 23:26 Titel: |
|
|
Hallo Monalisa88,
bitte versuche, Deine Probleme ursächlich anzugehen, indem Du zur Drogenberatung gehst, mit Deinem Hausarzt sprichst, einen Psychotherapeuten/Psychiater aufsuchst, etc, wie Dir bereits geraten wurde, bevor Dich so ein Hilfeschrei noch die Gesundheit oder gar das Leben kostet, denn:
rezeptfreie Schmerzmittel in Überdosis mit Alkohol sind brandgefährlich!
Schon Ibuprofen hat da Magenblutungen und Nierenschäden zu bieten, bei Paracetamol aber hört der Spaß endgültig auf, da kannst Du Dir in Kombination mit Alkohol schnell die Leber irreparabel schädigen, was Du erst 3 Tage später merkst, dann ist Dir aber oft nur noch schwer oder überhaupt nicht mehr zu helfen!
Pass bitte auf Dich auf,
moron |
|
Nach oben |
|
 |
Monalisa88 Anfänger
Anmeldungsdatum: 24.08.2014 Beiträge: 6
|
Verfasst am: 31. Aug 2014 11:40 Titel: |
|
|
Hallo oxy,
Danke! Mir geht es heute wieder etwas besser! Habe zwar Kopfweh und fühle mich wie ausgekotzt, aber Stimmung ist zumindest besser als sonst!
Könnt ihr mir vielleicht eine Frage beantworten? Ist es bei den Opiaten genau so wie mit Alkohol? Dass man nie wieder auch nur eine Tablette nehmen darf, sonst ist man wieder voll drin? Oder ist es möglich, sagen wir nach einem Jahr mal wieder an einem WE 50mg Tilidin zu nehmen...?
Oh Mann, jetzt wo ich es geschrieben habe, kommt mir diese Frage so dämlich vor! Wie ein blöder Junkie, der sich jetzt schon wieder drüber Gedanken macht, etwas zu nehmen!
Obwohl ich nichts mehr will, als clean zu sein... |
|
Nach oben |
|
 |
Monalisa88 Anfänger
Anmeldungsdatum: 24.08.2014 Beiträge: 6
|
Verfasst am: 2. Sep 2014 14:43 Titel: |
|
|
Hallo ihr,
Heute ist kein guter Tag
Ich bin ein Jahr älter und alle sagen, ich soll den Tag genießen etc und ich denke nur, ich kann nicht glücklich sein, wenn ich keine Tabletten nehme...
Nicht schön heute...
LG Mona |
|
Nach oben |
|
 |
Gregory Gold-User

Anmeldungsdatum: 15.03.2010 Beiträge: 639
|
Verfasst am: 2. Sep 2014 15:57 Titel: |
|
|
Du hast eine Fibromyalgie, damit könntest du auch ganz regulär eine Schmerztherapie machen. Tramadol oder Tilidin sind probate Mittel der 1. Wahl, bei dieser Erkrankung. Was spricht also dagegen zum Doc zu gehen und dir eigene Medis verordnen zu lassen? In deinem Fall sollte sowieso auch ein Neurologe mit von der Partie sein.
Du steigerst dich scheinbar ebenso in einen regelrechten "Abstinenz-Wahn" wie ich es immer getan hab.
Du hast ne Erkrankung (Fibromyalgie) und da kommst du eh nicht raus bloß weil du Abstinent lebst. Das Ziel ist eine vernünftige Lebensqualität und nicht die Abstinenz, oder? Und bevor deine Ehe daran zerbricht. . . und überhaupt, wieso glaubst du denn das du schlecht dran bist? Sei froh das du eine Familie hast, das ist doch ganz wunderbar oder siehst du das anders?
Auf lange Sicht kannst du ja ,z.B. durch Sport, deine Fibro so verbessern das du mit weniger oder gar ohne Tabletten auskommst. Aber im Moment ist es halt so wie es ist.
Nochmal: niemand wird ein besseres Mensch nur weil er clean ist!
Alles gute zum Geburtstag und lass es dir gut gehen!
Greg |
|
Nach oben |
|
 |
SAUBERMANN Platin-User

Anmeldungsdatum: 27.03.2012 Beiträge: 1356
|
Verfasst am: 3. Sep 2014 20:46 Titel: |
|
|
Gregory hat Folgendes geschrieben: | Du hast eine Fibromyalgie, damit könntest du auch ganz regulär eine Schmerztherapie machen. |
die frage ist: hat sie das WIRKLICH?!
hmmm... monalisa, ich weiß nicht so recht, ob du dir nicht irgendwie selbst was vormachst. lies dir deinen ursprünglichen beitrag nochmal durch!
du schreibst auch davon, dass du ibu und paracetamol genommen hast, um dieses schöne, warme gefühl der opiate zu bekommen... dir ist aber schon klar, dass schmerzmittel nicht alle gleich wirken?
tilidin und tramadol sind opioide. und auch heroin ist ein opioid. es gibt auch noch viel mehr opioide... nur die opioide bzw. opiate lösen dieses wunderschöne gefühl aus, nach dem so viele von uns süchtig sind...
leute wie dich gibt es mehr als du glaubst! nicht alle stehen als junkie am bahnhof. auch hier im forum (zb. auch im forenbereich "HEROIN") finden sich zig leute, die völlig normal leben, arbeiten, familie haben usw... und trotzdem wird konsumiert.
ich persönlich bin anfang 30 und habe im studium vor einigen jahren wieder angefangen, tilidin zu nehmen... inzwischen bin ich in substitution und bekomme vom arzt methadon (auch ein opiat). denn clean zu leben fällt mir noch zu schwer. dieses feeling hat sich so eingebrannt, dass ich echt probleme habe, gedanklich darauf zu verzichten.
in dem unterforum wird gerade sehr eifrig gestritten, ob man opiate wohl auch "kontrolliert konsumieren" kann. die antwort der meisten heißt "NEIN!". ganz klar... ich hab es zb. längere zeit geschafft, immer nur 1-2x im monat zu konsumieren... aber irgendwann hat man mal n schlechten tag oder nur langeweile und - schwupps - schon ist dein geregeltes konsummuster kaputt...
hast du denn schon den punkt erreicht, an dem das zeug nicht mehr so schön wirkt? opiate bauen bei dauerkonsum eine "toleranz" auf: dein körper braucht immer mehr, um den gleichen effekt wie am anfang zu erzielen...
jetzt raten dir alle zu ner drogenberatungsstelle usw... ich rate dir davon nicht ab. aber ich möchte dir sagen, dass dir ein sehr harter weg bevorsteht. problematisch ist auch, dass dein mann regelmäßig was nimmt (auch wenn er es vorrangig nicht zu rauschzwecken nimmt). so könnte zb. "futterneid" entstehen. du willst dann auch von deinem arzt diese tollen tabletten. ich denke, dass das sehr, sehr problematisch werden könnte... zumal dann ja noch hinzukommt, dass die dinger ständig verfügbar sind. und selbst wenn du n entzug machst und zb. 6 monate clean bleibst, kanns schnell wieder passieren, dass dein freund nur einmal vergisst, das tilidin zu verstecken.. und du bist allein zu haus, dir ist langweilig und schon isses passiert!
das geht soooooo schnell... ich habe mit 18 das erste mal tilidin-tropfen probiert. seitdem bekam ich dieses gefühl nie wieder aus meinem kopf... ich habe viele jahre clean gelebt, aber im studium kam ich durch zufall wieder an etwas heran... und glaub mir: das zeug macht auch nach jahren noch heftig süchtig.. es löst dieses wunderschöne gefühl auf knopfdruck aus..
tut mir wirklich leid, dass ich dir so wenig hoffnungsfrohen input geben konnte. aber nach vielen jahren als konsument und als beobachter vieler opiat-user kann ich nichts anderes dazu sagen.
es gibt auch noch die option, dass du weiter unter ärztlicher aufsicht dein opiat bekommst im rahmen einer schmerztherapie. sobald man allerdings sagt, dass man süchtig nach dem zeug ist, machen die meisten ärzte dicht und verschreiben nix mehr (in der regel! es gibt natürlich auch ausnahmen).
weißt du, das cleanwerden von tilidin ist nicht so easy - aber es ist machbar und bei weitem einfacher als der entzug vieler anderer opiate.
aber der schwerste teil kommt erst im anschluß: das clean BLEIBEN!
denn ich hatte ja weiter oben schon beschrieben, dass das mit deinem mann nicht so easy werden wird.. trotzdem solltest du unbedingt mit deinem mann regeln, ob er dich weiterhin versorgt oder nicht. denn du hast ja gesagt, dass dein mann total fertig deswegen sei...
ein tipp von mir: laß sofort die finger vom alk und den anderen medikamenten! das ist ganz plumpe suchtverlagerung, die dich nichtmal annähernd erfüllt. ich kenne das selbst, aber wer opiate mag, der wird im alkohol keine erfüllung finden. man säuft dann nur immer mehr und kombiniert dazu tabletten, weil man hofft, vielleicht doch ein wenig "opiatfeeling" zu erreichen (was logischerweise nicht geht ohne opiate!).
alles gute! |
|
Nach oben |
|
 |
lämmchen Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 09.02.2012 Beiträge: 3756
|
Verfasst am: 3. Sep 2014 21:01 Titel: |
|
|
Hallo Monalisa,
ich habe Fibromyalgie seit über 15 Jahren. Das ist eine widerlich schmerzende Erkrankung, bei der sich selbst die Mediziner das streiten bekommen. Sie ist aber nun endlich in das Programm der WHO aufgenommen worden.
SAUERBANN's Beitrag unterstreiche ich ganz kräftig, mehr muss ich nicht dazu senfen.
Wenn Deine Diagnose von einem Facharzt für Rheumatologie gesichert wurde, dann besprich doch mit ihm das weitere Procedere ( also wie es weitergehen soll ).
Gregory hat das richtige schon angemerkt, melde Dich bei einem Schmerzmediziner an und vertraue auf deren Behandlung. Da gibt es eine multimodale Schmerztherapie, man glaubt Dir und versorgt Dich gut. Helfend kann auch eine kognitive Psychotherapie mit Schwerpunkt Schmerzverarbeitung und Schmerzbewältigung sein, mir hat sie geholfen.
Klaue Deinem Mann nicht seine wichtigen Medikamente, das ist ein Bruch des Vertrauens und kann mehr kaputt machen als Dir lieb ist.
Gute Besserung wünscht Dir Lämmi |
|
Nach oben |
|
 |
oxy moron Gold-User

Anmeldungsdatum: 23.08.2014 Beiträge: 387
|
Verfasst am: 3. Sep 2014 23:42 Titel: |
|
|
Hallo miteinander,
was vielleicht für alle Schmerztherapie-Patienten und –Interessierte nützlich sein könnte, sind die aktuellen S3-Leitlinien zur Opioid-Dauerbehandlung bei Nichttumorschmerzen.
http://www.dgss.org/fileadmin/pdf/Leitlinie_LONTS_Wissenschaftliche_Version.pdf
Hilfreich, um Verschreibungsentscheidungen der eigenen Ärzte besser nachzuvollziehen, wie auch ggf. hinterfragen zu können.
Der Rest der Seite ist m.E. nach ebenfalls sehr informativ.
http://www.dgss.org
@Mona
Nachträglich noch mal alles Gute zum Geburtstag!
Ansonsten wurde bereits so ziemlich alles gesagt, bleibt mir nur noch, Dir viel Glück und gute Ärzte für die Behandlung Deiner Erkrankung sowie alles Gute für Deinen weiteren Lebensweg zu wünschen, sei es nun mit oder ohne Opioide.
Beste Grüße,
moron |
|
Nach oben |
|
 |
Werner Arno Bronze-User

Anmeldungsdatum: 13.09.2014 Beiträge: 87
|
Verfasst am: 14. Sep 2014 03:46 Titel: |
|
|
Hallo Mona...
Chronische Schmerzen sind Grundprinzipiel Sinnlose Schmerzen. Hier gilt es abzuwägen von wo deine Schmerzen wirklich herkommen. Sind es Psychosomatische, eine Verletzung etc. Opiatschmerzmittel bieten sich hier hervorragend an um diese vorerst zu dämpfen. Dein Mann braucht diese ebensowenig wie Du! Rückenschmerzen kann man, wenn man den Willen aufweist und nicht zu bequem ist sehr gut unter Kontrolle bringen. Von Opiaten wird man sehr schnel abhängig und dies kann kleine bis große Tragödien auslösen. Spiele auch einen Entzug nicht herunter, diesen Fehler beging ich auch und hat mich noch viel tiefer reingeritten als mir lieb war. Ihr beide solltet auf Schmerz Therapie gehen und dazu den richtigen Arzt finden der nicht gleich eben aus unverantwortung solch heftige Schmerzmittel verschreibt sondern systematisch vorgeht Untersuchungen anstellt um die Schmerzursache zu erkunden. Das ist ein meist sehr langer Weg den richtigen Arzt zu finden, aber es gibt diesen ganz bestimmt. In höheren Alter wird mir wohl eine HWS OP bevorstehen da meine Halswirbelsäule durch einen Autounfall stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Aber bis das so weit ist kämpfe ich mit gezielten Sport um dieser OP aus dem Weg zu gehen. Unser Menschlicher Körper hat besondere selbstheilungs Eigenschaften bis zu einen gewissen Grad, diese kann man selbst aktivieren, nur zu bequem darf man halt nicht sein;)
Versucht die Schmerzen auch mal auszuhalten und kämpft ohne Heftigen Süchtigmachenden Mittel sinnvoll dagegen an!
In diesem Sinne wünsche ich euch das ihr bald schmerz und fast Schmerzmittel frei seid... |
|
Nach oben |
|
 |
|
|