Morphin wirkt nur relativ schwach

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caravanserai
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 04.04.2015
Beiträge: 108

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2015 01:02    Titel: Morphin wirkt nur relativ schwach Antworten mit Zitat

Ich hab ja durch meine bisherige Lieblingdroge Codein/DHC/Ethylmorphin, irgendwie immer ein Lobeslied auf Morphin gehalten und dachte reines Morphin wäre also das Maß aller Dinge und würde 10x mehr Kicken wie Codein.

Nun bin ich wie es der Zufall so wollte, an ein Paar Mundipharma Morphinsulphat-Tabletten (Sevredol) 20mg Instant Release gekommen.

Also sozusagen die heißbegehrte Ware unter den Junkies, da keine Retardierung und Zusatzstoffe. Voller Erwartung hab ich mir gleich mal 2 Tabletten, also insgesamt 40mg Morphin genehmigt und dachte das würde mich dann umhauen. Aber Pustekuchen, die Wirkung kam nur gaanz leicht durch und war wirklich nicht der Rede wert.

Also hab ich am nächsten Tag die Dosis auf 4 Tabletten Severedol (80mg Morphin) erhöht und jetzt hab ich ungefähr ne Wirkung wie von 160mg Codein bzw. 120 mg DHC.

Ich bin im Nachhinein also regelrecht enttäuscht von dem heißgeliebten Morphin und kann mir das eigentlich kaum erklären, dass Codein/DHC eigentlich garnichtmal so viel schwächer ist bzw. nur um den Faktor 2.

Wieso wird eigentlich immer so ein riesen Hype um Morphin gemacht und Codein/DHC immer nur milde belächelt? Eine verdammte 20mg Morphintablette hat mich stolze 3€ gekostet, dafür kann ich mir ne ganze Schachtel Paderyl/Tussipax holen oder insgesamt 180mg DHC aus UK !

Ich brauche also 4 Tabletten für einen Schwazmarktwert von insgesamt 12€ um eine vergleichbare Wirkung wie Codein für 80 cent zu haben bzw. DHC für 2€.

Das kanns doch nicht sein ! Ich bin echt maßlos verägert weil ich das Gekd praktisch zum Gulli rausgeschmissen habe, naja wenigstens bin ich jetzt eine Erfahrung reicher und lasse mir mein Codein und besonders DHC nicht mehr schlechtreden.
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Jannik
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 12.03.2012
Beiträge: 154

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2015 06:38    Titel: Antworten mit Zitat

mein Codein und DHC ...

Das ist gut frage mich was du von so einer Kinderdosis 80mg morphin erwartest.

Du hast doch mittlerweile schon eine gute Toleranz von deinem Codeinmißbrauch.
Bist ja auch schon ne ganze zeit dabei.
Schaffst du eigentlich noch irgendwelche pausen oder bist du fast jeden Tag am gifteln?

LG
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Sienna
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2015 07:58    Titel: Antworten mit Zitat

Und was willst du jetzt?
Wer hat denn behauptet, dass Morphin so toll wär? "Heißbegehrt" ist das sicher nicht, vor allem nicht 20er Tabletten. Laughing
Nur von einem der es nicht besser weiß vielleicht...
Ich hatte auch schon die Sevredol IR 20 und habe einige von denen gebraucht, um überhaupt irgendwas zu merken. An den Rausch von Heroin kommt das nicht heran, niemals.
Wer glaubt, Morphin wäre das Maß aller Dinge, der hatte noch nie gutes Heroin, Oxycodon oder Hydromorphon. DAS sind Opiate, die euphorisch wirken. Aber die hattest du ja eh noch nie, stimmts? Wink
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2015 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Caravanserai
Orales Morphin ist natürlich problematisch wegen dem First-Pass-Effekt in der Leber. Auch unretardiert liegt die orale Bioverfügbarkeit um 30%.
Trotzdem sind opioidnaive Patienten mit 10-20mg Sevredol (=Morphin-HCl) eindeutig erkennbar unter Opiateinfluss...
Codein hat eine orale Bioverfügbarkeit von 50%, davon werden 5-20% in Morphin umgesetzt, DHC wird mit 20% Bioverfügbarkeit oral angegeben.
Keine Ahnung, warum bei dir Codein und DHC stärker wirken als bei anderen.
Aus 160mg Codein macht ein normaler Organismus maximal 0.4x0.5x160=32 mg Morphin - was allerdings 100mg +/- 50mg oral zugeführtem Morphin entspricht.

Bei den meisten Menschen dürfte die äquipotende Codeinmenge allerdings 2-3x größer sein als bei dir - oder die entsprechende Morphinmenge die Hälfte oder auch nur ein Viertel deiner Dosis betragen.

Du nutzt also Codein weitaus "besser" als das die meisten anderen Menschen tun - ob das wirklich "gut" ist? Du hast dich da unbemerkt ganz schön hoch dosiert - für den gleichen Effekt müßtest du wahscheinlich ein ganzes Gramm Schore vom Blech ziehen

LG

Praxx
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2015 14:59    Titel: Re: Morphin wirkt nur relativ schwach Antworten mit Zitat

caravanserai hat Folgendes geschrieben:
Ich hab ja durch meine bisherige Lieblingdroge Codein/DHC/Ethylmorphin, irgendwie immer ein Lobeslied auf Morphin gehalten und dachte reines Morphin wäre also das Maß aller Dinge und würde 10x mehr Kicken wie Codein.

Nun bin ich wie es der Zufall so wollte, an ein Paar Mundipharma Morphinsulphat-Tabletten (Sevredol) 20mg Instant Release gekommen.

Also sozusagen die heißbegehrte Ware unter den Junkies, da keine Retardierung und Zusatzstoffe. Voller Erwartung hab ich mir gleich mal 2 Tabletten, also insgesamt 40mg Morphin genehmigt und dachte das würde mich dann umhauen. Aber Pustekuchen, die Wirkung kam nur gaanz leicht durch und war wirklich nicht der Rede wert.

Also hab ich am nächsten Tag die Dosis auf 4 Tabletten Severedol (80mg Morphin) erhöht und jetzt hab ich ungefähr ne Wirkung wie von 160mg Codein bzw. 120 mg DHC.

Ich bin im Nachhinein also regelrecht enttäuscht von dem heißgeliebten Morphin und kann mir das eigentlich kaum erklären, dass Codein/DHC eigentlich garnichtmal so viel schwächer ist bzw. nur um den Faktor 2.

Wieso wird eigentlich immer so ein riesen Hype um Morphin gemacht und Codein/DHC immer nur milde belächelt? Eine verdammte 20mg Morphintablette hat mich stolze 3€ gekostet, dafür kann ich mir ne ganze Schachtel Paderyl/Tussipax holen oder insgesamt 180mg DHC aus UK !

Ich brauche also 4 Tabletten für einen Schwazmarktwert von insgesamt 12€ um eine vergleichbare Wirkung wie Codein für 80 cent zu haben bzw. DHC für 2€.

Das kanns doch nicht sein ! Ich bin echt maßlos verägert weil ich das Gekd praktisch zum Gulli rausgeschmissen habe, naja wenigstens bin ich jetzt eine Erfahrung reicher und lasse mir mein Codein und besonders DHC nicht mehr schlechtreden.


Löse die Tabletten doch auf und ab damit in den Popo! Hast du mit Codein doch auch schon gemacht.

Ansonsten bin ich da ganz bei Praxx.

Du hast wahrscheinlich eine größere Toleranz als dir selbst momentan bewusst ist. Einfach mal eben so aufhören wird jetzt kaum noch drin sein. Dazu hast du jetzt auch noch mit den Benzos angefangen.

Wenn es dir gelingt diese Bahn noch aufzuhalten, dann Respekt!
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Südösi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.05.2015
Beiträge: 374

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2015 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Servus Caravanserai,

Das Maß aller Dinge ist es wirklich nicht. Und wie Praxx es schon gesagt hat, oral genommenes Morph ist nicht so prickelnd... (Aber bitte, das soll KEINE Verleitung für andere Arten des Morph-Konsums sein!)

ABER: Es haut in entsprechend hoher Dosis schon ganz schön rein und wirkt meiner Meinung nach auch ziemlich euphorisch! Auch oral!
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QyX
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2015 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Südösi hat Folgendes geschrieben:
Servus Caravanserai,

Das Maß aller Dinge ist es wirklich nicht. Und wie Praxx es schon gesagt hat, oral genommenes Morph ist nicht so prickelnd... (Aber bitte, das soll KEINE Verleitung für andere Arten des Morph-Konsums sein!)

ABER: Es haut in entsprechend hoher Dosis schon ganz schön rein und wirkt meiner Meinung nach auch ziemlich euphorisch! Auch oral!


Ja, eben. Morphin ist ja grundsätzlich nicht mal so potent. Es hat halt seinen Ruf als "Morphium" weg.

Für oralen Konsum ist Oxycodon ein ziemlich gutes Opioid. Bei parentaler Anwendung ist Morphin dem Oxyocodn aber deutlich überlegen (bei gleicher Dosis.)

Hydromorphon hat oral auch keine so tolle Bioverfügbarkeit aber es ist grundsätzlich schon mal viel viel potenter als Morphin und dann noch parental, viele ziehen das ja durch die Nase ... wenn sie die das Hydro gemörsert haben.

Das gefährliche / schlimme an Opiaten / Opioiden ist ja, dass man sich schon durch die niedrigpotenten wie Codein und DHC eine ausgeprägte psychische Abhängigkeit einfangen kann und wenn diese mal besteht, dann hat man früher oder später auch mal härteres Zeugs in der Hand.

Vor allem Oxycodon wird im Vergleich zu Morphin und Hydromorphon sehr häufig verschrieben und landet entsprechend häufiger auf dem Schwarzmarkt.

Hydomorphon bekommen die Patienten, die noch viele andere Medikamente nebenher schlucken, da Hydro noch weniger als andere Opioide mit anderen Medikamenten interagiert.

Eigentlich Schwachsinn, dass das deutlich teure Oxycodon anstelle von Morphin veordnet wird. Ja, es sediert schon etwas weniger als Morphin aber da gibt es eher schnell eine Toleranzentwicklung und ist die Dosis dem Schmerz angepasst, ist das Problem oft nicht so relevant.

Hab auch mal ausgerechnet was nun teurer ist, Oxycodon und Hydromorphon und da ist, gerechnet auf 100 mg Morphin, Hydromorphon ein klein wenig günstiger als Oxy. Ich frage mich echt, woher dieser Oxywahn kommt.

Von den potenten Opis ist eh Hydromorphon das Beste. Gibt so viele Patienten, die nur immer 8 Stunden aus den Morphin- und Oxycodonretardtabletten holen. Hydromoprhon macht auch deutlich weniger Verstopfung als die anderen Wirkstoffe.

Ich glaub viele Ärzte schrecken einfach vor der hohen Potenz von Hydromorphon zurück. Dabei gibt es da teilbare 4 mg Tabletten und 2 mg Kapseln, was 15 und 30 mg Morphin entsprechen würde.

Und ob man nun mit 20 mg Morphin oder 30 mg Morphin pro Tag beginnt, so relevant ist der Unterschied wohl nicht.

Vom Hydromorphon sind Ampullen mit 100 mg Wirkstoff im Handel. Das wär ja mal was. Der definitive Tod eines jeden Junkies.
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Matrixsyndrom
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 20.05.2015
Beiträge: 29

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2015 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx hat wahrscheinlich recht und ich gehöre zu diesen sogenannten "Sonderfällen" die das Codein und DHC ausgesprochen gut zu Morphin metabolisieren können. Das erklärt natürlich auch, weshalb ich die ersten Male von nur 30mg Codein ziemlich high war, wo andere mir immer versichert hatten, dass man von nur 30mg Codein nichts spüren würde.

Das Problem auf der anderen Seite ist wohl, dass ich dadurch, dass Codein bei mir so stark wirkt und von anderen Süchtigen ja immer als "Pipifaxopiat" bezeichnet wird, mich da subjektiv ziemlich verschätzt und mir diese Droge selber immer verharmlost habe.

Jetzt hat sich aber bestätigt, dass ich inzwischen doch schon eine ganz schön hohe Toleranz habe, die andere "opiatnaive" bei derartigen Dosen Morphin, vermutlich schon ins Krankenhaus bringen würde. Das ist wirklich kein gutes Gefühl und ich versuche ab heute vorerst eine längere Pause zu machen.

"Versuchen" wenn das überhaupt noch möglich ist, da ich das Codein ja inzwischen seit 4 Woche täglich in für mich äquivalente Dosen zu 60-80mg "Reinmorphin" konsumiert habe. Ich habe Angst davor, dass ich tatsächlich erstmals einen "gefürchteten" Codeinentzug durchmachen muss und körperliche Symptome auftreten. Mit meinen für andere "lächerliche" 160mg Codein, habe ich mir also laut Praxx das Analog zu 1 Gramm Straßenshore täglich reingezogen, ohne es besser zu wissen Shocked

Wie kann ich den Entzug am besten antreten und dabei unangenehme psychische und physische Symptome vermeiden? Soll ich das das Codein oder DHC täglich weiternehmen und langsam gen 0 runterdosieren oder soll ich jetzt einfach von heute auf morgen aufhören damit?

Ich hätte nicht gedacht, dass es so schlimm kommen konnte und das nur in wenigen Monaten.
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silenthigh
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2015 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Matrixsyndrom hat Folgendes geschrieben:
Praxx hat wahrscheinlich recht und ich gehöre zu diesen sogenannten "Sonderfällen" die das Codein und DHC ausgesprochen gut zu Morphin metabolisieren können. Das erklärt natürlich auch, weshalb ich die ersten Male von nur 30mg Codein ziemlich high war, wo andere mir immer versichert hatten, dass man von nur 30mg Codein nichts spüren würde.

Das Problem auf der anderen Seite ist wohl, dass ich dadurch, dass Codein bei mir so stark wirkt und von anderen Süchtigen ja immer als "Pipifaxopiat" bezeichnet wird, mich da subjektiv ziemlich verschätzt und mir diese Droge selber immer verharmlost habe.

Jetzt hat sich aber bestätigt, dass ich inzwischen doch schon eine ganz schön hohe Toleranz habe, die andere "opiatnaive" bei derartigen Dosen Morphin, vermutlich schon ins Krankenhaus bringen würde. Das ist wirklich kein gutes Gefühl und ich versuche ab heute vorerst eine längere Pause zu machen.

"Versuchen" wenn das überhaupt noch möglich ist, da ich das Codein ja inzwischen seit 4 Woche täglich in für mich äquivalente Dosen zu 60-80mg "Reinmorphin" konsumiert habe. Ich habe Angst davor, dass ich tatsächlich erstmals einen "gefürchteten" Codeinentzug durchmachen muss und körperliche Symptome auftreten. Mit meinen für andere "lächerliche" 160mg Codein, habe ich mir also laut Praxx das Analog zu 1 Gramm Straßenshore täglich reingezogen, ohne es besser zu wissen Shocked

Wie kann ich den Entzug am besten antreten und dabei unangenehme psychische und physische Symptome vermeiden? Soll ich das das Codein oder DHC täglich weiternehmen und langsam gen 0 runterdosieren oder soll ich jetzt einfach von heute auf morgen aufhören damit?

Ich hätte nicht gedacht, dass es so schlimm kommen konnte und das nur in wenigen Monaten.


Matrixsyndrom = caravanserai

Du wurdest wieder einmal gesperrt, die durch Dein beleidigendes Verhalten hier, unter die Gürtellinie geht und ging!

Und hast Dich jetzt wieder neu angemeldet!

Du bist doch nicht nur Codeinsüchtig, sondern auch süchtig nach diesem Forum! So oft Du schon gesperrt wurdest! Deine wievielte Neuanmeldung ist das jetzt? Die Zehnte?

Rolling Eyes
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graham
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2015 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

jo, auch hier hab ich mal meldung gemacht und hoffe, daß es mir wieder einige gleichtun!


graham


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Südösi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.05.2015
Beiträge: 374

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2015 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Allerdings kann man die Potenz eines Opioids ja nicht mit der Wirkstärke gleichsetzen! Wenn z.B. Substanz X hundertmal potenter als Morphin ist, heißt dass ja nicht, dass es auch hundertmal so stark sediert und euphorisiert. Es bedeutet nur, dass ich die hundertfache Menge Morphin brauche, als von Substanz X, um ANALGETISCH die gleiche Wirkung zu erzielen.
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Matrixsyndrom
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 20.05.2015
Beiträge: 29

BeitragVerfasst am: 21. Mai 2015 02:16    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt bin ich über 24 Stunden ohne das Zeug und es gibt noch keinerlei Anzeichen irgendeiner Entzugsymptomatik. Ich denke mal, dass es kein Problem sein wird damit aufzuhören und ich auch keine körperlichen Symptome zu erwarten haben. Also alles bestens.
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 21. Mai 2015 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Matrixsyndrom hat Folgendes geschrieben:
Jetzt bin ich über 24 Stunden ohne das Zeug und es gibt noch keinerlei Anzeichen irgendeiner Entzugsymptomatik. Ich denke mal, dass es kein Problem sein wird damit aufzuhören und ich auch keine körperlichen Symptome zu erwarten haben. Also alles bestens.


Das bedeutet noch gar nichts. Wann Entzugssymptome eintreten ist sehr individuell. Natürlich kann es auch sein, dass du keine relevanten, für dich unangenehmen Entzugssymptome erlebst. Ist bei mir auch so.

Da hatte ich schon 1 1/2 Jahre täglich 120 mg Morphin genommen und dann mit Tilidin innerhalb von einer Woche abgesetzt, weil ich ein anderes Medikament fand, dass meine Schmerzen in Schach halten konnte.

Nur klappte das nicht dauerhaft. Nach etwa 2 Monaten habe ich Morphin wieder eindosiert und war nach 2 Wochen auf der alten Dosis. Tja ...

Beschreib doch bitte, wie es weiter ging.
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Matrixsyndrom
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Anmeldungsdatum: 20.05.2015
Beiträge: 29

BeitragVerfasst am: 21. Mai 2015 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt sind schon 48 Stunden rum und einen körperlichen Entzug, kann ich beim besten Willen nicht verspüren und der wird wohl auch nicht mehr zu erwarten sein.

Aber ehrlich gesagt, der körperliche Entzug ist wohl auch das unproblematischste bei Opiaten. Den zieht man schnell durch und fertig, auch wenns unangenehm ist.

Das größte Problem ist und bleibt doch nachwievor das psychische Verlangen. Die Opiate halten einem die Lebensfreude aufrecht und was ist danach? Alles wieder so wie vorher. Will man das? Nein !

Ich male mir jetzt mal ein Wunschszenario aus: Angenommen jeder Süchtige würde in Zukunft seine Wochenration "Entretardierter Morphintabletten" vom Arzt bekommen, womit er dann machen könnte was er möchte (egal ob nun i.V, sniefen, rektal oder oral), dann wäre doch alles in Ordnung und es gäbe kein Problem mehr mit der Sucht. Jeder Substituierte könnte mit seiner Droge steinalt werden und das Leben auf seine Art "glücklicher nehmen" Die Heroinnachfrage auf dem Schwarzmarkt würde ebenfalls signifikant sinken.

Wenn das Kind einmal in den Brunnen gefallen ist, dann kan man eh meistens nichts mehr ändern. Dieses Methadonprogramm, die ganzen Entzüge und Therapien, die täglichen Termine. Alles herausgeschmissenes Geld meiner Meinung nach. Ich bin wohl sowas wie der Prototyp-opiatsüchtige. Auch wenn ich mich bisher nur auf orales Codein/DHC und Testweise Morphin beschränkt habe. Würde ich nur ein einziges Mal einen Heroindruck, also i.V machen, dann wäre mein Schicksal endgültig besiegelt- soviel weiß ich nun.

Gebt den Süchtigen ihre Morphinvorratspackung (entretardiert) mindestens einmal in der Woche (Take Home) und alle sind glücklich.

Ich habe zwar so über das Morphin abgelästert, weil ich wohl irgendwie mehr erwartet hatte, aber im Nachhinein war es schon ein über 12 Stunden andauerndes megageiles "Gute-Laune-Feeling"

Als ich in meinem Bett lag und versucht habe zu schlafen, es war einfach unbeschreiblich schön. Ich konnte zwar die ganzen Nacht nicht wirklich schlafen, denn das mehr so dösen. Aber ich fühlte mich "wie auf einem Wolkenbett mit 10 Jungfrauen Very Happy"
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Südösi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.05.2015
Beiträge: 374

BeitragVerfasst am: 21. Mai 2015 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Also Matrixsyndrom,
das bezweifle ich sehr stark! Von wegen steinalt werden, wenn man seine Wochenration an Morphin (TABLETTEN) mitbekommt und man auch noch damit tun darf was man will, also i.v.!
Und die Sucht hätte sich dann auch sicher NICHT "erledigt"!
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