Forscher schlagen Alarm: Cannabis macht süchtig

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Sucht-Michel
Maskottchen


Anmeldungsdatum: 22.06.2008
Beiträge: 247

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2014 18:27    Titel: Forscher schlagen Alarm: Cannabis macht süchtig Antworten mit Zitat

Cannabis gilt zwar verbreitet als nicht süchtig machend, doch eine Studie des Massachusetts General Hospital (MGH) stellt das infrage. Denn von 90 jugendlichen Cannabis-Nutzern, die wegen Drogenproblemen ambulant behandelt werden, haben 40 Prozent von Entzugserscheinungen berichtet. Klinische Kriterien einer Abhängigkeit waren sogar bei mehr als doppelt so vielen zu beobachten.

Lies hier die ganze Nachricht...
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2014 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Dabei haben sich die Amerikaner doch gerade eben mit der Neufassunng des DSM V (Diagnosical and Statistical Manual of Mental Disorders) vom Krankheitsbegriff der "Abhängigkeit" verabschiedet - es gibt nur mehr die "Substanzgebrauchsstörungen" in unterschiedlichen Schweregraden, weil das Konzept "Sucht" auf einer willkürlichen Grenzziehung beruht, ab wann eine "Sucht" denn nun vorliegt und wer denn nun "richtig" süchtig ist.

Wenn denn nun die ganze Forschungsarbeit wissenschaftlich für die Katz war - für einen Anti-Cannabis-Artikel in der Laienpresse reicht es dann doch noch, damit die Sponsoren zufrieden sind...

LG

Praxx
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tusem67
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.12.2013
Beiträge: 367

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2014 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

Wie Cannabis macht süchtig ? Das isn Scherz, oder ?

Ich setz mich erstmal ... Was für eine Überraschung aber auch

Grüßchen
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andy1977
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3100

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2014 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

Das ganze Thema über Sucht und Cannabis ist Käse.Hab neulich mal in nem anderen Forum,mich mit Leuten unterhalten.Die haben die Meinung,Cannabis hätte nur mit den CB-Rezeptoren zu tun .Aber das stimmt so überhaupt nicht.Man hat eine Komplexe Wirkung zwischen Seratonin,Dopamin und eben dem Gaba was hauptsächlich mit dem Seratonin zu diesen Entzugssymptome (Absetzphänomen) führen.Besonders das GABA ,was auch hauptwirkmechanismus bei Alkohol,Benzos.. ist ,ist das was beim Absetzen so stresst.Auch das es Lipophil ist,ist stressig vorallem bei Langzeitkonsumente,die teilweise wie Psychosen (Flashback) bekommen.Hinzu kommt die Psyche.Wenn man Lange raucht ,befindet man sich in einer anderen Realität,hört man auf, wechselt man wieder in die normale Realität.Dieser wechsel kann zu psychischen Störungen führen.Das gehirn muss sich eben erst mal an den neuen Zustand gewöhnen.Wenn sich jemand mal mit Prismenbrillen beschäftigt hat weiss was ich mein Wink
Ansonsten zu dem Gaba ,Seratonin etc.speziell im zusammenhang mit Cannabis hab ich was zum nachlesen

http://www.zum.de/Faecher/Materialien/beck/12/bs12-32.htm


LG Andy

Ps: noch schönes Wochende
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realflippy
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2014 05:29    Titel: Antworten mit Zitat

oh man pauschalisiert ihr...
das auch cannabis ein gewisses abhängigkeitspotenzial hat ist ja nun wirklich nix neues.
das ihr hier studien veröffentlicht die an 90 patienten durchgeführt wurden die einen problematischen konsum aufweisen, die deswegen in behandlung in einer klinik sind ist natürlich sehr repräsentativ...ähnlich wie diese cannabis macht dumm studie oder die zwei lustigen cannabis-toten die anfang des jahres durch die medien geisterten.
und immer wieder die reisserische überschrift FORSCHER SCHLAGEN ALARM^^
damit steht ihr gewissen schmierblättern in nix nach.

was mich mal interessieren würde: wurde in besagter studie unterschieden zw. konsumenten von natürlichem cannabis und synt. cannabis...das wird in solchen studien nämlich gerne mal vermischt.

auf den rest dieses objektiven berichtes gehe ich jetzt mal lieber nicht ein...nur mal ans team...wenn man eure links unter dem bericht liest merkt man das es bei euch eher um überschriften geht und nicht um objektivität. ihr solltet euch mal positionieren was ihr eigentlich wollt...und nicht alle paar monate komplett gegenteilige aussagen treffen...aber da das bei euch eh nit wirklich ankommt verbuche ich den letzten satz mal unter sinnbefreitem geblubber^^
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2014 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man sich mit den psychosozialen Kriterien einer so genannten Abhängigkeit beschäftigt, stellt man fest, dass diese nur angewendet werden, wenn es um willkürlich stigmatisierte Substanzen bzw Verhalten geht.

Beispielsweise erfüllt in unserer Gesellschaft praktisch jeder alle Abhängigkeitskriterien (außer körperlichem Entzug), wenn es um Geld geht.

-Unwiderstehlicher Drang oder Zwang, Geld zu erwerben und zu konsumieren
-Toleranzentwicklung, es ist immer mehr Geld notwendig, um den erwünschten Effekt zu erreichen
-Schwierigkeiten, Erwerb und Konsum von Geld hinsichtlich seines Ausmaßes frei zu bestimmen (Kontrollverlust)
-Vernachlässigung anderer Pflichten und Vergnügungen zugunsten des Erwerbs und Konsums von Geld
-Fortsetzung des Gelderwerbs und -konsums trotz eingetretener nachteiliger psychischer, sozialer und gesundheitlicher Folgen

"Süchtig" ist also ein willkürlicher Stempel. Die meisten Cannabiskonsumenten sehen hinsichtlich ihres Konsums keinen Handlungsbedarf, unabhängig vom Vorliegen von Abhängigkeitsmerkmalen. Warum soll man sie dann für "krank" erklären?

Erst wenn eine selbst angestrebte Verhaltensänderung nicht gelingt, entsteht Hilfebedarf - ob es sich nun um eine neurotische Störung, Adipositas, Diabetes oder eine Substanzgebrauchsstörung handelt.

Eine definierte Schwelle zur "Abhängigkeit" existiert bei uns nur aufgrund einer rechtlichen Vorgabe, die das Vorliegen einer Abhängigkeit zur Vorbedingung einer Kostenübernahme der Behandlung der Störung macht!

Nur wer "abhängig" ist, darf nach dieser Vorgabe zulasten der Krankenkasse bzw Rentenversicherung behandelt werden, die "Frühintervention", die also das Enstehen höhergradiger Störungen verhindern könnte, ist aus der Heilbehandlung nach dem SGB V schlicht ausgeschlossen.

LG

Praxx
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andy1977
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3100

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2014 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu Paxx,
bin ja selber "poli" und bin gerade ein bisschen am surfen ,meindest du das http://de.wikipedia.org/wiki/Multipler_Substanzgebrauch .Was ich aber nicht verstehe ,wieso Nikotin und Koffein nicht dazu zählen.Oder bin ich Poli wenn ich ein neuroleptikum und antidepressivum nehme.Es kommt mir so vor als würde das Gesetz entscheiden ob jemand Krank ist oder nicht.Und die Politiker oder der Staat daran richtig viel geld daran verdient.


LG Andy


PS: Wissen macht einen Sklaven unbrauchbar
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Gregory
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 15.03.2010
Beiträge: 639

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2014 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx bringts wieder genau auf den Punkt. In einer Gesellschaft welche durch ihren Konsum geprägt ist, so wie die unsere, wird der Stempel immer wieder gerne verwendet. Willkürlich wohlgemerkt.
Aber solange Alkohol nicht als Droge sondern als Lebensmittel und Tabak als Genussmittel bezeichnet wird, gehen solche Schlagzeilen an mir vorbei
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Lugosi
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.05.2013
Beiträge: 739

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2014 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

hallo,

also eine studie sieht für mich anders aus.
ebenso wie flip sehe ich es nicht als seriös an, sich mit 90 jugendlichen
konsumenten zu unterhaten, ebenso ist ein jahr keine verwertbare
(langzeit)-studie, weiterhin fehlen untersuchungskriterien.
bestenfalls nenne ich das eine erste erfahrung einiger psychologie-
und medizinstudenten im ersten drittel ihres studiums! Rolling Eyes
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