substitutionsvertrag

Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Heroin
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
prinzTobert
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 3. Apr 2015 13:50    Titel: substitutionsvertrag Antworten mit Zitat

habt ihr einen vertrag mit eurem arzt? ich hab nämlich keinen und wie es aussieht kann sie mich kiken wann sie will.
Nach oben
prinzTobert
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 3. Apr 2015 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

wurde mich echt interessieren was ich für rechte hab. und ob ich mich dagen
wären könnte

wertzuiopgffjj
Nach oben
musikera
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 07.11.2013
Beiträge: 928

BeitragVerfasst am: 3. Apr 2015 13:56    Titel: Re: substitutionsvertrag Antworten mit Zitat

prinzTobert hat Folgendes geschrieben:
habt ihr einen vertrag mit eurem arzt? ich hab nämlich keinen und wie es aussieht kann sie mich kiken wann sie will.


Keinen? Ist aber kriminell. Die darf doch keine Substi Behandlung anfangen ohne Vertrag. Wenn da mal was ist...anderseits auch für Dich cool. Kannst die Sau rauslassen und BK haben und UK betrügen und streiten und dealen und und und...Ironie

Was es alles gibt... Rolling Eyes
Nach oben
Quasimodus
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1813

BeitragVerfasst am: 3. Apr 2015 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

mir wird auch ewig mit diesem Vertrag gedroht.

Aber Tatsache ist ja, dass wenn du neu da auftauchst, bist du in 1. Linie erstmal froh, dass du n doc hast , der dich aufnimmt.

Dann knallen sie dir haufenweise Zettel aufn Tresen, die soll ich unterschreiben, obwohl ich konsumtechnisch eigentlich garnicht fähig bin, mir das alles in Ruhe durchzulesen, was da alles drinne steht.

Trotzdem wollen sie deine Unterschriften , sofort.
Anstatt einen erstmal ankommen zu lassen, und das mit den Unterschriften auf den nächsten Tag zu verschieben.

Genauso auf Entgifte.
Da komm ich voll zugedröhnt rein, weil, nüchtern würde ich da wohl niemals auftauchen, und das erste was sie machen, Unterschriften sammeln.

In Ruhe könntest du dir das erstmal alles gewissenhaft durchlesen , was da alles drinne steht, anscheinend ist das aber nicht gewollt, du könntest dich ja in Diskussionen einlassen, weil da ja auch haufenweise Müll drinsteht, den du einfach unterschreibst, weil man nur happy ist endlich da aufgenommen zu sein.

Und das Ende vom Lied ist, wenn du rummuckst, sagen sie einem, du hast unterschrieben , bla.

Obwohl man vielleicht garnicht zurechnungsfähig war in dem Moment der Unterschrift.

Mit anderen Worten , die nutzen deine augenblickliche miserable Situation aus, mit ihren schei** Unterschriften, damit sie auch schön abgesichert sind und dich in der Hand haben.

Sauerei.

lg
Nach oben
musikera
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 07.11.2013
Beiträge: 928

BeitragVerfasst am: 3. Apr 2015 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab schon einige "Behandlungsverträge für Substitution" in der Hand gehabt.
Die meisten sind alle ähnlich. Allerdings das man angeblich nicht Auto fahren darf geht zu weit. Ein Hinweis das die Verkehrstüchtigkeit bzw. Reaktionsvermögen beeinträchtigt sein kann, okay lass ich noch gefallen...aber...ein Verbot?

Keiner verbietet mir etwas...höchsten Rat geben...ja. Meine Lebensweisheit. Ich mach was ich für richtig halte. Konsequenzen Trag ich dann auch. Wenn ich Metha nehm dann brauch ich nicht noch dmal n Rat was ich zu tun und lassen hab. Bin alt genug. Geht's noch?
Nach oben
prinzTobert
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 3. Apr 2015 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

ja wenn ich Keinen? Ist aber kriminell. Die darf doch keine Substi Behandlung anfangen ohne Vertrag. Wenn da mal was ist...anderseits auch für Dich cool. Kannst die Sau rauslassen und BK haben und UK betrügen und streiten und dealen und und und...Ironie

Was es alles gibt... Rolling Eyes

ja wenn ich das mache dann bin ich gleich weg, und ich steh sowieso schon mit einem bein draußen. wurde aber gern mal auf den tischhauen so richtig der alten die meinung geigen
Nach oben
Salute
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 24.05.2014
Beiträge: 224

BeitragVerfasst am: 3. Apr 2015 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

die Schweinerei in den Verträgen ist,dass die denunzierung der abhängigen gefruchtet hat,wir sollen Menschen 2. bzw. 3. klasse sein,so wie das der Blödleser haben möchte.
Die Verträge besagen doch nichts anderes,als dass du an dieser Gesellschaft nichtmehr teilnehmen darfst wie andere auch, denn mit deiner Unterschrift vezichtest Du auf rechtliche gleichheit vor dem Gesetz.
Artikel 1 des Grundgesetz: Die Würde des Menschen... alle Menschen sind gleich...niemand braucht sich im Mund,Arsch oder...und und und

Lagerabfertigung oder Medizin-massenvergabe sollte doch nur Veterinär betreiben und dies ist nur der anfang. Als nächstes kann sich der Bandscheiben operierte seine Tramal tgl.in der Apotheke abholen und die Nachbarin (die in der Apo arbeitet) legt ihm die Pille auf der Zunge.

Wenn bald die ersten abhängigen entmündigt werden und Ärzte/Personal
deren betreuer sind haben sie es geschafft,denn dann, rollt der Rubel ohne gegenwehr...scheiß Kohle

wünsche besinnlichen Kar Freitag
Salute
Nach oben
Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 3. Apr 2015 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zwingend vorgeschrieben sind folgende Unterschriften:

Einverständniserklärung für die anonymisierte Meldung beim Substitutionsregister der Bundesopiumstelle, soll Mehrfachsubstitutionen verhindern, ein Rückschluss vom Code auf die Person ist nicht möglich.

Einverständniserklärung für die Datenübermittlung für die Stichprobenprüfungen der Qualitätssicherungskommission. Dort sitzen Vertreter der KV-Verwaltung, substituierende Ärzte und Vertreter der Krankenkassen. Kassenpatienten müssen dort angemeldet werden, bei Privatpatienten muss auf Verlangen der Kammer die Dokumentation dort vorgelegt werden.

Ohne diese Unterschriften ist eine Substitutionsbehandlung nach der BtmVV nicht erlaubt.

Der Behandlungsvertrag ist in der BtmVV nicht vorgeschrieben, wird jedoch in den Richtlinien des GbA vorgeschrieben, nach denen der BÄK soll eine schriftliche Vereinbarung erfolgen.

Damit kann der Arzt belegen, dass er seinen Aufklärungspflichten gegenüber dem Patienten nachgekommen ist.

Es gibt keine verbindlichen Musterverträge, aber die Punkte, die der Vertrag umfassen muss sind hier beschrieben

bundesaerztekammer.de/page.asp?his=1.9147.9194.9200.9202

Wer es immer noch nicht weiß: Dass die Substitutionsbehandlung gegen den Widerstand der etablierten Suchtmedizin und großer Teile der Politik überhaupt eingeführt werden konnte, war nur dadurch möglich, dass diesen Kreisen eine suchtmedizinisch unbegründete, strikte Kontrolle der Ärzte und der Behandlungsführung zugestanden wurde.
Seitdem schreibt in Deutschland ein Gesetz Indikation, Behandlungsziel und Behandlungsmethode Drogenabhängiger vor, und jede Abweichung wird nach den Vorschriften des Betäubungsmittelstrafrechts verfolgt und geahndet.

Das Gesetz diskriminert dabei die Behandler wie ihre Klienten als potenzielle bzw latente Gesetzesbrecher. Eine Aussicht auf Änderung besteht dabei nicht einmal langfristig - in allen Parteien (außer den Linken und vllt den Grünen) verhindern ignorante Betonköpfe jede Veränderung.

LG

Praxx
Nach oben
QyX
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 4. Apr 2015 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Da wäre es ja mal was, wenn die substituierenden Ärzte geschlossen gegen die Praxis, sie als Dealer in Weiß zu behandeln dadurch protestieren, indem sie die Substitution einfach stellen.

Nur gäbe das natürlich tote, viele tote sogar.

Die DGS macht ja ganz vernünftige Vorschläge nur ist sie innerhalb der Welt der Med. Fachgesellschaften nur ein kleiner Funken.

Im Vergleich zu anderen Fachgebieten in der Medizin geht es auch um eher wenig Geld und überwiegend betroffen von der ganzen Problematik sind Menschen, die sich nur sehr eingeschränkt zu wehr setzen können oder gar keine Lobby haben, dazu das Stigma.

Letztendlich kursieren zum Thema Sucht unendlich viele Mythen und gefährliches Halbwissen, die aber leider die Diskussion bestimmen.

Und dann haben Opiate nochmal selber ihr ganz eigens, ganz spezielles Stigma.

Als ich angefangen habe Oxycodon wegen meinem schweren RLS zu nehmen, da ist ja für mich ein ganzes Weltbild zusammen gebrochen. Alles rund um das Thema Opiate war und ist völlig anders, als ich das bisher so mitbekommen hatte.

Ich selber hatte so wahnsinnig viele Vorurteile was Opiate angeht, auch Vorstellungen von den H-Konsumenten Szene. Dabei ist alles so ganz anders. Letztendlich hatte ich das Bild vom "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" im Kopf. Dabei hatte ich das Buch nie gelesen, den Film nie gesehen nur immer wieder davon gehört.

Jetzt sind das Vorstellungen gewesen, die jemand hatte, der sich wirklich ganz ernsthaft für Medizin interessiert und auch schon vor Jahren dieses Fach studieren wollte.

Wie muss es dann erst im Kopf derer aussehen, die nicht dieses Interesse haben und mit Konsumenten nie in Kontakt gekommen sind?

Ich finde, dass das was in den Medien zum Thema Cannabis transportiert wird irgendwie ganz passend ist. Häufg kann man Konsumenten auch beim Konsum sehen, sie tragen ihre Argumente, z.B. wenn es mal wieder um das Thema Legalisierung geht. Man sieht: das sind alles ganz normale Leute. Auch das Cannabis faul und träge macht, all das stimmt. Viele Kiffer werden das bestätigen.

Und auch was zu Kokain und MDMA transportiert wird, ich finde das stimmt. Aber eben Opiate und Opiatabhängigkeit: das wird irgendwie auf den Junkie verkürzt und dieses Zerrbild bestimmt weiter die Diskussion in breiten Gesellschaftsschichten.
Nach oben
prinzTobert
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 9. Apr 2015 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry, dass ich nicht geschrieben habe. War über Ostern weg.
Zitat:
Zwingend vorgeschrieben sind folgende Unterschriften:

Einverständniserklärung für die anonymisierte Meldung beim Substitutionsregister der Bundesopiumstelle, soll Mehrfachsubstitutionen verhindern, ein Rückschluss vom Code auf die Person ist nicht möglich.

Einverständniserklärung für die Datenübermittlung für die Stichprobenprüfungen der Qualitätssicherungskommission. Dort sitzen Vertreter der KV-Verwaltung, substituierende Ärzte und Vertreter der Krankenkassen. Kassenpatienten müssen dort angemeldet werden, bei Privatpatienten muss auf Verlangen der Kammer die Dokumentation dort vorgelegt werden.

Ohne diese Unterschriften ist eine Substitutionsbehandlung nach der BtmVV nicht erlaubt.

Der Behandlungsvertrag ist in der BtmVV nicht vorgeschrieben, wird jedoch in den Richtlinien des GbA vorgeschrieben, nach denen der BÄK soll eine schriftliche Vereinbarung erfolgen.

Damit kann der Arzt belegen, dass er seinen Aufklärungspflichten gegenüber dem Patienten nachgekommen ist.

Danke für die Antwort, Praxx. Mein Stand ist, dass ich keinen Substitutionsvertrag habe. Aber ich werde mich über die angesprochenen Punkte morgen informieren.

Kann es sein, dass meine neue Substi-Ärztin den Vertrag von meiner alten Ärztin übernommen hat, als diese in Rente gegangen ist?
Nach oben
prinzTobert
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 9. Apr 2015 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
mir wird auch ewig mit diesem Vertrag gedroht.

Wie meinst du das denn, dir wird mit dem Vertrag gedroht?
Hast du auch nur Probleme mit deinem Arzt und keinen Bock mehr auf diese erniedrigende Scheiße?
Nach oben
Norman
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2015
Beiträge: 196

BeitragVerfasst am: 9. Apr 2015 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

prinzTobert hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
mir wird auch ewig mit diesem Vertrag gedroht.

Wie meinst du das denn, dir wird mit dem Vertrag gedroht?
Hast du auch nur Probleme mit deinem Arzt und keinen Bock mehr auf diese erniedrigende Scheiße?


Niemand zwingt Dich in die Substitution - wenn alles so Scheiße ist, dann steig eben aus und sieh zu, wie Du alleine klar kommst. Ist doch eigentlich ganz einfach, oder?

Wenn ich immer lese, wie arm dran doch hier die Substis sind, kommt mir nur noch das Kotzen - informiert euch mal, in wie vielen Ländern weltweit ÜBERHAUPT so eine staatliche Hilfe für lau angeboten wird - aber so ist es eben, wenn man den kleinen Finger...

Nein, es ist NICHT selbstverständlich, daß Drogensüchtige ihren Ersatzstoff umsonst von der Kasse bezahlt kommen - 99% aller Staaten der Welt würden euch nen Vogel zeigen, würdet ihr da sowas verlangen!
Nach oben
musikera
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 07.11.2013
Beiträge: 928

BeitragVerfasst am: 9. Apr 2015 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

prinzTobert hat Folgendes geschrieben:
Sorry, dass ich nicht geschrieben habe. War über Ostern weg.
Zitat:
Zwingend vorgeschrieben sind folgende Unterschriften:

Einverständniserklärung für die anonymisierte Meldung beim Substitutionsregister der Bundesopiumstelle, soll Mehrfachsubstitutionen verhindern, ein Rückschluss vom Code auf die Person ist nicht möglich.

Einverständniserklärung für die Datenübermittlung für die Stichprobenprüfungen der Qualitätssicherungskommission. Dort sitzen Vertreter der KV-Verwaltung, substituierende Ärzte und Vertreter der Krankenkassen. Kassenpatienten müssen dort angemeldet werden, bei Privatpatienten muss auf Verlangen der Kammer die Dokumentation dort vorgelegt werden.

Ohne diese Unterschriften ist eine Substitutionsbehandlung nach der BtmVV nicht erlaubt.

Der Behandlungsvertrag ist in der BtmVV nicht vorgeschrieben, wird jedoch in den Richtlinien des GbA vorgeschrieben, nach denen der BÄK soll eine schriftliche Vereinbarung erfolgen.

Damit kann der Arzt belegen, dass er seinen Aufklärungspflichten gegenüber dem Patienten nachgekommen ist.

Danke für die Antwort, Praxx. Mein Stand ist, dass ich keinen Substitutionsvertrag habe. Aber ich werde mich über die angesprochenen Punkte morgen informieren.

Kann es sein, dass meine neue Substi-Ärztin den Vertrag von meiner alten Ärztin übernommen hat, als diese in Rente gegangen ist?


Tja wenn du bei einem alten Doc einen Vertrag hattest und die Praxis übernommen wurde...kann es sein das der Vertrag zunächst mit dem Patienten,nämlich deine Wenigkeit, mit übertragen wurde. Ich tät einfach mal fragen..."Frau Medizinalrätin...äh äh...brauchen Sie noch ne neue Unterschrift...?
Nach oben
korn
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 02.11.2014
Beiträge: 290

BeitragVerfasst am: 9. Apr 2015 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Norman hat Folgendes geschrieben:
Nein, es ist NICHT selbstverständlich, daß Drogensüchtige ihren Ersatzstoff umsonst von der Kasse bezahlt kommen - 99% aller Staaten der Welt würden euch nen Vogel zeigen, würdet ihr da sowas verlangen!


2014 war Opiat-Substitutionstherapie in 65 Staaten verfügbar, in 18 nicht und von 136 gab es keine genaueren Daten. Auf Seite 15 ist eine übersichtliche Grafik dazu: http://www.ihra.net/files/2015/02/16/GSHR2014.pdf
Die meisten entwickelten Länder sind gut dabei, hier gibt es auch eine interaktive Karte: http://www.ihra.net/global-state-of-harm-reduction

Etwa die halbe Weltbevölkerung hätte Zugang, etwa 10% aller die es nötig hätten bekommen sie (WHO Schätzung). Russland, Indien und China drücken den Wert am meisten.
Opiat Substitution ist im aktuellen WHO Bericht noch immer die wirksamste Behandlung, auch die einzig empfohlene. Sie ist kein Geschenk ans Volk, sondern sozioökonomisch sinnvoll und wird gemacht weil sie sich rechnet.
Nach oben
Kamikaze1970
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.01.2014
Beiträge: 421

BeitragVerfasst am: 9. Apr 2015 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Selbst in Afghanistan wird Methadon ausgegeben, und in Hongkong schon lange.
Und aufgrund Millionen Heroinabhängiger in Südosten des Landes wird dort langsam
auch über Hilfe anstatt polizeilichen Druck nachgedacht. Da fast alle Abhängigen dort spritzen, hat China inzwischen mehr HIV Infizierte Menschen als Südafrika.
Nur die armen Russen werden ohne Umsturz der Regierung wohl noch lange keinen vernünftigen, zeitgemäßen Umgang mit diesem immer größer werdenden Problem
erleben dürfen. Da bekommen ja nicht einmal todkranke Krebspatienten Opioide für ihre Schmerzen, weswegen sich schon viele erschossen oder sonstwie zu Tode gebracht haben. Aber darüber existiert bereits ein anderer Thread hier im Forum.
Und Typen wie Norman haben einfach nicht den Horizont, um zu erkennen wie komplex das Thema Opiatabhängigkeit ist. Und das ein adäquate Behandlung der Abhängigen der EINZIGE Weg für einen humanen Umgang damit darstellt.
Das zeigt wie Realität weltweit seit über einem halben Jahrhundert. Je mehr Repression, desto mehr Drogentote, Kriminalität, Elend und trotzdem immer mehr Süchtige- einfach viele Opfer in der ganzen Gesellschaft.
Und liberale Drogenpolitik führt zu WENIGER neuen Konsumenten. Das zeigen die Niederlande mit Cannabis und Portugal auch mit harten Drogen, wie Heroin und Kokain. Der Konsum, aber auch Besitz von paar Gramm für Eigenbedarf wird nicht abgenommen und auch nicht geahndet. Kein Knast für Drogen!
Und die haben eine tolle Bilanz, jetzt nach ein paar Jahren.
Aber bei uns leben zu viele geistige Tiefflieger wie Norman, die wiederum Leute wählen, die auf ähnlichen Niveau sind. Confused
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Heroin Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
Seite 1 von 1
Gehe zu:  
Impressum & Rechtliches
ForenübersichtIndex   SucheSuche   FAQFAQ   LoginLogin