was wenn man keine Tabletten mehr hat?

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iopiod
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.05.2014
Beiträge: 400

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2014 13:14    Titel: was wenn man keine Tabletten mehr hat? Antworten mit Zitat

Hallo, ich möchte gerne was in Erfahrung bringen und zwar wegen meiner Medikamente. Ich nehem ja Targin seit einem knappen halben Jahr und eigentlich vertrage ich sie ja auch. Was mir aber Angst macht, ist das ich eines Tages mal da stehen könnte und die Tabletten werden nicht geliefert, sei es verschuldet durch die Apotheke oder meinem HA oder sonstwas. Ich weiß ja wie heftig es sich anfühlt wenn ich mal 2 Stunden über der Einnahme bin, also statt nach 8h erst nach 10h die Tablette nehme, Schweißausbrüche sind noch das mindeste, Muskeln zittern unkontrolliert usw. Deswegen würde ich gern wissen wollen, was man in so einer Situation macht, wenn man mal da steht und keine Tabletten mehr zur Hand hat, denn mein Arzt ist mit den Rezepten ziemlich genau. Ausserdem komme ich auch mit 3 täglich nicht hin, ich nehem morgens nach dem Aufstehen, nach 8h und wieder nach 8h, die Packung ist aber trotzdem 2-3 Tage früher leer als geplant, was ich auch nicht verstehe... aber das ist was anderes(viell. weiß jemand wieso das so ist), die Frage was man macht wenn man keine Tabletten mehr im Haus hat würde ich gerne beantwortet bekommen. Danke
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2014 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo iopiod,

dein Hausarzt wird doch nicht von dir verlangen, dass du erst ein neues Rezept holst, wenn die vorherige Packung ganz leer ist? Ich wäre zumindest spätestens eine Woche vorher mit Sicherheit beim Arzt und würde ein neues Rezept holen, dann kann auch niemand sich verspäten. M. E. liegt das in deiner Hand.

Gruß

Pimpinelle
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oxy moron
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 23.08.2014
Beiträge: 387

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2014 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo iopioid,

als Schmerzpatient sollte man unbedingt ständig eine Notration für 2-3 Tage vorhalten. Entweder spricht man dies mit seinem Arzt ab oder man nutzt „Unschärfen“ in den Verschreibungszeiträumen, wie Urlaube der Praxis, Feiertage etc. um die Abstände einmal! um ein, zwei Tage zu verkürzen. Alternativ kann man, wenn man mal gute Tage hat, ein paar Tabletten einsparen.

Auch absolute Notfallmedikamente wie Doxepin, Ibuprofen/Diclofenac etc. sowieso, evtl. Lyrica, Loperamid oder vielleicht auch ein Benzodiazepin parat zu haben, ist kein Nachteil.

Es ist ein Ausflug in die Hölle, auch nur ein Wochenende vollkommen ohne Medis dazustehen und „Besuche“ bei Notdiensten und Vertretungsärzten können durchaus sehr demütigend und nicht immer erfolgreich sein. Aufmerksamkeit und gute Planung sind hier erste Pflicht des (physisch abhängigen) Schmerzpatienten.

Beste Grüße,
moron
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JohnDoe46
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 07.10.2014
Beiträge: 95

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2014 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Iopiod,
Zitat:
die Packung ist aber trotzdem 2-3 Tage früher leer als geplant, was ich auch nicht verstehe... aber das ist was anderes

Was verstehst du nicht? Das kann nur zwei Gründe haben, entweder du nimmst doch mehr Pillen als du denkst oder jemand anderes bedient sich an deinem Vorrat.

Was man macht, wenn keine Tabletten mehr da sind? Ich verstehe dich nicht so richtig? Was soll man da machen? Entweder aussitzen bis ein neues Rezept da ist, oder auf dem Schwarzmarkt Nachschub besorgen. Man könnte auch versuchen ein paar Pillen zu „bunkern“, für schlechte Zeiten sozusagen.
Gruß
JohnDoe
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oxy moron
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 23.08.2014
Beiträge: 387

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2014 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

@Pimpinelle
Da merkt man doch deutlich, wie wenig Ahnung „unbeleckte“ von der BTM-Verschreibungspraxis haben.

Den Arzt zeige mir, der Dir dauerhaft ein BtM-Rezept eine Woche vor Ablauf der Verschreibungsfrist ausstellt.

Hier geht es nun einmal nicht um Beta-Blocker o.Ä., sondern eine Substanzklasse, deren Reglementierung bei Verkehr und auch Verschreibung die Ärzteschaft oftmals geradezu paranoid werden lässt(nicht ohne Grund).
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GagaMama
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 08.03.2014
Beiträge: 256

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2014 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tach, Iopioid,

wenn ich mich richtig erinnere, bist Du doch Schmerzpatient und hast dann sicherlich einen Opiat-Ausweis. Lass Dir von Deinem Arzt schriftlich bestätigen, dass Du regelmäßig vom Targin die Menge X nehmen musst und wenn alle Stricke reißen, dackelst Du zur Notaufnahme des Krankenhauses, legst die Bescheinigungen vor, erzählst denen, dass Du es verschnarcht hast, zeitig genug ein neues Rezept zu besorgen bzw. die Lieferung bei der Apotheke ist ausgefallen oder sowas und bittest um ein N1-Rezept. Vorsichtshalber solltest Du vorher klären, welche Apotheken in Deinem Umkreis Targin N1 regelmäßig bevorraten. Kannst Du natürlich nicht jeden Monat machen, aber im Notfall sind die verpflichtet, Dir zu helfen.

GaGa
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oxy moron
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 23.08.2014
Beiträge: 387

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2014 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Das erinnert mich an eine Begebenheit vor einigen Jahren:

Ich war in einer fremden Stadt eingeschneit, die Straßen waren dicht, Züge fuhren nicht und meine Medikamente waren alle.
Das Rezept zu erhalten war (mit den erforderlichen Unterlagen und Kontakt zum Facharzt) jetzt nicht das Problem, jedoch hatte ich großes Glück, dass letztlich eine Apotheke im noch erreichbaren Umland eine! N1-Packung vorrätig hatte, diese dann zu besorgen erforderte auch einige Stunden und ohne Beharrlichkeit wie eine sehr freundliche und bemühte PTA wäre da auch nix gegangen.

Fazit: Im Notfall „mal schnell“ an seine BtM-Pflichtigen Medikamente zu kommen, ist in D nicht unbedingt leicht.
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iopiod
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.05.2014
Beiträge: 400

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2014 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antworten, am liebsten würde ich es ja gern so machen, mein Atzt fragen ob er mir eine Packung als Vorrat oder so verschreiben würde, nur kenne ich die Antwort bereits jetzt schon, die natürlich Nein heist. Es ist eben immer blöde wenn man erst immer die Schachtel aufbrauchen muss um dann erst ein neues Rezept zu bekommen, beunruhigt mich unterbewusst, ich würde mich sicherer fühlen wenigstens einen Blister vorrätig zu haben. Ein Opiat - Ausweis habe ich ebenfalls noch keinen, ich wüsste gar nicht wo ich den beantragen sollte, nie darüber nachgedacht, bzw. davon gehört, aber werde mich diesbez. dochmal schlaumachen, Danke für den Hinweis. Es ist letzten Freitag passiert, andere Geschichte jetzt, das ich nach einem neuen Rezept fragte, dachte es wären 16 Tage rum, waren sie aber noch nicht und ich bekam natürlich keine Tabletten geliefert, Gott sei dank hatte ich mich wie gesagt nur vertan gehabt, nicht richtig gekuckt ob Tabletten leer sind, also die Schachtel (hatte nur noch in leeren Blister da liegen) und bin echt geschockt das mich die Praxis so einfach wegen Entzug"sterben" lassen würde, der Grund weshalb ich die Frage hier stellte..da muss man präventiv was unternehmen, sonst geht das mal schief. Zum Schluss fällt mir noch ein zu fragen, ob bei einem Entzug von Targin/ Oxy Tramadoltabl. o. Tropfen (hätte ich beides noch im äussersten Notfall noch) als Ersatz überhaupt was taugen würden, in welcher Dosierung auch immer (die wohl sehr hoch sein muss)
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GagaMama
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 08.03.2014
Beiträge: 256

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2014 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo iopiod,

eine Userin hier im Forum hat genau für solche Katastrophen bei der Apotheke ihres Vertrauens eine "Notfallmenge" hinterlegt, um über das Wochenende oder Feiertage zu kommen und die machen das auch für sie, obwohl es BTM ist. Vielleicht wäre das eine Option für Dich - müsstest Du zuerst mit der Apo und dann mit dem Arzt sprechen. . . wenn beide oder einer das ablehnt, bleibt Dir nur der Weg über den Notarzt bzw. die Notaufnahme.

GaGa
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realflippy
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2014 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

@iopiod den opiod bzw schmerzausweis musst du nirgends beantragen. n vernünftiger schmerztherapeut stellt dir den eigentlich ohne probleme aus.
hab jetzt nicht wirklich alles gelesen, aber solltest du die targin nur vom hausarzt bekommen dann würde ich schleunigst in ne schmerzambulanz (frag die kasse deines vertrauens nach adressen). hausärzte stellen sich bei btmg-meds auch mal etwas blöde an.

bezgl tramadol...ob das was bringt wenn du mal keine oxys hast...bringt sicherlich etwas wenn du ne oxy-dosis hast die relativ moderat ist. google mal nach opiodumrechnung...da gibts tabellen im netz die dir da weiterhelfen können.

btw...warum eigentlich das teure targin? es gibt einige oxy-generika die eindeutig länger halten als dieser naloxon-versetzte müll. targin lässt bei mir nach 6std nach..die dinger von winthrop oder abz halten bei mir gut 8std.

frag mal den doc deines vertrauens. wenn du keine probs mit obstipation hast dann kannste auf diesen kombimüll auch verzichten.

gruß

flippy
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oxy moron
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 23.08.2014
Beiträge: 387

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2014 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Einen Opioid-Ausweis stellt der behandelnde Arzt aus, Vordrucke sind bei diversen Pharmafirmen oder hier erhältlich:

http://schmerzliga.de/download/Opioidausweis.pdf

Tramadol taugt nur sehr bedingt zum Abfedern von Oxy-Entzügen (meiner Erfahrung nach), insbesondere kann es bei zu hohen Einzeldosen Tramadol zu epileptischen Anfällen kommen, also Vorsicht bei derartigen Versuchen.
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Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2014 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

@Oxy moron

Schlechten Tag erwischt? Die anderen schreiben im Prinzip sogar das gleiche. Wo ist denn jetzt dein Problem.

Auch bei Btm-Rezepten muss man nicht warten, bis die Packung leer ist, sondern geht rechtzeitig vorher zum Arzt, damit man ein neues Rezept bekommt. Bis zum letzten Tag zu warten ist völlig falsch geplant.



Zitat:
Da merkt man doch deutlich, wie wenig Ahnung „unbeleckte“ von der BTM-Verschreibungspraxis haben.


Ein bisschen sehr überheblich, findest du nicht? Man muss kein Suchtproblem haben, um Erfahrung mit Btm-Rezepten zu haben. Die "Unbeleckte" hat zumindest ihre Btm-Rezepte genau so wie beschrieben völlig problemlos bekommen.
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oxy moron
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 23.08.2014
Beiträge: 387

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2014 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Pimpinelle,

„Unbeleckt“ bezog sich nicht auf Sucht, sondern auf die Notwendigkeit, regelmäßig BtM-pflichtige Medikamente zu benötigen und so mit den Tücken von Verschreibungspraxis und BtMVV konfrontiert zu sein. Zum Glück haben die meisten hier wenig Ahnung.

Dass Du ebenfalls eine Erkrankung hast, die opioide Schmerzmittel nötig macht, tut mir ehrlich Leid für Dich, das ging aus Deinen bisherigen Posts, die ich las, nicht hervor.

Wie lange benötigst Du sie denn bereits? Über längere Zeit hinweg seine Rezepte 7 Tage früher beziehen zu können, halte ich für einen enormen Glücksgriff bei der Arztwahl.

In den 10 Jahren als Schmerzpatient habe zumindest ich noch keinen Arzt erlebt, bei dem man dauerhaft eine Woche früher sein Rezept verlangen könnte, ohne die im Endeffekt höhere Dosis irgendwann persönlich zu besprechen und die Dokumentation anzupassen, was angesichts der Gesetzeslage wie der Sparmentalität der Krankenkassen auch verständlich ist.

Die lapidare Äußerung „Ich wäre zumindest spätestens eine Woche vorher mit Sicherheit beim Arzt und würde ein neues Rezept holen, dann kann auch niemand sich verspäten.“ macht als Ratschlag nur dann Sinn, wenn man einen recht legeren (Haus)Arzt hat, was nicht die Regel und anscheinend auch bei iopioid nicht der Fall ist.

Geht man mit den vereinbarten Verschreibungsintervallen zu sorglos um, manövriert man sich schnell in unangenehme Situationen und belastet das Vertrauensverhältnis, was die reibungslose Weiterverordnung erschwert.

Dass es dennoch nötig und geboten ist, hier selbst Vorsorge zu treffen und nicht zu warten, bis man nichts mehr hat, bevor man aktiv wird, geht aus meinem Post zur eigentlichen Sache hervor.

Beste Grüße,
moron
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Gregory
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 15.03.2010
Beiträge: 639

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2014 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Wie genau stellt dein Hausarzt sich das vor? Wenn du am Freitag
die letzten Pillen genommen hast dann darfst du Freitag oder gar Samstag
erst neue holen, oder wie?
Pimpinelle hat vollkommen recht, 1Woche vor Ablauf
der alten Packung muss er dir neue verordnen.
Davon mal abgesehen hast du auch einen Anspruch
auf ein schnellwirkendes Mittel für Durchbruchschmerzen,
z.B. Morphintropfen, mit denen du dann überbrücken
könntest. Aber auch das ist nicht im Sinne des Erfinders.
Nimm deine Befunde und geh damit zum Schmerzspezialisten,
der ist nicht so diletantisch wie dein HA.
Ich bin über die Unfähigkeit mancher Ärzte immer
wieder entsetzt.
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oxy moron
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 23.08.2014
Beiträge: 387

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2014 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, hier herrscht ein Missverständnis vor. Selbstregend sollte es möglich sein, mit dem Arzt eine Reservemenge zu vereinbaren, jedoch nicht, jedes Intervall um 7 Tage zu verkürzen. Dies machte bei iopioid aus 16 Tagen 9 und aus 3 Tabletten/ Tag 5,5. Dies halte ich für gerechtfertigter Weise nicht die Sache jedes Arztes.

Die Dosis insgesamt sollte stimmen, dann gibt es weder Probleme mit der Kasse noch dem Doc, ob nun Schmerztherapeut oder Hausarzt.

Eine Praxis für Schmerzmedizin aufzusuchen, ist aber sicher auf Dauer eine gute Idee.

Beste Grüße,
moron
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