Kokainsüchtig?

[Karina1000]

Hallo,

wenn jemand seit 2 Jahren zwei Tage in der Woche Koks schnupft, ist da eine Sucht vorhanden? Kann er auch - so er möchte - von allein damit aufhören?

Danke für Antworten!

Karina

[faun]

1. Ja. Dann ist er schon längst süchtig. Dazu reicht oftmkals schon ein zwei mal damit man Abhängig wird. Am Anfang liegt da oftmals wochenlanger oder Monatelanger Abstand dazwischen.

2. Er muß es von alleine wollen, damit aufzuhören, sonst geht es gar nicht. Die wenigsten schaffen das allerdings ganz allein. Selbst wenn sie das aufrichtig wollen.

3. Anmerkung: körperlich abhängig macht Koks, Kokain also, nicht. Die Abhängigkeit ist Psychisch. Deshalb kommt man so schwer davon los.

[Karina1000]

Hallo faun, danke für die Antwort!

Ok, also wirklich süchtig und schon lange! Ich habe mir so was gedacht, aber mehr kenne mich da überhaupt nicht aus.

zu 2. Ja, das sehe ich ebenso.

Viele Grüße

[faun]

Bitte entschuldige mein benehmen: Herzlich willkommen hier.

Wenn Du Fragen hast bist Du hier herzlich willkommen. Kannst Dich immer hier melden.

Ich selber hatte meinen Start 2011/2012, auch zunächst mit langen Abstinenzphasen dazwischen. "Da hatte ich das Zeug ja noch voll unter kontrolle"
haha!

Seit 2013 dann erste "lange" cleanphase. Zunächst sogar etwa ein halbes Jahr, sogar länger.

Ich bin froh das ich Monatelang schon schaffe. Und bin froh das ich nächste Woche einen Termin bekomme, endlich, für meine Psychotherapie.

Zu spitzenzeiten habe ich 3 Mal richtig fette Partys im Monat gehabt, und 2, 3 kleinere zum Überbrücken. Ging allmählich immer höher.

Nur so damit Du weißt mit wen Du es zu tun hast,

Gibt sehr viele nette erfahrene Leute hier. Alsdann!

[Karina1000]

Hallo faun,

danke für Deine nette Begrüßung - und für Deine Ausführungen; sie bringen mir das Ganze wirklich näher!

Bei ihm ist es so, dass er parallel zum Kokain auch noch Alkohol zu sich nimmt, über den Tag schon über 2 Flaschen Wein, abends geht es dann im Lokal - und dort sehen wir uns erst - weiter mit härteren Sachen. Wenn ich ihn treffe, dann also nie ganz nüchtern, was man allerdings nicht so wirklich merkt, erst dann zu vorgerückter Stunde. Was mich jedoch von Anfang stark irritiert hat, ist sein Verhalten mir gegenüber: wir führen gute, inhaltvolle Gespräche, die sich abwechseln mit gar nicht reden können, nur Sprüche klopfen, Belanglosigkeiten beim nächsten Mal; und dies wechselt dann weiter von Woche zu Woche. So zeigt sich auch sein Interesse an mir als Frau. Ich bin schon sehr verunsichert und halte mich erst mal zurück, obwohl ich ihn sehr mag. Aber, ich weiß nicht, wie er wirklich empfindet und ob echte, stabile Empfindungen und Bindungen überhaupt möglich sind, bei einer Sucht und so wie es sich darstellt?

[faun]

achso...

tja... was soll ich dir sagen? nichts anderes als die Warheit.

meine Familie wäre ohne mich ruhiger und glücklicher. und wenn ich jetzt nicht schaffe, dann lasse ich Sie in Ruhe...

Gerade bin ich Fit genug, endlich alles gerade zu ziehen, für eine Reihe Dinge brauche ich beistand. andere habe ich geregelt.

Und ich dachte ich bin so gut darin, ich sah einen steilen aufstieg. Nee es dauert so lang wie es dauert. Mit maximaler Anstrengung. Ansonsten sackt man ab.

Ich will das nicht mehr die Lügen un das vertuschen und überhaupt, die Leute dort, derr Konsum, die Locations, also den Tatort. Alles kotzt mich an.

Aber eingeistesblitz zwischendurch heißt: Gehe zurück zum Start, aber wenn du über Los kommst ziehe keine Ausschüttung... oder wie das bei Monopoly heißt. Fang wieder unten an, oder noch tiefer.

Erspar Dir das.

Wenn... Du Ich meine es gut mit Dir. Dein Freund tut mir ein wenig leid. Wenn er denn will, aufhören, brauch er Unterstützung, aber er will ja nicht aufhören. Doch Du kannst sein Leben nicht leben. Sag Adieu, da ist nichts. Geh nicht mehr hin.

Es sei denn Du hast Bock auf Jahrelanges beschissenes Leben mit einem Bild wie der Typ so sein kann, oder Du steigst selber mit ein, dann kann man sich gegenseitig runterreiten, oder gemeinsam.

Es gibt genug berichte hier. HAbe auch zwei geschrieben. Ich schaffe es nicht es zu lesen ohne dass mir übel wird. clean sein ich starte durch und...äh.. vergessen. Das machen die Drogen.

Aber unter clean sein "ich starte jetzt clean durch oder so" ist der link zu finden.

Meine Familie tut mir richtig Leid. Nicht so wie Dein Freund. Der echt nur ein bischen.

Nächstes Jahr haben wir Ehejubiläum. Ich habe dann 25 Jahre geschafft, oder es ist aus. Ich sage es mir selber. Das weiß niemand.

Bis dahin ist es ein straffes Programm. Und schau mal wie lange ich schon dran bin.

Wenn ihr feste zusammen wärt, un ddu wüsstest es ist der Mann des Lebens, na denn würde ich sagen, wenn Du bereit bist kämpfe. Aber so...

Ehrlich glaube ich es ist das beste was ihm passieren kann, wenn Du nicht weiter mit ihm die Bindung vertiefst. DAs hilft ihm am Besten. Ihm, und Dir.

ich würde auch fast annehmen, wenn ihn das wachrüttelt, und er es sein läßt. Dann hats was bewirkt. Leider nutzt es Euch nix. Denn wenn du darauf eingehst, dann ist der Lerneffekt in vergleichbaren Fällen meist dahin und: Rückfall.. Es sei denn Du wartest jahrelang ab. Das macht kein Sinn oder?

Naja. Kann auch anders kommen.

[faun]

So weit meine Gedanken. Ich hab auch noch ein paar andere dazu, doch Du hörst bestimmt noch von den anderen alle... lass mal die Woche verstreichen.
Wir sind hier eine richtig kleine Familie, ich habe hier im forum auch mal ne Zeitlang gewohnt. jetzt komme ich mal, denn mal wieder nicht, manchmal bin ich auch gesperrt...

wir mögen uns hier alle sehr, also so echt eine Familie. Und wie in einer echten Familie zanken wir uns auch manchmal ganz gut. Oder wir hauen uns mal die Launen um die Ohren, und manchmal fangen wir uns auch auf.

Ein andermal weinen wir hier alle zusammen. Denn es ist keine realtyshow oder Big brother is watching you. Es ist echt. Und der Alltag ist hart. Da gehts auch schonmal um kaputte Leben oder Tod.

achso: mist Rückschlag... nu muss ich wieder von vorne Zählen. so heisst mein Thread (also mein Scheiß, den ich gemacht hab) in illegale Drogen.

Und in clean sein dachte ich, da muss ich hin. Ich fühle mich da geborgener, jetzt, doch dass ich da schaffe clean zu bleiben, ich hatte es ernsthaft gehofft. Und jetzt gehts einfach aufrecht weiter. So jetzt hab ich mir die Finger wundgeschrieben, un dDu Dir die Augen wundgelesen...mach blos kein Scheiß, Helfersyndrom und so..

[tusem67]

Hallo Karina

FAun hat dir schon sehr gute Ratschläge gegeben, er kennt sich mit Kokain mindestens genauso aus wie ich, ich habs auch jahrelang genommen.

ob dein FReund wirklich ein reines Kokainproblem hat oder nicht, wird nur er selber am besten wissen. Ich hatte mal einen Kollegen, der hat Kokain ein paar mal im Monat genommen und dann mal auch Wochen gar nicht mehr.

Was aber das Problem bei Kokain ist, wenn man da mal von angetan ist, dann reichen andere Mittel nicht mehr so gut aus, um an diese Wirkung von Koks dranzukommen. Deswegen muss man das als Gesamtes Paket betrachten.

Was nützt es dir wenn er in der Zeit Kokainfreien Zeit, dafür 2 Pullen Wodka oder eben Wein trinkt, entscheidend ist dabei die Berauschung an sich egal mit was.

So wie du es beschreibst hat der ein extremes "Suchtmittelproblem", wenn er kein Alkohol nimmt dann zieht der eben was und umgekehrt !

Wenn du mich fragst, wird es nicht lange dauern, bis der Konsum sich steigert wenn die Möglichkeiten gegeben sind. Muss nicht so sein, ist aber sehr häufig die Tendenz.

Und bei deinem Freund mit 2 Flaschen Wein, hat der schon eine große Toleranz entwickelt. Bei 2 Pullen Wein kannste manche direkt begraben

Gruß

[Karina1000]

Hallo,

Ihr habt das ja eindrücklich geschildert; und faun, ich habe auch in Deinen anderen Thread reingelesen.

Tja, wie WEIT "Mein Mann" - ich nenne ihn jetzt mal so (wir sind nicht befreundet, wir kennen uns jetzt einige Monate, nähern uns an, oder auch nicht, keine Ahnung ... ) süchtig ist, weiß ich noch nicht. Und das möchte ich nun in Erfahrung bringen; davon hängt ja auch meine Entscheidung ab, mich auf ihn einzulassen oder eben nicht ... Unabhängig davon gibt es auch noch andere Faktoren, die einer Entscheidung dafür eigentlich entgegen sprechen ...

In den ersten 2, 3 Wochen habe ich es gar nicht gecheckt, dass er wohl ein Alkoholproblem haben könnte. Wie schon gesagt, er ist der Typ, dem man bis zu einem gewissen Pegel nichts anmerkt. Er hat mir schon von Anfang an gesagt, dass er am Wochenende mittags mit Wein anfängt und bis zum Abend eben die 2 Flaschen getrunken hat; aber ehrlich gesagt, ich dachte zunächst, es sei ein Scherz (wenn auch ein merkwürdiger). Erst etwas später habe ich dann durch seine Freunde mitbekommen, dass es Realität ist.

Das mit dem Kokain hat er mir erst beim letzten Mal erzählt. Ja, tusem, und genau die Frage stelle ich mir jetzt auch, so wie Du es beschreibst, in welchen Mengen und wie oft nimmt er Kokain und wie lange schon? Klar, natürlich bleibt das Alkoholproblem auch davon losgelöst weiter bestehen.

Ich hatte auch schon die Überlegung, wenn er nach 2 Flaschen Wein noch nüchtern wirkt und man gut mit ihm reden kann, dann muss er daran gewöhnt sein, klar. Im Weiteren mache ich mir auch Gedanken - ok, er sagt, er trinkt und kokst nur am Wochenende - aber ob es stimmt? Ich kann es irgendwie nicht glauben; warum nicht auch in der Woche - nur eben nicht so exzessiv?!

Helfersyndrom ... nein, so weit gehe ich dann nicht. Obwohl - ich bin schon der Typ Frau, der über seine Grenzen geht, wenn ihr ein Mann gefällt. Aber diese Bindung haben wir ja auch gar nicht. Er sagt schon, dass er mich mag und Interesse hat, aber wie weit das Interesse geht? Eigentlich dürfte er sich mir gegenüber bei echtem Interesse doch gar nicht so zeigen! Er müsste doch einfach mal versuchen, an dem Tag, wo er weiß, dass wir uns sehen, nüchtern zu sein, nichts zu trinken oder eben zu koksen?!

Viele Grüße, Karina

[Pimpinelle]

Hallo Karina,

selbst wenn man "nur" am Wochenende sich komplett mit Alkohol wegballert, dürte nach Jahren ein psychisches Suchtproblem vorhanden sein. Auch das zieht körperliche Schäden nach sich, ist ungesund und was du schilderst, finde ich schon merkwürdig. Mittags anfangen und dann auf jeden Fall erstmal zwei Flaschen Wein... ojeh, das ist nicht wenig, spricht also für eine erhebliche Toleranz.

Ich habe nichts dagegen, auch mal Mittags was zu trinken, wenn's sein muss auch mal morgens, wenn es einen Anlass dazu gibt oder von mir aus auch, wenn man denn einfach mal Lust darauf hat. Aber das ist ja ansich nicht normal, finde ich. Wenn dein Mann dann abends noch nicht volltrunken ist und weiter macht mit Alkohol, würde ich mir auch Gedanken darüber machen. Unterschätzen solltest du das auf keinen Fall.

Dazu dann noch Koks. Dazu hatte Faun schon was geschrieben, ich bin dafür eher nicht Expertin.

Unterm Strich denke ich, deine Bedenken sind berechtigt. Ihr habt nichtmal eine Beziehung und seid erst in der Phase der Annäherung. Wahrscheinlich würde ich Abstand nehmen, weil ich vermutlich ein großes Problem wittern würde. Vielleicht tun wir alle diesem Mann großes Unrecht, aber ich glaube es nicht.

Ich trinke sicherlich gerne mal ein Glas Wein, wenn ich rausgehe auch mal mehr. Nach einer Flasche bin ich mit Sicherheit gut angeheitert, wenn auch nicht volltrunken. Interessant wäre zu wissen, wieviel Promille er an so einem Abend hat, auch wenn's nicht allzu wichtig ist.

Nunja, ich wünsche dir alles Gute

Pimpinelle

[Karina1000]

Hallo Pimpinelle,

danke für Deine Einschätzung. Ich würde das alles auch so sehen.

Ich habe die Situation wirklich bis vor Kurzem unterschätzt, zum Teil nicht er-kannt und natürlich auch nicht komplett ge-kannt (bis heute weiß ich ja noch nicht alles) und vielleicht auch zum Teil einfach ausgeblendet. Aber allein wie es sich bis jetzt darstellt, ist es schon heftig.

Viele Grüße, Karina

[faun]

wenn man kokst verträgt man mehr Alkohol, ohne dass man es selber oder andere Merken. Dann reagiert der Alkohol zu etwas anderem, was einen nicht beschwipst macht, aber gut auf die Leber schlägt.

Du hast da was geschrieben... vielleicht passt das

[Karina1000]

Hallo faun,

ja, vielleicht ist es das. Vielleicht ist es so erklärbar, dass man trotz des hohen Alkoholkonsums erst mal ihm nichts anmerkt. Ich hatte mich damals schon sehr gewundert, wie jemand nach 2 Flaschen Wein so nüchtern wirken kann; und auch ein paar andere Leute haben so wie ich nichts gemerkt. Und wenn zumindest den Tag über erst einmal nur der Wein und erst abends das Kokain, dann ist er auf jeden Fall den Alkohol schon sehr gewohnt.

Kann ich diese Frage mal so stellen? Inwiefern ist jemand, der Kokain nimmt - so wie es sich bei ihm jetzt darstellt - zurechnungsfähig, berechenbar? Kann man sich bei nächsten Mal noch an alles Geschehene vom letzten Mal erinnern oder nur bruchstückhaft und in Teilen? Er hat sich schon öfters so verhalten, dass ich völlig verwirrt war und nicht mehr wusste, was los ist (dies kann natürlich AUCH zumindest ein kleines Stück weit mit einem grundsätzlichen Unverständnis meinerseits gegenüber dem männlichen Verhalten zu tun haben



Karina

[papier313]

Gutentag,

Ich habe gute xtc, amfetamine, mdma crystals, cocaine und mehr.
Habe auch gute hash und grass.

Sie konnen mir eine e-mail schreiben.

papier313yahoocom

Gruss,