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Lilac Anfänger
Anmeldungsdatum: 20.11.2014 Beiträge: 1
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Verfasst am: 20. Nov 2014 13:47 Titel: Richtiger Diazepam (Valium) Entzug |
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Hey Leute, habe mich durchgerungen mich bei diesem Forum anzumelden.
Aufgrund von Eheproblemen habe ich vor 1,5 Jahren angefangen Valium zu nehmen. Und zwar Diazepam-Tropfen. Habe sie immer je nach Bedarf genommen. Die Probleme sind zwischenzeitlich Vergangenheit doch die GEwohnheit zu den Tropfen zu greifen ist geblieben. Habe das auch ehrlich gesagt nicht wirklich ernst genommen da ich vor Jahren aufgrund von Panikattacken schon einmal diese Tropfen hatte und NULL Probleme hatte sie damals wieder abzusetzen. Jetzt schon, das wurde mir erst letzte Woche überhaupt bewusst. Ich war krank und habe sie 3 Tage lang nicht genommen und mir nix dabei gedacht.
Tja, dann gings los. Nachts Albträume ekelhafte, bin morgens zitterig wachgeworden und hatte extremes Krankheitsgefühl, Gliederschmerzen, alle Muskeln taten mir weh, extreme Müdigkeit, Übelkeit, Muskelschwäche. Dachte ich werde krank und habe dann viel gegoogelt und fand all diese Beschwerden bei den Entzugserscheinungen von Valium. Das hat mich doch erschrocken.
So. Will das Zeug jetzt loswerden und es ausschleichen und muss akzeptieren dass es nicht geht das von heute auf morgen wegzulassen nach einer Einnahme von 1,5 Jahren fast durchggehend (immer wieder Tage Pause dazwischen).
Habe mir nie notiert oder gemerkt wieviele Tropfen ich wann genommen hatte. Denke zum Schluss ging so die Tendenz zu 8 Tropfen in etwa. Hatte dann wie gesagt 3 Tage lang keine und dann 2. DAnn kamen diese Zustände, gestern gings mir ganz übel, auch so eine Gereiztheit, aufkommende Panikgefühle tagsüber usw.
Habe die Dosierung jetzt wieder hochgefahren. Kann abends ohne Tropfen einschlafen und wache so zwischen 3 und 5 Uhr morgens auf. Dachte ich versuche es dann mit 3 Tropfen und tagsüber bei Bedarf ein bis zwei. DENN ich fange nächste Woche wieder zu arbeiten an nach meiner Babypause.
Diese Gliederschmerzen vermitteln meinem Gehirn krank zu sein. Das fühlt sich ganz übel an dann. Dagegeben nehme ich dann entweder Paracetamo oder Ibuprofen. Auch gegen die hämmernden Kopfschmerzen und die Muskel und Gliederschmerzen.
Kann mir jemand einen Tip geben oder Rat ob das so richtig ist und in welchen Abständen ich um wieviel runterdosieren soll?
Denke meine Abhängigkeit ist zwar da aber Gott sei Dank bei dieser Dosis nicht allzu extrem, Problem ist nur bei mir die Dauer der Einnahme denke ich.
Ärgere mich furchtbar über mich selbst.
Liebe Grüsse, Lilac |
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Django. Gold-User


Anmeldungsdatum: 10.11.2014 Beiträge: 786
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Verfasst am: 20. Nov 2014 17:56 Titel: |
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Hi,
8 Tropfen klingt nicht nach viel...wieviel mg sind das? (Müßte im Waschzettel stehen).
Mein Tipp:
1)Erstmal genau Tagebuch führen, damit du genau weißt, wann du wieviel nimmst...nicht "ungefähr"
2) Auschleichen am besten so:
a) Einnahmeintervalle verlängern/rauszögern
b) Dosis reduzieren, z. B. pro Woche 1 Drop weniger
LG, Django |
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Django. Gold-User


Anmeldungsdatum: 10.11.2014 Beiträge: 786
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Verfasst am: 20. Nov 2014 20:08 Titel: |
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Aso, eins noch...hab da was von Babypause gelesen?
Hast hoffentlich nicht während der Schwangerschaft konsumiert?
Hab mal gegoogelt: 20 Drops=10mg, d. h. mit 8 Drops bist du auf 4mg...das ist nicht wahnsinnig viel (in etwa meine Menge in Tabletten), aber nach 1,5 Jahren zuviel zum kalt Aufhören.
Die 1-2 Tage ohne erklären sich durch die lange HWZ...bei mir kommts auch immer erst am 3ten Tag.
Tropfen sind am besten zum entziehen: Guck mal hier---
http://benzo.org.uk/german/index.htm
LG, Django |
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Ramstein Silber-User

Anmeldungsdatum: 02.08.2014 Beiträge: 148
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Verfasst am: 23. Nov 2014 05:53 Titel: |
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Hallo
Hab vor einem Jahr Diazepamentzug also Valium gemacht und der war die Hölle. Der körperliche Entzug war ja nicht schlimm aber der Druck war so extrem dass er mich fast in den Selbstmord trieb. Hab über 150 mg Diazepam täglich eingeschmissen, dazu noch Praxiten, ist ja auch Benzo. Psychopax (auch Tropfen). etc. So ne Flasche Psychopax war gleich mal weg. Zitternd und schwitzend aufgewacht, dann auf das Ding und runter die Pulle ex. Reingekommen bin ich durch Schlafprobleme, da haben sies verschrieben. Wär ja kontraindiziert gewesen weil ich ja mal ein Drogenproblem (Heroin) hatte. Der Heroinentzug war wie Urlaub, obwohl ich ihn kalt machte, gegenüber dem Benzoentzug. Will dir keine Angst machen mit meiner Geschichte. 8 Tropfen klingt nicht viel aber such dir Hilfe falls du es alleine nicht schaffst weil es leicht viel mehr erden kann. Hab auch so angefangen. Darf ich fragen wie man bei Eheproblemen, geht mich ja eigentlich nix an musst es auch nicht sagen, darauf kommt Valium zu nehmen. Hats dir auch so ein Krüppel im Weißmantel verschrieben wie bei mir. Sogar der Chefarzt in der Anstalt, der ist ja auch Psychiater halt für Suchtkrankheiten aber ein guter von dem halt ich viel, hat gesagt das es ein Wahnsinn ist wie leichtfertig so ein gefährliches Zeug verschrieben wird. Eheprobleme sind bestimmt nicht gut aber dafür gibt's andere Lösungen. Mit Medikamenten behebt man das bestimmt nicht.
Grüße Ramstein |
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Tramaqueen Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.09.2013 Beiträge: 254
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Verfasst am: 27. Nov 2014 01:20 Titel: |
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Hey,
bin selbst gerade im Lorazepamentzug und hier sowohl auch bei Diazepam gilt vor allem : laaaaaangsam, ich habe einen Absetzplan im Netz gefunden, der wirklich angewendet wird und dir vielleicht helfen kann.
Die Geduld ist wichtig und vielleicht ein Antidepressiva. Die Seite heißt Psychologie to go und gleich am Anfang sind die einzelnen Umrechnungstabellen und Absetzempfehlungen von einer Ärztin zu finden.
Wenn du es nicht findest, kontaktiere mich ruhig noch mal.
Auf jeden Fall Geduld, streß dich nicht und sagst dir jetzt muss ich aber wieder weniger nehmen. Nein, dann nimmst du eben eine Woche länger die Dosis mit der du gut zurecht kommst.
Gut ist es auf jeden Fall, Hausarzt und Psychiologe mit ins Boot zu holen, falls es Schwierigkeiten gibt.
So mache ich es zur Zeit und es klappt ganz gut.
Lieben Gruß wünscht dir Queenie (ach ja und natürlich eine gute Nacht!) |
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