Tiefenpsychologie u. Verhaltenstherapie als Junky...

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JP
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 22. Jan 2015 21:04    Titel: Tiefenpsychologie u. Verhaltenstherapie als Junky... Antworten mit Zitat

Hallo liebes Forum,

ich möchte mich nicht länger im Kreis drehen, und der Sucht Lebewohl sagen,
mittlerweile weiß ich auch, Gott seih dank, das ich das nicht alleine schaff.

Aus dem Grund möchte ich:

A: Meine schwere Kindheit aufarbeiten mit einer Tiefenpsychologie.

B: Meine Verhaltensstörungen mit einer Verhaltenstherapie behandeln.

Aktuell bin ich 26 Jahre alt und bin in der Substitution, ein normaler Mensch würde einfach zu einen Therapeuten gehen, bei uns ist das leider nicht so einfach Crying or Very sad , aus dem Grund möchte ich euere Erfahrungen wissen,
was Ihr erzählt habt damit ihr trotz euerer Drogen Geschichte einen Therapeuten bekommen habt.

Bin aktuell Beikonsum frei, und habe auch kein Problem das über die Dauer der Therapie zu bleiben.

Weiß leider gar nicht wie ich vorgehen soll, also erst einmal eine ganz normale Anfrage zu einen Erstgespräch, und dann im Erstgespräch die Lebensgeschichte erzählen und hoffen das er mich trotzdem Therapiert?

In der Szene hört man ja sehr oft wie Junky´s abgewiesen werden, von Therapeuten, hoffe Ihr könnt mir helfen.

PS: Drogentherapie hab ich schon hinter mir, nur werden die eigentlichen Probleme da nicht behandelt, darum werden wir ja auch alle wieder Rückfällig:D

Liebe Grüße,

JP
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Django.
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 10.11.2014
Beiträge: 786

BeitragVerfasst am: 22. Jan 2015 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
ja das ist schwer... Confused

Die meisten verlangen erstmal "Cleansein"...wenn man das allein schafft, braucht man dann noch nen Therapeuten?

Würde mal in der Drobse fragen...da gabs hier ne Liste von Therapeuten, die auch Substis nehmen...wenn kein BK!

Good Luck!
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 23. Jan 2015 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Substis dürfen überhaupt erst seit kurzer Zeit psychotherapeutisch behandelt werden, davor war grundsätzlich Entwöhnung und 1 Jahr clean gefordert...
Inzwischen genügt ein Jahr beigebrauchsfreie Substi als Voraussetzung, aber die meisten Therapeuten arbeiten nicht gern mit Abhängigen, da diese oft unzuverläßig sind, bei - in der Therapie häufigen - Belastungssituationen immer rückfallgefährdet, und die Therapien oft vorzeitg abgebrochen werden.

Eigene Substitutionspatienten zu therapieren, ist ohnehin unmöglich - als Therapeut muss ich Dinge erfahren, die ich als Substi-Arzt nicht erfahren darf...

LG

Praxx
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dad
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 23.01.2009
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 30. Jan 2015 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hi.

Du must bei deiner KK anrufen. Diese geben dir eine Nummer von der für dich zuständigen Clearingstelle, die dir dann eine Liste per Email zukommen lassen können, die für deine Problematik/Wunsch Therapie Therapeuten enthält.

Verhaltens Therapeuten auf Kasse gibt es mehrere, Tiefen psychologisch wird es schon schwer, Wartezeiten bis zu 6 Monate und mehr können sein.

Es gibt in der Regel auch erst mal 4-5 Sondierung´s Gespräche, ob man den überhaupt zueinander passt. Die Chemie muss stimmen !

Da du mMn. erstmal schnelle Erfolge brauchst, solltest du erstmal eine Verhaltens Therapie anstreben, in der auch eine Menge Dinge aus der Vergangenheit angepackt/ausgepackt werden, den ohne Vergangenheit keine Zukunft, aber halt erstmal unter praktischen Gesichtspunkten.

Drogenberatungen bieten sowas auch an, aber i.d.R sind das dort Sozialarbeiter die im Höchstfall eine Therapeutische Zusatzausbildung haben, die wenn vorhanden, auch zu einem konstruktiven Prozess führen können, aber das muss passen.

Zitat:
Weiß leider gar nicht wie ich vorgehen soll, also erst einmal eine ganz normale Anfrage zu einen Erstgespräch, und dann im Erstgespräch die Lebensgeschichte erzählen und hoffen das er mich trotzdem Therapiert?

In der Szene hört man ja sehr oft wie Junky´s abgewiesen werden, von Therapeuten, hoffe Ihr könnt mir helfen.


Du musst du selbst sein, ansonsten wird dir das nichts bringen. Du brauchst einen Menschen dem du alles sagen kannst, selbst Dinge die du vielleicht noch niemanden erzählt hast. Wie gesagt die Chemie muss stimmen und das auf beiden Seiten. Und wenn bei denen am Telefon schon die Klappe runter geht, kann man das auch schon vergessen, da wirst du dich wahrscheinlich nie aufgehoben/verstanden fühlen.

Das mit dem Clean sein ist Quatsch, da kommt es immer auf den Einzelfall an. Wenn man nicht dicht zu dem Gespräch geht und authentisch rüberkommt und vermitteln kann, das man den aufrichtigen Wunsch hat Hilfe zu bekommen und wirklich motiviert ist an sich selber zu arbeiten, und ansonsten auch noch einen Eindruck macht, als wäre einem ambulant zu helfen, bekommt man durchaus eine Chance, auch bei niedergelassenen Ärzten.

Zitat:
Eigene Substitutionspatienten zu therapieren, ist ohnehin unmöglich - als Therapeut muss ich Dinge erfahren, die ich als Substi-Arzt nicht erfahren darf...


Auch das ist mMn. Unsinn. Man brauch den richtigem Arzt, z.b. mein letzter Very Happy, der ist Allg. Mediziner und Psychologe und gerade er konnte mich in Krisen immer sehr gut auffangen und hat mir z.B. nie mein Take Home geklatscht.

Die Suche dauert vielleicht etwas länger aber es lohnt sich wenn man jemanden findet wo die Chemie stimmt und dann auch noch die Qualifikation gegeben ist.

LG und gl
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