Essgestört ? Wenn ja was unternehmen?

[Xxjassiixx3]

Hallo:)
Ich befinde mich zwar mit meinem BMI im Normalgewicht aber esse ziemlich wenig und merke seit neustem auch das ich vorallem am Hosenbund abgenommen habe . Meine Mutter kocht selten und ich esse dann meist auch nicht viel außer ein bisschen Gurke oder sowas. 1x die Woche bin ich bei meiner Oma , wo es auch richtig deftige Sachen gibt,danach übergebe ich mich zuhause meist obwohl es auch Tage gibt wo ich stark bin und gegen an kämpfe. Das kommt ebenso vor wenn ich eine Fressattacke hatte und süsses gegessen habe oder Fast-Food. Ich achte aber sehr darauf dass das selten vorkommt (1-2x die Woche und auch nur dann wenn ich ungesundes gegessen habe.
Ich weiss dass das schon ein wenig Bulimie ist aber bei mir ist es ja nicht so stark ausgeprägt . Ich komme aber davon nicht los. Wenn ich mal was esse dann auch wirklich nur gesunde Sachen und damit komme ich so zwischen 25 und 60% meines Tagesbedarfs. Meist befinde ich mich eher im unteren Bereich, es sei denn ich bin bei Freunden dort esse ich mehr.
Ich will da iwie raus weil ich weiss das es nicht gesund ist(vorallem da ich erst 15 bin) und weiss das ich Nahrung brauche um auch noch zu wachsen usw. Aber iwie habe ich panische Angst davor zuzunehmen. Wie schaffe ich es dagegen anzukommen? Meine Freundin wollte vlt mal mit mir zu einer Ernährungsberatung gehen wäre ja ein Anfang . Meine Mutter weiss noch nix davon und sollte soe bestenfalls auch nicht..
Danke schonmal für eure Antworten!

[googlehupf]

Hallo

Ich kenne deine Situation. So hat es bei mir auch angefangen; fast vier Jahre lang litt ich an Bulimie. Ich dachte zunächst auch dass ich das unter Kontrolle habe und es nicht ausarten wird. Natürlich ist einem von vorne herein bewusst dass kotzen nunmal nicht gesund ist aber das hat mich nicht davon abgehalten. Jedenfalls möchte ich dir sagen, dass es gut ist dass du dir jetzt schon sorgen machst. Denn sobald ea mehr und mehr wird, werden dir deine bedenken egal sein. Die meisten leute fangen erst an was dagegen zu tun, wenn sie am absoluten tiefpunkt sind und es ihnen nur noch dreckig geht.Selbst dann ist es ungemein schwer davon wegzukommen. Bei mir war das so, da ich damit angefangen habe da ich mich in meinem Körper nicht wohl gefühlt habe und ziemlich schnell an diesem tiefpunkt war, habe ich ich glaube die meiste zeit der erkrankung, so 2 jahre, schon versucht davon wegzukommen. Ich war bei zahlreichen Therapien und in der Klinik
Das einzige was aber wirklich hilft ist, wenn es im kopf klick macht, und du versuchst dich mal mit anderen augen zu sehen und geduldig mit dir zu sein. Rückfälle wird es geben aber das sollte einem nicht den Mut nehmen.. da ich nicht weiß was genau dich dazu bewegt dich zu übergeben sage ich mal, in dieser Zeit habe ich mich häufig aus Gewohnheit und weil ich daas völlegefühl nicht ertragen konnte gekotzt. Deshalb ist es vielleicht ratsam tatsächlich wenig zu essen, und erstmal darauf zu achten dass es nicht zum erbrechen kommt. Gewöhne dich langsam an mehr essen. Außerdem ist es echt gut wenn du freunde hast, mit denen du drüber reden kannst, das hilft manchmal mehr als der beste therapeut. Wenn du merkst dass es noch lange dauern wird würd ich vielleicht sogar mit meinen Eltern reden, je nach dem wie du sie einschätzt, denn wenn sie es von alleine merken werden sie leichter überreagieren, als wenn du von dir aus mit nem Guten Willen zu denen kommst und nach rat und Unterstützung fragst.

Ich hoffe dir bleiben die harten Zeiten erspart ! Ich habe es mittlerweile übrigens auch geschafft und bin gesund und munter ich wünsche dir alles Gute!

[Newbie]

Hallo,
Ich habe mein Fachabitur im Bereich Ökotrophologie gemacht, Ernährungslehre ich habe mich somit schon viel mit dem Thema auseinander gesetzt. Du befindest dich momentan noch in einem Anfangsstadium der Bulimie. Das musst du dir bewusst machen gerade Bulimie erkrankte sind oftmals normalgewichtig somit bist du kein Einzelfall. Ich möchte dir keine Angst machen aber dich darum bitten das Thema ernst zu nehmen. Das du diesen Zwang hast dich zu übergeben und dem kaum widerstehen kannst zeugt schon von einer gewissen Gewöhnung daran sich zu übergeben. Scheinbar hast du nie wirklich geregelte Mahlzeiten kennen gelernt dadurch das deine mutter selten kocht was sicherlich ein Faktor dessen sein kann. Du kannst selbst nicht richtig einschätzen wie viel essen gesund ist und was übermäßig ist weswegen du mehrere Tage wenig isst und sehr kontrolliert. Danach kommt aber meist die fressattacke oder der Pflichttermin bei Oma wo man natürlich viel essen muss.
Das ist aber falsch du musst nicht viel essen. Versuch Bitte möglichst 5 kleine Mahlzeiten am Tag zu dir zu nehmen, achte darauf Kohlenhydrate sowie Eiweiß und fett zu dir zu nehmen. Das ist wirklich wichtig, ein Stück Gurke ist niemals eine volle Mahlzeit. Morgens solltest du Frühstücken nimm am besten Vollkornprodukte sowie Vollkornbrot und Müsli denn dies macht satt kurbelt den Stoffwechsel an und führt somit dazu das du tagsüber fett verbrennst. In die schule solltest du Obst Gemüse oder auch ein Brot mitnehmen, das ist gute Nervennahrung und liefert dem Kopf genug Energie. Zum mittag kannst du einen Salat essen mit puten streifen oder gebackenem ziegenkäse oder auch eine warme Mahlzeit es sollte aber ausgewogen sein heißt möglichst kein Fast-Food sondern frische Sachen wie zum Beispiel eine Gemüse Pfanne. Beschäftige dich einfach mal mit Rezepten. Guck mal in einem Buchladen es gibt wunderbare Kochbücher wo auch auf Kalorien geachtet wird bei den Rezepten. Zum Abendbrot solltest du dann was leichtes essen wie zum Beispiel ein obstsalat. Und zwischendurch sind Obst und Gemüse immer drin.

Aber ganz wichtig geh doch mal mit deiner Freundin zur Ernährungsberatung! ! Die können dir da noch viel spezieller weiter helfen


Und denk immer daran du darfst alles nur aber halt in Maßen nicht in Massen.

Liebe grüße und viel Erfolg