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Klatschkind Silber-User


Anmeldungsdatum: 27.07.2014 Beiträge: 218
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Verfasst am: 17. Feb 2015 02:35 Titel: Notfalltermin beim Psychiater? |
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Hallo liebe Forumgemeinde
Vielleicht kann mir ja hier jemand auf die schnelle weiterhelfen, ich hab mich jetzt ne Stunde dumm und dämlich gegoogelt und bin immernoch nicht schlauer.
und zwar, seit Freitag trinke ich keinen Alkohol mehr, vorher beinahe täglich, mindestens alle zwei tage. ich bin in eine depression gerutscht, glaube ich zumindest, fühlt sich so an. und am wochenende habe ich beschlossen etwas zu ändern, schritt für schritt.
jetzt habe ich allerdings furchtbare Probleme einzuschlafen, meine Stimmung schwankt viel extremer als sonst, es ist kaum auszuhalten. eigentlich garnicht. ich hab das Gefühl, wahnsinnig zu werden.
Hab mir überlegt, mir ärztliche Hilfe zu holen, zu einem Psychiater zu gehen, in der Hoffnung, er kann mir weiterhelfen. Problem ist, dass ich möglichst schnell einen Termin brauche, am besten die nächsten zwei Tage. Meine Frage ist jetzt einfach, ob ich bei irgendeinem x-beliebigen Psychiater anrufen kann, und die geben mir einen notfalltermin, ich hab nämlich bis jetzt niemanden, oder muss ich mich da jetzt auf ewig lange wartezeiten gefasst machen? Mir gehts echt nicht gut und ich möchte unbedingt etwas daran ändern, aber alleine bekomme,ich das auch nicht hin.. hoffe ich hab jetzt keinen wirrwarr geschrieben und meine frage ist verständlich..
Liebe Grüsse |
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ast Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 14.03.2012 Beiträge: 3325
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Verfasst am: 17. Feb 2015 02:47 Titel: |
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Hi KK,
Du solltest erst mal in eine Entgiftung,
da hast Du die ersten Tage an denen es Dir noch schlecht geht wenigstens 'rund um die Uhr' Betreuung...
im Anschluss kannst Du Dich dann um einen Termin bei einem Psychiater kümmern (gute haben schon mal 1 Jahr und länger Wartezeit )
für den Übergang kannst Du auch ambulante psychiatrische Therapie z.B. in einer Tagesklinik Sucht in Anspruch nehmen (geht i.d.R. schneller)
viel Glück
ast |
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Klatschkind Silber-User


Anmeldungsdatum: 27.07.2014 Beiträge: 218
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Verfasst am: 17. Feb 2015 02:51 Titel: |
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Das ist es ja,
ich möchte/kann nicht in die Klinik, und ich glaub soo schlimm, dass ich jetzt in die Entgiftung muss, ist es auch nicht.. zumindest körperlich nicht. ausserdem muss ich mich um einen Hund kümmern, der ansonsten im Tierheim landet, da kann ich mir das nicht erlauben mal eben weg zu sein.
Therapie - im Moment noch nicht.
ich möchte nur vielleicht 1 mal im Monat mit jemand neutralen reden können, der mir vielleicht irgendwie helfen kann. |
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Obelix Gold-User

Anmeldungsdatum: 18.06.2011 Beiträge: 784
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Verfasst am: 17. Feb 2015 02:55 Titel: |
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also bez psychiater habe ich folgende erfahrung gemacht:
die, wo von die getzlichen KK akzeptiert werden, haben eine wartezeit von ca. 3 monaten. plus minus.
hatte aber auch mal jemanden gefunden, da konnte ich am nächsten tag auftauchen - bares war hier der schlüssel; er war auch gut, und teuer. |
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GagaMama Silber-User


Anmeldungsdatum: 08.03.2014 Beiträge: 256
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Verfasst am: 17. Feb 2015 03:12 Titel: |
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Huhu,
der Psychiater ist eher der, der Dir Pillen verschreibt und Dich einweist - der Psychotherapeut ist der, der mit Dir redet.
Dabei ist es aber überhaupt nicht egal, zu wem Du gehst - abgesehen von der Sympathie! Es gibt drei Hauptrichtungen in der Psychotherapie und Wikipedia erklärt die so:
Verhaltenstherapien
Häufig werden den Patienten Methoden an die Hand gegeben, die ihnen dabei helfen sollen, ihre Probleme zu überwinden. Angestrebt wird auch die Ausbildung und Förderung von Fähigkeiten und die Ermöglichung einer besseren Selbstregulation. Beispielsweise versucht die kognitive Verhaltenstherapie, dem Betroffenen seine Gedanken und Bewertungen verständlich zu machen, diese gegebenenfalls zu korrigieren und in neue Verhaltensweisen umzusetzen.
Psychodynamische Verfahren
Im Rahmen von psychodynamischen Verfahren wie der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie sowie der Psychoanalyse findet eine Auseinandersetzung mit unbewussten, in der Lebensgeschichte – meist in der Kindheit – grundgelegten Motivationen und Konflikten statt. Das Ziel ist hierbei, ein tieferes Verständnis des eigenen Selbst zu erreichen sowie Hintergründe und Ursachen von bestehendem Leid zu klären, damit dieses aufgelöst oder abgeschwächt werden kann.
http://www.bkk-psychisch-gesund.de/bkk-psychisch-gesund/wegweiser-psychotherapie/4-welche-arten-von-psychotherapie-gibt-es/
http://www.psychotherapiesuche.de/
Ich denke, dass Dir die Seiten die Unterschiede zwischen den einzelnen Fachrichtungen ganz gut erklären. Auch wenn die Psychotherapeuten behaupten, mit allen drei Ansätzen zu arbeiten. . . die haben ihre Vorliegen und werden Dich dann mehr oder minder bewusst in ihre bevorzugte Richtung "therapieren", auch wenn das für Dich sogar eher schädlich wäre. . .
Wenn Du einen Therapeuten gefunden hast, kannst Du vielleicht anfangs Treffen alle zwei Wochen und danach alle vier Wochen vereinbaren.
Drücke Dir die Daumen!
GaGa |
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Klatschkind Silber-User


Anmeldungsdatum: 27.07.2014 Beiträge: 218
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Verfasst am: 17. Feb 2015 03:19 Titel: |
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Hallo,
danke für Eure Antworten.
Ich habe bereits eine Verhaltenstherapie gemacht, das ist aber auch schon gut zwei Jahre her, gebracht hat es mir wenig, bis garnichts. Dazwischen immer wieder ewig viele Psychiatrieaufenthalte, da hab ich eben ein wenig.. viel Angst vor, die sind nicht gut mit mir umgegangen.
Für die erste Zeit fände ich medikamentöse Unterstützung nicht schlecht, hab auch Erfahrung mit verschiedenen Antidepressiva und anderen Medikamenten.
Also, im Endeffekt heisst das, von heut auf morgen wird mir da niemand helfen können, ausser ich gehe in der Notfallambulanz, der nächsten Klinik?
Therapie möchte ich anstreben, im Moment ist das aber nicht möglich, da fühle ich mich noch nicht bereit für.
liebe grüsse |
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Sienna Platin-User

Anmeldungsdatum: 31.08.2009 Beiträge: 1986
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Verfasst am: 17. Feb 2015 06:51 Titel: |
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Ich denke auch, dass du bei einem Psychotherapeuten besser aufgehoben wärst. Du schreibst ja, dass du gerne jemanden zum Reden hättest. Das ist bei einem Psychiater weniger der Fall, da geht es eher ums Medikamente verschreiben. Die psychischen Probleme werden mittels Medikation behandelt.
Bei einem Psychotherapeuten hingegen steht das Gespräch im Vordergrund.
Es gibt übrigens auch noch weitere Therapieansätze, wie z.B die humanistische Psychotherapie, die patientenzentriert ist. Der Therapeut hält sich bei diesem Ansatz mit eigenen Ratschlägen oder Bewertungen völlig zurück und lässt den Patient reden. Vielleicht wäre das ja etwas für dich? Wenn dir eine Verhaltenstherapie nichts gebracht hat, wäre das eine andere Perspektive. Allerdings musst du leider mit recht langen Wartezeiten rechnen, kurzfristig wirst du keinen Termin bekommen. |
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Klatschkind Silber-User


Anmeldungsdatum: 27.07.2014 Beiträge: 218
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Verfasst am: 17. Feb 2015 06:59 Titel: |
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Ich lass mir das mal durch den Kopf gehen.
Werd nachher erstmal zu meiner Hausärztin schlappen,
vielleicht kann sie mir wenigstens helfen, dass ich
wenigstens schlafen kann. Ich werd wahnsinnig, seit einer Woche, schlaf frühestens um 5,6 Uhr ein, und dann auch nur für 1 - 1/2 Stunden,
das macht mich echt wahnsinnig. Dann noch diese Heulattacken, dann wieder grenzenlose Euphorie. Ich lass mir auch gleich auch gleich eine Überweisung geben, hier gibt es eine Ambulanz, die laut Internet und einer Freundin innerhalb von zwei Wochen einen Ersttermin und Behandlung anbietet.
Danke euch,
Liebe Grüsse |
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GagaMama Silber-User


Anmeldungsdatum: 08.03.2014 Beiträge: 256
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Verfasst am: 17. Feb 2015 08:10 Titel: |
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Oh, nicht schlafen zu können ist ganz übel! Da verstehe ich, wenn Du emotional völlig Kopf stehst und durch den Wind bist!
Falls Deine Stimmungsschwankungen nicht von der Schlaflosigkeit kommen sollten, könntest Du vielleicht einmal über Bipolarität nachdenken! Ist nur so eine Idee. . . aber da hast Du diese Wechsel von totaler Depri bis zur Euphorie und wieder zurück - und auch kurzfristig!
http://dgbs.de/bipolare-stoerung/
Dafür brauchst Du allerdings einen Psychiater, der Dir eventuell einen Stimmungsstabilisator verordnet und bei Bedarf Antidepressiva, etc. und da wäre die Psychiatrische Ambulanz sicherlich die erste Adresse.
Ach ja, Du brauchst für die Psychotherapie nicht vorher beim Psychiater für eine Überweisung vorbei zu gehen bzw. sein Okay. Für ein Gespräch mit dem Psychotherapeuten genügt die Krankenversicherungskarte.
Drücke Dir die Daumen! Hast Du es schon einmal mit Schlafsternen versucht? Hier im Forum haben die Teilnehmer damit recht gute Erfahrungen gemacht und die gibt es rezeptfrei in der Apotheke. Sind natürlich - wie alle Schlafmittel - nicht für den Dauergebrauch geeignet!
GaGa |
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